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-   -   Faris über das leidige Thema Neo Verbot (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=33102)

sybenwurz 24.06.2014 23:37

Zitat:

Zitat von triconer (Beitrag 1053359)
Ein Neo ist von den Herstellern mittlerweile nicht nur mehr als Kälteschutz angedacht. Das dürfte jedem klar sein, der verschiedene Modelle schon einmal getestet hat.

Man muss weissgott nix testen.
Es reicht schon, alleine nur nach Angaben bezüglich der Isolation des Neos zu fragen/schauen.
Gibts dazu Angaben oder sind die Kataloge nur voll von Angaben über den Auftrieb...;) ?
Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1053363)
Scheinbar sind die durchkommerzialisierten, sicherheitsbedürftigen Warmduscher in der Überzahl.

Tja, früher warens harte Hund' und heute regiert halt der Rubel.
Wär interessant, was passieren würde, wenn man bei IM-Veranstaltungen generell nur noch ohne Neo schwimmen dürfte...:Cheese:

Klugschnacker 24.06.2014 23:38

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1053374)
Wie bescheuert ist das eigentlich dann, wenn ein Brust-Schwimmer beim Schwimmbaddorftriathlon im 26 Grad warmen Wasser im 800€-Neo schwimmt? Noch bescheuerter, wie der mit der 1.500€-Scheibe und Aerohelm beim gleichen Rennen?
Sorry, aber ich wende mich immer mehr von diesem Sport ab...

Lass ihn doch, wo ist das Problem? :Blumen:

triconer 24.06.2014 23:39

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1053374)
Wie bescheuert ist das eigentlich dann, wenn ein Brust-Schwimmer beim Schwimmbaddorftriathlon im 26 Grad warmen Wasser im 800€-Neo schwimmt? Noch bescheuerter, wie der mit der 1.500€-Scheibe und Aerohelm beim gleichen Rennen?
Sorry, aber ich wende mich immer mehr von diesem Sport ab...

Wenn man darauf eingeht, entfernen wir uns zu weit vom Thema. Kurz aber: Das ist doch Ansichtssache. Wenn er denkt, daß er das alles braucht, was stört es mich denn? Manche geben das Geld halt einfach dafür gerne aus oder was auch immer. Stört mich an dem Sport eher weniger. Aber wie erwähnt, das ist ja Ansichtssache.

triconer 24.06.2014 23:40

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1053378)
Lass ihn doch, wo ist das Problem? :Blumen:

Da warst Du schneller.

Flow 24.06.2014 23:42

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1053352)
Zum Überhitzungsargument: Müssen während des Marathons oberhalb von 35°C Kühlwesten getragen werden? Muss man einen Fächer mitführen oder feuchte Tücher? Nein! Beim Laufen ist jedem selber überlassen, wie er mit den Temperaturen klarkommt. Nichts anderes schlage ich für das Schwimmen der Amateure vor: Jeder soll selber entscheiden, ob und welchen Neo (kurz/lang/Skinsuit/Speedo) er tragen will.

Als du weiter oben das erste Mal damit angefangen hattest, hielt ich es potentiell noch für Ironie ... :Lachen2:

Jetzt darf man wohl mal in Erinnerung rufen :

Der Standard ist eigentlich : Schwimmen in Badehose !

Nur für den Ausnahmefall, daß die Wasser-Temperatur stark absinkt (für den Schwimmer ist das irgendwo unter 20°C) ist ein Neo als Kälteschutz gestattet.


Beispiel Strausseeschwimmen :

1250m
2500m
5000m

Lediglich auf den 5000m ist bei unter 20°C der Neo gestattet.

Für eine Handvoll besonders harte Triathleten und Eisenmänner machen sie regelmäßig Ausnahmen und lassen sie auch bei 21°C noch im Neo starten, dann "außer Konkurenz" ...

Dabei werden sie von "Amateur-Schwimmerinnen" in Badanzügen überrundet ... :)


Grüße,
Flow

keko 24.06.2014 23:48

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1053378)
Lass ihn doch, wo ist das Problem? :Blumen:

Es gibt kein Problem. In meinen Augen macht er sich halt zum Affen.
Dass ich hier mit meiner altertümmlichen Einstellung nicht weit komme, ist mir natürlich klar. Von daher lasse ich es jetzt einfach, vielleicht willst du demnächst Neoprenwerbung schalten :Blumen:

Thorsten 24.06.2014 23:50

Die längste Zeit? Halbwegs organisierten Triathlon gibt es seit gut 30 Jahren, oder?

Hier mal eine Sportordnung von 11/2001, das älteste, was ich im Netz so finden konnte: www.hildentri.de/literatur/dtu_sportordnung.pdf
Über 23 Grad pauschales Neoverbot. Und ich meine, dass es auch schon einige Zeit länger so war. Da ich bis 1997 in Norddeutschland beheimatet war, kam es aber selten oder nie zum Tragen.

Sehr alte AKs waren früher mal vom Neoverbot ausgenommen. Da wollte mir mal ein alter Herr in Waldeck weismachen, dass er trotz des soeben von mir ausgesprochenen Neoverbots einen tragen dürfte. Als ich ihm meine Sportordnung reichte, um mir die Stelle zu zeigen, kam als erstes, er habe seine Brille nicht dabei. Später zeigte er mir sein Exemplar der Sportordnung von ca. 2000. Wir hatten aber bereits 2012 oder so.

Hat jemand noch ältere Sportordnungen zu bieten?

Klugschnacker 24.06.2014 23:54

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1053382)
Jetzt darf man wohl mal in Erinnerung rufen :

Der Standard ist eigentlich : Schwimmen in Badehose !

Nur für den Ausnahmefall, daß die Wasser-Temperatur stark absinkt (für den Schwimmer ist das irgendwo unter 20°C) ist ein Neo als Kälteschutz gestattet.

Du meist im Jahr 1978 nahe des Äquators? Und orientieren wir uns dann mit dem restlichen Material ebenfalls am vergangenen Jahrtausend? Hirschleder, Riemenpedale, Hornlenker, Sturzringe, Netzhemd? Ferner müssten wir dann auch die Verpflegungstische wegräumen, denn die ersten Triathleten waren Selbstversorger. Na?
:Huhu: :Blumen:

Klugschnacker 24.06.2014 23:59

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1053383)
Dass ich hier mit meiner altertümmlichen Einstellung nicht weit komme, ist mir natürlich klar.

Damals waren Du und Deine Mitstreiter doch ebenfalls total scharf auf’s neueste Material! Genau deshalb ist der Triathlon doch der Motor für viele Innovationen, weil er stets nach Optimierungen beim Material suchte. Damals war man sogar noch radikaler als heute! Früher gab es viel mehr abgefahrenes Material jetzt.

Grüße, :Blumen:
Arne

sybenwurz 25.06.2014 00:03

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1053386)
Früher gab es viel mehr abgefahrenes Material jetzt.

Seh ich jetzt nicht so.
Die Farben waren halt vielfältiger und krasser...:Cheese:

Flow 25.06.2014 00:05

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1053385)
Du meist im Jahr 1978 nahe des Äquators? Und orientieren wir uns dann mit dem restlichen Material ebenfalls am vergangenen Jahrtausend? Hirschleder, Riemenpedale, Hornlenker, Sturzringe, Netzhemd? Ferner müssten wir dann auch die Verpflegungstische wegräumen, denn die ersten Triathleten waren Selbstversorger. Na?
:Huhu: :Blumen:

Wenn du sowas zu 'nem Preis von 1978 veranstaltest, bin ich dabei ... :Cheese: :Huhu:

Es ging mir um die generelle Sichtweise :
Normalfall : Schwimmen in Badehose
Ausnahmefall bei extremer Kälte : Neo, wer möchte

So gefällt es mir.
Das verstehst du doch ... :)

Klugschnacker 25.06.2014 00:08

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1053387)
Seh ich jetzt nicht so.
Die Farben waren halt vielfältiger und krasser...:Cheese:

Während der Fahrt verstellbare Sattelstützen, unterschiedlich große Vorder- und Hinterräder, gefederte Sättel und Vorbauten (Allsop), das Principia-Fully (wurde nie fertig :Lachen2: ), Lenkergeweihe, Gripshift und Konsorten, Duathlon-Pedaladapter für Laufschuhe, Softride, Cheetah Cat ohne Bremshebel... to be continued!
:Lachen2:

chris.fall 25.06.2014 00:10

Moin,

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1053352)
Macht Euch nicht immer an den 3.8 Kilometern fest. Man kommt der Realität näher, wenn man die dafür benötigte Zeit betrachtet: Faris und Konsorten sind 50 Minuten im Wasser, andere bis zu 140 Minuten. Entsprechend werden beide Lager die Temperaturfrage unterschiedlich beurteilen.

die Geschwindigkeit beim Schwimmen kommt aber nicht aus der Leistung sondern aus der Effizienz. Dafür sorgt die kubisch mit der Geschwindigkeit wachsende notwendige Antriebsleistung: Wenn Faris 50 Minuten braucht bringt er garantiert nicht achtmal so viel Leistung ins Wasser wie ein eher schlechter Schwimmer, der 1:40 braucht, sondern er hat einen viel effizienteren widerstandsarmen Stil. Und wer bei gleicher Leistung effizienter und damit schneller schwimmt, wird sogar besseer gekühlt.

Um im Wasser warm zu bleiben, muss ich in der Lage sein dauerhaft in bestimmte Leistung zu bringen, die Verlustleistung der Muskelarbeit hält mich dann warm. Diese Heizung mit Abwärme ist sehr effizient. Wenn ich von dem besten (mir) bekannten Wirkungsgrad der Muskelarbeit von 25% ausgehe, stehen mir damit 800W Heizleistung zur Verfügung. Mit dieser Heizleistung bekomme ich (wie jeder Besitzer einer Mikrowelle mit Grillfunktion weiß;-) in zehn Minuten eine Tiefkühlpizza heiß und (mehr oder weniger;-) knusprig. Man muß sich also gar nicht so sehr anstrengen, um im Wasser warm zu bleiben.

Die meisten Leute, die so oft im Wasser sind, dass sie die erforderliche Heizleistung aufbringen können sind wegen des regelmäßigen Schwimmtrainings natürlich auch entsprechend schnell. Nötig ist das aber nicht: Eine Vereinskameradin von mir ist als ehemalige Turnerin sehr zierlich und ensprechend leicht. Das Kraulen hat sie erst als Erwachsene gelernt, es macht ihr großen Spaß, aber wirklich schnell ist sie (aus Schwimmersicht) nicht: Für die 5km in eine richtigen Freiwasserwettkampf ohne Neo braucht sie etwas mehr als 1:50. Dabei hat die Wassertemperatur 18°C betragen, Was für sie aber kein Problem war, da so zwei bis drei mal in der Woche eine Stunde bei uns im Verein trainiert und schon damit in der Lage ist, die nötige Wärmeenergie aufzubringen.

Wir reden hier aber nicht über richtige Freiwasserwettkämpfe, sondern über 24,9°C, ab der ein Neoverbot ausgesprochen wird bzw. werden sollte. Das ist nur ein gutes Grad weniger als die 26° der allermeisten Sportbäder.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1053352)
Zum Überhitzungsargument: Müssen während des Marathons oberhalb von 35°C Kühlwesten getragen werden? Muss man einen Fächer mitführen oder feuchte Tücher? Nein! Beim Laufen ist jedem selber überlassen, wie er mit den Temperaturen klarkommt. Nichts anderes schlage ich für das Schwimmen der Amateure vor: Jeder soll selber entscheiden, ob und welchen Neo (kurz/lang/Skinsuit/Speedo) er tragen will.

An der Luft kann wird man auch bei sehr heißen Temperaturen durch das Schwitzen abgekühlt. Das geht im Wasser nicht. Und man hat auch die Chance zusätzlich etwas gegen die Hitze zu tun, wenn man merkt, dass einem zu heiß wird. Auch das geht im Wasser nicht. Deswegen halte ich eine Obergrenze für die Neonutzung für sehr sinnvoll. Auch bei den richtigen Schwimmern gibt es aus gutem Grund eine Temperaturobergrenze.


Viele Grüße,

Christian

Flow 25.06.2014 00:15

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1053392)
Während der Fahrt verstellbare Sattelstützen, unterschiedlich große Vorder- und Hinterräder, gefederte Sättel und Vorbauten (Allsop), das Principia-Fully (wurde nie fertig :Lachen2: ), Lenkergeweihe, Gripshift und Konsorten, Duathlon-Pedaladapter für Laufschuhe, Softride, Cheetah Cat ohne Bremshebel... to be continued!
:Lachen2:

Is' ja ok, wenn man sein Gerät liebt und gerne daran rumspielt.
Im Gegensatz zum Radfahren ist Schwimmen jedoch ursprünglich eine Disziplin ohne Sportgerät ... ;)

Oscar0508 25.06.2014 00:18

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1053392)
Während der Fahrt verstellbare Sattelstützen, unterschiedlich große Vorder- und Hinterräder, gefederte Sättel und Vorbauten (Allsop), das Principia-Fully (wurde nie fertig :Lachen2: ), Lenkergeweihe, Gripshift und Konsorten, Duathlon-Pedaladapter für Laufschuhe, Softride, Cheetah Cat ohne Bremshebel... to be continued!
:Lachen2:

Softride ist immer noch super. Wenn ich in die Wechselzone schiebe, kommen die Jungspunde und fangen an zu sabbern.

sybenwurz 25.06.2014 00:20

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1053392)
Während der Fahrt verstellbare Sattelstützen, unterschiedlich große Vorder- und Hinterräder, gefederte Sättel und Vorbauten (Allsop), das Principia-Fully (wurde nie fertig :Lachen2: ), Lenkergeweihe, Gripshift und Konsorten, Duathlon-Pedaladapter für Laufschuhe, Softride, Cheetah Cat ohne Bremshebel... to be continued!
:Lachen2:

Die groben Eckpunkte der Aufzählung, die kommen würde, waren mir schon klar, aber viele Sachen gabs auch im MTB-Bereich und heute gibts doch auch ziemlich sahnige Goodies (halt nur in schwarz-weiss-rot...)
(Wobei ich gestern fast dran gescheitert wär, nen Sattel in rot für maximal mittel-zweistellig aufzutreiben. Gerettet hat mich dann ein (hm, ok, zugegeben...:Cheese: ) Triathlon-Sitz aus den 80ern, den ein Grosshändler noch als Neuware vertreibt...:Lachen2:

Klugschnacker 25.06.2014 00:30

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1053393)
die Geschwindigkeit beim Schwimmen kommt aber nicht aus der Leistung sondern aus der Effizienz....

Ja. Ich meine, wir hätten das vor ein paar Seiten bereits diskutiert. Letztlich hat ein sehr guter Schwimmer aber nicht nur eine bessere Effizienz, sondern auch eine bessere schwimmerische Fitness. Er wird dadurch wärmer als ein durchschnittlicher Schwimmer.

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1053393)
An der Luft kann wird man auch bei sehr heißen Temperaturen durch das Schwitzen abgekühlt. Das geht im Wasser nicht. Und man hat auch die Chance zusätzlich etwas gegen die Hitze zu tun, wenn man merkt, dass einem zu heiß wird. Auch das geht im Wasser nicht. Deswegen halte ich eine Obergrenze für die Neonutzung für sehr sinnvoll.

Du tust fast so, als würde ich für einen Neoprenzwang bei 30°C Wassertemperatur plädieren. Ich sage lediglich, dass man es den Amateurathleten selbst überlassen kann, wie viel Kälteschutz sie haben möchten. Jeder empfindet die Kälte anders, produziert unterschiedlich viel Wärme, und ist verschieden lang im Wasser.

Die schwächeren Schwimmer würden bei bei einem 3000-Mann Massenstart im Langender Waldsee auch bei warmen Wasser lieber im Kurzarm-Neo schwimmen als in der Badehose, denke ich. Und das wäre auch kein Problem, denn der Körper kann sich über die nackten Arme sehr gut kühlen.

Grüße,
Arne

chris.fall 25.06.2014 00:32

Moin,

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1053386)
Damals waren Du und Deine Mitstreiter doch ebenfalls total scharf auf’s neueste Material! Genau deshalb ist der Triathlon doch der Motor für viele Innovationen, weil er stets nach Optimierungen beim Material suchte.

im besten Fall macht tolles Radmaterial etwas schneller, im schlechtesten kostet es nur viel Geld.

Der Neo wird von Einigen aber als Krücke missbraucht, um den Schwimmpart überhaupt zu schaffen.

Viele Grüße,

Christian

keko 25.06.2014 00:38

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1053386)
Damals waren Du und Deine Mitstreiter doch ebenfalls total scharf auf’s neueste Material! Genau deshalb ist der Triathlon doch der Motor für viele Innovationen, weil er stets nach Optimierungen beim Material suchte. Damals war man sogar noch radikaler als heute! Früher gab es viel mehr abgefahrenes Material jetzt.

Grüße, :Blumen:
Arne

Ich kann nur von mir reden und ich war zu meiner Zeit einer der schnellsten Schwimmer unter den Triathleten und am Ende ging es meistens um einstellige Platzierungen, da war ein Neo Pflicht wegen dem Konkurrenzdruck an der Spitze. Ebenso habe ich auch mal in das Kettenblatt aus Gewichtsgründen Löcher gebohrt und auch Löcher in die Laufschuhe. Heute würde ich das genauso machen. Aber ich bin ein alter, übergewichtiger Teilzeittriathlet und verhalte mich entsprechend dessen. Wenn also ein langsamer Schwimmer wegen dem Zeitgewinn oder aus Sicherheitsgründen nach einem Neo ruft, dann sage ich im ersten Fall, das ist lächerlich und im zweiten, lass es besser ganz bleiben. Natürlich kann jeder das Material haben, das er will und irgendwo Löcher reinbohren - zum Glück! Aber eine gewisse Korrelation zwischen Material und Leistung sollte erkennbar sein und auch eine Konzentration zunächst auf den eigenen Körper und dessen Leistungsverbesserung und dann auf das Material. Meiner Meinung nach war dieses Verhältnis damals vorhanden und ist heute durch die Durchkommerzialisierung vielen verloren gegangen.

Klugschnacker 25.06.2014 00:40

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1053400)
im besten Fall macht tolles Radmaterial etwas schneller, im schlechtesten kostet es nur viel Geld.

Der Neo wird von Einigen aber als Krücke missbraucht, um den Schwimmpart überhaupt zu schaffen.

Das ist beides exakt dasselbe. Gutes Material macht die Sache etwas (!) leichter. Ob da jetzt jemand gegen den Schwimm-, Rad- oder Gesamt-Cut-Off kämpft, ist doch einerlei.

Warum müssen die guten Schwimmer den schwächeren sagen, ob und wann diese Neos tragen dürfen? Lass sie doch selber entscheiden.
:Blumen:

chris.fall 25.06.2014 00:48

Moin,

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1053399)
Ja. Ich meine, wir hätten das vor ein paar Seiten bereits diskutiert.

yup, hatten wir. Ich konnte dem an manchen Stellen nicht ganz folgen...

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1053399)
Letztlich hat ein sehr guter Schwimmer aber nicht nur eine bessere Effizienz, sondern auch eine bessere schwimmerische Fitness. Er wird dadurch wärmer als ein durchschnittlicher Schwimmer.

Wie ich oben dargelegt habe, kann man auch als durchschnittlicher Schwimmer ohne Probleme die Fitness erlangen, die für die wirklich sehr moderaten Wassertemperaturen, über die wir im Triathlon reden, notwendig ist.


Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1053399)
Du tust fast so, als würde ich für einen Neoprenzwang bei 30°C Wassertemperatur plädieren. Ich sage lediglich, dass man es den Amateurathleten selbst überlassen kann, wie viel Kälteschutz sie haben möchten.

Nein, Du willst natürlich niemanden in den Neo zwingen.

Ich sehe da aber eine Gefahr in Deinem Vorschlag, weil viele nicht so vernünftig sein werden, auf den Zeitvorteil des Neos zu verzichten, wenn das Wasser zu warm ist. Und im zu warmen Wasser/Neo ist die Überhitzungsgefahr wesentlich größer als an Land(s.o.)

Wie wenig man auf die Vernunft/Einsicht der Athleten vertrauen kann sieht man u.a. ja auch daran, das das Tragen eines Helms oder das Vorhandensein von zwei Bremsen am Rad vorgeschrieben werden muss.


Viele Grüße,

Christian

Klappergestell 25.06.2014 00:49

Ich freue mich über jedes Neoverbot
 
Zitat:

Zitat von Antonius (Beitrag 1052660)
Beim Interview vor dem Start beim IM Klagenfurt gab Faris zu Protokoll:

I: 012 hat es beim Schwimmen ein Neoprenanzug-Verbot gegeben. . .

AL-SULTAN: (unterbricht) Ja, und?

I: Kommt ihnen das zu Gute?

AL-SULTAN: Ich bin ein guter Schwimmer, das stimmt. Aber ob Neopren oder nicht ist mir völlig egal. Mich nerven manche Hobbyathleten, die ständig herumjammern.

I: Das klingt arrogant. . .

AL-SULTAN: Wer bei einem Ironman startet, muss in der Lage sein, 3,86 Kilometer zu schwimmen. Ob im Neopren oder in der Badehose.

Recht hat er, ganz einfach.
Letztes Jahr ging auch Faris mit einem Neo in die Ruderregatta in Oberschleißheim ins Wasser weil es einfach wirklich kalt war. Frei nach dem Motto nie wieder Gehirnfrost, ging ich sogar mit Neokappe ins Wasse nach meinem Kälteschock in Waging.
Da tut der Neo wirklich seinen Dienst als Kältschutz.

4 Wochen später war ich am Start in Erlangen und jeder maulte das es ein Neoverbt gab, weil der Main-Donau-Kanal 27° C hatte.
Hallo, manch Schwimmbad ist kälter....
Ich freute mich darüber endlich mal im Wasser eine Chancengleichheit zu haben, zumindest im geliebten Element.

Ach ja so nebenbei.; meinen ersten Tri habe ich aus Mangel an Material ohne Neo bestritten. Das waren 500 Meter bei 19° C in 10' und ich bin gelernter Kachelzähler und ziehe ein wohltemperiertes 50 Meter Becken vor.

Und jetzt mach ich mich auf die Suche nach meinem geklautem Diamond Back Bike aus de letztem Jahtausend. Denn damit konnte ich auch einmal um den Waginger See recht flott rum fahren.
Zitat:

Während der Fahrt verstellbare Sattelstützen, unterschiedlich große Vorder- und Hinterräder, gefederte Sättel und Vorbauten (Allsop), das Principia-Fully (wurde nie fertig ), Lenkergeweihe, Gripshift und Konsorten, Duathlon-Pedaladapter für Laufschuhe, Softride, Cheetah Cat ohne Bremshebel... to be continued!
...oder wenn meine Tante Eier hätte, dann wäre Sie mein Onkel.

Also mal einfach ins Wasser gehen und "ohne" dem ganzem High-Tec-Park an der Technik üben..
Ich habe schwimmen gelernt ohne den ganzen Kram. Da gab es nur als ständigen Begleiter das Brett für die Beinarbeit. Mit Pull-Boy und Paddels wurde nur ganz wenig gearbeitet. Da ging es nur um das Wassergefühl zu optimieren oder um Kraftausdauer Einheiten....nicht darum um seine Traingingszeiten zu schönen.

Klugschnacker 25.06.2014 00:55

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1053405)
Ich sehe da aber eine Gefahr in Deinem Vorschlag, weil viele nicht so vernünftig sein werden, auf den Zeitvorteil des Neos zu verzichten, wenn das Wasser zu warm ist. Und im zu warmen Wasser/Neo ist die Überhitzungsgefahr wesentlich größer als an Land(s.o.)

Na und, dann überhitzt er halt! Badekappe runter, ein paar Minuten aufhören zu schwimmen, danach geht’s weiter. Und wenn die Pause nicht nötig ist, wird’s so schlimm nicht sein.

Den Faris hat auch keiner mit ein paar Wolldecken vom Rad geholt, als er bei 13°C und Dauerregen in Badehose und kurzem Top durch Frankfurt geradelt ist. Das sind alles erwachsene Menschen bei so ner Langdistanz, die auf sich selber aufpassen können.
:Blumen:

Klugschnacker 25.06.2014 00:57

Zitat:

Zitat von Klappergestell (Beitrag 1053406)
Ich habe schwimmen gelernt ohne den ganzen Kram. Da gab es nur als ständigen Begleiter das Brett für die Beinarbeit. Mit Pull-Boy und Paddels wurde nur ganz wenig gearbeitet. Da ging es nur um das Wassergefühl zu optimieren oder um Kraftausdauer Einheiten....nicht darum um seine Traingingszeiten zu schönen.

Herzlichen Glückwunsch! :Blumen:

LidlRacer 25.06.2014 01:02

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1053403)
Warum müssen die guten Schwimmer den schwächeren sagen, ob und wann diese Neos tragen dürfen? Lass sie doch selber entscheiden.
:Blumen:

Ich bin einer der nicht so guten Schwimmer. Schaffe die IM-Strecke auch problemlos ohne, aber mit ca. 10% schneller. Den meisten schnelleren bringt er wohl deutlich weniger. Und im Gegensatz zu vielen anderen könnte ich ihn auch bei 26 Grad tragen, wie ich gerade im Hallenbad über die volle Distanz ausprobiert habe. :)
Wenn wir uns irgendwo im hinteren Feld bewegen würden, wäre es ziemlich egal, aber in meinem Fall kann es über Hawaii oder nicht Hawaii entscheiden. Da habe ich schon gewisses Verständnis, dass der schnellere Schwimmer, dem ich evtl. den Hawaii-Platz wegnehme (wird wahrscheinlich nicht passieren) "not amused" ist.

Aber die Regeln sind, wie sie sind. Ich habe sie nicht gemacht.

Klappergestell 25.06.2014 01:02

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1053408)
Herzlichen Glückwunsch! :Blumen:

Arne das war vor 40 Jahren :Lachen2:
Ich glaube ich werde alt :Lachanfall:

Klugschnacker 25.06.2014 01:04

Was machen wir eigentlich mit den ganzen Superschwimmern, die den Marathonlauf zur Hälfte wandern? Sagen wir dann im Vorbeilaufen "nahörmal, wennste die 42k nicht rennen kannst, dann gehste besser heim und trainierst noch ne Runde...!"
:Cheese:

chris.fall 25.06.2014 01:08

Moin,

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1053403)
(...)
Warum müssen die guten Schwimmer den schwächeren sagen, ob und wann diese Neos tragen dürfen? Lass sie doch selber entscheiden.
:Blumen:

Gegenfrage: Warum kann man nicht akzeptieren, dass es eine Herausforderung ist, einen Triathlon zu absolvieren und dass dafür bestimmte (Mindest)Anforderungen erfüllt werden müssen?
:Blumen:
Gerade die Schwierigkeit macht es doch zu etwas Besonderem, wenn man es dann geschafft hat.

Und der Neo bringt dem schlechten Schwimmer wesentlich mehr Zeitvorteil- ich habe hier von bis zu zehn Minuten gelesen - als dem Guten - da sind es nur zwei. Um die "Triathlontemperaturen" aushalten zu können ist nun wirklich nicht viel Schwimmtraining erforderlich.

Viele Grüße,

Christian

Klugschnacker 25.06.2014 01:11

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1053413)
Gegenfrage: Warum kann man nicht akzeptieren, dass es eine Herausforderung ist, einen Triathlon zu absolvieren und dass dafür bestimmte (Mindest)Anforderungen erfüllt werden müssen?
:Blumen:
Gerade die Schwierigkeit macht es doch zu etwas Besonderem, wenn man es dann geschafft hat.

Und der Neo bringt dem schlechten Schwimmer wesentlich mehr Zeitvorteil- ich habe hier von bis zu zehn Minuten gelesen - als dem Guten - da sind es nur zwei. Um die "Triathlontemperaturen" aushalten zu können ist nun wirklich nicht viel Schwimmtraining erforderlich.

Dieses Argument finde ich gut und kann mich mit dieser Sichtweise auch anfreunden. Wenn jedoch Neos nunmal erlaubt sind, finde ich es am besten, die Amateurathleten selbst entscheiden zu lassen, wann sie ihn einsetzen wollen.

chris.fall 25.06.2014 01:20

Moin,

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1053412)
Was machen wir eigentlich mit den ganzen Superschwimmern, die den Marathonlauf zur Hälfte wandern? Sagen wir dann im Vorbeilaufen "nahörmal, wennste die 42k nicht rennen kannst, dann gehste besser heim und trainierst noch ne Runde...!"
:Cheese:

die cutoff Zeit für das Schwimmen ist rund dreimal so lang wie die Zeit, welche die Weltspitze für das Schwimmen benötigt. Würde man das auf die beiden anderen Disziplien übertragen hätte man für das Rad fahren mehr als zwölf Stunden Zeit, und für den abschließenden Marathon neun...
:Cheese:

Und ich habe auch noch nie von einem Schwimmer - also so ein "richtiger Kerl", über 190 groß und über 90kg schwer, mit SO NEM Kreuz - gehört, dass er "wegen seiner Gesundheit" also zur Schonung seiner Kniegelenke mit den vorhin von Thorsten vorgeschlagenen Schuhen mit Sprungfedern laufen muss.
:Cheese:


Viele Grüße,

Christian

Klappergestell 25.06.2014 01:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1053412)
Was machen wir eigentlich mit den ganzen Superschwimmern, die den Marathonlauf zur Hälfte wandern? Sagen wir dann im Vorbeilaufen "nahörmal, wennste die 42k nicht rennen kannst, dann gehste besser heim und trainierst noch ne Runde...!"
:Cheese:

Es ganz einfach als Wandertag deklarieren....das ist meine Ausrede für den 20.07.
.....aber ich steig nur einmal die Woche ins Wasser um die Ausgeglichenheit von Rad un Laufen zu gewährleisten ;-)

alex1 25.06.2014 01:33

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1053402)
(...)Aber eine gewisse Korrelation zwischen Material und Leistung sollte erkennbar sein und auch eine Konzentration zunächst auf den eigenen Körper und dessen Leistungsverbesserung und dann auf das Material.(...)

Sollte? ...weil DU das so möchtest? :Nee:

Natürlich darf man schmunzeln, wenn jemand die 180km in acht Stunden radelt im optimalen Aero-Outfit und mit einem Rädchen für 12.000€, oder zwei Stunden im Wasser braucht in seinem 800€ Neo.

Und natürlich ist ordentliches Training die optimale Basis und der Schlüssel zum Erfolg.

Aber warum bitte bist Du so schrecklich intolerant? Wenn auch ein langsamer übergewichtiger Agegrouper Lust auf "geiles Material" hat und dieses ihn motiviert, warum nicht? Wer bist DU, ihm das Recht dazu absprechen zu wollen?

Leben und leben lassen :Huhu:

Raimund 25.06.2014 01:53

Ich finde es sehr beschämend, wenn jemand 1:25h schwimmt und dann aufgrund sehr guter Rad- und Laufzeiten sogar noch die Quali in der Ak30 schafft!

Ich könnte das vielleicht auch so tun, alleine um der lieben Quali Willen...! Trotzdem finde ich eine halbwegs ausgeglichene Stärke zwischen den drei Disziplinen viel mehr erstrebenswert, als eine blose Zielzeitorientierung.:(

Triathlon ist eben, wenn man alles gleich schlecht kann! Das andere kann jeder!;)

Klugschnacker 25.06.2014 02:09

Was macht jemand, der vom Schwimmen kommt und dort sehr viel stärker ist als in den Landdisziplinen? Soll der dann Altdeutsch-Rücken schwimmen, um ins Schema zu passen?

Dasselbe Problem hätten dann Superläufer und Superradler. ich verstehe was Du meinst, mein Freund, aber da kommt meiner unmaßgeblichen Meinung nach nichts sinnvolles raus.
:Blumen:

noam 25.06.2014 08:16

Schwimmen ist halt einfach die schwierigste der 3 Disziplinen, da einfach ein Riesenanteil an der Schwimmzeit einfach durch eine gute Technik zustande kommt und man hier weniger durch Trainingsfleiß kompensieren kann.

Auch der technisch beschissenste Radler und Läufer kann über Trainingsfleiß seine Zeiten auf ein gewisses Maß reduzieren, obwohl die Technik eine bestimmte Grenze zieht. Beim Schwimmen kommt diese Grenze des nicht-schneller-werdens bei gleichzeitig größtem Trainingsaufwand bei unzulänglicher Technik deutlich früher.

Zudem ist das Radfahren und auch das Laufen in akzeptablem Maß sehr einfach zu erlernen. Hingegen weiß jeder der im Erwachsenenalter das richtige Schwimmen erlernt, dass es sehr sehr viel Zeit bei relativ wenig Ertrag bringt sich hier zu bemühen.

Gerade in der Langdistanz ist ne halbe Stunde beim Schwimmen zu verlieren nicht so tragisch, wenn man diese doppelt beim Lauf und auf dem Rad wieder herausholen kann, da man hier mehr Trainingszeit investiert hat. Bzw. ne halbe Stunde ist auf dem Rad und im Lauf schneller (soll heiße mit weniger Aufwand) herausgeholt als im Wasser.

Raimund 25.06.2014 08:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1053422)
Was macht jemand, der vom Schwimmen kommt und dort sehr viel stärker ist als in den Landdisziplinen? Soll der dann Altdeutsch-Rücken schwimmen, um ins Schema zu passen?

Dasselbe Problem hätten dann Superläufer und Superradler. ich verstehe was Du meinst, mein Freund, aber da kommt meiner unmaßgeblichen Meinung nach nichts sinnvolles raus.
:Blumen:

Nun, der philosophische Diskurs über die Behandlung von Einzelfällen ist scheinbar auch hier usus...;)

Meine Äußerung bezog sich aber eher auf den viel häufiger anzutreffenden Fall, dass man keineswegs von "von einer Sportart kommend" (das ist i. A. ja ohnehin immer so...) sprechen kann, sondern eher eine Disziplin im Training vernachlässigt wird, weil man dort kaum Verbesserungen erzielt.:Huhu:

Das Beispiel mit dem Schwimmen kenne ich von Pittermännche. Der hat aber die anderen beiden Disziplinen viel mehr trainiert, als den Rest. Und bei ihm kam das Ungleichgewicht eher davon, dass er von seinen "Altlasten" aus dem Schwimmsport zehrte...

keko 25.06.2014 09:07

Zitat:

Zitat von alex1 (Beitrag 1053419)
Sollte? ...weil DU das so möchtest? :Nee:

Natürlich darf man schmunzeln, wenn jemand die 180km in acht Stunden radelt im optimalen Aero-Outfit und mit einem Rädchen für 12.000€, oder zwei Stunden im Wasser braucht in seinem 800€ Neo.

Und natürlich ist ordentliches Training die optimale Basis und der Schlüssel zum Erfolg.

Aber warum bitte bist Du so schrecklich intolerant? Wenn auch ein langsamer übergewichtiger Agegrouper Lust auf "geiles Material" hat und dieses ihn motiviert, warum nicht? Wer bist DU, ihm das Recht dazu absprechen zu wollen?

Leben und leben lassen :Huhu:

Ich bin ein niemand, so wie du auch. Ich äussere meine Meinung, so wie du auch. Aber wenn du zitierst, dann bitte beziehe dich auf meinen ganzen Text. Ich habe nämlich folgendes auch geschrieben:

"Natürlich kann jeder das Material haben, das er will und irgendwo Löcher reinbohren - zum Glück!"

Antonius 25.06.2014 09:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1053412)
Was machen wir eigentlich mit den ganzen Superschwimmern, die den Marathonlauf zur Hälfte wandern? Sagen wir dann im Vorbeilaufen "nahörmal, wennste die 42k nicht rennen kannst, dann gehste besser heim und trainierst noch ne Runde...!"

Ich wär dafür.
Viele sind der Meinung, einen IM mal eben so zu machen.
2h schwimmen, 8h radeln und 7h wandern hat aber mit Sport nicht mehr wirklich viel zu tun.

Zu deinem Vorschlag den Athleten selbst entscheiden zu lassen:
Ab einer gewissen Temperatur ist das Schwimmen im Neo GEFÄHRLICH.
Deshalb muss dann zum Selbstschutz der Athleten (oder die, die sich dafür halten) ein Neoverbot verhängt werden.
Wenn man die Quali für Hawaii nur mit Neo schafft, dann hat man da nichts verloren, ganz einfach.
Da hilft nur eins: Ab ins Wasser und trainieren.
Wenn man den Cut Off ohne Neo nicht schafft, dann sollte man überlegen ob es zu diesem Zeitpunkt der richtige Sport ist.

keko 25.06.2014 09:21

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1053412)
Was machen wir eigentlich mit den ganzen Superschwimmern, die den Marathonlauf zur Hälfte wandern? Sagen wir dann im Vorbeilaufen "nahörmal, wennste die 42k nicht rennen kannst, dann gehste besser heim und trainierst noch ne Runde...!"
:Cheese:

Das wäre erstens sehr unsportlich und zweitens weißt du genau, dass ein Wandertag oftmals aus Gründen wie der Länge des Wettkampfs, Magenproblemen o.ä. entsteht. Auch schnelle Läufer hat man schon wandern gesehen. Ich würde nie im Leben über einen langsamen Schwimmer eine abfällig Bemerkung machen.

Ausgehend von dem langsamen Schwimmer, der aus Gründen des Zeitgewinns oder aus einem Sicherheitsbedürfnis auf den Neo pocht und dem ich raten würde, ordentlich schwimmen zu lernen, würde ich dem langsamen Radfahrer, der mit Scheibe und Aero-Helm fährt, raten, erst mal ordentlich Radfahren zu lernen und dem langsamen Läufer, der mit GPS, Pulser und sonstwas unterwegs ist, laufen zu lernen.

First things first. Ein Haus baut man von unten, usw.

Da man das scheinbar ständig sagen muss: Ich bin nicht neidisch auf irgendwelches Material und gönne jedem das, was er an Material hat und ich nicht. Zudem äußere ich nur meine persönlich Meinung, die unwichtig und eine von vielen ist.

Tscharli 25.06.2014 09:27

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 1053421)
Ich finde es sehr beschämend, wenn jemand 1:25h schwimmt und dann aufgrund sehr guter Rad- und Laufzeiten sogar noch die Quali in der Ak30 schafft!

Ich könnte das vielleicht auch so tun, alleine um der lieben Quali Willen...! Trotzdem finde ich eine halbwegs ausgeglichene Stärke zwischen den drei Disziplinen viel mehr erstrebenswert, als eine blose Zielzeitorientierung.:(

Triathlon ist eben, wenn man alles gleich schlecht kann! Das andere kann jeder!;)

genau richtig,

ich bin auch dafür dass eine Manschaft nicht Fussballmeister werden darf wenn ein Spieler nicht dem Durchschnitt entspricht.:Lachen2:


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