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Deichman 29.02.2008 09:44

Zitat:

Zitat von friedrichvontelramund (Beitrag 73401)
Ich denke, dadurch bewirkst Du genau das Gegenteil, nämlich dass immer mehr populistische Phrasen gedroschen und Entscheidungen getroffen werden, anstatt das politische Mandat Wahrzunehmen und auch mal unpopuläre Entscheidungen zu treffen, die vielleicht nicht "jeder" sofort versteht.

Ich denke, ein anderer Weg wäre sinnvoller: Es müssen wieder mehr "Köpfe" in die Politik. Aber der Anreiz ist hierfür zu gering, da die wirklich guten Leute (fast) ausschließlich in die Wirtschaft gehen. Somit regiert uns ein Lehrerzimmer (is nich persönlich gemeint), das leider von der Realität (Wirtschaft, Recht, Wechselwirkungen von ökonomischen Entscheidungen) null Ahnung hat. Dies gilt übrigens für alle Parteien!. Politik muss wieder ein Ziel und eine Alternative sein und kein finanzieller Upgrade für Dampfplauderer, Träumer etc.


:offtopic: Sch...Wetter...muss heute auf die Rolle :Maso:

Das eine schließt das andere ja nicht aus. Du meinst dasselbe wie ich: Mehr integre Politiker die soziales Bewusstsein haben. Wäre nett.

Daß aber von/durch Direktmandat mit Abwählmöglichkeit gewählte Politiker MEHR populistische Reden als zur Zeit geschwungen werden, erschließt sich mir nicht so ganz. :cool: .

@Fruehschwimmer...
ich habe nichts schwarz-weiß gemalt. Schau Dir mal das Gesellschaftsmodell in Schweden an und Du weisst wie ich es meine. "Dienstleister" meine ich im Sinne von kundenorierentiert. Unternehmen mit sozialem Gewissen und Moral gibt es noch einige. Ich könnte dir einige nennen. Man muss ja nicht gleich caritativ werden (VW, Lufthansa)

Nur dazu: selbstverständlich schliesst das nicht aus, daß Politiker Ideale haben und den Bewohnern ihres Landes dienen können, oder..warum nicht beides zusammen?

Ansonsten ist mir klar, daß der gemeine Triathlet einen Typus Mensch darstellt der dem Egoisten sehr nahe kommt - ich nehm mich da nicht aus. Zuweilen konnte ich aber feststellen, daß es auch unter Selbigen Veränderungspotential gibt....bzw. ein Gesprächsaustausch zum Nachdenken anregt und ich meine nicht den Afrikalauf sondern z.B. den bewussten Umgang mit Ressourcen. :Huhu:
:Prost:

outergate 29.02.2008 09:46

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 73425)
Ob sie unnötig sind, bezweifel ich. Man muß sich nur mal umschauen, wie zappelig, unzufrieden und nervös viele Übriggebliebene in den Betrieben mittlerweile geworden sind. Genervt, gestresst und mit Angst um den Job, so arbeitet ein Großteil heutzutage. Kein Wunder, wenn da nichts Kreatives mehr rauskommt :Maso:

edit:
Und, wie bereits von meinem Vorgänger beschrieben, wird nicht unbedingt entlassen, weil sie nicht gebraucht werden, sondern, weil das Geld in die Kasse mancher Leute bringt.

das ist sicher in vielen fällen richtig.
ich denke dennoch, daß sich großaktionäre in der regel darüber einig sind, daß stellenstreichungen in erster linie ein zeichen des scheiterns des managements sind. das ist auch die einzig logische konsequenz des marktwirtschaftlichen wachstumsmodells.
die aufgabe des top managements ist es, strukturen mittel- und langfristig so zu optimieren, daß nachhaltig wachstum generiert wird. je mehr wachstum, desto besser.
hat ein unternehmen 10.000 mitarbeiter, die gut aufgestellt sind, hat man maximales wachstumspotential.
in absoluten zahlen kann man mit gleichbleibender mitarbeiterzahl mehr wachstum generieren als mit sinkenden mitarbeiterzahlen. aber eben nur, wenn sie am markt orientiert aufgestellt sind.
wenn das management aber nicht gestern schon an morgen denkt und die strukturen des unternehmens so ausrichtet, daß man schnell auf veränderungen reagieren kann, mitarbeiter entsprechend aus- und weiterbildet, um wachstum wenigstens theoretisch zu ermöglichen, dann wacht es eines tages eben auf und stellt fest: oh mist. wir habens verpennt.
dann wird aus aktionär reaktionär, stellen werden flugs zusammengestrichen, um wenigstens heute an übermorgen zu denken. leider wird das dann vom großaktionär fast genauso honoriert wie die weise voraussicht, die solche aktionen überflüssig gemacht hätte.

keko 29.02.2008 10:26

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 73438)
die aufgabe des top managements ist es, strukturen mittel- und langfristig so zu optimieren, daß nachhaltig wachstum generiert wird.

So steht´s wohl in den Lehrbüchern, oder? Habe ich in Firmen jedoch noch nie erlebt. ;)

friedrichvontelramund 29.02.2008 10:31

Zitat:

Zitat von Deichman (Beitrag 73436)
Daß aber von/durch Direktmandat mit Abwählmöglichkeit gewählte Politiker MEHR populistische Reden als zur Zeit geschwungen werden, erschließt sich mir nicht so ganz. :cool: .

Weil der einzelne Politiker dann lieber nur populäre Reden schwingt und Entscheidungen trifft, als auch mal Dinge zu tun und auszusprechen, die weh tun, die unpopulär aber richtig sind.

Übrigens, hier liegt meiner Meinung nach ne Menge Wahrheit drin:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,538398,00.html

Deichman 29.02.2008 11:02

Zitat:

Zitat von friedrichvontelramund (Beitrag 73456)
Weil der einzelne Politiker dann lieber nur populäre Reden schwingt und Entscheidungen trifft, als auch mal Dinge zu tun und auszusprechen, die weh tun, die unpopulär aber richtig sind.

Übrigens, hier liegt meiner Meinung nach ne Menge Wahrheit drin:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,538398,00.html

Ich glaub, wir meinen dasselbe und reden aneinander vorbei. Ein Politiker der direkt gewählt wurde und jederzeit abgewählt werden kann ist doch viel eher der Wählerschaft zugerichtet und überlegt sein Handeln. Das ist doch der Unterschied zu jetzt wo man nur zu Wahlk(r)ampfzeit ein paar volksnahe Politiker in den Fußgängerzonen trifft.
Der Spiegelartikel ist wirr und wie so oft populistisch und wirft nur Fragen auf, gibt keine Perspektive und sucht nicht nach Lösungen.
Die Wahrheit ist da drin aber worauf will der Autor aus? Aus die Maus und mit der Situation leben? Mittendrin eine kleine Anzeige vom >manager magazin<. Den Spiegel les ich höchstens noch beim Zahnarzt.

dude 29.02.2008 11:04

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 73410)
hätte es im sommer '89 eine ebensolche mentalität in der ddr gegeben, gäbe es die ddr heute noch.

quintessenz: das deutsche volk jammert momentan auf hohem niveau.
es gibt keinen leidensdruck. also gibt es auch kein aufbegehren.

an alle jammerlappen: wenn euch was nich passt, könnt ihr es entweder ignorieren oder dagegen aufbegehren. jammern nützt nur der psychopharmaka industrie :Cheese:

PS: wenn man diesen thread so querliest könnte man glatt meinen, daß sich hier die zeugen jehovas zur finalen weltuntergangssitzung versammelt hätten.

Danke, endlich sind wir zu zweit. :cool:

Pascal 29.02.2008 11:21

Zitat:

Zitat von Deichman (Beitrag 73396)

Meine Vorschläge daher:

2. auf allen Politikebenen direkte und jederzeitige Eingriffsmöglichkeiten durch die Menschen.
Legislaturperiode verkürzen. Abmahnungsmöglichkeiten der Politiker durch übergeordnete Instanz

Cheers,
Deichman

Eines der problematischen Felder ist die Zeitdauer in der Politiker Verantwortung tragen. Diese bemisst sich in Legislaturperioden die zur Verfolgung langfristiger Strategien oft viel zu kurz sind. Dies zeigt sich beispielshaft an der Schröderschen Agendapolitik, die nach Jahren erst zur Entfaltung und Wirksamkeit kommt. Kürzere Legislaturperioden verführen zur Ergreifung kurzfristig greifender und wirksamer Maßnahmen um (immer wieder) eine Wiederwahl zu gewährleisten. Das führt zu noch mehr Wahlkampfzeiten ("Wahlkrampf"), die einer effektiven Ausgestaltung von Politik entgegenstehen.

Blitzmartin 29.02.2008 11:23

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 73438)
das ist sicher in vielen fällen richtig.
ich denke dennoch, daß sich großaktionäre in der regel darüber einig sind, daß stellenstreichungen in erster linie ein zeichen des scheiterns des managements sind. das ist auch die einzig logische konsequenz des marktwirtschaftlichen wachstumsmodells.
die aufgabe des top managements ist es, strukturen mittel- und langfristig so zu optimieren, daß nachhaltig wachstum generiert wird. je mehr wachstum, desto besser.
hat ein unternehmen 10.000 mitarbeiter, die gut aufgestellt sind, hat man maximales wachstumspotential.


Hast Du ein Beispiel für ein dt. Großunternehmen das nach diesen Prinzipien in den letzten Jahrzehnten gehandelt hat? Mir fällt da spontan keines ein:(
Was noch dagegen spricht, welcher inst. Anleger (Fonds usw.) investiert heute noch in ein Unternehmen mit der Prämisse von einer Anlagendauer >5 Jahre? (fällt mir spontan auch keiner ein). Wenn die Rendite nach 1 bis max. 2 Jahren nicht passt (und damit meine ich alles >20%) dann wird das Invest beendet, oder ordentlich Druck aufs Management ausgeübt, dass was passieren muss.

FuXX 29.02.2008 11:42

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 73322)
Leider endet das Modell immer dann, wenn die Finanzierung genauer hinterfragt wird...

Im Moment ja, aber das koennte sich irgendwann mal aendern. Du hattest doch letztens selbst nen Artikel gelinkt, in dem es darum ging, dass es irgendwann einfach keine Arbeit in der Produktion mehr gibt (bzw. nur noch sehr wenig). Wenn dann eben 10% oder 20% der heutigen Leute genug fuer alle herstellen koennen, dann muss es schon sowas aehnliches wie dieses Buergergeld geben - denn 80%-90% Arbeitslose ohne Geld will niemand - das wuerde zwangslaeufig zu Aufstaenden fuehren, einem voellig instabilen System.

Und prinzipiell ist es ja richtig, dass es was tolles waere, wenn der Aufwand so gering wuerde. Warum sollte man denn unbedingt viel arbeiten, wenn das gar nicht noetig ist? Es koennten ja dann auch einfach alle nur einen Tag in der Woche arbeiten. Wenn der Druck diesbezueglich gross genug ist, wird sich auch irgendwann etwas aendern.

@Pascal: Andererseits sorgen laengere Legislaturperioden dafuer, dass man unfaehige Leute erst nach langer Zeit abwaehlen kann - hat alles Vor und Nachteile.

FuXX

dude 29.02.2008 11:46

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 73453)
Habe ich in Firmen jedoch noch nie erlebt. ;)

Du solltest einen neuen Job suchen.

FuXX 29.02.2008 11:53

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 73410)
hätte es im sommer '89 eine ebensolche mentalität in der ddr gegeben, gäbe es die ddr heute noch.

quintessenz: das deutsche volk jammert momentan auf hohem niveau.
es gibt keinen leidensdruck. also gibt es auch kein aufbegehren.

an alle jammerlappen: wenn euch was nich passt, könnt ihr es entweder ignorieren oder dagegen aufbegehren. jammern nützt nur der psychopharmaka industrie :Cheese:

PS: wenn man diesen thread so querliest könnte man glatt meinen, daß sich hier die zeugen jehovas zur finalen weltuntergangssitzung versammelt hätten.

:Danke:

Zitat:

Zitat von Blitzmartin (Beitrag 73424)
Woher weisst Du, dass dort tausende Leute arbeiten die nicht gebraucht werden? Es werden die Zeitarbeitsverträge nicht verlängert, aber die Arbeit wird von den normal Angestellten gemacht. Die machen halt Überstunden, Sonderschichten usw.

Diese Kündigungen zeugen ja eh davon, dass wiedermal nur der kurzfristige Blick auf den Shareholder wichtig ist. Was in 5 Jahren ist, interessiert keinen Investor / Hedge-Fonds / oder sonst jemand. Wenige Topmanager bleiben längere Zeit bei einem Unternehmen, die schauen dass es in Ihrer Zeit gut läuft, wenns dann etwas bergab geht, naja dann suchen die sich was neues...

justmy2cents

Aber wenn sie wirklich gebraucht werden, dann werden auch neue wieder eingestellt. Denn nur dadurch andere Leute Ueberstunden machen zu lassen, ergibt sich keine bessere Bilanz fuer BMW.

Zudem halte ich es nicht fuer unwahrscheinlich, dass eine solche Produktivitaetssteigerung machbar ist. BMW hat ja lange keine Leute entlassen, die Technik hat sich aber sehr wohl weiterentwickelt.

Letztlich haben wir aber alle keinen genauen Einblick in das Unternehmen, daher kann man nur abwarten und schauen was passiert. Kann BMW in Zukunft nicht mehr genug produzieren, dann stellen se wieder neue ein.

FuXX

neonhelm 29.02.2008 11:54

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 73475)
Eines der problematischen Felder ist die Zeitdauer in der Politiker Verantwortung tragen. Diese bemisst sich in Legislaturperioden die zur Verfolgung langfristiger Strategien oft viel zu kurz sind. Dies zeigt sich beispielshaft an der Schröderschen Agendapolitik, die nach Jahren erst zur Entfaltung und Wirksamkeit kommt. Kürzere Legislaturperioden verführen zur Ergreifung kurzfristig greifender und wirksamer Maßnahmen um (immer wieder) eine Wiederwahl zu gewährleisten. Das führt zu noch mehr Wahlkampfzeiten ("Wahlkrampf"), die einer effektiven Ausgestaltung von Politik entgegenstehen.

"Irgendwo ist immer Wahlkampf", jaja. Ich glaube aber nicht, dass eine Verlängerung der Perioden zu einer Verbesserung führen. Dafür wohne ich zu nahe an Köln. ;)

Zu Politikern fällt mir ja auch noch immer der ein: "Ein Politiker ist ein Generalist mit dem Spezialwissen, wie man politische Konkurrenten bekämpft." :Holzhammer:

Blitzmartin 29.02.2008 12:21

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 73481)

Aber wenn sie wirklich gebraucht werden, dann werden auch neue wieder eingestellt. Denn nur dadurch andere Leute Ueberstunden machen zu lassen, ergibt sich keine bessere Bilanz fuer BMW.

Wie langfristig ist das denn?
Überstunden sind im Moment billiger und einfacher rechtzufertigen als Vollzeit.

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 73481)
Zudem halte ich es nicht fuer unwahrscheinlich, dass eine solche Produktivitaetssteigerung machbar ist. BMW hat ja lange keine Leute entlassen, die Technik hat sich aber sehr wohl weiterentwickelt.

BMW stellt seit ca. 5 Jahren nicht mehr fest ein. Mehrarbeit wurde über Zeitarbeit abgefangen. Nun kann mir niemand erzählen, dass bei diesen Absatzzahlen die Arbeit in gleichem Maße weniger geworden ist, dass urplötzlich 8k Leute weniger gebraucht werden.

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 73481)
Letztlich haben wir aber alle keinen genauen Einblick in das Unternehmen, daher kann man nur abwarten und schauen was passiert. Kann BMW in Zukunft nicht mehr genug produzieren, dann stellen se wieder neue ein.

FuXX

Und genau um diese Methodik geht es.

Ironie: "Hmm, wie werden unsere Zahlen zur Bilanzpressekonferenz sein? - Nur ca. 15% Rendite? - Mist, was können wir noch tun, damit es besser wird? - Nix mehr, das hat der Vorgänger verpennt zu tun. - Alles, klar. Hauen wir erstmal ein paar Leute raus, damit es zumindest in 12 Monaten wieder passt." Ende

So, oder so ähnlich stell ich mir es vor, wie es in diesen Etagen zu geht...

FuXX 29.02.2008 12:41

Zitat:

Zitat von Blitzmartin (Beitrag 73495)
Wie langfristig ist das denn?
Überstunden sind im Moment billiger und einfacher rechtzufertigen als Vollzeit.

Wird sich zeigen. Ich glaube nicht, dass man gut damit faehrt die Leute staendig Ueberstunden machen zu lassen. Ueberstunden sind auh nicht wirklich billiger als normale Stunden. (obwohl man so natuerlich Lohnnebenkosten sparen kann)
Zitat:

BMW stellt seit ca. 5 Jahren nicht mehr fest ein. Mehrarbeit wurde über Zeitarbeit abgefangen. Nun kann mir niemand erzählen, dass bei diesen Absatzzahlen die Arbeit in gleichem Maße weniger geworden ist, dass urplötzlich 8k Leute weniger gebraucht werden.
Es stimmt nicht, dass nicht eingestellt wurde. Ein Grossteil der Leute die hier promovieren geht zu BMW. Der letzte in 2007. Alle festangestellt, werden uebrigens auch jetzt nicht entlassen. Dieses Jahr will BMW nach eigenen Aussagen uebrigens auch 500 neue Leute einstellen. Und 8000 Leute sind eben auch nichtmal 10%, ich hab's oben schonmal geschrieben, wenn von 10 Leuten nur 9 gebraucht werden, dann arbeiten alle etwas langsamer und keinem faellt was auf. Schlicht zu behaupten, dass die 8000 alle dringendst gebraucht werden, ohne Einsicht in das Unternehmen zu haben ist doch etwas gewagt.
Zitat:

Und genau um diese Methodik geht es.

Ironie: "Hmm, wie werden unsere Zahlen zur Bilanzpressekonferenz sein? - Nur ca. 15% Rendite? - Mist, was können wir noch tun, damit es besser wird? - Nix mehr, das hat der Vorgänger verpennt zu tun. - Alles, klar. Hauen wir erstmal ein paar Leute raus, damit es zumindest in 12 Monaten wieder passt." Ende

So, oder so ähnlich stell ich mir es vor, wie es in diesen Etagen zu geht...
Diese Moeglichkeit gibt es natuerlich, habe ich weiter oben auch schonmal irgendwann angemerkt.

Die Moeglichkeit, dass einfach weniger Leute gebraucht werden, gibt es aber ebenso. Gerade in produzierenden Unternehmen, kann man mit entsprechender Automatisierung eben Leute einsparen.

FuXX

drullse 29.02.2008 12:41

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 73409)
der wähler.

Leg los - ich bin gespannt, welche Alternativen Du aufzeigst (ernst gemeint).

dude 29.02.2008 12:48

Nochmal zum Gejammer: Ich wurde hier mal mit Laufpapst Strunz verglichen. Nun hatte ich die Gelegenheit den Herrn in einem Interview bei SWR1 Leute zu hoeren.
Ich muss sagen, er hat viele gute Ansichten und ein wenig einen an der Klatsche.

Er ist mir tatsaechlich aehnlich.

Blitzmartin 29.02.2008 12:51

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 73504)
Es stimmt nicht, dass nicht eingestellt wurde. Ein Grossteil der Leute die hier promovieren geht zu BMW. Der letzte in 2007.
FuXX

Bekommen diese Leute unbefristete Verträge? Als ich noch dort war (vor ca. 2 Jahren, für insgesamt 4 Jahre, inkl. Ausland) gab es die Vorgabe (Rohbau) dass nicht eingestellt wird. Ausnahmen musste der Produktionsvorstand persönlich unterschreiben. Die gab es zwar, aber die sind schneller aufgezählt als ein Geltütchen verdrückt ist...

kullerich 29.02.2008 13:04

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 73510)
Nochmal zum Gejammer: Ich wurde hier mal mit Laufpapst Strunz verglichen. Nun hatte ich die Gelegenheit den Herrn in einem Interview bei SWR1 Leute zu hoeren.
Ich muss sagen, er hat viele gute Ansichten und ein wenig einen an der Klatsche.

Er ist mir tatsaechlich aehnlich
.

He, Arne, wo meldet man hier den Post des Tages?

outergate 29.02.2008 13:04

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 73505)
Leg los - ich bin gespannt, welche Alternativen Du aufzeigst (ernst gemeint).

wieso alternativen?
die wahl IST die alternative.

drullse 29.02.2008 13:14

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 73519)
wieso alternativen?
die wahl IST die alternative.

Tu nicht dümmer als Du bist. ;)

Wen soll man wählen, wenn letztlich alle gleich agieren und Randparteien nicht in der Lage sind, die Geschicke wirklich zu lenken?

Los, erzähl!

Hugo 29.02.2008 13:16

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 73524)
Tu nicht dümmer als Du bist. ;)

Wen soll man wählen, wenn letztlich alle gleich agieren und Randparteien nicht in der Lage sind, die Geschicke wirklich zu lenken?

Los, erzähl!

engagier dich dooch selbst und machs besser

und komm mir jetzt nich mit "ich allein kann ja eh nix machen"

systeme wurden noch nie von außen geändert

drullse 29.02.2008 13:37

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 73527)
engagier dich dooch selbst und machs besser

und komm mir jetzt nich mit "ich allein kann ja eh nix machen"

systeme wurden noch nie von außen geändert

Was hat das mit meiner Frage an Outi zu tun?

Korrekt: NIX.

Aber danke, dass Du was gesagt hast!

neonhelm 29.02.2008 13:46

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 73505)
Leg los - ich bin gespannt, welche Alternativen Du aufzeigst (ernst gemeint).

Wählen ist ja nur ein Baustein. Nach meiner Meinung einer der frustrierendsten: Seit ich wählen darf, wähl ich und nie kommt das, was ich gewählt hab.

Überhaupt finde ich das Engagement in der Politik ermüdend und frustrierend, da es ja vielfach noch nicht einmal im Ansatz um Problemlösung geht. Zumindest nicht der, die man zu Lösen vorgibt.

Deshalb gibt's von mir nur noch Engagement für konkrete Projekte.

Blitzmartin 29.02.2008 13:47

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 73524)
Tu nicht dümmer als Du bist. ;)

Randparteien nicht in der Lage sind, die Geschicke wirklich zu lenken?

Los, erzähl!


Woher weisst Du das?

outergate 29.02.2008 14:06

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 73524)
Tu nicht dümmer als Du bist. ;)

Wen soll man wählen, wenn letztlich alle gleich agieren und Randparteien nicht in der Lage sind, die Geschicke wirklich zu lenken?

Los, erzähl!

wählen gehen und stimmzettel ungültig machen.
das dilemma: es machen im moment zu wenige mit bei der ungültigmacherei.
was mich wieder dazu bringt anzunehmen, daß der leidensdruck (unzufriedenheit) der übrigen allgemeinheit einfach nicht groß genug ist. :Cheese:

ergo: so schlimm können "die politiker" dann vielleicht doch nicht sein. wir haben eine stabile demokratie mit populären und unpopulären entscheidungen, die in summe das objektive staatsbild prägen. die subjektive wahrnehmung des bildes ist dann wohl nicht bei jedem so schlecht ausgeprägt wie bei einigen hier.
ich für meinen teil bin zumindest soweit mit den verallgemeinerbaren ergebnissen der politik zufrieden, daß ich akut nicht der auffassung bin, es selbst besser machen zu können.
sonst würde ich es tun. oder wenigstens versuchen.

dieser staat ist interaktiv. es ist ein mitmachstaat.
jeder hat die möglichkeit mitzugestalten. wenn ihr unzufrieden seid: nutzt die möglichkeiten! sonst werdet ihr nicht gehört. das forentrommeln verhallt an der feuerwand.

:)

drullse 29.02.2008 14:11

Zitat:

Zitat von Blitzmartin (Beitrag 73548)
Woher weisst Du das?

Lesen der Parteiprogramme. Mehr kann ich in dem Fall ja kaum tun.

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 73562)
wählen gehen und stimmzettel ungültig machen.

Und dann? Was soll das bringen?

Zitat:

das dilemma: es machen im moment zu wenige mit bei der ungültigmacherei.
was mich wieder dazu bringt anzunehmen, daß der leidensdruck (unzufriedenheit) der übrigen allgemeinheit einfach nicht groß genug ist. :Cheese:
Bei den meisten ist es doch Resignation oder einfach Gewohnheit. "Ich hab immer XYZ gewählt...".

powermanpapa 29.02.2008 14:19

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 73474)
Danke, endlich sind wir zu zweit. :cool:

zu dritt ;) Hugo auch noch---und Danksta:Cheese: und noch Fuxx......

powermanpapa 29.02.2008 14:28

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 73562)
wählen gehen und stimmzettel ungültig machen.
..
:)

jo klar

wie ist das??

da gehen grad mal noch 50% zum Wählen
davon kriegt ne Partei dann 29%

da kannste dann mal sehen wie das gefeiert wird :Prost:

wählen?? darf ich jetzt schon bald 30 Jahre
ich hab mir die Tage das schleimige schmierige Geseiere der Hessichen Politiker an, vor der Wahl, als die Ergebnisse bekannt wurden und jetzt

das einzige was ich für die wählen würde, die Holzart für den Knüppel

solches Pack haben wir schon als Kinder nicht mitspielen lassen, jetzt zahlen sie´s uns zurück


ich wähl die NPD














das war jetzt gelogen, die sind nicht nur schmierig verlogen und schleimig, die sind auch noch brunsblöde

outergate 29.02.2008 14:31

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 73563)
Und dann? Was soll das bringen?

zur berechnung der 5% hürde gelten zur landtagswahl in berlin die zahl der abgegebenen stimmzettel (anstelle der gültigen). wären sich alle unzufriedenen dessen bewußt, könnten sie so einfluss nehmen. und das medienecho wäre sowieso gewaltig! ein novum! demokratie-geschichte!

von nichtwählern profitiert jede partei proportional zum stimmenanteil. wenn du die großen parteien also nicht wählen willst, solltest du nicht nicht wählen, sondern ungültig oder kleinparteiisch.
oder du machst selbst politik und läßt dich auf einer liste zur wahl stellen. (sollte jeder mal getestet und einen wahlkampf mitgemacht haben. wofür man plötzlich alles verantwortlich gemacht wird ist echte realsatire! :Cheese: )

outergate 29.02.2008 14:34

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 73576)
jo klar

wie ist das??

da gehen grad mal noch 50% zum Wählen
davon kriegt ne Partei dann 29%

da kannste dann mal sehen wie das gefeiert wird :Prost:

nich labern, machen!

DHP - deutsche handwerkerpartei - wie wärs? :Blumen:

drullse 29.02.2008 14:42

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 73577)
zur berechnung der 5% hürde gelten zur landtagswahl in berlin die zahl der abgegebenen stimmzettel (anstelle der gültigen). wären sich alle unzufriedenen dessen bewußt, könnten sie so einfluss nehmen. und das medienecho wäre sowieso gewaltig! ein novum! demokratie-geschichte!

OK - so gesehen natürlich richtig. Nur wie Du schon erkannt hast, machen es ja zu wenige.

Ich höre immer nur "ich geh nicht wählen, hat eh keinen Sinn" - das Ungültigmachen kann man den Leuten leider nicht so recht verklickern.

Zitat:

von nichtwählern profitiert jede partei proportional zum stimmenanteil. wenn du die großen parteien also nicht wählen willst, solltest du nicht nicht wählen, sondern ungültig oder kleinparteiisch.
Auch ok, wobei Du bei kleinparteiisch Gefahr läufst, jemanden zu wählen, der dann doch was zu sagen bekommt und das besser nicht tun sollte...

Zitat:

oder du machst selbst politik und läßt dich auf einer liste zur wahl stellen. (sollte jeder mal getestet und einen wahlkampf mitgemacht haben. wofür man plötzlich alles verantwortlich gemacht wird ist echte realsatire! :Cheese: )
Dazu muss man gar nicht Politik machen, da reicht Engagement anderswo auch schon.

FuXX 29.02.2008 16:41

Zitat:

Zitat von Blitzmartin (Beitrag 73512)
Bekommen diese Leute unbefristete Verträge? Als ich noch dort war (vor ca. 2 Jahren, für insgesamt 4 Jahre, inkl. Ausland) gab es die Vorgabe (Rohbau) dass nicht eingestellt wird. Ausnahmen musste der Produktionsvorstand persönlich unterschreiben. Die gab es zwar, aber die sind schneller aufgezählt als ein Geltütchen verdrückt ist...

Soweit ich weiss ja, oder die werden dann umgewandelt. Wie gesagt, die haben haufenweise Stroemungsmechaniker von hier. (geht soweit, dass es hier schon Witze gab, ob BMW nen Tag dicht machen kann, wenn wir mal ein ehemaligen Treffen machen sollte ;))

Eingestellt wird immer, wenn man jemanden findet, den man wirklich brauchen kann. Und wie oben geschrieben, will BMW ja auch dieses Jahr 500 neue Leute einstellen.

FuXX

Hugo 29.02.2008 16:47

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 73543)
Was hat das mit meiner Frage an Outi zu tun?

Korrekt: NIX.

Aber danke, dass Du was gesagt hast!

es hat sehr viel damit zu tun...du wolltest wissen was man machen soll...selbst aktiv werden.

drüben bei den emus VB hats probiert...hat zwar scheinbar nicht so geklappt so dass er sein parteibuch zurück gegeben hat, aber er hats probiert...du fragst nur in die runde was du machen kannst, unternimmst aber nix

powermanpapa 29.02.2008 18:14

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 73582)
nich labern, machen!

DHP - deutsche handwerkerpartei - wie wärs? :Blumen:


ich weiss das du Spass machst ;)

drullse 29.02.2008 23:01

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 73675)
es hat sehr viel damit zu tun...du wolltest wissen was man machen soll...selbst aktiv werden.

drüben bei den emus VB hats probiert...hat zwar scheinbar nicht so geklappt so dass er sein parteibuch zurück gegeben hat, aber er hats probiert...du fragst nur in die runde was du machen kannst, unternimmst aber nix

1. Woher willst Du wissen, was ich unternehme und was nicht? Wieder mal ne Unterstellung ohne Hintergrundwissen.

2. Ich bin seit gut 20 Jahren ehrenamtlich engagiert und das in Bereichen, in denen ähnlich wie in der Politik agiert wird. Was ich dort bisher erlebt habe, sagt mir sehr deutlich, dass ich mir einen Gang in die Politik mit Sicherheit ersparen kann.

Anja 29.02.2008 23:29

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 73765)
1. Woher willst Du wissen, was ich unternehme und was nicht? Wieder mal ne Unterstellung ohne Hintergrundwissen.

Er will Dich halt nicht enttäuschen.

Anja

Hugo 01.03.2008 00:20

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 73765)
1. Woher willst Du wissen, was ich unternehme und was nicht? Wieder mal ne Unterstellung ohne Hintergrundwissen.

2. Ich bin seit gut 20 Jahren ehrenamtlich engagiert und das in Bereichen, in denen ähnlich wie in der Politik agiert wird. Was ich dort bisher erlebt habe, sagt mir sehr deutlich, dass ich mir einen Gang in die Politik mit Sicherheit ersparen kann.

wenn du dort so aktiv bist, wieso fragst du dann in nem triathlon forum was du tun kannst?

lass uns an deiner unsagbaren weisheit teilhaben und verrate uns warum die politik so unsagbar böse ist

drullse 01.03.2008 00:32

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 73803)
wenn du dort so aktiv bist, wieso fragst du dann in nem triathlon forum was du tun kannst?

Weil hier die einfache Aussage "geh wählen" kam und DAS hilft nun wirklich nicht, wie wir sehen können. Und weil ich gerne dazulerne - leider kommt nicht wirklich was Verwertbares dabei raus.

Zitat:

lass uns an deiner unsagbaren weisheit teilhaben und verrate uns warum die politik so unsagbar böse ist
Das war hier schon x-mal zu lesen. Du bist ja angeblich ein schlaues Kerlchen - wirste dann also entweder schon gelesen haben (und vielleicht sogar verstanden) oder eben nicht, dann biste sicher in der Lage, die Suchfunktion zu bemühen.

:Huhu:

Pascal 04.03.2008 20:05

Damit über BMW nicht nur geschimpft wird, der Ausgewogenheit halber eine erfreuliche Nachricht zur Bezahlung von Leiharbeitern:

http://www.idowa.de/aktuell/containe...n/1491780.html

P.S. Die jetzt nach Hause geschickt werden haben davon natürlich nichts...

outergate 04.03.2008 21:51

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 74625)
Damit über BMW nicht nur geschimpft wird, der Ausgewogenheit halber eine erfreuliche Nachricht zur Bezahlung von Leiharbeitern:

http://www.idowa.de/aktuell/containe...n/1491780.html

P.S. Die jetzt nach Hause geschickt werden haben davon natürlich nichts...

scheiß timing.
obwohl die botschaft richtig und gut - wenn ernst gemeint - ist.


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