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Am heutigen Tag suhlt sich der größte Teil der westlichen Welt vereint im wohligen süßen Sumpf der Rache. Ob arm oder reich, ob Hartz 4 oder Albrecht Bruder, heute gibts keinen Neid gegen den Nachbarn, sondern das Wir - Gefühl mit dem Nachbarn Endlich hat's den Richtigen erwischt, den alle mit ruhigen Gewissen hassen können. Im Bunde stark gegen den Einzelnen, und keiner*) redet einem das schlechte Gewissen ein, die primitiven Rachegefühle nicht ausleben zu dürfen. *) ausser ein paar Foristas, die besser als der Durchschnitt sind. Und ganz ehrlich mir gehts auch ein ganz klein wenig so. P.S.: Ab morgen gehts dann wieder gegen den bösen Großkapitalisten. |
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Wenn alle Fakten gegen Bin Laden gesprochen haben und er belegbar US-Recht oder Völkerrecht gebrochen hat, hätte man doch einem Prozeß gelassen entgegen sehen können. Man hat mit den Nürnberger Prozessen eine Chance genutzt, begangenem Unrecht nicht mit Rache und Aggression zu begegnen sondern durch Rechtsstaatlichkeit den erfolgreichen Versuch gemacht, Versöhnung zwischen Völkern zu stiften. |
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Ich seh's ähnlich wie du, aber Historiker fangen an, die Nürnb. Prozesse kritisch zu sehen. Speer zum Bsp. (nach einer von vielen Thesen) hat sein Leben dem aufkommenden kalten Krieg zu verdanken. Die Russen wollten ihn tot sehen, und um den Russen eins auszuwischen haben die Amis am Ende "für ihn" gestimmt. |
Wir verlangen von unseren Einwanderern, dass sie sich zum Grundgesetz bekennen, unsere Führenden schwören darauf und bei der erstbesten Gelegenheit wischen sie sich damit den Arsch ab.
Und alle freuen sich, weil es ja in diesem Fall notwendig war und man dem Volk das süße Gefühl der Rache schenken wollte. Die US-Amerikaner nehmen sich das Recht, jeden den sie wollen zu verschleppen, zu foltern (man definiert halt ein bißchen rum) und sogar nach Belieben zu liquidieren. Und die ganze "zivilisierte" Welt klatscht Beifall. Wir zoffen uns hier wegen eines Kaninchens, das vor den Augen von Schülern geschlachtet wird und nebenbei benehmen wir uns wie die Tiere. Wir treten Jahrzehnte von Errungenschaften einfach über Bord. Dieser Staat und diese Gemeinschaft basieren auf Grundwerten. Der "Krieg" gegen den Terror wird begründet nicht nur um Menschenleben sondern auch mit der Notwendigkeit unsere Werte zu beschützen. Diese werden jedoch nicht durch Terroristen erschüttert sondern durch uns, die wir uns nur weil es uns gerade ja so in den Kram passt, uns zurechtbiegen wie wir wollen. Und jeder der hofft, dass vielleicht doch in unserem System etwas mehr Anstand als in dem gegen das wir kämpfen steckt, muss sich hier als "Gutmensch" oder sonstwas diffamieren lassen. Ich habe keine Angst vor Terroristen, ich habe Angst vor einer Gesellschaft, die Dinge wie Menschenwürde, Rechtsstaatlichkeit und weitere Prinzipien über Bord wirft. Natürlich muss unserer Lebensentwurf wehrhaft sein, natürlich darf sich jeder, der angegriffen wird verteidigen. Nur was verteidigen wir denn eigentlich? Unsere Werte? Unsere Demokratie? Unseren Wohlstand? Es ist nicht verwerflich für eines dieser Güter einzutreten - nur darf man es dann nicht gleichzeitig zerstören. Für mich ist heute ein trauriger Tag. Nicht weil Bin Laden ins Gras gebissen hat, sondern weil sich mal wieder gezeigt hat, wie dünn doch unser Glauben und Treue an unsere gemeinsamen Prinzipien sind und wie bereitwillig wir doch alle sind, diese abzulegen. Edit: Wenn ich das obige konsequent zu Ende denke, müsste ich Merkel, Wulff und Westerwelle wegen §140 Stgb anzeigen... |
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Alles richtig und für 99% der Menschen auch zutreffend. Aber nicht für OSAMA BIN LADEN. Er ist eben nicht wie du und ich. Er ist das personifizierte Böse. Ob's wirklich so ist, spielt keine Rolle mehr. Die Welt und die Medien haben ihn zu dem gemacht, und ich bin mir sicher,dass ihm das bewußt war, und er das genauso wollte. Richtig oder falsch spielt bei ihm keine Rolle. Und nur weil man seinen Tod gut heisst, bedeutet das nicht, das man den Rechtsstaat negiert. Zitat:
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Tja, und wer entscheidet, wer zu diesem 1% gehört, das keine Menschenwürde besitzt?
Natürlich ist es einfacher, wenn man die blaue Pille schluckt, aber wer hat gesagt, dass es einfach sein muss/darf? |
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Heute atmet die westliche Welt auf. Und manchmal reicht das schon aus. Trotz des Wissens um der Unrechtmäßigkeit des Ablaufs, und trotz des Wissens der Ergebnislosigkeit. |
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Was hat da Grundgesetzt damit zu tun? Völkerrecht? Kriegsrecht? Pakistanisches Recht? Amerikanisches Recht? Nach welchem Recht war das richtig oder falsch? Beide Seiten haben den Begriff Krieg verwendet, also normales Kriegsopfer, fertig. Oder Terrorist und Massenmörder? Staatsfeind? Unser Feind? Nur Feind der USA? Bisschen einfach gemacht ... |
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Dann könnte ich dir auch den Krieg erklären und morgen einfach mal dein Rad einkassieren, also normale Kriegsbeute, fertig ... :cool: |
Vielleicht hatte Osama bin Laden auch zu "gefährliches" Insiderwissen, als dass man ihn einer legislativen Instanz übergeben wollte. Schliesslich gab es Zeiten, wo die Amis mit ihm zusammenarbeiteten.
-qbz |
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Aber da hier BEIDE Seiten von Krieg redeten könnte man ja meinen man sei sich da einig. Die Frage ist doch erstmal nach welchem Recht beurteilt man die Geschichte? Und warte, sonst erkläre ich dir noch bei der nächsten Laufchallenge den Krieg :cool: |
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Da ist völlig unerheblich, ob die Amis das mit ihrer Rechtsordnung vereinbaren können. |
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Abschließend halte ich für mich fest, das Bin Laden weltgeschichtlich eine besondere Stellung einnahm und somit mit dem normalen Maßstab der Weltpolitik nicht vermessen werden kann. |
Ich will es mir ja nicht zu leicht machen, aber so manches Gerechtigkeitsgeheuchel geht mir ganz schön auf den Geist........
Warum nicht einfach zugeben, das der Kerl der Drecksack des Planeten war und hier einfach nicht hingehörte? Stattdessen wird noch hinterfragt, ob es richtig war, ihn zu beseitigen. Da fehlt mir echt das Verständniss............. Schaut noch mal die Aufzeichnungen an, wie die Flugzeuge ins World Trade Center fliegen. |
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Jedesmal wieder faszinierend was die Leute alles zu wissen glauben. |
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(Hattest du nicht an andere Stelle mal dafür plädiert, nicht ganze Beiträge, sondern nur die betreffenden Stellen zu zitieren ?) Zitat:
Das Wichtige ist doch nur zu wissen, wer die Guten und wer die Bösen sind ... :) Der Rest ergibt sich dann schon ... Zitat:
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Nimm doch nur meine immer noch im Raum stehende Frage: Beide Seiten reden von Krieg, also nur normales Kriegsopfer? Notwehr um eine Bedrohung von Leib und Leben amerikanischer Staatsbürger zu schüzten? Oder sind die Aussagen nicht nur vor dem Hintergrund dass man den Amis (zumindest vor der Presse) Glauben schenkt dass es bei der versuchten Festnahme "einfach so" passiert ist? Dabei widerspricht nichts dem Grundgesetzt. Ziemlich wenig das wir wissen um solche Urteile fällen zu können. |
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Flugzeuge anschauen und denjenigen abballern, dessen Bild als nächstes auf dem Schirm erscheint ... paßt doch ... :) Um den Rest kümmern sich die anderen, die unser vollstes Vertrauen genießen ... :) |
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Der Schwerpunkt der Aussage ist ein anderer. (Leute..feiern...eigentlich schlechtes Gewissen, da Tod eines Menschen gefeiert wird..) Wie der Tod zustande gekommen ist, sollte in dem Zusammenhang als unwichtiger Nebensatz dienen. P.S.: Die Wahrscheinlichkeit, dass ich WEISS, dass es eine vorsätzliche Tötung war geht gegen null. Dieses wiederum wird dir bewußt sein. Von daher, und unter dem Aspekt dass es mir gar nicht darum ging, wie er zu Tode gekommen ist, verstehe ich deine Stichelei nicht. |
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Mit Konflikten im EU-Recht vs. deutschem Recht und vs. internationalen Abkommen schlage ich mich schon täglich rum. Bei ganz simplen Dingen wie zulässigen Bauteilen an Fahrzeugen. :Maso: Und wieso kann man sich anmaßen das eigene Rechtssystem sei das richtige und das andere wäre Unrecht? Mit der Logik arbeiten islamistische Fundamentalisten (oder wie man die auch immer bezeichnen will auch) ebenso, ihr Glauben und ihre Weltvorstellungen sind die Richtigen und alle anderen sind Böse. Zitat:
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Erschwerend kommt hinzu, daß "die andere Seite" maximal "diffus existiert", jedenfalls nicht als Nation auf zugehörigem Territorium. Als eine "Gruppe Terroristen", der man einzelne Individuen nach Belieben und ohne weitere rechtstaatliche Grundlagen zuordnen, und diese sodann verschleppen, foltern und liquidieren kann. Sämtliche Kontrollinstanzen sind ausgehebelt ! Es reicht, sich in der öffentlichen Wahrnehmung als "die Guten" zu präsentieren ! :Huhu: Gute Nacht ... |
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Merkel kann ja auch nicht Steinigungen etc begrüßen obwohl diese evtl in irgendeinem Staat zulässig sind. |
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Meiner Meinung nach (und unter dem Aspekt der relativ wahrheitsmäßigen Informationspolitik) sollte man das jedoch nicht schwarz-weiss sehen. Geschossen hat einer/viell. 2-3 Leute. Und egal wie abgebrüht Navy Seals sind; Wer kann (und will), unter Feuer stehend mit dem vermeintlichen Wissen, wer auf der Gegenseite steht, ratinonal handeln? Ich treff nicht mal das Fußballtor vom Elfer, wenn Neuer im Tor steht und ich ne Mille gewinnen würde, so aufgeregt wär ich. |
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Nur betrifft es uns nicht. Wir sind keine der Parteien noch fand etwas auf unserem Staatsgebiet statt, kann man also einfach so unser GG heranziehen und erwarten dass die ganze Welt sich nach unserem Rechtssystem orientiert? Beide Seiten fallen mir bei solchen Diskussionen immer durch kurzssichtige und undifferenzierte Betrachtungen auf. Die einen Jubeln über den Tod bin Ladens, andere spielen sich als Gutmenschen auf, ... Naja, ich gehe jetzt ins Bett. Hauptsahe ich schaffe es mich in der Forenwahrnehmung immer als Guter darzustellen :cool: |
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Ich weiß es nicht. |
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Ich frage mich immer wodurch sich die Taten der jeweiligen Seiten unterscheiden und auch die Reaktion der jeweiligen Bevölkerung. Da ist keiner einen deut besser.
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Aber ich finde es beschämend, wie die Repräsentanten unseres Staates mit dem Ereignis umgehen. FinP hat da ja eine, meinem Verständnis besser entsprechende, Aussage formuliert. Was mir im im Verlauf dieser Diskussion mal wieder aufgefallen ist, das viele anscheinend Schwierigkeiten haben, zwischen Prinzip und Realität zu unterscheiden und sehr gerne und schnell bereit sind, Prinzipien über Bord zu werfen, obwohl doch gerade diese den Rahmen vorgeben, in dem wir (sehr gut) leben. |
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