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Die mittlerweile erfolgte Reform der Reform macht ja oft zwei Schreibweisen zulässig. Viele machen aber auch das vorübergehende Durcheinander vor 2007 (als Spiegel, SZ an der alten Rechtschreibung festhielten, die eigentlich damals nicht mehr zulässig war) zum Anlass, sich an überhaupt keine Regeln zu halten und das wird dann beim Lesen irgendwann anstrengend. |
Es fing an, als ich auf dem Campus ungewollt mithörte wie sich Lehramtstudenten über ihre Vorlesung Lustig machten:
"Alder, der Prof hat gar net gemerkt, dass ich voll besoffen war...hehe..und du hast in der Vorlesung dann noch weitergesoffen...hehehe.. alle ham durcheinandergeschwatzt... un der prof...hehehe.... ...ah geh! passt schon letztes Jahr hatten die nen Durchschnitt von 1,7 in der Prüfung.. huhuhu, des isn Witz haha!" Daraufhin hab ich sie (alleine) Zur Rede gestellt und nur Müll gehört...(OK, die kamen besoffen aus der Vorlesung) Dann hab ich mich letzte Woche mal in ne Sozialpsychologievorlesung und in Benachteiligtenförderung der Lehramtler gehockt... Das ist wirklich ein Witz!! Lauter Powerpoint Vorträge durch Studenten, nur aus Bulletpoints bestehend, keine Begeisterung, und Notengebung bis maximal 2,3... Dann dachte ich an meine Schullaufbahn und etliche miese Lehrer. Zum Beispiel der, der immer "Hopp Fiffi erzähl" zu Schülern rief und den schlimmsten Physikunterricht machte! ich hatte ne 4, bei Lehrerwechsel in der 12/13ten dann ne 1,0 und kann so natürlich besser Maschinenbau studieren) Hab dann noch einen Vergleich: meinen Vater (Ingenieur) und meine beiden Schwiegerväter (Massagepraxis, Wirtschaftslehrer) Ich will gar nicht nochmal darüber nachdenken...sonst mach ich hier noch was kaputt!! Die Kekschen/Küchlein-Klage scheint aber wohl ein echtes allgemeingültiges Lehrerproblem zu sein, auch beim Schiewegervater! Ich nahm an hier meldet sich wenigstens ein Lehrer, der beipflichtet und sagt: Ja, vielleicht könnten mit Abschaffung des Beamtenstatus so einige Faule Eier aussortiert werden, und man dadurch den Lehrerberuf aufwerten... Ist ja leider oft so, dass einige weinige das Klischee bilden. Das Lehrerklischee ist meiner Meinung nach so stark ausgeprägt, weil es aufgrund des Beamtentum einfach mehr von den "einigen wenigen" gibt Stattdessen die Reaktion: Festklammern an den Beamenstatus, Rechtfertigungen, die eher an Komik erinnern ...und keinerlei Lösungsvorschlag! Nichts, das Problem wird einfach nicht angegangen, einfach ignoriert und als Beamtenbasching abgetan... Dann wird sich noch mit geschwollener Sprache und Fremdwörtern ein bissel abgehoben, und du mit "haste wohl nen Korb bekommen"... ach, was solls... |
Laut Aussage meiner ehemaligen Matheschüler, die jetzt in die Höhere Technische Lehranstalt gehen, sind de schlechtesten Lehrer diejenigen, die es in der freien Wirtschaft nicht "geschafft" haben und jetzt in der Schule eine ruhige Kugel schieben wollen.
Ach, Ben. Ich mag Dich echt. Aber es wird mir immer klarer dass Nachdenken für Dich keinen "Wert" hat. Arbeitet in deinem Verständnis der Redakteur nur dann, wenn er gerade seinen Text eintippt? Das gilt für viele Berufe und allgemein würde ich behaupten, dass genau dieses industrialisierte Bild von Arbeit ein Teil des Problems ist. Arbeit muss Output produzieren, sonst wars nix. Typisch Maschinenbauer. In deinem persönlichen Interesse rate ich Dir, dieses Bild zu überdenken. Es sind nicht nur die Hardskills, die "Wert" in die Gesellschaft bringen. Ich bin mir nicht sicher, ob das bei Dir ankommt, aber gerade diese oft leisen Zwischentöne, diese Gedanken die man sich über den anderen macht, die "Softskills" machen den Unterschied. (Gilt übrigens auch beim Training:Huhu: ) Nik, ein Humanist. |
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Das kann doch jetzt echt nicht wahr sein... andererseits...wer austeilt soll auch einstecken...mei.. |
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Die ünmittelbar mit ihrer Universitären Ausbildung zusammenhängt! Nicht tolle neue Schreibtische und "Kekse für alle" als einfache Lösung.. Was wäre, wenn das Studium 40% Praxis beinhaltet, und in dieser Praxis der Student 30% der Zeit einen anderen Lerer untrerstütz. So haben wir Praxis an der Uni und güstige Lehrerunterstützung an der Schule. Dann noch die Privatisierung der Schulen, natürlich mit Staatlichen eingriffen! Nicht dass plötzlich die "guten" Schulen alle tausende Euro im Monat kosten und Bildung eine Geldfrage wird, oder Schulen in strukturschwachen Gegenden aus wirtschftlichen Gründen geschlossen werden! Aber eine gewisses Konkurrenz zwischen den Schulen und den Bildungszweigen (Berufsschule/ Gymnasium/ BOS/ FOS...) wird helfen! Wenigstens das Nachdenken darüber! So werden Lehrer motiviert und aktiv, Schulleiter Handlugsfähiger... und die verdammten Beamtentribrettfahrer rausgeschmissen...und nicht nacheinander an 5 versch. Schulen in 5 versch. Bundesländer verstetzt um das Übel lediglich zu verteilen und weil der Schulleiter keine andere möglichkeiten hat! (oh das war nicht so gemeint) |
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Ich wäre übernommen worden, wenn die Jungs nedd so n riesen Aufriss deswegen gemacht hätten, nen befristeten Vertrag zu verlängern. Irgendwann kommt dann der Punkt, an dem ich unter meine Bilanz nen Strich ziehe und die Bilanz war eindeutig und ich nicht (mehr) bereit, von meiner Seite irgendwas zu ner Verlängerung beizutragen. An dieser Schule, und an jeder anderen wärs genauso gewesen. Schon alleine regelmässig zu hören "jo, da müsst ma jo oiwei...", wenn irgendwer zu faul war, seinen A...llerwertesten mal ausm Sitz zu heben und was anderes zu probieren bzw. anzuleiern als die letzten 20Jahre. Nee danke. Ich hab n dreiviertel Jahr alleine damit zugebracht, Unterrichtsmaterial für Folien und Arbeitsblätter auf nen aktuellen Stand zu bringen und digital abzuspeichern, statt 500x kopierte Kopiervorlagen weiterzuverwenden und nix als Unverständnis (auf Seiten der Kollegen;- die Schüler habens sehr wohl honoriert) dafür erfahren. Das bin ich schlicht anders gewohnt, aber die Ignoranz, gepaart mit Selbstgefälligkeit im Kreise von gleichgültigen Staatsdienern war unerträglich. Ich will an der Stelle hinzufügen, dasses mir auch in anderem Ambiente schon passiert ist, dass ich das Gefühl hatte, für sowas geboren sein zu müssen. Fürn Lehrerberuf selbst wär ichs gewesen, das würde ich bis ans Ende aller Tage gemacht haben, aber fürn öffentlichen Dienst bin ich wohl absolut nicht geschaffen, zu progressiv und tatendurstig. Hier draussen weiss ich was ich tu, muss mich nicht blöd anmachen lassen dafür, kriegs in klingender Münze entlohnt, statt durch Hohn, wenn ich mich überdurchschnittlich engagiere und brauch mich nicht mit beamtischer Trägheit oder irren Verwaltungsvorschriften rumschlagen. Wie andere schon trefflich bemerkt haben: jedem Lehrer, der mit seinem Job und dem Umfeld dort unzufrieden ist, stehts frei, sich auf meinem Weg draussen ohne Netz und doppelten Boden zu bewähren. |
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Daniel, Lehrer |
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Ben, ein Materialist auf dem Weg zu mehr Humanismus |
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Es tut mir wirklich leid, mit dem ersten Post einen sehr unreflektierten verletzenden Kitsch geschrieben zu haben! Bitte nehmt mir ab, dass ich für gute Lehrer, die bereit sind für ihre Schüler Leistung zu bringen größten Respekt habe. Ich weiss, das interessanter, mitreisender Unterricht nicht leicht ist, wenn es gar das schwierigste überhaupt ist. Genau diese Lehrer werden von schlechten Lehrern in Hinsicht Ruf des Berufes, Zusatzarbeit, ... nur belastet! Und das ist ein Teil, bei dem ich euch gute Lehrer unterstützen möchte! Meiner Meinung nach kann man das mit abschaffen des Beamtenstatus in Teilen lösen. Gerade gute Lehrer wie sicher auch Du Daniel, profitieren davon! @ Daniel, wer im Triathlon dein Niveau erreicht ist sicher keiner dieser Faulen Problemlehrer, also fühl dich bitte nicht angesprochen. Ok ich geb zu ich mach es Dir/Euch Lehrer mit meinen provokativen Posts nicht leicht damit, dass ihr euch nicht angesprochen fühlt..:( |
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Lehrer sind faul, Maschinenbauer tragen Karohemden und haben Samenstau. Natürlich ist an beiden Vorurteilen "etwas" dran, natürlich basieren die Vorurteile auf tatsächlichen Fällen. Jetzt kommt ein aber: Es gibt überall faule Nüsse, man bekommt sie nicht weg. Du hast ja selber festgestellt, dass es quasi unmöglich ist, eine Leistungskontrolle für Lehrer zu machen. Selbstevaluation? Bullshit. Der Schulleiter kommt alle Schaltjahr mal vorbei? Die Schüler oder noch besser die Eltern sollen Spreu von Weizen trennen? Das ist Problem 1. Problem 2 ist, dass es überhaupt keine Kriterien gibt, was einen guten Lehrer ausmacht. Ist es, den Lehrplan durchzukriegen? Ist es, den Schülern ständig eine Show zu bieten? Ist es, die Eltern zufriedenzustellen? Ist es der, dessen Schüler am besten bei Vergleichstests abschneiden? Problem 3: Jeder meint, beim Thema Schule qualifiziert mitsprechen zu können: "Ich hatte mal einen Lehrer der..." Problem 4: Es ist vollkommen normal, auf's übelste über Lehrer zu schimpfen. Das entzieht jeder ernsthaften Diskussion die Grundlage und vergiftet eine fruchtbare Auseinandersetzung. Problem 5: Wenn man eine Niete erkannt hat, dann ist es schwer, diese zu disziplinieren. Sicherlich richtig. Ich bezweifle aber, dass dies am Beamtenstatus liegt. Sondern eben an den schwammigen Kriterien. Problem 6: Wenn eine Niete diszipliniert wurde und es dennoch nichts bringt, dann erschwert der Beamtenstatus einen Rausschmiss. Richtig. Man muss schon goldene Löffel klauen, damit der Beamtenstatus flöten geht. Fazit: Es ist zu simpel, es allein auf den Beamtenstatus zu schieben. |
Ok, ohne übertieben provokante Posts meinerseits...
so macht der Thread wirklich mehr Spass... Überzugt!:Blumen: |
Ben, mit dieser "Kekse für alle"Nummer machst du es dir zu einfach.
Wenn bei mir Kunden zu Besuch sind, will ich "Kekse für alle" und Getränke. Es zeigt dem Kunden, dass ich ihn schätze und das sein Besuch mir etwas bedeutet. Er bemerkt, dass ich gastfreundlich bin und interessiert. Das Gespräch hat einfach einen besseren Start als ohne "Kekse für alle" . Das alles spielt sich im Unterbewußtsein ab, meistens werden die "Kekse für alle" gar nicht angefasst. Ich bin kein Lehrer, aber bei uns gibt es auch ein Keksproblem, nämlich Kekse 1. und 2. Klasse und die nur auf Antrag. Straik |
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Was macht einen Lehrer zu einem guten Lehrer? Ich fang mal an:
Mir würde noch viel einfallen, würde aber gerne den Thread nach oben drehen und bitte deshalb um Mitarbeit. Dumme Idee? Lg Nik |
Danke Straik, ich versuche ja bereis eine andere Thread Moral anzugehen!
Obwohl mir Nik dazu ehrlich erstmal ein bissel den horizont aufbrechen musste! In diesem Sinne: virtuelle Kekse für alle, aus meiner Tasche. |
geduld, begeisterungsfähigkeit und ein gesundes mass an konkurrenz im Lehrerzimmer
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Zurück zum Thema: Warst du früher nicht insgesamt etwas entspannter? Wolltest du nicht eigentlich auch mal Lehrer werden? Habe zumindest irgendetwas mit Berufsschule in Erinnerung. Faule Hunde gibt es bei den BWLern übrigens auch, 'ne ganze Menge sogar. Und davon hängen bestimmt auch etliche besoffen in den Vorlesungen rum. Die machen hinterher sogar oft 'ne ganz gute Karriere. Wäre vielleicht auch 'ne Diskussion wert. Also warum wer Karriere macht und ob das dann so gerechtfertigt ist. |
Und ob ein schlechter, ungerechter Lehrer nicht sogar hart für's Leben macht und daher in gewissen Maßen gut für die Entwicklung. :Cheese:
Non scholae sed vitae oder so - da das Leben ungerecht und gemein ist, schadet es nicht, wenn das in der Schule den Kindern schon beigebracht wird. |
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"Diese Arroganz derer, die in ihrem Leben selbst noch nichts gebacken bekommen haben, ist die schlimmste." Nicht von mir, aber gut. Trifft auf dich natürlich nicht zu, bist ja SubNeuner. |
Ich finde ja, dass jeder, der sich echt dazu berufen fühlt und den Job nach "Bestem Wissen und Gewissen" ausübt nicht so schlecht darin sein kann. Es ist aber die Persönlichkeit jedes einzelnen Lehrers und die Art wie er den Beruf interpretiert, die es unmöglich macht einen objektiven Massstab anzulegen. Natürlich gelten Grundvorraussetzungen, wie für jeden anderen Beruf auch und ja, im Staatsdienst gibt es mehr Arbeitnehmer, die diese Vorraussetzungen nicht erfüllen. Aber was tun? Verbeamtet sind sie für den Staat billiger (zumindest in Ö), arbeitslos sind sie am teuersten, weil da bringen sie gar keine Leistung und kosten trotzdem 60%.
Tja. Und, unter uns gesagt, als Anhänger des Konstruktivismus bin ich sowieso der Meinung, dass die Schüler nicht klüger werden weil der Lehrer lehrt, sondern weil der Schüler lernt ;) Lg Nik |
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Als nächstes willste den Kids dann auch klauen und betrügen beibringen, weil's im echten Leben nunmal so ist oder wie ? Schon mal was gehört von "Werte vermitteln" oder so ? |
Das hier ist echt ganz grosses Tennis. Ich frage mich, was hier noch Produktives/Konstruktives rauskommen soll.
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Wurde doch alles schon mehrfach hochgewürgt, durchgekaut und wieder runtergeschluckt! :cool: |
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Die, die hier gegenüber den Lehrer so austeilen, sollten sich mal mit Lehrern persönlich unterhalten und sich mal zeigen lassen, was da für Arbeit dahinter steckt.
Ich habe mehrer Lehrer in meinem Freundeskreis und würde auf keinen Fall mit denen tauschen. Die Kernarbeitszeit ist ja ganz nett, aber die Arbeit, die am Nachmittag ansteht, ist eine ganz andere Sache. Nicht nur, dass Unterricht vorbereitet werden muss, es stehen Konferenzen an, es müssen Weiterbildungen besucht werden und es gibt Elterngespräche. Dazu kommt es vor, dass Eltern abends anrufen. Wer von denen, die so sehr über die Lehrer herziehen, wird denn nach Feierabend von seinem Chef angerufen? Eine Freundin hat letzte Woche spät abends von einer jungen Schülerin im Facebook Chat erfahren, dass sie von ihrem Vater geschlagen wird. Der Schülerin war es zu unangenehm, dass nach dem Unterricht zu sagen, als andere Schüler dabei waren. Die Freundin hat sich dann die ganze Nacht um die Ohren geschlagen, um sich mit dem Thema zu befassen. Danach musste sie mit dem Schulleiter darüber reden und es an eine Behörde melden. Dazu kamen weitere Gespräche mit der Schülerin. Eine andere Freundin bezieht nach den Ferien ein neues Gebäude. Den Umzug müssen die Lehrer in den Ferien selber durchführen, was inbesondere bei Bio und Chemie wohl recht viel Arbeit ist. Von den 2 1/2 Wochen Ferien (ich glaube, es sind 13 Arbeitstage) fallen so schon 5 Tage weg. Ich mache auch oft Witze über die Ferien, aber wenn mir dann gezeigt wird, was alles gemacht werden muss, bin ich ganz schnell still. |
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:Blumen: |
nicht nur der Start hier von Ben war scheisse, seine neuesten Ergüsse sind auch ziemlich weit unten. Du hast ziemlich wenig Ahnung von der Materie aber schreist wie der Pöbel beim Sau durchs Dorf jagen.
Übrigens sehe ich auch hier die Ursache für das allgemeine Lehrer-Bashing: Jeder war mal in der Schule und meint er könnte mitreden. Kann er aber gar nciht, weil er nie hinter die Kulissen geguckt hat. Ich maße mir jedenfalls nciht an über jede Berufsgruppe zu urteilen, die ich schonmal irgendwo gesehen habe. |
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Und das weisst du auch! |
Jens, wenn du meine letzten posts liest, erkennt der erfahrene pädagoge, dass ich gerade den versuch starte mich konstruktiver zu äussern und mich mehrmals für alte kommentare entschuldigt habe
Also gib auch du mir ne chance! Wo warn wir? - Geduld - Begeisterungsfähigkeit würde ich gerne in selbstbegeisterungsfähigkeit abändern (und nicht nur weil das wort mehr silben hat:Lachen2: ) - ein bissel Konkurrenzdruck - - - |
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Mal ne ernstgemeinte Frage, wurde glaube ich so richtig hier noch nie geschrieben: Wie viele freie Tage hat denn ein Lehrer im Schnitt so im Jahr bei den vielen Ferien? Ich bezweifle mal, das alle (ein paar gibts sicher) 5-6 Wochen im Sommer auf der faulen haut liegen, oder?
@Jens: Ne Meinung über ein Berufsbild ist halt schnell gebildet, meist durch a) schwarze Schafe und b) Medien. |
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Das hier ist ein Virtuelles Sportforum, indem ein bissel über lehrer gestammtischt wird, allem voran von meiner seite aus! macht euch mal locker! Bald ist Weihnachten an alle Lehrer: Peace out |
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Der 6. baut Stundenpläne und leitet einen Bereich in der Schule. 2 Grundschullehrerinnen, 2x Sonderschule vom Härtesten, 1x Berufsschule, 1 Sportlehrer mit halber Stelle. Ich bin umzingelt von den Vögeln:Lachen2:. |
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In den Sommerferien wird trainiert! ;) |
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Ich versuche das Ganze möglichst objektiv zu sehen. Ich denke, dass an unserem Bildungssystem noch einiges falsch läuft. Ich sehe z.B. Lehrer, die sich aufopfern, während andere sich ausruhen und trotzdem genau so viel Geld verdienen. Ich denke aber auch, dass man mit der Abschaffung des Beamtenstatus den Mißstand nicht so einfach beseitigen kann. Um Lösungen zu finden, müsste man emotionslos diskutieren. Das Problem ist aber, dass jeder einmal in der Schule war oder sogar schon selbst Kinder in die Schule schickt. Man hat gute und schlechte Erfahrungen gemacht. Jeder meint also, er könne mitsprechen, da er selbst schon "dabei" war. Es ist aber ein großer Unterschied, ob man auf der einen oder anderen Seite vom Pult steht! Wenn ich meine eigene Schulzeit reflektiere, sehe ich gute und schlechte Lehrer vor mir. Gut und schlecht wird aber auch in meiner Reflexion sehr subjektiv betrachtet. Wenn man mal die wenigen wirklichen Idioten rausnimmt, kann ich nicht sagen (nicht mal mit meinem heutigen Wissen), wer mich im Leben wirklich ein Stück weitergebracht hat. Das vermag ich nicht beurteilen zu können. Pädagogik ist auch für mich noch nach 3 Jahren als Lehrer eine noch nicht völlig begreifbare Größe. Ich versuche jeden Tag (mit allen Mitteln :Cheese: ) das Beste aus unseren Schülern rauszuholen. Schade nur, dass ich nicht weiß, ob sie dadurch auch irgendwann im Leben profitieren werden. Das werde ich wohl (falls überhaupt) erst in vielen Jahren wissen. Bis dahin versuche ich einen Unterricht zu halten, den ich für gut befinde. Ich weiß aber auch, dass es andere Lehrer und Mitmenschen gibt, die meinen Unterricht als nicht geeignet sehen würden. Ich kann aber zu deren Überzeugung leider keinen Beweis anbringen :( Daniel, Lehrer und Ingeniör |
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Ich hab mal von ner Story gehört, dass ein Schulleiter seine Lehrer in den Ferien vortanzen lassen wollte, da muss die Luft gebrannt haben... Meine, das war in Deggendorf. Wie auch immer: ich habs in der ruhigen Ferienzeit genossen, irgendwelche grösseren Geschichten fürn Unterricht auszuprobieren und die Werkstätten im Haus zu nutzen, um Motoren zu bauen oder zu frisieren...:Cheese: Ausserm Hausmeister, dem Werkmeister (ne Art Betriebsschlosser) oder den Damen ausm Büro iss mir dabei nie jemand begegnet, nichtmal jemand aus der Schulleitung. Und die Reaktionen zu meiner Anwesenheit waren stets eindeutig...:Cheese: Als ich zwischen Ostern und Pfingsten dann irgendwann mal mit den Oberen so verquer war, dass ich von mir aus signalisiert hatte, kein Interesse mehr an ner Verlängerung meines Vertrags zu haben, bin ich in den Ferien konsequent zuhause geblieben. Naja, falsch ausgedrückt: ich bin während der Ferien nicht in die Schule. Zuhause wars nämlich nicht zum Aushalten. Es kann für nen erwachsenen Menschen nicht gut sein, so viel Freizeit zu haben, ohne sich um sein Auskommen sorgen zu müssen oder sonst ne Aufgabe zu haben, wobei bei mir nicht erschwerend hinzkam, ner Frau oder Kindern aufn Senkel zu gehen. In diesen Tagen, ehe ich mich bei nem ehemaligen Chef immatrikulierte um dort zu arbeiten, wurden mir viele Äusserungen meiner zukünftigen Ex-Kollegen klarer, über die ich zuvor nur den Kopf geschüttelt hatte. Ich muss an diesem Punkt klarstellen, dass diese Geschichten speziell für und auf meine Ex-Kollegen zutreffen. Ich hab unheimlich viele Freunde und Bekannte, die an verschiedenen Positionen im Schulwesen sitzen und unter denen einige sind, die sich wirklich zerfleischen vor Arbeit und Einsatz für die Schüler. Dies gilt vorallem (aber nicht nur) auch für jene in führenden Positionen, aber bezeichnender Weise jammern genau diese NICHT (trotz 3 oder 4 Wochen Arbeit in den Sommerferien und nur n paar handvoll Tagen frei in irgendwelchen anderen Ferien...), ebensowenig wie diejenigen, denen es sonnenklar erscheint (was sie auch klipp und klar sagen), dasse nen coolen Job haben in dem sie ne ruhige Kugel schieben können (siehe früherer Beitrag, Sport/Bio oder so). Nu kann man trefflich spekulieren, ob das genau jene Klientel ist, die unsere Lehrerschaft und unser Schulsystem in Verruf bringen, aber ich weiss ehrlich gesagt gar nimmer genau, ob das aktuell noch das Thema dieses Freds ist und wenn nein, was dann...:Lachanfall: Damit denke ich, den Kreis zu der ersten Antwort auf das Zitat oben in diesem Beitrag wieder geschlossen zu haben und wünsche euch nen schönen Abend und ne besinnliche Weihnachtszeit...:Cheese: Die wirklich armen Kreaturen arbeiten ja in dieser Zeit, während andere ihren Gänsebraten am 24. unterm Weihnachtsbaum verdauen, mies bezahlt in irgendwelchen sozialen Berufen, damit den Alten und Kranken auf ihren Stationen nedd gar zu langweilig wird oder die Lichter ausgehen. Wenn ein Berufsstand in Deutschland generell Grund zum Jammern hätte, dann ja wohl dieser, aber vielleicht sind diese Damen und Herren einfach viel zu beschäftigt mit ihrer Arbeit und unbezahlten Überstunden, um zum Jammern überhaupt Zeit zu haben. |
Interesannt ist auch ein Nebeneffekt, der mir schon öfter aufgefallen ist. In meiner Altersklasse (M45) sind Lehrer nahezu unschlagbar.
Man lernt ja die Leute mit der Zeit auf den Wettkämpfen kenne, sind ja irgendwie immer die Gleichen. Fakt ist, vorne sind die Lehrer. Und das liegt mit Sicherheit daran, dass sie genauso wie Normalsterbliche kaum wissen, wie sie Beruf, Familie und Training unter einen Hut bringen sollen. :Cheese: :Cheese: Im Ernst, ich glaube nicht, dass jemand der seit 20 Jahren Mathelehrer ist, da noch groß was vorbereiten oder nacharbeiten muss. Das ist ein Mythos, der von Lehrern gepflegt wird. Ist mir letztendlich aber egal, ich gönne ihnen die viele freie Zeit, die ihnen zum Trainieren zur Verfügung steht. Mich regt auf, dass manche so tun als ob es generell nicht so wäre. |
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