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Einfach nur mal lesen und sacken lassen:
http://http://www.sueddeutsche.de/sport/lance-armstrongs-doping-freispruch-der-radler-und-der-fitness-trainer-1.1287326 Grüße Ulf:Huhu: |
Zitat:
Und dass es traurig wäre, dass ich sowas auf eine gemeinsame Stufe stellen würde... In diesem Artikel zeigt sich aber was ich geschrieben habe, nämlich dass es um ganz grundsätzliche Werte geht, die sich im Doping zeigen und das es eben nicht "nur" Sport ist. Es geht um Betrug, Schmiergeldzahlungen, Steuerhinterziehung, Einschüchterung von Zeugen, etc. Eine ganze Bandbreite an ernsten justischen Strafbeständen die absolut unmoralisch sind und ein gemeinsames Zusammenleben unmöglich machen. Wer will da wirklich noch behaupten, dass es bei Doping um ein im Sport begrenztes Problem geht? Solche Leute wie Lance setzen zudem noch alle eventuell sauberen anderen Athleten mit ihren unsauberen Leistungen unter Druck indem sie die Leistungen anderer schlecht da stehen lassen. Das kann auch dazu führen, dass Sponsoren plötzlich weniger Geld geben wollen, weil der (saubere)Athlet ja nicht mehr so weit vorne landet. Es gab da so ein "Na und" von Powermanpapa dazu was der Sponsor von Kienle dazu sagen würde wenn der nicht mehr einer der schnellsten auf dem Rad wäre. Und wenn saubere Athleten aufgrund des Wettbewerbnachteils ihr Einkommen nicht mehr so sichern können finde ich das nicht gut, denn dann kommen die auch vielleicht in Versuchung. Ein "Na und?" zeugt da von entweder von Ignoranz den sauberen Athleten gegenüber oder von Unwissenheit. Dann sollte man sich aber solche Kommentare sparen. Und was können wir gegen so einen Filz wie bei Lance und der IM- Machern tun? Ganz einfach, genau dass, was passiert ist, als es eine Extra- Starterliga für Besserverdienende bei der Startplatzvergabe geben sollte: die IM-Macher anschreiben und denen mit "Nicht- Start" drohen! Ich werde ganz sicher nicht denen noch mein Geld in den Rachen werfen, damit die einen wie Lance dann hofieren und sich von dem auch noch kaufe lassen! Manchmal muss man eigene Nachteile in Kauf nehmen um etwas zu verändern und wenn das heißt nicht an IM teilzunehmen und dann im Zweifelsfall NICHT auf Hawaii starten kann - dann nehme ich das in Kauf. Ich erinnere an Michael Göhner, der es in Kauf nahm jede Menge Ärger im Verein zu bekommen weil er mit jemanden wie Vuckovic nicht zusammen in einem Liga- Team starten wollte- und das letztendlich durchgezogen hat. Loretta |
Nachtrag:
ich hatte noche einen wichtigen Punkt beim Doping vergessen: die Beschaffungskriminalität. Denn es werden häufig Arzneimittel illegal erworben, aus Kliniken gestohlen um sie weiterzuverkaufen, ebenso Mittel, die es aufgrund der Nebenwirkungen niemals in den Handel geschafft haben. Dass dann häufig Sportler diese an Teamkollegen verkaufen um sich selber den Dopingkonsum zu finanzieren, Ärzte und Mitarbeiter in Praxen und Kliniken und bei Herstellern von Dopern mit Geld bestochen werden um an Dopingmittel zu kommen. Das sind Strafbestände und hat mit "nur Sport" nichts mehr zu tun! Und so wie die Jungs von Lance jahrelang gefahren sind kann man teaminternes- Doping vermuten (wie auch von Zeugen zugegeben), ebenso wie bei der Telekom in Freiburg wo auf Kosten der Steuerzahler jahrelang in einer deutschen Klinik Doping praktiziert wurde. "Nur Sport"...das kann echt nicht euer Ernst sein! Loretta |
Loretta, magst Du Musik?
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Hallo Flaix,
ja, das tue ich. Und jetzt bin ich mal gespannt auf den Zusammenhang... |
Zitat:
Nur: ist halt nicht verboten. Zumindest kenne ich keine Doping-Regeln im Bereich der Kunst (außer das, was gesetzlich verboten ist). Es gibt aber genug Künstler, die auch ohne Stoff Weltklasse sind. Mindestens im Bereich des Radsports darf das aber bezweifelt werden, weshalb der uralte Vergleich der Kunst mit Doping im Sport ziemlich hinkt. |
Na dann ist das ja auch geklärt...
Drogen gehören leider im Bereich der Musik zum Lifetsyle oft dazu, werden aber weniger genommen um dann "besser" zu sein, sondern um sich besser zu fühlen oder a la Hendrix das Bewusstsein zu erweitern. Oder aber um den Druck der Öffentlichkeit und den Stress besser zu ertragen. Ist somit also ein weiter Unterschied zum Drogenkonsum um über andere zu triumphieren oder als Mittel um besser zu sein. Auch gehört es nicht zum Ehrenkodex von Musikern keine Drogen zu nehmen, es gibt da keinen Fairnessgedanken. Musik soll ja auch nicht gesund sein oder eine bessere Welt darstellen- zumindest nicht so oft. Es geht bei Musik um einen Lebensausdruck der in Musik und Worte gefasst wird. Natürlich gibt es Musiker die sich absichtlich in Rauschzustände versetzen um kreativer zu sein und erfolgreicher zu sein, aber da die Bewertungskriterien bei Musik für den Erfolg am Geschmack des Publikums hängt beschwert sich da auch niemand über eine Amy, wenn man selber andere Musik macht. In den Sportarten ist aber die reine Leistung das Kriterium für Erfolg oder Mißerfolg, das gibt es so in der Musik nicht. Loretta |
Ich drück mich mal deutlich aus, ausdrücklich ohne das als persönlichen Angriff auszuführen. Profisport ist Unterhaltung genauso wie eben zum Beispiel Musik. Damit sind die Unterschiede an den Haaren herbeigezogen. Und Sportgesetzte sind nachrangig gegenüber zivilen Gesetzen. Höhere moralische Standards darf jeder gerne da hineininterpretieren, aber das ist eben eine persönliche Sache. Wenn DU das darin sehen willst, dann darfst DU das auch für DICH so ausführen. Für alle anderen lass es lieber. Miot dem Argument das Sport gesund sein soll oder eine bessere Welt darstellen soll wirst Du im Profisport sicher viel öffentliche Unterstützung erfahren, hinter vorgehaltenerL Hand wird man dich schallend auslachen. Das gehört zur Show. Also sei mir bitte nicht bös, aber soviel Naivität in Bezug auf den Profisport hatte ich jetzt nicht erwartet. Das ist eine völlig verkommene Welt allerdings mit hohem Unterhaltungswert und guter Show.
Ich unterstütze vollständig Deine Haltung für ein gesundes (doping- und drogenfreies) Leben. Aber agitiere das dort wo es hingehört: in den Breiten und Gesundheitssport sowie bei Kindern und Jugendlichen. Profis solltest Du dort eher nicht als Vorbild nutzen. |
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Ich finde Lorettas Beiträge über die Missstände in Sport (und Geselltschaft) sehr wichtig.
Offenkundige Ablehnung ist mehr wert als offenkundige Gleichgültigkeit. |
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die Unterscheidung von Hobby- und Profisport ist korrekt, mit Gesundheit sollte man den Profis nicht kommen, die Grenze dazu überschreiten auch schon b´viele Hobby- Athleten beim Training mit 15h neben Beruf, etc. Allerdings ist der Profisport nicht losgelöst vom Hobbysport, er stellt vielmehr für viele den Bezugspunkt dar. Davon profitieren die Profis auch (wenn es denen nicht passt wollen die das plötzlich nicht mehr, wollen keine Vorbilder sein, vorher aber schon wenn es über die Werbung dann Geld gab)und die Kinder und Jugendlichen nehmen viele Haltungen von der Profis an: und wenn dazu gehört, dass ein ehemaliger Radfahrer, der wegen krimineller Machenschaften eigentlich vor Gericht gehört dann von der WTC, den Medien und auch von vielen Triathleten willkommen geheißen wird, oder zumindest nicht gezeigt bekommt, dass man ihn nicht sehen will, dann werden das auch die Kinder und Jugendlichen so sehen. Und selbst die Profisportler WOLLEN keine extra Gesetze, da siewissen, dass über die Identifikation der Masse das Geld kommt. Der Vorschlag einer Olympiade mit voller Freigabe von Doping wurde auch von denen vehement zurück gewiesen, wohl wissend um den Wertverlust ihrer Leistungen. Die Finanzierung des Hochleistungssports in Deutschland wird zudem über Steuergelder finanziert, das hat mit einer höheren moralischen Instanz wenig zu tun. Es bleibt die Beschaffungskriminalität, die wenig mit Moral zu tun hat, sondern mit einer strafbaren Handlung. Und es bleibt somit der Zwang für junge Sportler, die sauber sind eine Entscheidung in Richtung Doping treffen zu müssen um eventuell diesen gelebten Traum weiter zu leben und konkurrenzfähig zu sein und weiterhin Sponsoren zu haben und sich finanzieren zu können. Somit führt Doping wieder als Zwang zu Doping. Musik und Sport sind zwei vollkommen verschiedene Sachen, das sieht man schon daran, dass das eine ein Regelwerk hat, ohne das der Sport nicht funktionieren würde und das andere nicht. Hochleistungssport ist sicher Show, Unterhaltung, Kommerz. Er will aber auch Leistungen zeigen- das will letztendlich jeder dieser Sportler, auch die, die dopen. Ich muss das als Mensch, der diesen HLS finanziert nicht akzeptieren und stillschweigend hinnehmen, dass es unweigerlich- weil es ja "nur Sport und nur Show" ist ins Doping führt- damit macht man es sich zu einfach. Hey, das Verzehren von Tieren ist "Nur Nahrungsaufnahme, Nur normal"- ich muss aber nicht akzeptieren, dass dafür Tiere unnötigt gequält werden. Letztendlich entscheide ich als Konsument mit, was wie mir angeboten wird. Und wenn ich es nicht moniere wird das Tier gequält...und der Sport vom Doping IN ALLEN KLASSEN- überflutet. Ja, das ist meine Meinung, es wird andere geben, aber vielleicht denken die Leute etwas mehr darüber nach und kommen zu ähnlichen Ansichten. Und wie gesagt, die wirklich strafrechtlichen Dinge sind da noch gar nicht in der Waagschale. Gruß, Loretta |
Hallo Loretta,
toller Beitrag:bussi: Danke :Blumen: |
Musik und Sport in dieser Beziehung gleichzusetzen bringt wirklich nichts. Beim Sport gibt es ganz klare Regeln, wie Leistungen zu erbringen sind, Hauptzweck des Spitzensports ist der Wettkampf, für den eine gewisse Chancengleichheit essenziell ist. Musik hingegen hat mit einem Wettkampf doch nichts zu tun, hier ist allein das "Produkt" entscheidend. Ob ein Maler ein Bild eingeraucht gemalt oder Janis Joplin völlig dicht gesungen hat, ist alleine deren Sache (mal abgesehen davon, dass Drogen Künstler in der Regel nicht besser machen). Diesem Argument kann ich überhaupt nichts abgewinnen.
Und zum eigentlichen Thema: Armstrong ist ein Bulldozer und Zerstörer, der in der Wahl seiner Mittel nicht zimperlich ist. Wenn das strafrechtlich relevant ist, sollte man es verfolgen. Ich würde es ihm gönnen, wenn sie ihn drankriegen, finde es aber trotzdem objektiv erstaunlich (nicht: toll), dass er - noch immer - trotz der überwältigenden Beweise und vieler Gegner, ein Angreifer und kein Opfer (wie zB Ullrich) ist. Schön wäre es, wenn sie ihn bei einem Triathlonwettkampf, in dem er vorne gelandet ist, drankriegen würden. Dazu müssten sie ihn aber auch erst einmal testen ... |
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Jan Ullrich ist kein Opfer...ich denke aber Du meinst, dass er persönlich weniger aggressiv in Erscheinung getreten ist. Was nicht heißt, dass er über seine Anwälte alles unternommen hat um Kritiker wie etwa Franke zum Schweigen zu bringen- mit Androhung von finanziell hochgeschraubten Klagen. Selber hat Franke dafür laut eigener Aussage 50000,-€ für Anwaltskosten bezahlt- verloren hat er aber keinen einzigen Prozess! Loretta |
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Hat er eigentlich eine USAT Lizenz (und muss er die überhaupt haben ?). Damit könnten ihn doch wenigstens aus diesem Beritt die Weisskittel gelegentlich mal mit der Kelle rauswinken ??? |
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also lieber was Gescheites lernen.
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Sowas schadet dem Ansehen des Sports sicherlich. Auch wenn eventuell die Einschaltquoten steigen.
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[...] Faris al Sultan, der 2005 den Ironman auf Hawaii gewonnen hatte, findet die Geschehnisse "natürlich schon ein bisschen komisch".[...]
Sehr harmlos ausgedrückt. Es ist total absurd, dass Herr Armstrong nicht getestet wurde. Durch solches Vorgehen wird natürlich dem Triathlon geschadet. |
wie bitte? Armstrong nicht getestet? Wo steht das? Wäre klasse, wenn du deine Quelle anfügst. Habe selbst gesucht, aber nix gefunden.
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[...] LA posted that he had an out-of-competition doping control test [...] |
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Es hat niemand behauptet, dass er nie und nirgends getestet wird. Aber offenbar ist es sehr ungewöhnlich, dass die ersten 3 nicht getestet werden. Würde mich allerdings auch mal interessieren, ob das sonst tatsächlich bei jedem Ironman der Fall war, oder vielleicht nur bei den größeren, oder wie wann und wo genau. Ist das irgendwo schriftlich geregelt? |
Mir persönlich ist es ziemlich egal ob einer dopt oder nicht(ist nicht mein Problem), aber ist schon seltsam, daß die ersten 3 ausgrechnet nicht getestet werden.
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hat halt keiner gedacht das er 2ter wird, die wollten ihn unbedingt testen ;-)
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Wahrscheinlich schaut nicht jeder in den Chrissie-Thread, wo ich das auch schon geschrieben habe, daher ausnahmsweise hier noch mal:
Chrissie ist beteiligt an einem exklusiven Mini Trainingscamp mit diversen Triathlon-Stars, bei dem Lance die Hauptperson ist: https://www.activenetwork.com/about-...nd-friends.htm www.sbrwithlanceandfriends.com Mal schaun, ob man ihr das noch ausreden kann. Wenn man ihr was bei Twitter schreibt, kann man recht sicher sein, dass sie das liest. Wenn das viele tun erst recht ... https://twitter.com/#!/chrissiesmiles Oder falls jemand den anderen Beteiligten die Meinung sagen will: https://twitter.com/#!/CrowieAlexander https://twitter.com/#!/DaveScott6x https://twitter.com/#!/IronmanLIVEgreg (Greg Welch) https://twitter.com/#!/JimmyRiccitello Der Spaß kostet übrigens für jeden der bis zu 50 Teilnehmer 25.000$, die (weitgehend) für einen guten Zweck sind. Ich finde, man darf das trotzdem kritisieren. |
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Felix |
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http://forum.slowtwitch.com/gforum.c...nread#unr ead |
"Der Triathlon hat LA nicht nötig" sagt Kienle und Böcherer meint, er wolle nicht wissen, was LA so im Rucksack hat.
http://www.fr-online.de/marathon/iro...,16153964.html Grüßle, J. |
Recht hat er...
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Hier scheinen nur immer die zu posten die LA nicht mögen und die (wenigen) negativen Berichtezu verlinken.
In letzter Zeit las ich mehr 'Wortmeldungen' von Pros die LA beim Triathlon begrüssen. Hier zwei die http://www.faz.net/aktuell/rhein-mai...11764312.html: Zitat:
Vom Ironman in Nizza wird man jedenfalls viel mehr hören als in den Vorjahren :) Felix |
auch Crowie hat im Interview mit competitor (Babbit) nur geschwärmt davon wie cool es ist wenn LA in Hawaii startet und es quasi die US Connection mit LA und Lieto gibt, die am Bike Druck machen können, die Aussie Connection mit Crowie und Macca die beim Laufen dann drücken können, die "Germans" (Raelerts)...usw...
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Grüßle, J. |
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