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Ja, dann wohl Hardcore. Grundsätzlich geht mir das Windschattenfahren auch auf die Nerven aber seit ich mich komplett von Platzierungen verabschiedet habe, interessiert es mich einfach nicht mehr sonderlich. Wer betrügen will, der tut das eben. Was mir nur etwas gegen den Strich geht, sind die immer wiederkehrenden Aussagen, man müsste eben die Strecken nur hart genug machen, dann paßt es schon. Das mag für Dich und mich und noch so einige Andere gelten (und so verstand ich den "Hardcore"-Begriff eben) aber für die breite Masse eben nicht. Die will - wie Arne oben schon schrieb - schnelle Kurse und Events mit vielen Leuten. Dem kann man sich aber heute schon gut entziehen finde ich. Wer solche Events nicht mitmachen möchte hat doch eine ordentliche Auswahl an Alternativen. Ob man da wirklich noch andere Rennformate braucht weiß ich nicht. Eine konsequentere Regelauslegung und -umsetzung würde da IMHO schon ausreichen. Paßt irgendwie hierher und in Deinen Fred. Soll ich crossposten? :Lachen2: |
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Ich versuche mal, auch noch meinen Senf dazu zu geben:
Zunächst mal die Zusammenfassung: 1. Probleme sind: a) Zu volle Rennen b) Teilnehmer, die absichtlich lutschen c) "Nicht ausreichend durchdachte" Regeln (10m Abstand auch am Berg) Natürlich kann auch a und b gleichzeitig eintreffen. 2. Lösungsvorschläge waren bisher: zu a) Rennen auf weniger Teilnehmer begrenzen (aus kommerziellen Gesichtspunkten eher unrealistisch) zu a) Wellenstarts (spricht wohl nur dagegen, dass der Veranstalter dann nicht so geile Fotos vom Schwimmen machen kann) zu b) härtere Strafen, sprich längere Zeitstrafen oder öffentliche Ächtung zu b) zusätzliche Strafen (Stop and Go) zu b) mehr Kampfrichter zu b) bessere Technik zu b) Änderung der Regeln (-> Draftingfreigabe) zu b) Sehr anspruchsvolle Strecken, auf denen Drafting kaum noch Vorteile bieten würde. zu c) Änderung der Regeln von Abstand in Metern zu Abstand in Zeit zu a,b,c) Tolerierung von Drafting, bzw. neue Sportart aussuchen 3. Meine Meining dazu: Draftingfreigabe scheint von der Mehrheit (>95%) nicht gewollt zu werden (mich eingeschlossen). Natürlich hat wie im Leben alles seine Vor- und Nachteile, diese wurden hier ja auch schon hinreichend erläutert, aber für die oben erwähnte Mehrheit scheinen in diesem Fall die Nachteile zu überwiegen. Kleinere Rennen wirds wohl (zumindest was IM oder Challenge angeht nicht geben). Wellenstarts sind aber heute schon häufig Realität und sollten meiner Meinung nach bereits ab einer mittleren dreistelligen Teilnehmerzahl eingeführt werden. Möglichst auch nicht nur in 5-, sondern gleich in 10- bis 15-Minutenabständen. Härtere Strafen halte ich nur als Übergangslösung für sinnvoll. Wie bereits angesprochen: Man bekämpft nicht die Ursachen, sondern nur die Symptome. Mehr Kampfrichter sind dringend nötig und sollten gerade bei den großen Rennen mit 500€+ Startgeldern vorhanden sein. Hier sollte es IMO sogar mehr Kampfrichter pro Teilnehmer geben, als bei kleineren Rennen (sozusagen als Qualitätsmerkmal). Anspruchsvolle Strecken soll es geben, für den der sie fahren will. Ich sollte als Athlet aber immer die Wahl haben dürfen, für welches Rennen und somit auch für welche Strecke ich mich entscheide, sehe hier also keinen Handlungsbedarf. Ich finde den Vorschlag, die Abstandsregelung von "Strecke" auf "Zeit" zu ändern sehr sinnvoll. Es kam das Argument auf, dass man die Regel ja auch so ändern könnte, dass einfach am Berg das Drafting freigegeben werden sollte. Das halte ich nicht für sinnvoll, da ja die Problematik auch schon bei geänderten Windverhältnissen, also nach fast jeder Kurve auftacht, und man dann einen Berg erstmal definieren müsste (10%, 5%, 2% Steigung?, Durchschnitt oder maximal?, wie lange mindestens...). Zu der Technik kann ich nicht so viel sagen (da mir das genaue Wissen fehlt). Nur so viel als Denkanstoß: Wenn es technisch vergleichsweise einfach zu handhaben wäre und sich der damit verbundene Mehraufwand in Grenzen hielte (z. B. max +10% Startgeld) wäre ich natürlich sofort dafür. Es müssten dann aber wohl entweder - alle mit einem sehr (!) genauen GPS-Sender ausgestattet werden, der auch definitiv an der selben Position des Rades befestigt ist (sonst sinds ja auch gleich mal 2m "Verfälschung") - oder sehr (!) viele unsichtbare Zeitmatten auf der Strecke aufgestellt sein (und das ist wohl eher unrealistisch) Schlussfolgerungen: - Keine generelle Draftingfreigabe, oder nur als "besonderes Rennen" - Deutlich mehr Kampfrichter - Wellenstarts mit großen zeitlichen Abständen und max. 200 pro Gruppe (dann hat man halt nicht mehr 17h zum finishen, aber wer die wirklich braucht hat eh einiges falsch gemacht) - Eventuell technische Unterstützung, falls dies mit einem angemessenen Aufwand realisierbar wäre |
Moin,
Diese endlose Diskussion - wir (als sicherlich nicht ganz verschwindender Anteil der Teilnehmer bei diversen Wettkämpfen) sind ja ein wesentlicher Teil des Problems. Und wir haben damit natürlich eine Möglichkeit, an einer Verbesserung der Situation mitzuarbeiten. Zitat:
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Wäre wohl auch der Tod der kürzeren Distanzen, wenn hier Windschattenfahren freigegeben wird. Zitat:
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Gruß GrrIngo |
Auch wenn ich eher für eine Durchsetzung der Regeln bin als für eine Draftingfreigabe, fand ich die Drafting Rennen die ich gemacht habe ganz spannend. Wie gesagt gibt es hier in der Gegend einige Rennen mit Drafting Freigabe.
Meist waren das etwa 500 Radfahrer mit einem sehr hetrogenen Starterfeld und dazu auch noch etwas anspruchsvollere Strecken. Dass es, wie man bei den Profis sieht, einfach nur eine grosse Gruppe gibt und das Rennen dann beim Laufen entschieden wird, sowas gibt es auf dem Niveau nicht. Die Gruppen waren meist so zwischen 2 und 10 Leuten und haben sich ständig verändert. Spätestens beim nächsten Anstieg haben sich die Gruppen jeweils wieder getrennt, wenn man etwas schneller war als die Leute um einen rum hat man sich meist von Gruppe zu Gruppe nach vorne gekämpft und den Windschatten dazwischen genutzt wieder Kräfte für die nächste Lücke zu sammeln, wenn einen die Kräfte verlassen haben, konnte man sich auch zurückfallen lassen um sich einer anderen Gruppe anzuschliessen. Insgesamt fand ich das alles ganz spannend. Es war auch nicht so dass Anfänger ohne Windschattenerfahrung einem dann 20 cm am Hinterrad hingen. Meist wurde zumindest 1-2 Meter Abstand eingehalten und wenn jemand etwas unsicher war hat er automatisch etwas mehr Abstand gehalten und so fühle ich mich auch noch halbwegs wohl. So als Abwechslung würde es nicht schaden wenn das eine oder andere Rennen das Drafting freigibt. Vor allem bei Rennen wo die Regeln nicht konsequent durchgesetzt werden, sei es weil die Kampfrichter fehlen oder weil einfach zu viele Leute da sind, schafft man das Windschattenverbot lieber gleich ganz ab. Generell vertrete ich aber auch den Standpunkt dass zum Triathlon ein Einzelzeitfahren gehört und dass man darauf achten sollte dass die Regeln auch durchgesetzt werden |
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Ich habe für die Freigabe gestimmt. Bin auch schon lange der Meinung. Es mag zwar einen, wie auch immer gearteten Spirit, zerstören, ist aber letzlich (in meinen Augen) der einzig vernünftige Ansatz.
Stimme daher dem Dude weitestgehend zu. Bis auf den Punkt Einzelkämpfermodus. Solange es Massenstarts beim Schwimmen gibt, ist es kein Einzelkampf. Was passieren wird, wenn es die Freigabe gäbe: nüscht, außer, dass die Zeiten schneller werden. Zitat:
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Aber zum Glück wird es ja nicht passieren, da es immer noch (fast) niemand will. |
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Selten wird einem die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit so vor Augen geführt. |
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Allerdings hätten diese Leute hier die 2. Möglichkeit ankreuzen müssen - bisher 0. Anscheinend sind wir hier nicht so ganz repräsentativ. |
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Und so ein bisschen schummeln ist doch nicht schlimm. Machen fast alle bei der Steuer, im Verkehr, der Liebe und dann halt auch im Sport. Der Sport ist nicht besser als die Gesellschaft. |
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Ich glaube auch, dass die IM Geschichte aussterben wird. |
Das glaube ich nicht.
Triathlon ist eben nicht der Sport mit dem man als Kind bzw. Jugendlicher anfängt. Soweit ich das überblicken kann haben auch die meisten Forenmitglieder in ihrer Kindheit keinen Triathlon betrieben, sondern Fußball, Tennis, etc. Und dass aus deinem persönlichen Umfeld sich niemand dafür interessiert muss auch nichts heißen. Laut wikipedia wurde die Zahl der aktiven Marathonläufer 2005 in Deutschland auf 100.000 geschätzt, das sind gerade mal etwas mehr als 0,1% der Bevölkerung. Wie viele aktive Langdistanzler gibts wohl, und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich einer davon in deinem Freundes- und Bekanntenkreis herumtreibt? |
Ich kenne einige aktive LDler persönlich.
Darum gehts aber nicht. Es geht um die Altersstruktur. Und da seh ich schwarz. Ich kenne nur LDler zwischen 40 und 55. Und da ist mein persönliches Umfeld schon repräsentativ, wenn ich mir die Ergebnislisten anschaue und registriere, wieviele jeweils in den AKen starten. |
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Meinst Du die ausdauersportfreie Jugend ist heute so praegend, dass sie das ganze Leben anhaelt? Ich denke nicht, sondern vermute eher, dass selbst die midlife crisis Ausdauersportler weniger werden. Aber: jede Bewegung hat eine Gegenbewegung. Mich wuerde es auch nicht wundern, wenn Ausdauersport in 5-10 Jahren ploetzlich genau das ist, was juengere Generationen wollen. Spannend wird dann besonders in welcher Form. |
Das glaube ich auch nicht. Mit Ausdauersport habe ich erst mit ca. 22 Jahren angefangen - Wettkämpfe mit so ca 26 Jahren. Vorher waren andere Dinge wichtiger. Wenn sich Jugendliche nicht für unseren Kram interessieren, heißt das nicht, dass der Ausdauersport aussterben wird.
Ich denke eher anders: es gibt immer mehr die so eine Herausforderung wie Triathlon bestehen wollen. Die Frage ist, ob diese Wettkämpfe dann noch für die Hardcore-Trias der ersten Stunde interessant sind. Ich selbst finde es gut, dass es mehr oder weniger Mainstream wird Ausdauersport, welcher Art auch immer, zu betreiben. Insgesamt wird die Gesellschaft dadurch gesünder (zumindest der Teil, der sich daran beteiligt) und es leben ja mittlerweile eine ganze Menge Leute davon. Das ist doch auch gut so. |
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Wettkampfsport ist trotzdem auch gute Schule fuer Jugendliche. Nur da lernt man verlieren. Spaetestens im Triathlon darf dann wieder jeder gewinnen, dank 20 Altersklassen. |
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Auf Waldautobahnen wird rumtaktiert und Mangels Kampfrichter gelutscht wie es schlimmer nicht geht. Wird es technisch, wird über alles und jeden gefahren der sich halt mal versteuert hat. CO2 Kartusche für Leute mit dem 2. Platten? Denkste... :( Das ist also keine Lösung. |
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Darum gehts aber nicht. Von den MTB Cracks mit den ach so dicken Eiern erwarte ich auch ein ebensolches Fahrverhalten. "ALL In!" Man draf sich da von der Wald- und Wiesenromantik nicht verarschen lassen. |
Ich denke, dass die Freigabe irgendwann kommen wird. Eine Sportart muss sich weiterentwickeln, vor allem wenn sie so jung ist wie Triathlon. Selbst in etablierten Sportarten wie z.B. dem Fussball werden die Regeln ständig den neuesten Entwicklungen angepaßt.
Die diversen Vorschläge zur Durchsetzung des Windschattenverbotes halte ich für nicht praktikabel. Eine generelle Freigabe wird von einigen wortstarken Meinungsführer bekämpft. Als Übergangslösung werden die bestehenden Regeln eben neu, in diesem Fall lascher, ausgelegt. Im Endeffekt spielt es auch überhaupt keine Rolle, ob ich mitten im Feld Windschatten ausnutze oder nicht. Das ändert am generellen Ergebnis nichts. Für die ganz schnellen Jungs und Mädels vorne macht das natürlich einen Unterschied, aber die werden lernen damit umzugehen. |
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Mittel- und Langdistanzen mit Windschattenfahren gab es erst kürzlich bei den Tristar-Veranstaltungen. Mittlerweile ist die Rennserie wieder verschwunden, während die Athleten in Roth stundenlang Schlange stehen, um einen Startplatz zu bekommen. Grüße, :Blumen: Arne |
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2.7 Drafting: Drafting is allowed. |
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Die Ankündigung des Veranstalters, bei den TriStar-Rennen in Berlin und Madrid das Windschattenfahren zu erlauben, sorgt in der Szene für Protest. ... |
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Das Umfrageergebnis ist doch eine Farce. Natürlich outet sich hier keiner unter der 2. Kategorie, sondern nur die hardcore Draftinggegner. In der Realität ist das Verhältnis wohl genau anders herum. :Huhu: |
Ok, wusste ich nicht. Jene Tristar Rennen, die mir bekannt waren (Sardinien, Attersee, Monaco, Croatien), wurden ohne Windschattenfreigabe ausgetragen.
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Was passiert, wenn Windschattenfahren generell freigegeben wird (mit allen Konsequenzen): In Bayern wäre der Sport nahezu tot. Er würde nur noch auf komplett gesperrten Straßen stattfinden dürfen, damit wäre er fast nirgendswo mehr genehmigungsfähig. Bei den wenigen Veranstaltungen, die es dann noch gäbe, würden die schnellen Schwimmer versuchen, dem Hauptfeld zu entgehen, und als Ausreißergruppe vor dem Feld dahin fahren wollen. Der Rest würde dahinter sich in einem großen Pulk sammeln, in diesem Pulk würde nur aufgrund von Teamarbeit Tempo gemacht werden. Hinter dem Pulk gibt es die OD_in_drei_stunden_plus-Finisher. Beim abschließenden Volkslauf würde dann Tempo gemacht - es würde sich also im wesentlichen auf 'jagd die Ausreißer, wenn ihr ein Team habt, und dann lauft was geht' konzentrieren. |
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