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kullerich 06.01.2012 22:48

Zitat:

Zitat von Chaos1978 (Beitrag 695076)
:Nee: Respektlos :Nee:

Nö, einfach wahr. Wer 400 Meter in 51 Sekunden laufen kann, für den sind 90 Sekunden für die gleiche Strecke tralalala. Das muss gehen, wenn man ein Mal die nackte Zeit laufen war.

(Ob das sinnvoll ist, wenn eine aktive 400-Meter-Läufern Volksläufe über 5 km mit Ehrgeiz betreibt, ist damit nicht angesprochen...)

dude 06.01.2012 22:54

Zitat:

Zitat von Elbschleicher (Beitrag 695073)
Aber andererseits: Wer's sich fortwährend besorgt, wird bald blind.

Es geht ja nicht um fortwaehrend. Man muss hin und wieder aber die aktuellen mentalen Grenzen herausfordern, um sie zu verschieben. Sonst heisst es beim Marathon wieder: "Bis km 35 hab' ich mich super gefuehlt, dann voll die Kraempfe bekommen."

Zitat:

Zitat von Chaos1978 (Beitrag 695066)
Die FixSchwellen sind nun mal da und nur eine begrenzte Zeit aufrecht zu erhalten.

Es gibt keine "FixSchwellen" in diesem Sinne.

Zitat:

Umkehrschluss - Deine gefühlte Grenze ist unterhalb der tatsächlichen FixSchwelle und Du bist nicht hart genug?
Das ist bei jedem so, denn die einzige "FixSchwelle", die existiert, ist ein Organversagen.

Chaos1978 06.01.2012 22:54

Dann läuft Usain den Kilometer in gemütlichen 2min und hätte den Rekord? Hinter solchen Aussagen fehlt jegliche Logik. Und wie gesagt FixSchwellen kannst Du nicht umgehen...

Stefan 06.01.2012 22:55

@Chaos: Du hast keine Ahnung von Leistungssport, oder?

dude 06.01.2012 22:57

If you have to ask...

Chaos1978 06.01.2012 22:57

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 695083)

Es gibt keine "FixSchwellen" in diesem Sinne.

Das ist bei jedem so, denn die einzige "FixSchwelle", die existiert, ist ein Organversagen.

...ok, ich spare mir sämtliche Leistungsdiagnostik, rede Tacheles mit unserem Olympiastützpunkt und probiere es dann so...

Chaos1978 06.01.2012 22:58

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 695087)
@Chaos: Du hast keine Ahnung von Leistungssport, oder?

:confused:

diepferdelunge 06.01.2012 22:58

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 694943)
Steffny's Plaene sind nur dann lasch, wenn man sich unterfordert. Wenn Du es wirklich wissen wolltest, wuerdest Du nach 3:15 trainieren. Aber das tut ja weh.

Geh' halt einfach laufen, wie's Dir Spass macht. Wenn Du Bock auf Marathon hast, wirst Du den schon schaffen. Wer aber fragen muss, wie hart denn ein Tempolauf sein muesse, dem fehlt die Motivation sich am persoenlichen Limit zu bewegen. Das ist ok. Dann lass' aber die Finger von Plaenen oder nenn' sie "Unterhaltungsplan", "Heute-gehe-ich-Laufen!-Plan" oder sonstwas, aber Training ist das ja keines.

Wahnsinn was hier an Unfug geschrieben wird.

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 695044)
Sowas solltest Du den 10k Spezialisten ueberlassen (sub 29). Ich hab' heute nach 7x3' auch die Segel gestrichen, weil ich zu weich in der Birne war. Schlimm ist das nicht, aber wer seine harten Einheiten immer duchzieht, koennte vielleicht auch mal haerter rangehen.

Matt Fitzgerald laeuft in der (Halb-)Marathon Vorbereitung gezielt Wettkaempfe, bei denen er so viel wie moeglich leidet ("suffer" not "pain"). Die Endzeit ist dabei egal. Ich mach' das auch, aber ich nenne Matt, weil Ihr lieber auf den als auf mich hoeren solltet.

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 695061)
Ich bin definitiv nicht so hart wie viele andere, aber "klug" in dem Zusammenhang ist ein eher unpassendes Wort. Es ist ja nicht so, dass man gleich abnippelt, wenn man sich einschenkt. Ich bin schlicht zu faul. Um es mit BikeSnob zu sagen:

"Do you enjoy doing hill repeats at the crack of dawn on -5 degree days? Great, if that's your idea of fun then by all means keep doing it. But don't confuse it with an activity that has "meaning," because there's no "bigger picture," and your "workout" is about as meaningful as a dog humping somebody's leg."

Ist sich abschiessen denn noch Plan oder dann doch auch eher Laufen wie es einem "Spass" macht?
Ist halt schwierig die richtige Dosierung zu finden...nach fest kommt ab :Lachanfall:
Kannst Du Matts Pläne empfehlen?

dude 06.01.2012 23:08

Zitat:

Zitat von Chaos1978 (Beitrag 695090)
...ok, ich spare mir sämtliche Leistungsdiagnostik, rede Tacheles mit unserem Olympiastützpunkt und probiere es dann so...

Allen ernstes: ja. Lass' die Jungs am Olympiastuetzpunkt doch machen. Irgendwo muessen die Steuergelder hin. Und wenigstens glauben die Sportler alles fuer den Erfolg getan zu haben.

Leistungsdiagnostik ist generell und fuer Hobbysportler im Speziellen absoluter Unfug. Rausgeschmissenes Geld.

Der Millionaer Paul Tergat hat sich in der intensiven Vorbereitung in einfachste Verhaeltnisse zurueckbegeben. Fensterlose Huette mit 10 anderen Jungs. Zwei Trainingsanzuege, drei Paar Laufschuhe und ab. Ne Koechin hatten sie fuer Ugali, Gemuese und Chicken.

Mark Cavendish hat unterirdische Werte bei der Leistungsdiagnostik.

kullerich 06.01.2012 23:08

Zitat:

Zitat von Chaos1978 (Beitrag 695084)
Dann läuft Usain den Kilometer in gemütlichen 2min und hätte den Rekord? Hinter solchen Aussagen fehlt jegliche Logik. Und wie gesagt FixSchwellen kannst Du nicht umgehen...

Schwachsinn, 100 Meter WR mal zwei sind 19 Sekunden auf 100 Meter, das ist 3,10 Minuten auf den Kilometer, damit läufst du gerade mal Frauen-Marathon-WR.... (2,13 h). Dein polemisches Beispiel ist noch nicht einmal numerisch haltbar.

Ich bleibe dabei, wer 400 in 50 (ok, 52, habe ich gerade gewikipediat) laufen kann, sollte an 18,45 für 5 km nicht scheitern müssen.

dude 06.01.2012 23:11

Zitat:

Zitat von diepferdelunge (Beitrag 695092)
Ist sich abschiessen denn noch Plan oder dann doch auch eher Laufen wie es einem "Spass" macht?

Beides. Laufen sollte fuer uns immer nach "Spass" sein. Man muss halt ein paar logische Dinge beachten.

Zitat:

Kannst Du Matts Pläne empfehlen?
Sind ein paar nette Ideen dabei, aber es ist halt auch nur ein Plan.

HeinB 06.01.2012 23:13

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 695077)
Nö, einfach wahr. Wer 400 Meter in 51 Sekunden laufen kann, für den sind 90 Sekunden für die gleiche Strecke tralalala.

Zitat:

Zitat von Chaos1978 (Beitrag 695084)
Dann läuft Usain den Kilometer in gemütlichen 2min und hätte den Rekord?

Kennt ihr alle den mcmillan running calculator? Hier ein paar Beispiele:

51 Sekunden auf 400 Meter gibt 14:30 auf 5000 Meter.
10 Sekunden auf 100 Meter gibt 2:00 auf 1000 Meter. ;)

Solche Formeln funktionieren ganz gut, an den Grenzen versagen sie natürlich. Aber das Mädel sollte schon schneller laufen als 21irgendwas (mit entsprechendem Training und Gewicht natürlich).

Elbschleicher 06.01.2012 23:17

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 695083)
Es geht ja nicht um fortwaehrend. Man muss hin und wieder aber die aktuellen mentalen Grenzen herausfordern, um sie zu verschieben. Sonst heisst es beim Marathon wieder: "Bis km 35 hab' ich mich super gefuehlt, dann voll die Kraempfe bekommen."

Absolut. Kein Widerspruch. Ich warne nur davor die Birne schon weich zu prügeln, bevor es drauf ankommt. Dann sind die ganz Harten zumeist schon matsch, egal, man ist immerhin den Bauernsöhnen beim Dorflauf davongelaufen.

diepferdelunge 06.01.2012 23:18

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 695102)
Beides. Laufen sollte fuer uns immer nach "Spass" sein. Man muss halt ein paar logische Dinge beachten.



Sind ein paar nette Ideen dabei, aber es ist halt auch nur ein Plan.

Welche Dinge sind denn das und sind sie auch logisch?
Beim Spass bin ich ganz auf Deiner Seite.

"Nett" war doch die Schwester von...aber so hast Du es vermutlich nicht gemeint.
Welche Ideen lohnt es sich denn (abgesehen von Matts) zu verfolgen?
Bist Du jetzt grundsätzlich gegen Plan oder ist Dir im Prinzip egal nach welchem, Hauptsache er fordert genügend?

Chaos1978 06.01.2012 23:19

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 695098)
Schwachsinn, 100 Meter WR mal zwei sind 19 Sekunden auf 100 Meter, das ist 3,10 Minuten auf den Kilometer, damit läufst du gerade mal Frauen-Marathon-WR.... (2,13 h). Dein polemisches Beispiel ist noch nicht einmal numerisch haltbar.

Ich bleibe dabei, wer 400 in 50 (ok, 52, habe ich gerade gewikipediat) laufen kann, sollte an 18,45 für 5 km nicht scheitern müssen.

Wer im Glashaus sitzt...
100m hoch 10sec - 1km (10x100:cool: ) = 10x10sec=100sec entspricht 1min 40sec:Huhu: Mit Puffer angesprochene 2min:Huhu:

Chaos1978 06.01.2012 23:25

Zitat:

Zitat von Tobias23 (Beitrag 695103)

Solche Formeln funktionieren ganz gut, an den Grenzen versagen sie natürlich. Aber das Mädel sollte schon schneller laufen als 21irgendwas (mit entsprechendem Training und Gewicht natürlich).

Das sie es irgenwie schneller können müsste steht wahrscheinlich ausser Frage, vielleicht hatte sie einen schlechten tag - aber das ist eben nicht ihre Distanz. Deshalb wird es auch für Lucy (um mal wieder ein wenig zum Fred-Thema zu kommen) schwierig die Eierlegendewollmilchsau zu schaffen. Bekele hat ja auch nicht den HM WR...

dude 06.01.2012 23:26

Zitat:

Zitat von diepferdelunge (Beitrag 695106)
Welche Dinge sind denn das und sind sie auch logisch?

Da hat jeder so seine eigenen Ideen und Logik. Fuer mich im Falle Marathon

1) Wettkampf(ueber)distanzlaeufe.
2) Unterdistanzlaeufe in Ueberwettkampfgeschwindigkeit ("TDL")
3) FMP
4) Intervalle (3k-10k pace)
5) Wettkaempfe
6) ganz lockere jogs

Also in der Aufzaehlung 08/15.

Zitat:

Welche Ideen lohnt es sich denn (abgesehen von Matts) zu verfolgen?
ausprobieren

Zitat:

Bist Du jetzt grundsätzlich gegen Plan oder ist Dir im Prinzip egal nach welchem, Hauptsache er fordert genügend?
Ich bin gegen Plaene.

kullerich 06.01.2012 23:27

Zitat:

Zitat von Chaos1978 (Beitrag 695107)
Wer im Glashaus sitzt...
100m hoch 10sec - 1km (10x100:cool: ) = 10x10sec=100sec entspricht 1min 40sec:Huhu: Mit Puffer angesprochene 2min:Huhu:

Nö, so habe ich nicht gerechnet und auch nicht behauptet zu rechnen. Meine Rechnung war der Frage nachgegangen, ob eine 400 Meter-Läufern der deutschen Spitze (EIN Mal DM, nicht mehrmals... das nur am Rande) bei 21 + Minuten für 5 km nur gejoggt sei, und nicht die total spannende Frage, was U. Bolt bei entsprechender Konditioniuerung auf 1000 Meter rennen könnte.

Selber :Huhu:

dude 06.01.2012 23:28

Zitat:

Zitat von Chaos1978 (Beitrag 695112)
Bekele hat ja auch nicht den HM WR...

Er ist ihn halt noch nie gelaufen.

Stefan 06.01.2012 23:29

Zitat:

Zitat von Chaos1978 (Beitrag 695112)
Das sie es irgenwie schneller können müsste steht wahrscheinlich ausser Frage, vielleicht hatte sie einen schlechten tag - aber das ist eben nicht ihre Distanz..

Vielleicht ist sie aber auch nur "spazieren-gelaufen". Warum sollte sie einen 5km an der Kotzgrenze laufen?

diepferdelunge 06.01.2012 23:32

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 695113)
Ich bin gegen Plaene.

Dann kann er auch nicht zu lasch sein; clevere Taktik :cool:

Ist wohl einfach so, dass viele Wege nach Rom führen.

keko 06.01.2012 23:36

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 695097)
Der Millionaer Paul Tergat hat sich in der intensiven Vorbereitung in einfachste Verhaeltnisse zurueckbegeben. Fensterlose Huette mit 10 anderen Jungs. Zwei Trainingsanzuege, drei Paar Laufschuhe und ab. Ne Koechin hatten sie fuer Ugali, Gemuese und Chicken.

Heile Welt, was?! Gibt´s in Afrika mittlerweile schon unangemeldete Blutkontrollen? Zumindest 2009 gab es laut WADA nicht eine.

dude 06.01.2012 23:38

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 695121)
Heile Welt, was?! Gibt´s in Afrika mittlerweile schon unangemeldete Blutkontrollen? Zumindest 2009 gab es laut WADA nicht eine.

Mach's Dir nicht so einfach. Es wird froehlich unter den Augen der Tester gedopt. Dafuer musste nicht in eine afrikanische Steinhuette ziehen.

diepferdelunge 07.01.2012 07:30

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 695113)
Da hat jeder so seine eigenen Ideen und Logik. Fuer mich im Falle Marathon

1) Wettkampf(ueber)distanzlaeufe.
2) Unterdistanzlaeufe in Ueberwettkampfgeschwindigkeit ("TDL")
3) FMP
4) Intervalle (3k-10k pace)
5) Wettkaempfe
6) ganz lockere jogs

Also in der Aufzaehlung 08/15.

Ich bin gegen Plaene.

Und trotzdem bleibt für die meisten die Frage, wieviel wovon, zu welcher Zeit und in welcher Intensität?

powermanpapa 07.01.2012 09:25

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 693227)
Hallo,
ich hab mal wieder eine Frage bezüglich Tempotraining im allgemeinen. Klar ist, ohne geht es nicht. Zumindest bei mir nicht.

....
Gruß, Lucy :Huhu:

zur Frage:
ich für mich habe festgestellt
bin früher immer mit den schnelleren Jungs die 1000er mitgelaufen

hatte das Ergebnis das ich auch den ersten 1000er im WK mitlaufen konnte
dann bin ich eingebrochen

denke mal wenn ich das nur ab und zu getan dafür an den anderen Tagen ---MEIN Tempotraining gemacht hätte, wäre das wohl auch bei den 10ern besser ausgegangen

ähmm....meistens schafft man wenn man alleine solche Sachen macht, es überhaupt nicht an seine 100% zu kommen

das passiert nur wenn man versucht an anderen dran zu bleiben

NBer 07.01.2012 09:58

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 695155)
ähmm....meistens schafft man wenn man alleine solche Sachen macht, es überhaupt nicht an seine 100% zu kommen

was bei intervallen aber nicht so wichtig ist, weil die ja nicht 100% gelaufen werden. sprich 1000m intervalle sind kein 1000m test :-)

captain hook 07.01.2012 10:40

ich glaube kaum, dass vorschläge und beispiele aus plänen von toptrainern geeignet sind, einer 45min/10km läuferin weiterzuhelfen. besonders wenn sie durch eine nervengeschichte begrenzt wird.

ansonsten bräuchte man auch nicht über 5x1000m für ein 10km rennen nachdenken sondern würde halt das training für ein 10km rennen machen. aber das wäre auf lange sicht aufzubauen und da ist es sicher auch nicht mit nem tausenderprogramm und nem kurzen tdl getan. aber diese vorbereitung ist hier nicht gelaufen, was ja auch das problem ist. warum ist das ein problem: so wie es dude oben geschrieben hatte, es gibt keine abkürzung. erst recht nicht auf einer strecke wie 10km wo viele verschiedene fertigkeiten gefragt sind.

aber das da bei ihr einiges durcheinander geht hat lucy glaube ich schon verstanden.

ebensowenig hilft es die härte eines programms aus einzelnen inhalten abzuleiten. es ist immer der gesamtzusammenhang. 12x1000m aus der erholung raus können leichter sein als 8x1000m in einer dritten woche eines dreierblocks und wenn man sie schnell genug läuft, können auch 3x1000m brutal sein.

ob man nun einen trainer hat oder braucht dürfte stark typ und erfahrungsabhängig sein. solange man noch auf der suche nach dem gefühl und der erfahrung ist, können gute trainer dabei behilflich sein das zu finden bzw. auszubilden. bei athleten die da schon sind helfen trainer in harten phasen oft auch dadurch, dass man im austausch auch mal ne meinung von außen bekommt.

braucht es dafür nun nen plan? wenn man hart genug gegen sich selber ist und gleichzeit das richtige gefühlt hat wann es reicht vielleicht nicht.

meiner meinung nach gibt es zwei möglichkeiten richtig gut zu werden:

1. man ist richtig dumm/gleichgültig/vertrausvoll und macht genau das was der trainer sagt ohne darüber nachzudenken, es in frage zu stellen und daran etwas zu verändern. dann muss man nur hoffen, dass der trainer weiß was er tut und sich in den athleten hereinversetzen kann.

oder 2. man ist selber schlau und erfahren genug und kann das selber steuern und fühlen und justieren.

alles dazwischen ist gefährlich. :Cheese:

was sich immerwieder zeigt ist auch, dass leute, die in jungen jahren gelernt haben was richtige schmerzen sind sich auch später viel weiter ausbelasten können als diejenigen, die das nicht gelernt haben. z.b. wenn man die letzen 400m in einem 5.000m rennen in 56s rennen kann und dabei die glocke beim einbiegen auf die zielgrade immer noch schwanken sieht, obwohl sie garkeiner angestoßen hat... freilich um die meter davor kurz vorm filmriss zu stehen oder sich an die meter zwischen 4600 und 4800 nicht mehr erinnern zu können.

meiner meinung nach verzetteln sich zuviele leute auf ihrem weg in viel zuviele komplizierte überlegungen und glauben durch möglichst viele irre einheiten und mischungen und kuriositäten schneller oder besser voranzukommen. man muss sich keine illusionen machen. es dauert zeit, es ist hart und es macht manchmal keine spass.

zum thema intervallvorschläge häng ich jetzt einfach mal noch nen schönen link rein, wo man in abhängigkeit der 10km leistung sehen kann, was man machen könnte. allerdings setzt das voraus, dass im vorfeld auch das darauf vorbereitende training gemacht wurde.

http://www.la-coaching-academy.de/20...entieren-1.php

ich glaube allerdings, dass es für die allermeisten freizeitläufer viel wichtiger ist ein gefühl und vertrauen in die zielgeschwindigkeit zu bekommen als zu versuchen ein komplexes training aufzubauen. wenn man daran glaub und vertrauen hat, es zu schaffen, kann man sich auch viel besser auskotzen als wenn man immer nach gefühl nachsteuert. natürlich tut es zwischendurch weh und irgendwas ist immer anders als man es sich wünscht, aber wenn man da durch will kann man zwischendrinn nicht die ganzen zeit versuchen zu erspühren ob es nun geht oder nicht oder ob man vielleicht langsamer laufen sollte oder aufhören oder was auch immer. da muss man rennen und sich schinden!

und zu guter letzt: es gab mal unter spitzenläufern eine umfrage, was diese trainieren würden. man wollte daraus ableiten, was das spitzentraining denn nun auszeichnete. ergebnis: es war alles dabei und bunt gemischt. einzige grundlegenden gemeinsamkeit bei über 300 athleten: es wurden mehr oder weniger in allen fällen rel. viele km gelaufen. das schöne daran: es gibt unendlich viele wege und sogut wie jeder kann recht haben mit dem was er vorschlägt.

glaurung 07.01.2012 10:58

@Captain Hook: :Danke:

Ich bin zwar bei Weitem nicht so erfahren bzw. schnell wie Du, aber ich seh's in allen Punkten genauso. Ich lese hier nämlich sehr interessiert mit, weil ich ebenfalls Ende April meinen ersten Marathon in Hamburg laufen will und mir großkotzig gleich mal irgendwas um die 3h, am Besten natürlich drunter :Cheese: , vorgenommen habe.
Im Moment dehne ich in erster Linie die Umfänge aus und mache noch nicht sooo viel fürs Tempo. Derzeit schwanken meine Wochen-km so zwischen 55 und 70km. Das sollte in der heissen Phase ca. auf 80km hochgehen. Ich hab jetzt auch erst mal beschlossen, doch keinem Plan zu folgen. Mal sehen, was daraus wird. Ich denke, ich weiß UNGEFÄHR :Lachen2: worauf es ankommt. Mal schau'n, ob ich mir diesmal zu viel vorgenommen habe oder nicht. :Cheese:

Cruiser 07.01.2012 10:59

Zitat:

Zitat von diepferdelunge (Beitrag 695141)
Und trotzdem bleibt für die meisten die Frage, wieviel wovon, zu welcher Zeit und in welcher Intensität?

Definitiv :)

powermanpapa 07.01.2012 11:16

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 695159)
was bei intervallen aber nicht so wichtig ist, weil die ja nicht 100% gelaufen werden. sprich 1000m intervalle sind kein 1000m test :-)

denke mal das es unterschiedliche --nah an 100% Übungen gibt ;)

nah an seine 100m max Möglichkeit
nah an seine 1000m Intervall Fähigkeiten
nah an sein FMP

und wenn ich 1000m Intervalle mit meinem 1000m WK Tempo versuche zu laufen
ists ähnlich nutzlos wie das mit dem Tempo zu tun in dem ich auch 2000er Intervalle laufen könnte

captain hook 07.01.2012 11:21

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 695172)
@Captain Hook: :Danke:

Ich bin zwar bei Weitem nicht so erfahren bzw. schnell wie Du, aber ich seh's in allen Punkten genauso. Ich lese hier nämlich sehr interessiert mit, weil ich ebenfalls Ende April meinen ersten Marathon in Hamburg laufen will und mir großkotzig gleich mal irgendwas um die 3h, am Besten natürlich drunter :Cheese: , vorgenommen habe.
Im Moment dehne ich in erster Linie die Umfänge aus und mache noch nicht sooo viel fürs Tempo. Derzeit schwanken meine Wochen-km so zwischen 55 und 70km. Das sollte in der heissen Phase ca. auf 80km hochgehen. Ich hab jetzt auch erst mal beschlossen, doch keinem Plan zu folgen. Mal sehen, was daraus wird. Ich denke, ich weiß UNGEFÄHR :Lachen2: worauf es ankommt. Mal schau'n, ob ich mir diesmal zu viel vorgenommen habe oder nicht. :Cheese:

ich mach ja auch nichts anderes mehr als das irgendwie auslaufenderweise umzusetzen, was davon übrig ist, was man von 14-19 in mich reingeprügelt hat. :-) viel ist das ja nicht mehr, aber heute ist es ja auch "nurnoch" zum spass. das ist ja das schwierige beim betrachten von leistungen von freizeitsportlern. da spielen soviele dinge eine rolle (vorgeschichte, talent, zeit, job, sonstige verpflichtungen etc), dass ein faierer vergleich sogut wie unmöglich ist.

das mit der tempofindung gibt sich von ganz alleine. wenn du zu den tdl kommst in den letzen wochen weißt du, was geht und was nicht (solange du ehrlich zu dir bist). was im training nicht geht, wird auch im wk vermutlich nicht gehen. wunder geschehen nur selten.

Lucy89 07.01.2012 11:22

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 695070)
Lucie läuft 5km deutlich über 22 Minuten. Mit ihrem bisherigem Training müsste sie deutlich schneller sein. Warum sagt ihr ihr nicht, was sie grundlegend falsch macht, bevor Ihr unsinnig rumdiskutiert.

Eine Frau in dem Alter mit der Trainingsvergangenheit müsste aus dem bisherigen Training heraus sub 4 laufen können, ohne dass das Rad für sie neu erfunden wird.

Stefan

Eben. Ich bin einfach völlig talentfrei. Dennoch ist die 5km Zeit im Verhältnis sogar meine beste.
Andererseits muss ich dazu sagen, dass ich auch einige Mädels kenne, die die gleiche Zeit laufen, aber das bei 50-60km/Woche. Ich komme im letzten jahr auf durchschnittlich 30-35km/Woche.
Auch bei mir im Verein bin ich mit der "Luschen"-Zeit schon die zweitschnellste (bei den Triathleten).
Trotzdem weiß ich, dass die Zeit nicht gut ist.
Ich hab eigentlich optimale Bedingungen, bin groß und schlank und noch jung, aber es klappt halt trotzdem nicht. Und ja, ich streng mich im Wettkampf wirklich an, mehr geht wirklich nicht.

Ihr seid euch ja hier alle am Streiten, als ich den thread erstellt hab war ich mir sicher, dass man zu hart trainieren kann, ansonsten gäbe es wohl sowas wie z.b. Übertraining nicht. Und das was keko hier irgendwo mal gepostet hat vom Steffny, von wegen, dass es nix bringt die 1000er schneller zu rennen wegen Verletzung und Regeneration und so.
Ich hatte gedacht, dass ihr mehr sowas in die Richtung schreibt.

Naja, ich hab ja einige anregungen fürs Training mitnehmen können :) Also danke dafür.

powermanpapa 07.01.2012 11:23

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 695172)
@Captain Hook: :Danke:

Ich bin zwar bei Weitem nicht so erfahren bzw. schnell wie Du, aber ich seh's in allen Punkten genauso. Ich lese hier nämlich sehr interessiert mit, weil ich ebenfalls Ende April meinen ersten Marathon in Hamburg laufen will und mir großkotzig gleich mal irgendwas um die 3h, am Besten natürlich drunter :Cheese: , vorgenommen habe.
Im Moment dehne ich in erster Linie die Umfänge aus und mache noch nicht sooo viel fürs Tempo. Derzeit schwanken meine Wochen-km so zwischen 55 und 70km. Das sollte in der heissen Phase ca. auf 80km hochgehen. Ich hab jetzt auch erst mal beschlossen, doch keinem Plan zu folgen. Mal sehen, was daraus wird. Ich denke, ich weiß UNGEFÄHR :Lachen2: worauf es ankommt. Mal schau'n, ob ich mir diesmal zu viel vorgenommen habe oder nicht. :Cheese:

mein Haupttip für solche wie dich :)

schon möglichst häufig FMP!

1000m Intervalle in 3:20 sind mbMn eher kontraproduktiv um ein schluffiges 4:10er M Tempo zu joggen

eher häufiger nen 20er nen 25er bis hin zum 30er im gewünschten Tempo

die 5-10x1000 auf der Bahn in 3:30 schaden natürlich keineswegs

da so ein junges Kerlchen wie du ja auch mal nen 10er in 35 laufen können sollte ;)

keko 07.01.2012 11:25

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 695168)
und zu guter letzt: es gab mal unter spitzenläufern eine umfrage, was diese trainieren würden. man wollte daraus ableiten, was das spitzentraining denn nun auszeichnete. ergebnis: es war alles dabei und bunt gemischt. einzige grundlegenden gemeinsamkeit bei über 300 athleten: es wurden mehr oder weniger in allen fällen rel. viele km gelaufen. das schöne daran: es gibt unendlich viele wege und sogut wie jeder kann recht haben mit dem was er vorschlägt.

Unser schnellster Läufer damals in der Gruppe (Marathon 2:28) lief regelmässig einer Zugmaschine hinterher, die ihn auf dem Nachhauselauf (25km) abends gelegentlich überholte. Je nachdem wie lange er dranbleiben konnte (der Traktor fuhr ungefähr 20-25km/h ), erkannte er, wie fit er gerade ist. Das sind Dinge, die man mal miterlebt haben muß :Cheese: Bahntraining oder Intervalle ist er nie gelaufen, aber Wochen <100km waren schlechte Wochen.

powermanpapa 07.01.2012 11:26

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 695180)
.......... gäbe es wohl sowas wie z.b. Übertraining nicht. ...r.

dieses "Übertraining" ist für die meisten von uns Einbildung :Huhu:

glaurung 07.01.2012 11:29

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 695179)
das mit der tempofindung gibt sich von ganz alleine. wenn du zu den tdl kommst in den letzen wochen weißt du, was geht und was nicht (solange du ehrlich zu dir bist). was im training nicht geht, wird auch im wk vermutlich nicht gehen. wunder geschehen nur selten.

Wieviele Wochen vor dem Wettkampf sollte ich denn z.B. einen Tempodauerlauf um die 15-20km im Training im Zieltempo drauf haben?
Bzw. wie nähert man sich da idealerweise an?
Erst mal kürzere Läufe im Zieltempo und dann Strecke ausdehnen? Oder wöchentlich 15km Läufe und Schritt für Schritt das Tempo erhöhen?

Ich erahne die Antwort: Wahrscheinlich isses wurscht und sollte ausprobiert werden, oder? :Lachen2:

glaurung 07.01.2012 11:30

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 695181)
da so ein junges Kerlchen wie du ja auch mal nen 10er in 35 laufen können sollte ;)

Lass mir halt noch ein wenig Zeit, Du alter Hektiker! :Cheese: :Cheese:

powermanpapa 07.01.2012 11:32

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 695187)
..
Erst mal kürzere Läufe im Zieltempo und dann Strecke ausdehnen? Oder wöchentlich 15km Läufe und Schritt für Schritt das Tempo erhöhen?

Ich erahne die Antwort: Wahrscheinlich isses wurscht und sollte ausprobiert werden, oder? :Lachen2:


also ich täts von unten rauf stabilisieren

5-10-15-20km

besser als dieses gleiche Strecke gejogge

und da kannste dann den 5er auch mal in 3:58
den 10er in 4:05

wobei immer s´Gefühl nicht ausser acht lassen und´s nicht versuchen jedesmal übers Knie und mit Gewalt

---allerdings auch nicht jedesmal denken man ist im "Übertraining" und man müsste sich schonen :Cheese:

powermanpapa 07.01.2012 11:34

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 695189)
Lass mir halt noch ein wenig Zeit, Du alter Hektiker! :Cheese: :Cheese:

lass dir nicht zuviel davon
ruckzuck biste so alt wie ich und dann ist´s zu spät :Lachen2:

captain hook 07.01.2012 11:44

@keko: genau, es gibt nix, was es nicht gibt. ein österreichischer spitzen mtbler ist z.b. immer mit seinem kinderanhänger drann seinen hausberg hochgefahren. wenn er es hart wollte, hat er halt zwei seiner kinder reingesetzt. erlaubt ist, was hart macht. und davon gibt es viel. zatopek ist über matschfelder gerannt, irgenendwelche bekloppten finnen die dünen hoch und andere haben 40x500m auf einer 200m bahn gemacht oder rennen halt dem trecker hinterher. alle dieser leute werden eins gemeinsam gehabt haben: sie waren nicht zimperlich zu sich selbst.

@glaurung: seh ich so wie powermanpapa. langsam rantasten. vielleicht mal auf nen 30er die letzten 5km im zielpuls draufpacken und schauen wie es geht. von 10km tdl langsam auf 15km steigern... und halt immer schauen, wie es mit der gleichmäßigkeit aussieht. gleicher puls hilft nix, wenn das tempo abfällt und gleichmäßiges tempo nix, wenn der puls wegfliegt. du musst sozusagen dein persönliches steadystate finden. das geht gut wenn man in sich reinhört und die fakten betrachtet.


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