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Klugschnacker 07.06.2012 12:52

Ich wundere mich sehr über diese Berechnung von Herrn Ferarri. Mir scheint, dass alle wesentlichen Argumente darin falsch sind. Ferarri stellt im Kern folgende Gleichung auf:

KH-Verbrauch Lauf + KH-Verbrauch Rad != gespeicherte KH im Muskel

oder auf deutsch: der KH-Verbrauch beim Radfahren und Laufen darf die im Muskel gespeicherte Menge an KH nicht übersteigen. Für alle drei Größen dieser Gleichung errechnet oder schätzt Ferrari nun bestimmt Werte und schaut, ob die Gleichung aufgeht. Aus meiner bescheidenen Sicht sind alle diese Werte falsch angesetzt.

Erstens hat der Körper mehr KH zur Verfügung als in der Muskulatur gespeichert sind, denn es werden zusätzlich zu den gespeicherten Kohlenhydraten stündlich 100 Gramm zugeführt. Dazu kommt noch das Frühstück. (Übrigens hat das derzeit nicht nachweisbare Doping mit Insulin sehr günstige Auswirkungen auf die im Muskel gespeicherten Glykogenmengen).

Zweitens unterschätzt Ferrari den KH-Verbrauch während des Marathons. Lance ist ein überragender Ausdauersportler, aber er läuft nie und nimmer einen Marathon in 2:40 Stunden mit einer Mobilisierung von nur 50% Kohlenhydraten. Anscheinend hat Ferrari den respiratorischen Qutienten von 0.85 geschätzt. Das ist nach meiner Überzeugung viel zu optimistisch. Lance ist über die Halbdistanz ein schneller Läufer geworden, aber er hat uns dabei nur die Leistungsfähigkeit seines KH-Stoffwechsel gezeigt, der nie in Frage stand. Zumindest für dieses Jahr gehe ich davon aus, dass Lance beim Laufen einen wesentlich höheren Anteil an Kohlenhydraten benötigt. Im fehlte ganz einfach die Zeit, sich entsprechend zu spezialisieren. Es ist noch nicht lange her, da lief Lance mit gewaltigem Medienrummel und großem Trainerstab Amateur-Frauenzeiten über die Marathondistanz - und sprach hinterher in die Mikrofone, es sei härter gewesen als jeder Tag bei der Tour.

Bei der Radleistung und dem sich daraus ableitenden geringen KH-Verbrauch macht Ferrari einen Fehler, den ich bei so einem erfahrenen Mann bemerkenswert finde. Er schließt von Lances VO2max direkt auf den Fett- und KH-Verbrauch, und zwar so: weil er nur 50% seiner maximalen aeroben Leistungsfähigkeit mobilisieren muss, verbraucht er dabei wenig KH und entsprechend viel Fett. Sorry, aber so einfach ist das nicht, denn sonst wären 5000m-Läufer auch die schnellsten über 100km, weil sie aufgrund ihrer überragenden aeroben Leistungsfähigkeit (VO2max) zwangsläufig energetisch bevorteilt wären. Tatsächlich sind sie aber im Nachteil, weil ihre Muskulatur ganz auf die Verbrennung von KH ausgerichtet ist – deshalb erreichen sie Spitzenwerte bei der aerob erbrachten Leistung!

Lance Armstrong ist ein gelernter KH-Verbrenner. Hier erreicht er Spitzenwerte, die es ihm ermöglichen, beim Schlussanstieg eines Berges alle abzuhängen. Deshalb ist ein Zeitfahren über 180km (fast jede Etappe bei der Tour ist deutlich länger) für Lance ein ganz langes Ding und keines falls sein Wohnzimmer.

Anyway. Trotzdem ist es möglich, dass Lance Hawaii gewinnt. Die ganzen Spekulationen sind müßig. Erinnert Ihr Euch an Jan Ullrich, der 2006 bei der Tour de Suisse kaum in sein Radtrikot passte und offensichtlich seiner Form weit hinterherhinkte? Jan gewann das abschließende Zeitfahren und die Tour de Suisse. Am Abend simste Rudicio an Eufemiano, wie großartig es gewirkt hätte und vielen Dank auch!

Was Lance Armstrong auf Hawaii zu leisten im Stande sein wird, ist völlig ungewiss.

Grüße,
Arne

Ironmanfranky63 07.06.2012 13:40

Ich weis gar nicht was Lance einigen hier getan hat das man ihn so haßt??:confused:
Ich will es nicht 100%ig ausschließen das früher was gewesen ist mit Doping im Profiradsport, trotzdem ist Lance ein großer Sportler für mich.
Ich sage Top5 auf jeden Fall. Der fährt nicht dahin um sich lächerlich zu machen. Macca, Alexander, die Ralerts vor ihm evt noch ein anderer aber dann kommt Lance , ganz sicher!
Er wird top fit und voll austrainiert am Start stehen.
Ich mag ihn und sage Top 5!!!

pegleg 07.06.2012 13:47

Der Hauptgrund wird sein, dass er jahrelang unseren Ulle vorgeführt und auf Platz 2 verwiesen hat :Nee:

Ironmanfranky63 07.06.2012 13:52

Zitat:

Zitat von pegleg (Beitrag 759694)
Der Hauptgrund wird sein, dass er jahrelang unseren Ulle vorgeführt und auf Platz 2 verwiesen hat :Nee:

Darüber war ich auch immer sehr traurig ,denn der Ulle ist ein netter Kerl. Aber muss man den Lance dafür so hassen und Geld darauf verwetten das er verliert??Ist krank in meinen Augen!
Die spende ist natürlich ein super Sache , aber das kann man auch so wenn man helfen will.
mfg Frank

tandem65 07.06.2012 14:32

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 759695)
... und Geld darauf verwetten das er verliert??Ist krank in meinen Augen!

Das ist bei wetten üblich so, da ist nichts krankes dran. :Huhu:

Hafu 07.06.2012 14:50

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 759687)
Ich weis gar nicht was Lance einigen hier getan hat das man ihn so haßt??:confused:
...

Die wahren Gründe, die es ungeheuer schwer machen, LA auch nur ansatzweise sympathisch zu finden, liegen in seinem Verhalten und Wesenszügen begründet.

Fütter' mal Google mit den Stichworten "Armstrong" und "Simeoni" und du wirst aus der Mobbing-Geschichte viel über den wahren Charakter Armstrongs erfahren, ebenso auch aus seinem Privatleben, wie er z.B. seine langjährige Ehefrau und Mutter der gemeinsamen Kinder, die mit ihm zusammen die Krebsgeschichte durchgestanden hatte, zugunsten einer Affäre mit einer Pop-country-Sängerin abserviert hat.
Schau' dir an, wie er mit Niederlagen umgeht und mit Sportlern, die ihn im Wettkampf geschlagen haben, welchen Respekt er diesen entgegen bringt( z.B. IM 70.3 Texas)

Du wirst dich schwer tun, ähnliche Episoden über Ullrich zu finden. Doping ist da nur ein Nebenaspekt und damit kann man zumindest bei einem Radsportprofi weder Sympathie noch Antipathie begründen.

captain hook 07.06.2012 14:59

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 759687)
Ich weis gar nicht was Lance einigen hier getan hat das man ihn so haßt??:confused:

Weil er sich auch ansonsten oft genug verhalten hat wie das letzte A:schloch! Wurde hier schon seitenlang diskutiert. Musste mal suchen. Kurzzusammenfassung: Machthungrig, krankhaft Ehrgeizig, ein Unterdrücker vorm Herrn, skrupellos... Beim genaueren Hinsehen also ein durch und durch sympathischer Typ, den man bewundern sollte. :cool:

@Arne: An Deinen Ausführung muss was drann sein (zwangsläufig). Weil es schließlich schon einige Radfahrer nicht geschafft haben auf 180km das Feld in Grund und Boden zu fahren im Tri. Gut, Lance ist ein Ausnahmeradfahrer, aber vom Himmel fallen wird es auch für Ihn nicht.

kromos 07.06.2012 14:59

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 759725)
Die wahren Gründe, die es ungeheuer schwer machen, LA auch nur ansatzweise sympathisch zu finden...

+1 :Huhu:

FidoDido 07.06.2012 15:17

Erstmal danke für diesen informativen Post, Arne :)

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 759660)
Lance Armstrong ist ein gelernter KH-Verbrenner. Hier erreicht er Spitzenwerte, die es ihm ermöglichen, beim Schlussanstieg eines Berges alle abzuhängen. Deshalb ist ein Zeitfahren über 180km (fast jede Etappe bei der Tour ist deutlich länger) für Lance ein ganz langes Ding und keines falls sein Wohnzimmer.

Den Part aber verstehe ich nicht.

Fast jede Tour Etappe ist länger, deshalb sind 180km Zeitfahren für ihn ein langes Ding? :confused:

drullse 07.06.2012 15:20

Zitat:

Zitat von FidoDido (Beitrag 759735)
Fast jede Tour Etappe ist länger, deshalb sind 180km Zeitfahren für ihn ein langes Ding? :confused:

Aber auf keiner Tour-Etappe ist er 180 Km mit nahezu konstant hohem Leistungsniveau unterwegs gewesen. die Zeitfahren dort sind ne gute Stunde lang (wenn überhaupt) und die Etappen werden über weite Strecken im niedrigen Pulsbereichabsolviert. 180 Km EZF ist ne ganz andere Sache.

DeRosa_ITA 07.06.2012 15:30

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 759736)
Aber auf keiner Tour-Etappe ist er 180 Km mit nahezu konstant hohem Leistungsniveau unterwegs gewesen. die Zeitfahren dort sind ne gute Stunde lang (wenn überhaupt) und die Etappen werden über weite Strecken im niedrigen Pulsbereichabsolviert. 180 Km EZF ist ne ganz andere Sache.

trotzdem find ich die Definition "gelernter KH-Verbrenner" für einen 7-fachen TDF Sieger mit enormem Wochenstunden-Umfang etwas unrichtig :Cheese:

FidoDido 07.06.2012 15:43

Ok, danke für die schnelle Erklärung :)

fitschigogeler 07.06.2012 15:59

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 759725)
Die wahren Gründe, die es ungeheuer schwer machen, LA auch nur ansatzweise sympathisch zu finden, liegen in seinem Verhalten und Wesenszügen begründet....

Vielen Dank für die schlüssige Erklärung an meiner Stelle, @Hafu.

Schade, daß mache sich nicht die Mühe machen, einfach die Beiträge derer zu lesen und verstehen zu wollen, die sie kritisieren.

Als "krank" oder "a...." bezeichnet zu werden, trifft bei mir möglicherweise schon den Kern der Sache.

Ich würde mir aber fundiertere Begründungen Pro-Lance wünschen, wie
"wer gewinnt hat immer recht"
oder "für einen Sieg sind alle Mittel recht"
oder "nur wer seine Gegnerschaft nicht nur besiegt, sondern auch demütigt, ist ein wahrer Champ".

Außerdem kennt er Sheryl Crow besser als ich :Cheese:



Jetzt klar, warum ich den Menschen ein klitzekleines Bißchen verabscheue???

drullse 07.06.2012 16:05

Zitat:

Zitat von fitschigogeler (Beitrag 759748)
Außerdem kennt er Sheryl Crow besser als ich :Cheese:

Jetzt klar, warum ich den Menschen ein klitzekleines Bißchen verabscheue???

Ja, Du bist schlicht eifersüchtig! :Lachen2:

sybenwurz 07.06.2012 17:18

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 759687)
Ich weis gar nicht was Lance einigen hier getan hat das man ihn so haßt??:confused:

Gute Frage.
:Lachanfall:

Ausdauerjunkie 07.06.2012 21:10

Ich mag Lance.
Besonders mag ich es wenn er bei einem 70.3 der hoch gehandelten Konkurrenz (alle ganz sauber!) ein Viertelstündchen abnimmt.

Haha

maifelder 07.06.2012 21:38

Zitat:

Zitat von Ausdauerjunkie (Beitrag 759889)
Ich mag Lance.
Besonders mag ich es wenn er bei einem 70.3 der hoch gehandelten Konkurrenz (alle ganz sauber!) ein Viertelstündchen abnimmt.

Haha

genau deshalb mag ich ihn auch.

Stefan 07.06.2012 21:45

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 759903)
genau deshalb mag ich ihn auch.

Du kaufst ja sogar seine Brillen ;-)

maifelder 07.06.2012 21:56

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 759905)
Du kaufst ja sogar seine Brillen ;-)

Dann würde ich sie behalten. :cool:

Eigentlich steht mir nahezu jede Brille, die Jawbone aber nicht.

flaix 07.06.2012 22:19

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 759660)
Lance Armstrong ist ein gelernter KH-Verbrenner. Hier erreicht er Spitzenwerte, die es ihm ermöglichen, beim Schlussanstieg eines Berges alle abzuhängen. Deshalb ist ein Zeitfahren über 180km (fast jede Etappe bei der Tour ist deutlich länger) für Lance ein ganz langes Ding und keines falls sein Wohnzimmer.

Arne, ich habe Gegenargumente

1. Die Leistungen an den Schlussanstiegen sind nur auf Basis eines ÜBERRAGENDEN Fettstoffwechsels möglich. Es kann keinen "gelernten KH Verbrenner" geben bei Belastungen dieser Dauer. Die resultierende Lakta-Akkumulation würde bei einer 3wöchogen Rundfahrt irgendwann tödlich sein.

2. bitte nicht behaupten oder annehmen das die Etappen aus 5 Stunden warmfahren und 30 Minuten Endgestaltung bestehen. IdR ist die erste Stunde irrwitzig schnell, dann kommen ja 3-5 längere Anstiege die sich siccher auf 1-2 h summieren lassen...auch hier geht es nur auf Basis eines irrwitzig geschulten Fettstoffwechsels das man sich dazwischen entsprechend schnell regeneriert..

3. Die notwendige Geschwindigkeit von ca. 41 kmh ist in der Tat für einen nahezu einzigartig leistungsfähigen Radprofi wie Lance über 1 h derartig lässig zu erbringen das er sicher extrem hohe Fettutilisation realisieren kann. Die Aufgabe diesen Zeitraum zu verlängern ist wesentlich einfacher zu bewerkstelligen als das Erreichen dieses Geschwindigkeitsniveaus..

ALso 180er TT sicher nicht sein Wohnzimmer von Natur aus aber mit ganz einfachen Trainingsmitteln für ihn möglich es dazu zu machen

Klugschnacker 08.06.2012 00:19

Über drei Wochen hinweg akkumuliert sich kein Laktat, oder was meinst Du damit?

Was ich sagen wollte ist: Für einen Langstrecken-Triathleten ist leistungsbestimmend, welche Leistung er bei 2mmol Laktat erbringt. Für einen Radprofi ist das ein irrelevant niedriger Leistungsbereich; er gewinnt seine Rennen durch viel höhere Intensitäten. Langstreckentriathlet und Radprofi sind auf ganz unterschiedliche Intensitäten spezialisiert.

Entsprechend sind die schnellsten Radfahrer über 180km Einzelzeitfahren Triathleten und keine Radprofis.

Grüße,
Arne

flaix 08.06.2012 01:05

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 759957)
Über drei Wochen hinweg akkumuliert sich kein Laktat, oder was meinst Du damit?

natürlich nicht. aber es macht am folgetag immer noch müde. nicht gut wenn du jeden tag hellwach sein musst. deswegen ziel: so weing wie möglich bilden. nur möglich bei extrem gutem fsw und hoher schwelle, möglichst nah am max. -> gleiches profil wie ld tria


Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 759957)
Was ich sagen wollte ist: Für einen Langstrecken-Triathleten ist leistungsbestimmend, welche Leistung er bei 2mmol Laktat erbringt. Für einen Radprofi ist das ein irrelevant niedriger Leistungsbereich; er gewinnt seine Rennen durch viel höhere Intensitäten. Langstreckentriathlet und Radprofi sind auf ganz unterschiedliche Intensitäten spezialisiert.

ja. ABER. vom Radprodi zum ld tria ist die transformation bei entsprechender vorbereitung leicht möglich. andersrum fast unmöglich



Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 759957)
Entsprechend sind die schnellsten Radfahrer über 180km Einzelzeitfahren Triathleten und keine Radprofis.

nein. vergiss es. guck dir die staffel in roth an. sub 4 gefahren von einem GS3 Mann. glaube 2009. wenn voigt oder klöden oder lance kommt und bereit ist sich umzubringen fahren die 3:45

DeRosa_ITA 08.06.2012 06:27

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 759957)

Entsprechend sind die schnellsten Radfahrer über 180km Einzelzeitfahren Triathleten und keine Radprofis.

nicht mehr lange :Cheese:

Hafu 08.06.2012 07:43

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 759959)
natürlich nicht. aber es macht am folgetag immer noch müde.

Laktat an sich macht nicht müde, es hat (entgegen der sportmedizinischen Lehrmeinung aus den 80ern des vergangenen Jahrhunderts) an und für sich überhaupt keine unmittelbaren physiologischen Auswirkungen auf Muskel oder Organismus (z.B. pH-Verscheibung oder ähnliches), sondern ist einfach nur ein einfach zu messender biologischer Parameter für anaerobe Stoffwechselprozesse.
Die empfundene Müdigkeit entsteht zentralnervös, durch Substratverarmung und als Folge mikrostruktureller Schäden in der Muskulatur.

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 759959)
nein. vergiss es. guck dir die staffel in roth an. sub 4 gefahren von einem GS3 Mann. glaube 2009. wenn voigt oder klöden oder lance kommt und bereit ist sich umzubringen fahren die 3:45

Das waren aber zwei Zeitfahrspezialisten, die zusammen ein (bekanntermaßen regelwidriges) Paarzeitfahren veranstaltet haben, das den Kari offensichtlich nicht aufgefallen ist, da die Staffeln so weit hinten starten.
Wenn z.B. Kienle und Raelert nicht vorher schwimmen und danach nicht laufen müssten und genauso eng fahren und sich in der Führung abwechseln dürften, darf man durchaus annehmen, dass sie genauso schnell oder noch schneller unterwegs sein können.

pk-zurich 08.06.2012 08:07

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 759725)
Die wahren Gründe, die es ungeheuer schwer machen, LA auch nur ansatzweise sympathisch zu finden, liegen in seinem Verhalten und Wesenszügen begründet.

Fütter' mal Google mit den Stichworten "Armstrong" und "Simeoni" und du wirst aus der Mobbing-Geschichte viel über den wahren Charakter Armstrongs erfahren, ebenso auch aus seinem Privatleben, wie er z.B. seine langjährige Ehefrau und Mutter der gemeinsamen Kinder, die mit ihm zusammen die Krebsgeschichte durchgestanden hatte, zugunsten einer Affäre mit einer Pop-country-Sängerin abserviert hat.
Schau' dir an, wie er mit Niederlagen umgeht und mit Sportlern, die ihn im Wettkampf geschlagen haben, welchen Respekt er diesen entgegen bringt( z.B. IM 70.3 Texas)

Du wirst dich schwer tun, ähnliche Episoden über Ullrich zu finden. Doping ist da nur ein Nebenaspekt und damit kann man zumindest bei einem Radsportprofi weder Sympathie noch Antipathie begründen.

+1 - seh ich ganz genauso.

pk-zurich 08.06.2012 08:12

Zitat:

Zitat von Ausdauerjunkie (Beitrag 759889)
Ich mag Lance.
Besonders mag ich es wenn er bei einem 70.3 der hoch gehandelten Konkurrenz (alle ganz sauber!) ein Viertelstündchen abnimmt.

Haha

... aber irgendwie hat bei den drei Kandidaten, die da hinter ihm gelandet sind auch keiner davon geredet, das sie was mit dem Sieg in Kona zu tun haben. Also von hoch gehandelt ist da wohl eher kaum die Rede. :Huhu:

P.S. Eventuell gibts ja in Kona erst ein Paarzeitfahren und dann nen Powerwalk mit seinem besten Kumpel Lieto.

Ausdauerjunkie 08.06.2012 09:14

Powerwalk a la Lieto traue ich dem Lance nicht so zu.
Der ist eine harte Sau und würde sich nicht nur an den Sack fassen und wandern, denke ich mal....

Gonzo 08.06.2012 09:17

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 759725)
Die wahren Gründe, die es ungeheuer schwer machen, LA auch nur ansatzweise sympathisch zu finden, liegen in seinem Verhalten und Wesenszügen begründet.

Fütter' mal Google mit den Stichworten "Armstrong" und "Simeoni" und du wirst aus der Mobbing-Geschichte viel über den wahren Charakter Armstrongs erfahren, ebenso auch aus seinem Privatleben, wie er z.B. seine langjährige Ehefrau und Mutter der gemeinsamen Kinder, die mit ihm zusammen die Krebsgeschichte durchgestanden hatte, zugunsten einer Affäre mit einer Pop-country-Sängerin abserviert hat.
Schau' dir an, wie er mit Niederlagen umgeht und mit Sportlern, die ihn im Wettkampf geschlagen haben, welchen Respekt er diesen entgegen bringt( z.B. IM 70.3 Texas)

Du wirst dich schwer tun, ähnliche Episoden über Ullrich zu finden. Doping ist da nur ein Nebenaspekt und damit kann man zumindest bei einem Radsportprofi weder Sympathie noch Antipathie begründen.

Sehr schön auf den Punkt gebracht. Full Ack !!!

Nordexpress 08.06.2012 09:59

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 759192)
...weil bezüglich der erbringbaren Leistung von Radprofis könnten wir ja auch die bei Saris/ Powertap mal veröffentlichten Leistungen von Jens Voigt auf einem Ausreissversuch heranziehen... ;-) der fuhr mehr als 3 Stunden mit 400.

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 759531)

Lieber mal genauer lesen, nix mit 400:

Jens' power output for the first hour of his break was a remarkable 385 watts (normalized)

For four hours thirty-nine minutes Voigt smashed out a normalised power of 344 watts


Klugschnacker 08.06.2012 11:28

Zitat:

Zitat von Nordexpress (Beitrag 760053)
Jens' power output for the first hour of his break was a remarkable 385 watts (normalized). For four hours thirty-nine minutes Voigt smashed out a normalised power of 344 watts.

Na bitte. Es kochen eben alle nur mit Wasser. Ziehen wir mal 10% ab, um gewissen Gebräuchen des Profiradsports Rechnung zu tragen, dann bleiben 310 Watt. Mit der Aussicht auf einen anschließenden Marathonlauf müssen wir erneut etwas subtrahieren und landen damit in einem Leistungsbereich, der im Triathlon bei den besten Radfahrern üblich ist.

Übrigens: Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit (ähem, hüstel) wurde bei Armstrongs Leistungen als Radprofi medizinisch etwas nachgeholfen. Wer nun aus dieser überragenden Leistungsfähigkeit seiner Radprofizeit einen Hawaii-Sieg ableitet, geht zwangsweise implizit davon aus, dass Armstrong auf Hawaii ebendiese medizinische Unterstützung hat.

Grüße,
Arne

drullse 08.06.2012 11:33

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 760090)
Ziehen wir mal 10% ab, um gewissen Gebräuchen des Profiradsports Rechnung zu tragen, dann bleiben 310 Watt.

Und die 10% muss man im Triathlon natürlich nicht abziehen... Wenn schon, denn schon.

Campeon 08.06.2012 11:41

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 760090)
.....geht zwangsweise implizit davon aus, dass Armstrong auf Hawaii ebendiese medizinische Unterstützung hat.

Denkst du das etwa nicht?

Der geht doch dort nicht an den Start, ohne sich gewissenhaft in
"ALLEN" Bereichen vorzubereiten!

Es wir ihm aber nichts nutzen!

flaix 08.06.2012 14:07

Zitat:

Zitat von Nordexpress (Beitrag 760053)
Lieber mal genauer lesen, nix mit 400:

Jens' power output for the first hour of his break was a remarkable 385 watts (normalized)

For four hours thirty-nine minutes Voigt smashed out a normalised power of 344 watts


das betreffende file ist leider nicht mehr auffindbar. Es gibt nur noch einen link der ins nirgendwo führt. Der Ausreisser mit Vandevelde.

Somit kann ich das leider nicht belegen, erinnere mich aber an oben getätigte Aussage weil sie mir damals schon so ungeheuerlich war.

Nordexpress 08.06.2012 14:18

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 760149)
das betreffende file ist leider nicht mehr auffindbar. Es gibt nur noch einen link der ins nirgendwo führt. Der Ausreisser mit Vandevelde.

Somit kann ich das leider nicht belegen, erinnere mich aber an oben getätigte Aussage weil sie mir damals schon so ungeheuerlich war.

Mir war eine Aussage von irgendwem im Kopf, dass an den Schlussanstiegen bei der TdF 2011 von den Spitzenleuten Leistungen im Bereich 410-430W getreten worden wären. Von daher erscheinen 3h mit 400W bei Voigt sehr unwahrscheinlich.

flaix 08.06.2012 14:19

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 760090)
Na bitte. Es kochen eben alle nur mit Wasser. Ziehen wir mal 10% ab, um gewissen Gebräuchen des Profiradsports Rechnung zu tragen, dann bleiben 310 Watt. Mit der Aussicht auf einen anschließenden Marathonlauf müssen wir erneut etwas subtrahieren und landen damit in einem Leistungsbereich, der im Triathlon bei den besten Radfahrern üblich ist.

Übrigens: Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit (ähem, hüstel) wurde bei Armstrongs Leistungen als Radprofi medizinisch etwas nachgeholfen. Wer nun aus dieser überragenden Leistungsfähigkeit seiner Radprofizeit einen Hawaii-Sieg ableitet, geht zwangsweise implizit davon aus, dass Armstrong auf Hawaii ebendiese medizinische Unterstützung hat.

Grüße,
Arne

wenn ich beliebig irgendow Prozemte abziehe und wieder dazuschmeisse, kann ich jedes gewünschte Ergebniss erreichen...

DeRosa_ITA 08.06.2012 14:40

Zitat:

Zitat von Nordexpress (Beitrag 760154)
Mir war eine Aussage von irgendwem im Kopf, dass an den Schlussanstiegen bei der TdF 2011 von den Spitzenleuten Leistungen im Bereich 410-430W getreten worden wären. Von daher erscheinen 3h mit 400W bei Voigt sehr unwahrscheinlich.

wieso? die Spitzenleute sind doch meistens (v.a. 2011 waren sie es hehe) 10 kg leichter... ==> macht 40 W Unterschied

Trimichi 08.06.2012 15:28

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 760090)
Übrigens: Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit (ähem, hüstel) wurde bei Armstrongs Leistungen als Radprofi medizinisch etwas nachgeholfen. Wer nun aus dieser überragenden Leistungsfähigkeit seiner Radprofizeit einen Hawaii-Sieg ableitet, geht zwangsweise implizit davon aus, dass Armstrong auf Hawaii ebendiese medizinische Unterstützung hat.

Grüße,
Arne

Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit hat L. nach der Krebserkrankung medizinisch nicht mehr nachgeholfen...

silbermond 08.06.2012 15:31

Zurück zum Ursprung!

quote

Top 10 für das Epozentrum des Ausdauersports? Kein Problem!
Sollte Herr Armstrong es wider Erwarten nicht schaffen, bin ich
gerne bereit, 10 Euro für eine gute Sache zu spenden.

(Bitte hier Ihren Namen)
- pegleg
- Bellof
-Oli68
- loomster
- ellivetil
- maifelder
- Rälph
- endorphi
-DeRosa
-lonerunner
- silbermond


Deutsche Triathleten? Lachhaft! Niemals werden es drei dieser blutarmen
Typen vor Herrn Armstrong ins Ziel schaffen. Falls doch, drücke ich
gerne 10 Öcken für eine gute Sache ab.

(Bitte hier Ihren Namen)
- Bellof
-Oli68
- loomster
- ellivetil
- maifelder
- Rälph
- endorphi
- lonerunner
- silbermond




Jeder einzelne der aufgelisteten Namen kostet mich 10 Euro,
sollte ich mit meinen Einschätzungen/Wünschen falschliegen.

gez.
Lancegogeler

unquote

Heinrich

FinP 08.06.2012 15:35

Top 10 für das Epozentrum des Ausdauersports? Kein Problem!
Sollte Herr Armstrong es wider Erwarten nicht schaffen, bin ich
gerne bereit, 10 Euro für eine gute Sache zu spenden.

(Bitte hier Ihren Namen)

- Bellof
- DeRosa
- ellivetil
- endorphi
- FinP
- lonerunner
- loomster
- maifelder
- Oli68
- pegleg
- Rälph
- silbermond


Deutsche Triathleten? Lachhaft! Niemals werden es drei dieser blutarmen
Typen vor Herrn Armstrong ins Ziel schaffen. Falls doch, drücke ich
gerne 10 Öcken für eine gute Sache ab.

(Bitte hier Ihren Namen)
- Bellof
- ellivetil
- endorphi
- lonerunner
- loomster
- maifelder
- Oli68
- Rälph
- silbermond

Jeder einzelne der aufgelisteten Namen kostet mich 10 Euro,
sollte ich mit meinen Einschätzungen/Wünschen falschliegen.

gez.
Lancegogeler

flaix 08.06.2012 15:43

Zitat:

Zitat von Nordexpress (Beitrag 760154)
Mir war eine Aussage von irgendwem im Kopf, dass an den Schlussanstiegen bei der TdF 2011 von den Spitzenleuten Leistungen im Bereich 410-430W getreten worden wären. Von daher erscheinen 3h mit 400W bei Voigt sehr unwahrscheinlich.

wie gesagt, leider nicht beweis/ belegbar, bin aber sehr sicher das richtig zu erinenrn. Voigt ist ausserdem auch sehr viel schwerer als die Schlecks und ACs dieser Welt, der hat einen ganz anderen power output.


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