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Ich wuerde sowas nicht als NEM in betracht ziehen. Aber Du meinst, dass das auf jeden Fall bedenkenlos ist? Ich komme auf diese Frage, weil ich neulich einen Kommentar zu Aminosaeruren als NEMs gelesen habe. Der Autor vertrat die Meinung, dass man von der Einnahme isolierter AS absehen sollte, sondern nur in Form von Eiweiss zu sich nehmen sollte, da Eiweise immer ein umfangreiches Aminosaeure Spektrum in bestimmten Verhaeltnissen enthalte. Bringe man dieses System durch die Gabe von isolierten AS durcheinander haette das negative folen. Aehnliches koennte ich mir auch fuer Enzyme vorstellen, habe aber wenig Ahnung davon... In NA gibt es uebrigens kau ein Eiweisspulver ohne Protease, Amylase und Lactase... Cheers |
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Zu den Aminosäuren: Da Proteine zunächst immer in Aminosäuren zerlegt werden und der Körper sich das braucht, was er an Bausteinen für den jeweiligen Zweck benötigt und der Rest (sofern nicht im Übermaß zugeführt!) ausgeschieden wird, ist es m.E. Jacke wie Hose ob Du die Aminos separat oder als komplexe Proteine (über normale Nahrung) zuführst. Da kommt sich eher nichts ins Gehege. Probleme gibts eher, wenn es von den essentiellen Aminos nicht genügend gibt, da diese der Körper nicht synthetisieren kann. Der Vorteil an isolierten Aminos gegenüber Proteinen ist m.E. die schnellere Verfügbarkeit und eingesparte Verdauungsenzyme (Proteasen). Abgesehen davon muss man sich freilich die Frage stellen, ob man des Finetuning nicht ein wenig zu gut mit dem Finetuning meint. ich stehe jeder Form von NEM's spektischer gegenüber als früher - vor allem,w enn man die Stoffe auch über die normale Ernährung reichlich zuführen kann. Gruß Robert |
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http://www.swissmilk.ch/de/uploads/m...mkrebs_def.pdf Was speziell die Frage des rohen Fleisches betrifft schreibt die Ärztezeitung: http://www.aerztezeitung.de/medizin/...spx?sid=643824 So wie ich die Studienlage dazu sehe, sind das (bislang) eher Mutmaßungen bzgl. Viren, die angeblich das Rindfleisch belasten - diese sind aber bislang noch nicht "dingfest" gemacht. Die Mutmaßuzng fußt vor alle auf epidemiologischen Studien und statistischen Korrelationen. Das scheint (nicht nur) mir etwas zu dürftig um klare Ursache-Wirkungsbeziehungen zu behaupten. Alles in allem aber ein Grund mehr, nur Biofleisch zu kaufen, denn Massentierhaltung begünstigt das Auftreten von Infektionskrankheiten bei Masttieren. Was Lachs angeht: Entweder TK-Lachs auftauen und dann sofort futtern oder beim Fischhändler nach Sushi-Qualität fragen und betonen, dass man ihn roh essen will. Gilt ebenso für Thunfisch und andere Fische. Dann kannst Du den Fisch so essen wie er ist. Was die "praxisnahen Tipps" angeht, werde ich gerne in Teil 2 des Essays ein paar Vorschläge machen. Freut mich, dass Dich das Thema interessiert! Gruß Robert |
hier noch was interessantes zu Rohkost: http://s7.directupload.net/images/100516/ohincmo8.pdf
Robert, was hältst du von Grassaft? http://www.rainbowway.de/Infos/Grassaefte.html |
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Macht Werbung für: "Deshalb empfehlen wir Ihnen für die Aufbewahrung des reinen Trinkwassers die Violettflaschen der schweizerischen Firma Miron." Rechtschreibfehler oder das fehlende Wort Impressum bedeuten nicht, dass was falsches auf der Site steht. Ich habe allerdings Zweifel an Violettflaschen zur Verbesserung der Wasserqualität. Bevor man sich da auf was einlässt, sollte man mal recherchieren, wer wirklich dahinter steckt und was der/die wirklich mit der Seite bezweckt. Ansonsten kann ich gereinigtes Wasser auch empfehlen, zumindest wenn das Leitungswasser nicht so schmeckt, dass man es gerne trinkt. Früher habe ich jahrelang ausschließlich destilliertes Wasser getrunken. Das ist aber weder zeitlich noch preislich vernünftig. Habe mir vor einem halben Jahr dann eine kleine (mobile) Umkehrosmoseanlage zugelegt. Bin bislang ganz zufrieden damit. Nachteile zum Destillieren habe ich noch nicht gefunden. Kennt jemand welche? |
Themenvorschlag:
Der Einfluss unterschiedlicher Garmethoden auf die Nahrung. Vielleicht gibt es ja bessere und schlechtere. Neben Hitze-basierter Methoden wie Braten, Grillen, Backen, Kochen, Dampfgaren, Räuchern, etc. gibt es aber andere kalte Verfahren. Z.B. führt das träufeln eines Dressings aus Zitronensaft und Öl über mein Carpaccio nach einiger Zeit auch auch zu einer Denaturierung der Proteine im Fleisch. |
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Danke für den ersten Link - diesen Klassiker der Rohkostliteratur hab ich schon lange gesucht und konnte ihn leider nicht auftreiben. Super! Was Grassaft angeht, hab ich in zahlreichen Quellen sehr positive Dinge gelesen, habe aber selbst noch keine Erfahrungen damit gesammelt. Wer den Aufwand nicht scheut und Getreidegras anbaut, um dieses dann zu entsaften profitiert bestimmt von dem hohen Nährstoff- und Chloropyllgehalt den das Zeug hat. Ich glaube aber nicht, dass es wesentlich mehr bringt, als das Entsaften (und reichlichen herkömmlichen Verzehr) anderer grüner Blattgemüse wie Spinat, Mangold und vor allem Kräutern wie Petersilie, Koriander, Bärlauch, Sauerampfer usw, die ja nun bald wieder Saison haben werden und die man auch ohne viel Aufwand auf dem Balkon anbauen kann. Ein abschließendes Urteil will ich mir aber so lange nicht erlauben, so lange ich nicht selbst mal ne Weile den Selbstversuch gefahren habe. Gruß Robert |
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wie sind Deine persönlichen Erfahrungen mit jahrelangem Konsum von destillierten Wasser. Ich trinke es zwar erst seit 3 Monaten, habe aber wie weiter oben geschildert nur positive Erfahrungen. Hast Du den Eindruck, dass es Deiner Gesundheit geschadet hat - so wie es die traditionelle Sicht als Menetekel an die Wand malt? Zitat:
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Zum Fisch: Wie gesagt ich bin eher faul und kaufe daher sämtliche Lebensmittel im Supermarkt ein. Also kaum Bioware. Also würde ich mich auf die TK-Variante beschränken. Was heisst denn hier Sofort-Verzehr? Innerhalb einer Std. Meine Frage ziehlt in Richtung Mittagsmahlzeit im Büro. Sollte ich dann den Fisch morgens gleich in die Tupper-Box legen und denn dann dort auftauen lassen oder vermutest du, es wäre ok, wenn ich den abends schon rausnehme und dann aufgetaut in die Box lege und ca. 5 Std. später esse? Zu den Garmethoden, die schon angesprochen wurden, würde mich auch noch das Niedertemparatur-garen (NTG) interessieren. Hier brate ich ja nur kurz an und lege das Fleisch dann bei 80°C in den Backofen. Rohkost hört zwar weiter unten auf, aber die Kerntemparatur des Fleisches steigt beim NTG kaum über 60°C, womit wir ja von der Rohkost nicht mehr soweit entfernt wären... |
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Überhaupt, Fisch roh essen - da fällt mir folgendes ein: ![]() Nopogobiker |
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Garmethoden: Wenn es Dir primär drum geht Enzyme zu erhalten, dann ist Niedertemperaturgaren wie von Dir geschildert sicher keine Rohkost mehr und ein mehr oder wenige rgroßer Teil der Enzyme wird zerstört werden, vermeidet aber weitgehend die Entstehung von gesundheitssschädlichen Stoffen, im Zusammenhang mit Maillard-Prozessen , wie ich sie im Artikel geschildert habe. Mir persönlich gefällt auch (trotz Maillard-Prozess) die Variante - vor allem wenn ich Zweifel über eine unzweifelhafte Frische von Fleisch oder Fisch habe - das Objekt der Begierde für maximal 5-10 Sekunden von allen Seiten in einer sehr heißen Pfanne anzubraten, so dass evtl. vorhandene Bakterien, Keime etc auf der Oberfläche abgetötet werden, das Gros des Lebensmittels aber innen roh bleibt. Gruß Robert |
Fische und Meeresfrüchte, die sich für Rohkost eignen...
Hier ein Link zu der sehr liebevoll gestalteten Rohkost-Seite "Rohkost-Wiki", die generell gut zum Einlesen in die verschiedenen Facetten und Spielarten der Rohkost geeignet ist:
http://www.rohkostwiki.de/ Zum Thema Fische & Meeresfrüchte speziell: http://www.rohkostwiki.de/wiki/Liste...%9Fwassertiere |
@ pp: Vielen Dank. Werde mich dann mal auf den Test mit rohem Rind beschränken, mal schauen wann ich es angehe. Fisch ist in Wirklichkeit eh nicht mein Ding, bis auf geräucherten Lachs, aber der ist ja nicht so ganz billig.
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Ich will hier gar nicht bis ins Detail einsteigen, aber ein dreimonatiger Test mit destilliertem Wasser erscheint mir besonders im Hinblick auf Langzeitwirkungen wie fortschreitende Demineralisierung des Körpers doch SEHR kurz. Sowas würde man (sollte es auftreten) erst nach viel längeren Zeiträumen richtig zu spüren bekommen.
Kann mich gut an die Warnungen meines Vaters erinnern, der Leichtathletik über Jahre als Leistungssport betrieben hat (Mittelstreckler) und dabei überhaupt nicht auf seine Ernährung geachtet hat (war damals noch nicht so "in")... die Quittung hat er JAHRE später bekommen. Man kann fast alles 3 Monate trinken oder essen, ohne dass man die dabei gemachten Fehler allzu sehr spüren würde. |
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Im übrigen ist die einschlägige Fachliteratur voll von Erfahrungsberichten über mehrjährige Zeiträume, die allesamt sehr positiv in ihrem Fazit sind. Mich würde trotzdem die Erfahrung des Kollegen Scotti interessieren. Gruß Robert |
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Auch "Graved Lachs" (also gebeizt mit Salz-Zucker-Mischung) wäre eine Alternative, wenn man auf Nummer sicher gehen will. Trotzdem gilt selbstverständlich: Wenn Hygiene, Kühlung und Frische gewährleistet werden kann, dann ist roher Fisch meine erste Wahl. Hier noch ein Link zu einer Anleitung: Graved Lachs selbst gemacht...(ich habs noch nicht ausprobiert, klingt aber recht einfach): http://www.foolforfood.de/index.php/...-selbstgemacht |
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Nach einem Umzug (vor ca 15 Jahren) schmeckte mir das Wasser aus der Leitung nicht mehr. Zur Wahl standen damals Systeme mit Ionenaustauscher, Dampfdestillationsgeräte und Osmosegeräte oder Mineralwasser: - Wenn ein Mineralwasser nicht mehr schmeckt, wenn die Kohlensäure ausgeperlt ist, dann glaube ich nicht dass man sich das antun sollte nur weil noch Kohlensäure drin ist. - Die Ionenaustauscher kommen für mich gar nicht in Frage und - Osmosegeräte waren mir zu groß, zu teuer und zu kompliziert zu montieren. - Also blieb damals nur ein Dampfdestillator. Ich habe das Wasser daraus jahrelang direkt getrunken und auch für Kaffee und Tee benutzt. Ich habe mich dabei pudelwohl gefühlt. Da mir das destillierte Wasser ausgezeichnet schmeckt habe ich deutlich mehr getrunken als vorher. Positiv: - Wasser schmeckte mir wieder - Kaum noch Getränke mit Geschmack getrunken (außer Kaffee) - kein Wasser schleppen - deutlich mehr Wasser getrunken (wenn das postiv ist ) - Wasser ist keimfrei Negativ: - Preis (etwa in der Größenordnung von Mineralwasser, soweit ich mich richitg an die damalige Messung erinnere) - Energieverbrauch (wahrscheinlich nicht viel schlimmer als ein Mineralwasser von weit weg) Gesundheitlich ist schwer zu beurteilen. Mir gings vorher schon gut und nachher zumindest nicht schlechter. Wenn man kein Versuchsprotokoll führt sind Aussagen zum Wohlbefinden nicht besonder wertvoll, da die Abwesenheit von Störungen völlig anders wahrgenommen werden als das Vorhandensein von Störungen. Irgendwelche Nachteile für meine Gesundheit, die sich aus dem Trinken von destillierten Wasser ergeben hätten, kann ich für mich ausschließen. Vor ca 2-3 Jahren hatte ich dann keine Lust mehr auf die Destillationsprozedur und auf die Energieverschwendung. Habe eine zeitlang gekühltes Discounterwasser mit Plastikgeschmack getrunken, dann wieder Wasser in Flaschen dann doch irgendwann wieder das Destilliergerät rausgekramt, weil ich ohne einfach nicht klar gekommen bin. Vor nem Jahr ist es dann endgültig unreparierbar kaputt gegangen. Jetzt habe ich seit ein paar Monaten einen Osmosefilter. Die sind heute gar nicht mehr so teuer und kommen ohne Strom aus. Schmeckt wie destilliertes Wasser. Nehme das jetzt für alles. Auch zum Kochen und Zähneputzen: Vorteile - siehe oben. - Im Vergleich zur Dampfdestillation sehr günstig im Betrieb Nachteile - ob und wann sich eine Verkeimung einstellt weiß ich nicht und ich weiß (noch) nicht, wie ich dass feststellen kann. Zitat:
Bis vor wenigen Jahren erzählte einem nämlich jeder, wirklich jeder, dass destilliertes Wasser "hochgiftig" sei, alle meine Zellen zum Platzen bringen würde und ich elendig dahinsiechen würde wenn ich auch nur wenige Tropfen proboieren würde. Einfaches Denken bringt zutage, dass man dann auch kein Tau von den Blättern, kein Regenwasser aus einer Pfütze und kein Schnee zu sich nehmen darf. Dass ich Regenwasser trinkende Tiere gesehen habe und ich selber als Kind immer schon Schnee gegessen habe fand ich dann überzeugend genug. Wenn ich richtig durstig war, habe ich auch literwesie davon getrunken. Ohne jedes Problem. Den schlauen Medizinern und Biologen ausm Wohnheim habe ich dann immer das neue Geschäftsmodell vorgeschlagen: Destilliertes Wasser als hochwirksames Desinfektionsmittel oder ein paar Tropfen destilliertes Wasser ins Essen gemischt als perfektes Mordinstrument. Selbst dann haben sie es nicht kapiert. Die machen Tierversuche und Doppelblindversuche (sind blind auf beiden Augen) und sind trotzdem über jahrzehnte völlig unfähig festzustellen, dass da was gravierend Falsches in ihren Büchern und Gehirnen steht. Auch an so einer einfachen Frage, die wirklich jeder lösen kann, scheitert der gesamte Medizin- und Gesundheitsbetrieb. Über Jahrzehnte. Ein einziger Tierversuch hätte gereicht den Fehler aufzudecken. Man muss auch nicht denken, dass es reicht vor ihren Augen destilliertes Wasser zu trinken. Mediziner und Biologen lassen sich durch so ein Experiment doch nicht von ihrem "Wissen" abbringen. Vor einiger Zeit habe ich dann festgestellt, dass wenigstens auf Wikipedia was halbwegs vernünftiges zum Thema aufgetaucht ist. Daraufhin habe ich mal geschaut wann die von "hochgiftig" auf "kein Problem" umgeschaltet haben. das ist erst 2004 gewesen. Aber wenigstens ist es passiert. Jetzt höre ich aber erstmal auf, in meinem Alter sollte ich mich nicht mehr so aufregen :Lachen2: p.s. Oben klingt es so, als wäre ich selber auf die Idee mit dem destillierten Wasser gekommen. Natürlich hatte ich vorher Bücher von Leuten gelesen, die das schon immer wussten und von der Schulmedizin als Idioten hingestellt wurden. Habe aber jetzt keine Lust mehr, das oben umzuformulieren. p.p.s Vorsicht: Bitte nicht das trinken was als entmineralisiertes Wasser für Bügeleisen angeboten wird. Ich übernehme auch keine Gewähr für eure Gesundheit! Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Oder noch besser jemanden, der sich damit auskennt. |
Sehr spannend, will das probieren. Gibt es zu Omsmosefilter oder Destillationsgeräte Produktvorschläge und Preise?
Lg nik |
@Scotti: Danke für den Beitrag!
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Danke für Deinen sehr ausführlichen und für mich sehr interessanten Beitrag. Schön, dass sich Deine langfristigen Erfahrungen mit dem decken, was meine kurzfristigen nebst der einschlägigen Fachliteratur mir versprechen. Dies werte ich als weiteres Indiz, dass ich auf dem richtigen Weg bin, wenn ich das Marketing-Geklingel um mineralreiche Wässer als ebensolches werte und dem Rat meines naturheilkundlich orientierten Arztes weiter folge, nur noch Wasser zu trinken, das so rein (H2O) wie möglich ist und mir die notzwenigen Mineralien und Spurenelemente besser in organisch gebundener Form über eine möglichst naturbelassene Nahrung zuführe. Mich würde ebenfalls interessieren, welche Geräte/Marken von Dampfdestilliergeräte und Umkehrosmosefilter Du empfehlen kannst und warum Deiner Meinung nach das im Handel erhältliche destillierte Wasser (abgesehen von der Plastikverpackung) nicht konsumiert werden sollte. Hierzu habe ich bislang eher vage und widersprüchliche Dinge gelesen/gehört. Gruß Robert |
Also seit Aschermittwoch bin ich ernährungstechnisch wieder paleo-ähnlich unterwegs, also eher Geoff Bonds Richtung mit Nachtschattengewächsen und es ist nun auch so, wie er es in "Deadly Harvest" schreibt, dass man bei entsprechenden Obst/Gemüse-Mengen kaum noch was trinken muss.
Trinke weniger und muss trotzdem mehr pullern, bin also alles andere als dehydriert. Was ich dann noch trinke, dürfte nun ob mineralarm oder -reich nicht so ins Gewicht fallen. |
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Ich meine, man kann Geoff Bond's Ansatz ohne weiteres "Paleo" nennen - das ist ohnehin nur ein Oberbegriff hinter dem sich diverse, sich im Detail unterscheidende Ansätze vereinen (zb was Nachtschattengewächse und Pseudogetreide angeht). DIE Paleo-Ernährung gibt es also nicht und Geoff Bonds Ansatz (Natural Eating, Deadly Harvest) hat glasklar den Überbau der "Discordance Hypothesis". Das mit dem deutlich verminderten Durst kann ich bestätigen, wenn man sich zu 80% von Obst und Gemüse und frisch gepressten Säften daraus ernährt und wenn man die Zufuhr von säurebildenden Lebensmitteln (und hier vor allem tierische Proteine) auf maximal 20% der optisch zugeführten Menge an Nahrung begrenzt. Gruß Robert |
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Zu Reversosmose: Billige Geräte gibt es im Aquariumbedarf, für Trinkwassererzeugung vermutlich ausreichend, allerdings benötigt man dafür genügend Druck der Zuleitung, mindestens 3 besser wohl 4 oder mehr bar. Geräte mit Zusatzpumpe sind wieder etwas teurer. Der Anschluß erfolgt meist über normalen Waschmaschinenanschluß, für den "Waste" benötigst du einen Abfluß oder größeren Behälter. Nachteil von Osmoseanlagen ist, dass die zu Verkeimung neigen, was aber vermutlich für robustere Naturen kein großes Problem darstellen sollte. Zweiter Nachteil ist, dass für jeden erzeugten Liter Wasser etwa 3 Liter "Waste" erzeugt werden, auch dass ist, solange nur Trinkwasser erzeugt wird, vermutlich kein größeres Problem. Ich hab sowas zuhause: http://www.amazon.de/Dennerle-Osmose...1049873&sr=8-3 Ich käme allerdings nie auf die Idee das Zeug zu trinken :Cheese: |
Hab mir mal den Wikipediaeintrag zu Rohkost durchgelesen und auch die Diskussion dazu. Lustig.
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Was sagst du, Robert, zu der Gießener Studie? |
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Die Giessener Rohkoststudie weist m.E. zahlreiche methodische Mängel auf, so dass man sie nicht als Entscheidungsgrundlage verwenden kann, ob Rohkost nun gesund oder ungesund oder gesünder ist als anderes. Insbesondere bemängele ich, dass keine klare Differenzierung der Teilnehmer vorgenommen wurde, welcher "Schule" der Rohkost sie sich zugehörig sehen (wie ich im Essay beschreiben habe, gibts da ein sehr breites Spektrum vom Frutarier über den Veganer bis hin zu massiv fleischlastigen Spielarten. Alles wurde pauschal als "die Rohkosternährung" eingestuft und dann Korrelationen berechnet, die großteils nur sehr schwache Signifikanzniveaus aufweisen aber trotzdem als "harte Fakten" interpretiert wurden. Auch wurden die Teilnehmer der Studie keiner wirklichen Kontrolle unterworfen, so dass man letztlich darauf vertrauen muss, dass diese sich tatsächlich zu 100% so ernährt haben, wie sie dies angegeben hatten. Ich finde es schade, dass dieses interessante Thema so stümperhaft angegangen wurde - aber das ist leider in den Ernährungswissenschaften und der Medizin verbreitete Praxis, was schlicht auf mangelhafte Methodenkenntnis in empirischer Forschung zurückzuführen ist. Gruß Robert |
Guter Artikel
Hallo,
sorry, dass ich so spät noch hineinrutsche. Die Diskussion ist ja offensichtlich hitzig und weit vorangeschritten - wenn nicht sogar teilweise abgeschweift. Ich will nur sagen, dass ich den Artikel sehr gut finde. Es steckt wahnsinnig viel Wissen in und hinter diesem Artikel und vor allem: Es werden sauber Quellen angegeben. Damit will ich jetzt nicht auf den KTG anspielen. Im Internet findet man das einfach viel zu selten. Für Leute, denen der Bericht zu lange ist, will ich noch einen Tipp loswerden: Nutzt die "Reader" Funktion der verschiedenen Browser. Bei Safari ist diese kleine technische Meisterwerk drin, bei Chrome und FF gibt es den iReader als Addon. So kann man in jedem Fall auch längere Artikel gut lesen und kommt nicht auf die Idee den Drucker dafür anzuschmeißen. Zum Thema: Ich ziehe bei Diskussionen um gute Ernährung gedanklich immer wieder meine Großeltern heran. Genetisch sind da vermutlich sehr große Ähnlichkeiten da und die sind immerhin Gesund alt geworden. Ob dieser Blick meinerseits nun zu kurzsichtig ist oder ob deren Ernährung vielleicht näher am Paleo Ansatz war, als man zunächst denkt, da bin ich mir noch nicht so sicher. Ich finde die Argumentation, dass wir genetisch noch gar nicht an eine "moderne" (stark "aufbereitete" Lebensmittel) Ernährung gewohnt sind in jedem Fall sehr interessant. Vielen Dank dafür. Für mich muss das Gelernte ja gar nichts Dogmatisches zur Konsequenz haben: Einfach mehr Rohkost in den Alltag aufnehmen. Und dabei dann vielleicht auch daran orientieren, was die Großeltern zu sich genommen haben. Das bedeutet dann also saisonales und wenn möglich auch regionales Gemüse und Obst. Ich kann mir schon auch gut vorstellen, dass der Magen eines Mitteleuropäers mit Äpfeln und Kohlrabi besser zurecht kommt als mit Kaktusfeigen und Maniok. Das ist jetzt aber nur eine Vermutung. Ich freue mich in jedem Fall auf den zweiten Teil zu diesem Thema. Viele Grüße vom Bodensee David |
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Zunächst vielen Dank für Dein positives Feedback. Mit Deiner Feststellung, dass man abseits jeden Dogmas einfach die Lehre aus dem (bisher) geschriebenen ziehen kann, dass man mehr regionales und saisonales Obst und Gemüse als Rohkost in die eiegen Ernährung integrieren kann und damit schon ziemlich viel gewonnen hat, gehe ich voll mit Dir konform. Wobei natürlich Kaktusfeigen (und andere Südfrüchte) durchaus in unserem Genom verankert sind und gerade in der kalten Jahreszeit bei uns eine Bereicherung des doch recht kargen Obstangebotes darstellen auf die man nicht zu verzichten braucht - es sei denn man geht die Sache doch wieder dogmatisch an... ;) Gruß Robert |
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Mein 15 Jahre altes Gerät hatte ich bei irgendsoeinem Ökoversender gekauft. Das Gerät gibts anscheinend schon lange nicht mehr. Ähnliche Geräte von anderen Herstellern aber schon. Das Prinzip ist recht einfach: Großer Edelstahltopf mit Heizplatte drunter, Kühlschlagne mit Ventilator, Auffanggefäß. Die von anderen Herstellern werden genauso aussehen. Von Plastikauffanggefäßen würde ich aber Abstand nehmen, da ich mir vorstellen kann, dass destilliertes Wasser Schadstoffe schneller aufnimmt. Natürlich muss man die Entkalken. Ich hatte damals bei meinem Gerät eine kleine Änderung vorgenommen, so dass das Gerät abgeschaltet hat, bevor auch der letzte Tropfen verdampft war. Entkalken ging dann meistens mit einer Bürste. Der hohe Energieverbauch hat mir immer ein schlechtes Gewissen bereitet, so dass ich dazu nur im Norfall wieder greifen würde. Osmose: Soweit ich das verstanden habe ist der Aufbau immer der gleiche, egal ob schickimicki Gerät, feste Installation oder mobiles Gerät: Einen Anschluss an die Wasserleitung (ohne Druck geht es nicht), mindestens ein Vorfilter um mechanische Schäden für die Membran zu verhindern, ein Kohlevorfilter um Chlor von der Membrane abzuhalten und dann die Osmosemembrane. Dann noch einen Druckregulierer mit Spülventil, der den benötigten Druck einstellt. Einen Ablaufschlauch für das dreckige Wasser und einen für das gereinigte. Einige Geräte haben zusätzliche Vorfilter oder Nachfilter. Die meisten Osmosegeräte haben, wahrscheinlich das teuerste daran, noch einen Vorratstank. Mein Gerät ist die Minimalversion (nannte sich: mobile Umkehrosmoseanlage) man kann es eigentlich nicht als "Gerät" bezeichnen. Es besteht aus 3 mit Schläuchen verbundene Kartuschen, Druckanzeige und Ventil. Es hat ca 120€ gekostet und braucht ca 5 Minuten für einen Liter gereinigtes Wasser. Für mich reicht das. Es hängt, nicht gerade dekorativ, in der Küche an der Wand. Ich habe mein Gerät ziemlich ad hoc bei einem Ökoversender bestellt, der versprach, dass er nur Qualitätsmembrane von Dow und lebensmittelechte Leitungen verwenden würde. Ich möchte hier keine Links angeben. Bei Interesse schickt mir ne PN. Zitat:
Ich habe auch schon eine gelbliche Verfärbung das Wassers gesehen, das aus einem Tischwasserfilter diesen Typs gekommen ist. Genauso gelb, wie die Kunstharzkügelchen die in der Kartusche waren. :Kotz: Andererseits glaube ich nicht, dass Batteriewasser sauber, giftfrei oder bakteriologisch einwandfrei sein muss um seine Aufgabe in der Batterie oder im Bügeleisen erfüllen zu können. Also wird da auch kein Wert drauf gelegt. Auch die Vorstellung, dass das Wasser schon seit Jahren in den nichtmal lebensmittelechten Plastikgefäßen im Baumarkt steht gefällt mir gar nicht. |
Hallo Robert,
nein, ich esse auch nicht nur saisonales und regionales Gemüse. Keine Dogmas! Ich glaube, darauf können wir uns gut einigen. Sich mit Südfrüchten im Winter ein paar extra Vitamine zuzuführen, ist sicher eine gute Sache. Wobei ich mir habe sagen lasse, dass Leber an sich eine bessere Vitaminquelle ist, als beispielsweise die heiße Zitrone. Vielleicht weisst du da mehr. Aber ich will da jetzt auch keine Diskussion anzetteln. Wo ich aber doch nachhaken will ist die Sache mit dem Genom: Man weiß ja, dass wir Mitteleuropäer Milch besser Vertragen als beispielsweise die Asiaten. Bei der Verarbeitung von Alkohol im Körper gibt es da auch Unterschiede. Das müssten doch Entwicklungen sein, die sich ebenfalls erst nach der Neolithischen Revolution wirklich etabliert haben. Das würde dann ja dafür sprechen, dass gewisse genetische Anpassungen doch auch in kürzeren Zeiträumen möglich zu sein scheinen. Kannst du mir helfen das einzuordnen? |
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Selbstverständlich ist Leber ein ausßergewöhnlich vitaminreiches Lebensmittel (vor allem wenn roh verzehrt), allerdings so reich an Vitamin A, dass es für uns schon wieder gefährlich werden kann statt der Vitamine wegen von Obst/Gemüse auf Leber umzusteigen. Zum anderen ist Leber als Entgiftungsorgan selbst bei Bio-Masttieren potenziell schadstoffbelastet, so dass man sie nur gelegentlich verzehren sollte. Auch verschiebt eine Substitution von Obst/Gemüse durch Leber den Säure-Basen-Haushalt deutlich in den sauren Bereich. Mein Fazit: Nichts gegen Leber (von Bio-Tieren), aber besser nicht zu Lasten der Zufuhr von Obst/Gemüse sondern statt anderen tierischen Proteinen wie Muskelfleisch/Fisch/Meeresfrüchte. Gruß Robert |
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Bis bald, schöne Grüße David |
Kennt hier niemand die Bücher von Gillian Mckeith? Habe durch Zufall ein Buch gefunden das ich mal vor Jahren gekauft hatte "du bisst, was du isst". Klingt nach ner typischen Floskel, diese frau kennt sich aber ziemlech gut aus und schwört auch auf Rohkost und auch die richtige Kombination der Lebensmittel.
Sie sagt halt als Grundregeln : Obst immer alleine essen, Proteine und stärke nie verbinden, nicht stärkehaltiges gemüse sowohl zu KH als auch zu Proteinen und nach den KH 2 Stunden warten ehe man Proteine isst... Kommt also auch auf die Tipps raus die hier schon genannt wurden. Sie streicht jedoch nicht alle getreidearten aus ihrer ernährung, wie zb Amaranth, Hirse, Vollkornreis etc. Genauso wie sie Bohnen und Hülsenfrüchte befürwortet... Fand es jedenfalls sehr interessant das Buch noch mal zu lesen (dieses mal mit mehr Hintergrundwissen) und kann es sehr empfehlen! |
Hallo Robert,
erstmal danke für deine tollen Beiträge. Ich denke egal was man nun persönlich von dieser Art der Ernährung halten möchte, ist es einfach toll solch ausführliche, gut geschriebene und inhaltlich releventen Texte zu diesem Thema zu lesen. Ich selbst bin kein richtiger Triathlet sonder eher hobby Sportler. Dennoch hat das ganze hier mein Interesse stark geweckt. Um die Grundlagen und Weiterführendes auch außerhalb des Internet zu haben, möchte ich mir gerne ein Buch kaufen. Vielleicht so etwas wie eine Standardwerk auf diesem Bereich (falls vorhanden) In einem anderen Thread hast du mal folgendes Buch empfohlen: "Das Paläo-Prinzip der gesunden Ernährung im Ausdauersport" In wie weit ist dieses denn auch als Grundlagenbuch geeignet, ohne die Spezialisierung auf Ausdauersportler? Oder ist vielleicht dieses Buch dann als Basic besser geeignet? "The Paleo Diet: Lose Weight and Get Healthy by Eating the Foods You Were Designed to Eat" Ich denke du kennst bestimmt beider Bücher gut und kannst mir hier einen Rat geben. Ich brauche einfach eine Art Nachschlagewerk für alle Grundlagen und Begründungen und etwas Hilfe bei der Praktischen Umsetzung. Zudem hätte ich ganz gerne für aufkommende Diskussionen im Freundeskreis einige Argumente, auch wenn es in erster Linie natürlich um mein eigenen Wohlergehen geht. Diskutieren macht mir spaß! :) Danke und mach weiter so! mark |
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Zunächst Danke für Dein positives Feedback. Wenn ich zwei Bücher rauspicken soll, dann das von Dir erstgenannte (Cordain/Friel: The Paleo Diet for Athlets) und das folgende (das Standardwerk was den wissenschaftlich-medizinischen Background angeht: http://www.amazon.de/Food-Western-Di...1498272&sr=8-1 Ansonsten gefallen mir gut: die beiden Bücher von Geoff Bond (Natural Eating, Deadly Harvest) und das Buch von von Mark Sisson: The Primal Blueprint) Gruß Robert |
Hab mir mal "Natural Eating" und "Wir fressen uns zu Tode" bestellt.
Und das hier entdeckt: http://www.rawpaleoforum.com/ :cool: |
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