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FLOW RIDER 14.06.2012 14:51

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 762965)
Nu ist der Lance halt nicht mehr dabei. Da ist doch echt ein Sack Reis umgefallen. ...

Na ja, immerhin mit 15 Seiten gefüllt dieser Thread seit gestern 23:00 Uhr. Cool wäre es doch, wenn es nicht einmal einen Thread dazu hier geben würde. Eben Sack Reis ... keinen juckts ... ist aber nicht so.

sbechtel 14.06.2012 14:54

Zitat:

Zitat von Bischi (Beitrag 762632)
Jetzt ist ja klar wer in Nizza auf die Kacke hauen wird... Das werde ich sein!;)

Und davon hätte dich LA abgehalten? ;)

SDVT-1 14.06.2012 14:57

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 762978)
Na ja, immerhin mit 15 Seiten gefüllt dieser Thread seit gestern 23:00 Uhr. Cool wäre es doch, wenn es nicht einmal einen Thread dazu hier geben würde. Eben Sack Reis ... keinen juckts ... ist aber nicht so.

Dafür polarisiert Lance Armstrong einfach zu sehr.

Ausdauerjunkie 14.06.2012 15:00

ST schreibt u.a.:

None of this is, in fact, true. Armstrong is not banned from triathlons. Not yet. Rather, USADA's 15-page letter, sent to Armstrong's attorneys, laid out its thesis that Armstrong was part of a team-wide conspiracy to dope, and concluded with, "at this time, we are forwarding this matter to a panel of USADA anti-doping review board for its consideration and recommendation as set forth in the USADA protocol."

Jörrrch 14.06.2012 15:01

Nur mal angenommen LA wird nicht überführt.

Könnte danach nicht was losgebrochen sein was keiner im Triathlon möchte? Klar alles ein Spekulation aber das ist ja wohl gerade alles was gesagt wird. Hier ist viel zu lesen, eine Art Erleichterung wenn seine Schuld bewiesen wird, wie sieht es aus wenn sie nicht bewiesen wird? Man sollte nicht vergessen das noch kein Urteil gefällt wurde.

Ich bin da noch recht vorsichtig und würde nicht so schnell schießen wer weiß wo die Kugel hin fliegt. Wobei ich mich auch nicht so mit dem ganzen befasst habe.

captain hook 14.06.2012 15:01

Und was sagt es über eine Sportart aus, wenn da jeder x-Beliebige Promi um die Ecke kommen kann und der Sport neben der Sensation an den Rand rückt? Wartet mal ab, bis Justin Biber seinen Start ankündigt. Dann bekommt niemand mehr einen Startplatz weil 1.000.000 13-15 jährige Mädchen weltweit alles per sofort ausbuchen. Es wird einen Medienhype und Reaktionen geben, dass man sich kaum halten kann... Ists wirklich wichtig? Leider "Nein". :Cheese:

raggamuffin1987 14.06.2012 15:29

Schade ist doch vor allem auch, dass die Dopingproblematik dadurch auch auf den Triathlon gerückt wird. Natürlich will ich damit nicht leugnen, dass es Fälle im Triathlon gibt und gab, aber bisher kennen wir dieses Dilemma doch hauptsächlich aus anderen Bereichen des Sports. Insofern kann mit der jetzigen Situation sicherlich sagen, dass Armstrong dem Triathlonsport schadet!

Ausdauerjunkie 14.06.2012 15:32

Seit (spätestens) 2004 dürfte doch auch allen rosa Brillenträgern klar sein, was im Triathlon abgeht?

LidlRacer 14.06.2012 15:44

Zitat:

Zitat von mavo (Beitrag 762921)

Da steht leider (bei mir) nichts. Anscheinend muss man "Freund" sein, um das lesen zu können.

raggamuffin1987 14.06.2012 15:54

Das dieses Problem existiert ist mir klar. Was mir auf den Senkel geht ist eher die ewige Diskussion darüber, sodass der eigentliche Sport in den Hintergrund rückt. Ich will nicht Kona schauen und dann 8 Stunden über die Dopingthematik aufgeklärt werden...

TomX 14.06.2012 15:56

Zitat:

Zitat von meggele (Beitrag 762820)
Wär schon interessant zu wissen, was da in der Folge an strafrechtlichen Konsequenzen (außer dem offensichtlichen Meineid, aber auch das muss erstmal bewiesen werden) folgen könnte, aber so weit sind wir ja noch lange nicht.

Doping an sich ist in den USA nicht strafbar. In Deutschland übrigens auch nicht.

Den Präzedenzfall in den USA einer Verurteilung IM ZUSAMMENHANG mit Doping gab es (sowei mir bekannt) mit Marion Jones.

Die wurde aber in diesem Zusammenhang wegen Meineid verurteilt. Nicht wegen der Doperei, die, wie gesagt, ja an sich nicht strafbar ist.

Klugschnacker 14.06.2012 16:12

Armstrong hat unter Eid die Anschuldigungen von Betsy und Frankie Andreu bestritten, die eidesstattliche Versicherungen darüber abgaben, einem Gespräch zwischen Armstrong und seinem betreuendem Arzt im Jahr 1996 beigewohnt zu haben, in dem er die Einnahme von EPO, Wachstumshormonen und Steroiden eingestanden haben soll.

Grüße,
Arne

Ironmanfranky63 14.06.2012 16:20

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 762606)
Angenommen, dass Armstrong nachträglich seiner Tour-Siege verlustig ginge. Dann wäre Ulle vierfacher Tour-Sieger.

Alex Zülle hätte dann auch einen Titel, Beloki, Basso,

Und mit Klöden ein weiterer deutscher Toursieger...

:hoho:

Na wer das glaubt?? Das hört sich ja so an als wäre Lance der Einzige der gedopt hat bei der Tour! Glaubt ihr wirklich das die anderen Fahrer der Top 20 bei der Tour de France nur mit Müsli und Körnerbrötchen durch die Berge gefahren sind - so ein Schwachsinn:Nee:
Gedopt haben die doch alle inkl Ulle und wie sie alle heißen, vor allem wenn ich den namen basso hier lese , da hab ich echt Fragen!
Die haben doch alle irgend etwas genommen also ist wieder Gleichstand und Lance war der beste, fertig.
Ich finds Schade das er jetzt nicht startet auch wenn ich wohl fast der einzige hier bin, aber meine Meinung lasse ich mir nicht verbieten.
Einige Profis können jetzt ja aufatmen das Lance ihnen nicht mehr "um die Ohren" fahren kann.

Klugschnacker 14.06.2012 16:24

Ich bin gespannt auf Reaktionen aus der amerikanischen Öffentlichkeit, sobald in das dortige Bewusstsein vordringt, dass Armstrong den Zeugenaussagen zufolge zumindest ab 1996 Dopingmittel genommen hat, die im Verdacht stehen, stark Krebs auszulösen – zum Beispiel Wachstumshormone.

Ich wage zu bezweifeln, dass man einen Kettenraucher, der an Krebs erkrankt und dies knapp überlebt, in ähnlicher Weise auf ein moralisches Schild gestellt hätte ("Schwein gehabt, zum Glück, aber selbst schuld!"). Es macht einen Unterschied, siegreich aus einer schrecklichen Schlacht heimzukehren, wenn man zuvor sehenden Auges dort hinein marschiert ist.

Die begrüßenswerten Bemühungen seiner Foundation will ich damit nicht in Frage stellen.

Grüße,
Arne

captain hook 14.06.2012 16:29

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 763031)
Ich bin gespannt auf Reaktionen aus der amerikanischen Öffentlichkeit, sobald in das dortige Bewusstsein vordringt, dass Armstrong den Zeugenaussagen zufolge zumindest ab 1996 Dopingmittel genommen hat, die im Verdacht stehen, stark Krebs auszulösen – zum Beispiel Wachstumshormone.

Ich wage zu bezweifeln, dass man einen Kettenraucher, der an Krebs erkrankt und dies knapp überlebt, in ähnlicher Weise auf ein moralisches Schild gestellt hätte ("Schwein gehabt, zum Glück, aber selbst schuld!"). Es macht einen Unterschied, siegreich aus einer schrecklichen Schlacht heimzukehren, wenn man zuvor sehenden Auges dort hinein marschiert ist.

Die begrüßenswerten Bemühungen seiner Foundation will ich damit nicht in Frage stellen.

Grüße,
Arne

Danke! Ähnliches ging mir angesichts seiner Krebserkrankung schon immer durch den Kopf. Eine anständige, auch moralisch vertretbare Formulierung zu so einem nicht einfachen Thema zu finden, ist allerdings nicht leicht.

Ironmanfranky63 14.06.2012 16:30

Ja Arne in den Staaten ist Lance ein Held, sie lieben ihn. Ich glaube selbst wenn bewiesen wird das er gedopt hat wird er immer noch viele Fans haben.
Wir Deutschen sind ja Weltmeister darin das heute einer der Held ist und Morgen wenn was schlechtes über ihn raus kommt wird er in den " Dreck" getreten wie sonst etwas. Andere Nationen gehen da anders mit ihren " Helden" um die würdigen trotzdem die Leistungen.
Siehe Marco Pantani- der wird in Italien immer noch verehrt, obwohl er viel " Mist" gebaut hat.
Ich weis das,war oft da und die Ialliener reden nichts schlechtes über ihn.

HeinB 14.06.2012 16:31

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 763031)
Ich bin gespannt auf Reaktionen aus der amerikanischen Öffentlichkeit, sobald in das dortige Bewusstsein vordringt, dass Armstrong den Zeugenaussagen zufolge zumindest ab 1996 Dopingmittel genommen hat, die im Verdacht stehen, stark Krebs auszulösen – zum Beispiel Wachstumshormone.

Interessanter Aspekt.

Wie die Amerikaner das Thema Dopingvergangenheit vs. Livestrong-Foundation sehen, kann man in diesem Kommentar von Dan Empfield nachlesen. Moneyquote:

Zitat:

It is possible for Lance Armstrong to be a saint and a sinner.

Pfeffer und Salz 14.06.2012 16:34

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 763029)
Die haben doch alle irgend etwas genommen also ist wieder Gleichstand

das mit Gleichstand bei "alle irgendwas" ist ein Märchen und typischer Einwand von Doping-Verharmlosern.

drullse 14.06.2012 16:35

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 763033)
Danke! Ähnliches ging mir angesichts seiner Krebserkrankung schon immer durch den Kopf. Eine anständige, auch moralisch vertretbare Formulierung zu so einem nicht einfachen Thema zu finden, ist allerdings nicht leicht.

Dito. Deswegen haben wir ja Arne eingekauft, der kann sowas besser formulieren als wir Grobmotoriker. :Lachen2:

@Arne: :Blumen:

Arrakis 14.06.2012 16:38

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 763031)
Ich bin gespannt auf Reaktionen aus der amerikanischen Öffentlichkeit, sobald in das dortige Bewusstsein vordringt, dass Armstrong den Zeugenaussagen zufolge zumindest ab 1996 Dopingmittel genommen hat, die im Verdacht stehen, stark Krebs auszulösen – zum Beispiel Wachstumshormone.

Ich wage zu bezweifeln, dass man einen Kettenraucher, der an Krebs erkrankt und dies knapp überlebt, in ähnlicher Weise auf ein moralisches Schild gestellt hätte ("Schwein gehabt, zum Glück, aber selbst schuld!"). Es macht einen Unterschied, siegreich aus einer schrecklichen Schlacht heimzukehren, wenn man zuvor sehenden Auges dort hinein marschiert ist.

Die begrüßenswerten Bemühungen seiner Foundation will ich damit nicht in Frage stellen.

Grüße,
Arne

Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Amis derartige Gedankengänge in ihr Bewusstsein vordringen lassen (wollen) ...

Ironmanfranky63 14.06.2012 16:42

Zitat:

Zitat von Pfeffer und Salz (Beitrag 763039)
das mit Gleichstand bei "alle irgendwas" ist ein Märchen und typischer Einwand von Doping-Verharmlosern.

Aha die anderen auch " Ulle" hat nur Müsli gegessen oder wie soll ich das deuten?
Kannst ja mal googeln wann welcher Radprofi mit was des Dopings überführt wurde. Die Liste ist sehr lang!!!!!!
Noch nicht dabei die nicht erwischt worden sind. Ich sage nicht das Lance unschuldig ist, aber die anderen Fahrer der Tour auch nicht und deswegen ist es kein " Märchen"

Nopogobiker 14.06.2012 16:49

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 763034)
Ja Arne in den Staaten ist Lance ein Held, sie lieben ihn. Ich glaube selbst wenn bewiesen wird das er gedopt hat wird er immer noch viele Fans haben.

Da gab es letztes Jahr ein Zitat eines amerikanischen Fans in der Procycling:
"Livestrong hat dem Kampf gegen Krebs eine neue Bedeutung gegeben. Mach' mit, sei nicht untätig. Wenn sie sich jetzt das Blut von Lance ansehen würden und sein Körper wäre voller Steroide, würde ich der Lance Armstrong Foundation trotzdem Geld geben."

Das ist es ja auch was mich an ihm fasziniert: er mag ein menschliches Ar...loch sein, ein Unterdrücker, Betrüger und wat sonst noch alles. Was er aber mit seiner Stiftung geschaffen hat (neben dem Radsport) ist phänomenal. Man muss nur mal vergleichen, was andere Radfahrer in ihrer aktiven Zeit neben dem Radfahren hinbekommen - nicht wirklich viel (Und nebenbei hat mich seine Geschichte während meiner Therapien immer wieder motiviert und aufgebaut und alleine dafür bin ich ihm dankbar).

Aber mal ein anderer Gedanke: nehmen wir mal an, der startet in Nizza nicht (so sieht es nun ja aus). Wenn die Anschuldigungen dann doch nicht durchkommen - würde die WTC ihm dann eine Wildcard für Hawaii geben? Dann wäre aber Feuer am Dach, oder?

Nopogobiker

LidlRacer 14.06.2012 16:49

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 763045)
Aha die anderen auch " Ulle" hat nur Müsli gegessen oder wie soll ich das deuten?
Kannst ja mal googeln wann welcher Radprofi mit was des Dopings überführt wurde. Die Liste ist sehr lang!!!!!!
Noch nicht dabei die nicht erwischt worden sind. Ich sage nicht das Lance unschuldig ist, aber die anderen Fahrer der Tour auch nicht und deswegen ist es kein " Märchen"

Ich glaube, Du brauchst hier niemanden über Doping im Radsport aufklären. Aber wenn dort alle oder fast alle gedopt haben, heißt das nicht, dass es alle mit gleichen Mitteln und gleichem Aufwand getan haben. Also keine Waffengleichheit.

Ironmanfranky63 14.06.2012 16:55

Zitat:

Zitat von Nopogobiker (Beitrag 763051)
Da gab es letztes Jahr ein Zitat eines amerikanischen Fans in der Procycling:
"Livestrong hat dem Kampf gegen Krebs eine neue Bedeutung gegeben. Mach' mit, sei nicht untätig. Wenn sie sich jetzt das Blut von Lance ansehen würden und sein Körper wäre voller Steroide, würde ich der Lance Armstrong Foundation trotzdem Geld geben."

Das ist es ja auch was mich an ihm fasziniert: er mag ein menschliches Ar...loch sein, ein Unterdrücker, Betrüger und wat sonst noch alles. Was er aber mit seiner Stiftung geschaffen hat (neben dem Radsport) ist phänomenal. Man muss nur mal vergleichen, was andere Radfahrer in ihrer aktiven Zeit neben dem Radfahren hinbekommen - nicht wirklich viel (Und nebenbei hat mich seine Geschichte während meiner Therapien immer wieder motiviert und aufgebaut und alleine dafür bin ich ihm dankbar).

Aber mal ein anderer Gedanke: nehmen wir mal an, der startet in Nizza nicht (so sieht es nun ja aus). Wenn die Anschuldigungen dann doch nicht durchkommen - würde die WTC ihm dann eine Wildcard für Hawaii geben? Dann wäre aber Feuer am Dach, oder?

Nopogobiker

Das kommt noch dazu das bis jetzt nichts bewiesen ist , gar nichts!
Wenn es nicht bewiesen wird hat die WTC wohl ein kleines " Problem. Ich denke schon das sie ihm dann eine " Wildcard" geben. Da wird dann mächtig was los sein , da hast du Recht.
Ich glaube einige haben wohl auch Angst er kännte Hawaii gewinnen, zumindestens die beste Radzeit fahren.
Ich finds Schade ätte mich echt interessiert wie er abgeschnitten hätte.

Ironmanfranky63 14.06.2012 16:57

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 763052)
Ich glaube, Du brauchst hier niemanden über Doping im Radsport aufklären. Aber wenn dort alle oder fast alle gedopt haben, heißt das nicht, dass es alle mit gleichen Mitteln und gleichem Aufwand getan haben. Also keine Waffengleichheit.

Sehe ich anders , aber jeder darf ja seine Meinung haben.

captain hook 14.06.2012 16:58

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 763034)
Ja Arne in den Staaten ist Lance ein Held, sie lieben ihn. .

Nicht alles was man in den Staaten liebt, veehrt, hofiert oder fördert ist bei etwas weniger oberflächlicher Betrachtungsweise tatsächlich positiv.

Pfeffer und Salz 14.06.2012 17:00

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 763045)
Aha die anderen auch " Ulle" hat nur Müsli gegessen oder wie soll ich das deuten?
Kannst ja mal googeln wann welcher Radprofi mit was des Dopings überführt wurde. Die Liste ist sehr lang!!!!!!
Noch nicht dabei die nicht erwischt worden sind. Ich sage nicht das Lance unschuldig ist, aber die anderen Fahrer der Tour auch nicht und deswegen ist es kein " Märchen"

Du hast nicht verstanden, was ich meine.
Sicher (sogar ganz sicher) haben alle nicht nur Müsli gegessen, aber der "Gleichstand" ist ein Märchen. Ich bin mir sicher, wenn Doping keine Rolle spielen würde (bei gleichen Protagonisten) die Ergebnißlisten ziemlich heftig durcheinandergewürfelt und erstaunlich anders wären.
Breit gedultetes (oder gar freigegebenes) Doping fördert nicht Gleichstand, sondern im Gegenteil setzt die Hemmungslosigkeit als maßgeblichen Faktor für den sportlichen (?) Erfolg.
Ohne seine Skrupellosigkeit wäre Lance nicht dort, wo er hingekommen ist.

Ironmanfranky63 14.06.2012 17:02

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 763058)
Nicht alles was man in den Staaten liebt, veehrt, hofiert oder fördert ist bei etwas weniger oberflächlicher Betrachtungsweise tatsächlich positiv.

Da stimme ich dir zu 100% zu:Blumen: Aber die Amis tun das eben , mit Helden haben sie es!
Ich behaupte ja auch nicht das er Nichts genommen hat aber ich mag ihn trotzdem er hat einmaliges geleistet.

Klugschnacker 14.06.2012 17:05

Zitat:

Zitat von Nopogobiker (Beitrag 763051)
Aber mal ein anderer Gedanke: nehmen wir mal an, der startet in Nizza nicht (so sieht es nun ja aus). Wenn die Anschuldigungen dann doch nicht durchkommen - würde die WTC ihm dann eine Wildcard für Hawaii geben? Dann wäre aber Feuer am Dach, oder?

Möglicherweise ist das Rennen auf Hawaii bereits vorbei, wenn über Schuld oder Unschuld entschieden wird. Zunächst werden jetzt die belastenden Unterlagen schriftlich an die zuständige Entscheidungsinstanz innerhalb der USADA weitergeleitet. Armstrong ist ebenfalls aufgefordert, entlastende Unterlagen schriftlich bis zum 22. Juni einzureichen.

Nach Sichtung und Bewertung der Unterlagen beider Parteien wird entschieden, ob der Fall weiter verfolgt wird. Falls ja, kommt es zu einer Anhörung Armstrongs, sofern er das möchte. Über den Zeitpunkt der Anhörung wird gesagt, dass er "bis November 2012" zu erwarten sei. Eine Entscheidung wird vermutlich noch wesentlich länger dauern.

Grüße,
Arne

drullse 14.06.2012 17:06

Zitat:

Zitat von Nopogobiker (Beitrag 763051)
Da gab es letztes Jahr ein Zitat eines amerikanischen Fans in der Procycling:
"Livestrong hat dem Kampf gegen Krebs eine neue Bedeutung gegeben. Mach' mit, sei nicht untätig. Wenn sie sich jetzt das Blut von Lance ansehen würden und sein Körper wäre voller Steroide, würde ich der Lance Armstrong Foundation trotzdem Geld geben."

Kann ich nachvollziehen, ich persönlich würde aber eher denken: "OK, er hat im Sport betrogen, warum sollte er es im realen (Geschäfts)Leben nicht auch tun?" und mein Geld woanders anlegen.

Unumstritten ist die Foundation ja nicht.

Zitat:

Und nebenbei hat mich seine Geschichte während meiner Therapien immer wieder motiviert und aufgebaut und alleine dafür bin ich ihm dankbar.
DAS kann ich nun absolut nachvollziehen.

Zitat:

Aber mal ein anderer Gedanke: nehmen wir mal an, der startet in Nizza nicht (so sieht es nun ja aus). Wenn die Anschuldigungen dann doch nicht durchkommen - würde die WTC ihm dann eine Wildcard für Hawaii geben? Dann wäre aber Feuer am Dach, oder?
Wieso? Dann können sie doch gut argumentieren: es gab die Untersuchungen und nach unseren Regeln musste er gesperrt werden aber aufgrund seine Polularität und der Stiftung etc. bekommt er ne Wildcard. Wie so viele Promis vor ihm.

Mindestens in den USA brennt da IMHO gar nichts dann. Und wieviel good old Europe für die bedeutet, wissen wir ja...

drullse 14.06.2012 17:06

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 763066)
Möglicherweise ist das Rennen auf Hawaii bereits vorbei, wenn über Schuld oder Unschuld entschieden wird.

Auch ok - dann hat er ein Jahr mehr Zeit, laufen zu lernen... ;)

Ironmanfranky63 14.06.2012 17:08

Zitat:

Zitat von Pfeffer und Salz (Beitrag 763059)
Du hast nicht verstanden, was ich meine.
Sicher (sogar ganz sicher) haben alle nicht nur Müsli gegessen, aber der "Gleichstand" ist ein Märchen. Ich bin mir sicher, wenn Doping keine Rolle spielen würde (bei gleichen Protagonisten) die Ergebnißlisten ziemlich heftig durcheinandergewürfelt und erstaunlich anders wären.
Breit gedultetes (oder gar freigegebenes) Doping fördert nicht Gleichstand, sondern im Gegenteil setzt die Hemmungslosigkeit als maßgeblichen Faktor für den sportlichen (?) Erfolg.
Ohne seine Skrupellosigkeit wäre Lance nicht dort, wo er hingekommen ist.

Doch ich habe es schon verstanden was du meinst. Lance hat nach dener Meinung in breitem Maße und mehr genommen als die anderen, deswegen ist er besser gewesen weil die anderen weniger genommen haben und nicht in diesem Umfang und Häufigkeit. Deine Meinung , ich teile sie nicht!

Carlos85 14.06.2012 17:08

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 763068)
Auch ok - dann hat er ein Jahr mehr Zeit, laufen zu lernen... ;)

Toll, dann gewinnt er das Ding noch mit Wut im Bauch...

Klugschnacker 14.06.2012 17:08

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 763055)
Wenn es nicht bewiesen wird hat die WTC wohl ein kleines " Problem.

Verstehe ich nicht. Was für ein Problem meinst Du, das die WTC hätte, wenn die Anschuldigungen gegen Armstrong nicht hinreichend belegt werden können?

Ironmanfranky63 14.06.2012 17:12

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 763071)
Verstehe ich nicht. Was für ein Problem meinst Du, das die WTC hätte, wenn die Anschuldigungen gegen Armstrong nicht hinreichend belegt werden können?

Nehmen wir mal es kann nicht bewiesen werden das er schuldig ist.
Er verpasst ja jetzt den möglichen Sieg in Nizza und verliert die fehlenden Punkte für das Konaranking.
Müßten sie ihm dann nicht eine "Wildcard" geben?:confused:

drullse 14.06.2012 17:16

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 763073)
Müßten sie ihm dann nicht eine "Wildcard" geben?:confused:

Ja. Und?

captain hook 14.06.2012 17:22

So ein Gewese, nur weil da einer sein Ego polieren muss und den Hals nach seinen Toursiegen noch immer nicht voll hat.

Schuld, nicht Schuld, Doper, nicht Doper, Wildcard, Ausschluss, Untersuchungsverfahren, Gerichte...

Hätte er nicht einfach Gut sein lassen können, seine Kohle nehmen, das Leben genießen und den Rest der Welt in Ruhe lassen können? Und das nicht dieses Jahr, sondern auch seine beiden Touranläufe nach seiner eigentlichen Pensionierung hätte er sich schenken sollen.

Es geht selten gut aus, wenn man die eigentliche Haltestelle zum Aussteigen verpasst.

snigel 14.06.2012 17:27

Wenn die Regeln der WTC sagt, dass jeder Athlet nicht an den Start gehen darf sofern ein Verfahren gerade wegen Doping läuft dann ist es doch ok. Auch dieser Punkt ist wohl in einem Vertrag geregelt, wenn er nicht in seinem persönlichem mit der WTC steht, dann ist er ja in der ProMemberShip Geschichte enthalten.

Da braucht man doch nicht zu diskutieren. Mit dem Bericht der veröffentlich wurde sind es schwerwiegende Anschuldigungen die glaube ich nicht aus der Luft gegriffen sind. Die veröffentlichen ja nicht irgendwas um dann noch verklagt zu werden.

Somit finde ich den Schritt der WTC völlig in Ordnung und wenn er sich noch die Frechheit erlauben würde sich für Hawaii einzuklagen dann habe ich meinen letzten Respekt vor diesem Menschen verloren!

Rubberduck 14.06.2012 17:30

Zitat:

Zitat von snailfish (Beitrag 762628)
Was wird denn aus der Hawaii Wette, wenn er nicht starten können sollte?:)

Ich biete eine weitere Wette an und sage: er startet. Hält wer dagegen? ;)

Ich hoffe schwer, dass Armstrong auf Hawaii in diesem Jahr starten wird! Wer kann dann schon sagen er hätte sich mal mit Lance direkt messen können :liebe053:

Aber ich finde ob er nun gedopt hat oder nicht, ist mir egal. Er hat nicht mehr oder weniger als alle anderen. Und die Leistung die die Jungs, ok, Lance als Erwachsener :Cheese: , bringt, mit oder ohne Doping, im Rennen und auch im Training, ist sehr gross.

Ich finde Lance Armstrong, auch als Brand, einfach gut.

mopson 14.06.2012 17:31

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 763067)
Kann ich nachvollziehen, ich persönlich würde aber eher denken: "OK, er hat im Sport betrogen, warum sollte er es im realen (Geschäfts)Leben nicht auch tun?" und mein Geld woanders anlegen.

Unumstritten ist die Foundation ja nicht.


DAS kann ich nun absolut nachvollziehen.


Wieso? Dann können sie doch gut argumentieren: es gab die Untersuchungen und nach unseren Regeln musste er gesperrt werden aber aufgrund seine Polularität und der Stiftung etc. bekommt er ne Wildcard. Wie so viele Promis vor ihm.

Mindestens in den USA brennt da IMHO gar nichts dann. Und wieviel good old Europe für die bedeutet, wissen wir ja...


Der Jahresbericht dieser Foundation würde mich , naja, nicht überzeugen Geld zu überweisen, auch wie nobel der Hintergedanke sein sollte.
Wer ca. 40 Mio Dollar an Spenden einsammelt, nur ein Fünftel (ca.8Mio) an richtige Projekte ausgibt, der hat mMn nicht richtig gewirtschaftet.

Und das ist mMn das Problem bei LA, bei alles was er tut, gibt es immer so ein "gschmäckle", seine Toursiege, seine Krebserkränkung, seine Krebsstiftung, sein Umgang mit andere Radkollegen, sein Deal mit der WTC, immer wieder so ein recht fieser Beigeschmack. :Nee:


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