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powermanpapa 03.02.2011 19:11

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 528584)
Glueck gehabt! :Nee:

ah! achso!

Mandarine 03.02.2011 19:14

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 528581)
hmm? meine Mutter wird dies Jahr 86 und hat die 15 Jahre in Sibirien
kein Bröckelchen Fleisch gehabt

und davor und danach, die Kuh nicht geschlachtet um sie zu futtern, sondern eben statt dessen die Milch getrunken

meine Tante die Lebzeiten bei uns war, wurde gar über 90 und die restliche bucklige Verwandschaft, allesamt in Russland mit Kartoffeln und Brot überlebt, sind auch kaum tot zu kriegen

krank werden die nur wenn sie futtern wie in Sibirien, um dann aber statt Bäume zu fällen, faul auf dem Sofa rumliegen

Die hungernden Kriegsgenerationen sind sowieso die Härtesten. Mein Ex-Schwiegervater hat 7 Jahre lang in russischer Gefangenschaft als Highlight ein Fischauge gelutscht und wurde über 90.

Faul 03.02.2011 19:18

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 528575)
....Einfach alles Futtern, was keine Inhaltsstoffe auf der Verpackung hat. ALLES.

Das wird aber luftig :)

pinkpoison 03.02.2011 19:18

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 528577)
Die Inkas sind ja nicht wirklich ausgestorben, sondern nennen sich einfach nicht mehr Inkas. Die Vorfahren der Inkas haben sogar schon vor ca. 10000 Jahren Kartoffeln gegessen und essen sie noch bis zum heutigen Tag.
So ungesund können sie wohl nicht sein:Cheese:

Zur Lektüre empfohlen:

http://pubs.acs.org/isbn/9780841234987

Darin speziell: Potato polyphenols: role in the plant and in the diet (pp. 61–93, 143 ref.); Potato glycoalkaloids: chemical, analytical, and biochemical perspectives (pp. 94–114, 101 ref.); Biological activities of potato glycoalkaloids (pp. 115–126, 102 ref.)

Sowie:

http://md1.csa.com/partners/viewrecord.php?requester=gs&collection=ENV&recid=7 70280&q=&uid=790329612&setcookie=yes

powermanpapa 03.02.2011 19:19

Zitat:

Zitat von Mandarine (Beitrag 528589)
Die hungernden Kriegsgenerationen sind sowieso die Härtesten. Mein Ex-Schwiegervater hat 7 Jahre lang in russischer Gefangenschaft als Highlight ein Fischauge gelutscht und wurde über 90.

Jep! das ist es eben was mich auch sehr irritiert

nix zu fressen
keine Ärzte
mein Vatter hat dazu noch gesoffen und geraucht
fast nur Kaffee mit eingebrocktem Brot getrunken
nagut, der wurde aber auch nur 80

während heut ---gefühlt! viel mehr im mittleren Alter 40-50 abdanken

das macht mich immer wieder stutzig

Lui 03.02.2011 19:19

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 528576)
Diese Theorie gibt es tatsächlich, auch wenn ich die nicht bewerten will und in ihrer Relevanz beurteilen kann. Die Vertreter dieser Theorie gehen von der These aus, dass der Kartoffelkonsum das Immunsystem der Inkas dergestalt geschwächt haben könnte, dass sie auch deshalb wie die Fliegen an den eingeschleppten Krankheiten der Spanier starben.

Najaaaa. Erstens gab es die Inkas nur sehr kurze Zeit(ca. 300 Jahre) und als 1533 die Spanier auftauchten, haben die Inkas einfach die Situation unterschätzt. Die Spanier konnten die Inkas erobern weil sie Gewehre hatten und nicht weil die Inkas Kartoffeln aßen.
Nachdem die Spanier den Herrscher der Inkas, Atahualpa, durch Erdrosslung abgemurkst haben, konnte sie leicht das Volk unterwerfen.
Die Nachfahren der Inkas sind nicht wie die Neanderthaler ausgestorben sondern sie leben ja noch in den Anden.

powermanpapa 03.02.2011 19:24

grad im TV gesehen

sch..egal was wir fr..essen, einfach ne Formuline eingeworfen und alles wird gut

pinkpoison 03.02.2011 19:25

Zitat:

Zitat von Mandarine (Beitrag 528589)
Die hungernden Kriegsgenerationen sind sowieso die Härtesten. Mein Ex-Schwiegervater hat 7 Jahre lang in russischer Gefangenschaft als Highlight ein Fischauge gelutscht und wurde über 90.

Ja - regelmäßiges Fasten erhöhrt die Lebenserwartung. Auch das gehört zu einem konsequenten Paleo-Lifestyle dazu. Hatte ich bereits in Teil 2 meines Artikels geschrieben. Harte körperliche Arbeit (resp. Sport) und karge Ernährung - und die Maschine läuft rund bis ins hohe Alter. Und füttert man sie mit dem richtige Zeug, dann noch runder als bei den Leutchen in Sibirien, die im Schnitt leider nicht gar so gesund sind wie es Einzelfälle im Rahmen der statistischen Bandbreite vermuten lassen. So aber auch in Okinawa. Die werden zwar sehr alt, aber überdurchschnittlich häufig dement, was auf den Konsum an Reis zurückgeführt wird.

"Unser Stoffwechsel ist dafür geschaffen mit von Zeit zu Zeit auftretender Nahrungsknappheit umgehen zu können. Wir sollten ihm den Gefallen dann und wann machen und ihm eine freiwillige Auszeit in Form von unterkalorischer Ernährung bis hin zum Fasten geben."
http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=896&Item id=81&limit=1&limitstart=1

DasOe 03.02.2011 19:28

Der Neandertaler in uns

gesehen auf ARTE am 28.01.2011

Meik 03.02.2011 19:29

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 528593)
haben die Inkas einfach die Situation unterschätzt. Die Spanier konnten die Inkas erobern weil sie Gewehre hatten und nicht weil die Inkas Kartoffeln aßen.

Aber nur weil sie Kartoffeln aßen. Ohne hätten sie die Situation besser eingeschätzt und besser gekämpft :Lachen2:

pinkpoison 03.02.2011 19:31

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 528575)
Naja, die Umfaenge sind ja auch nicht paleokonform, das muss man schon zugeben!

Wenn wir uns darauf einigen koennten, dass Paleo naeherungsweise sehr gesund ist, wenn man den heiligen Quacksalber weglaesst? Einfach alles Futtern, was keine Inhaltsstoffe auf der Verpackung hat. ALLES.

Ein sehr schöner Vorschlag - ganz im Stile deines "Old-Fashion-Ansatzes"oder in deisem Falle "Keep it simple an stupid". Damit kommt man Paleo schon recht nahe auch wenn man so noch nichts über die empfehlenswerte Gewichtung der einzelnen Bestandteile ausgesagt hat. Wenn ich zb ne Weile nur fetten Schweinebauch futtere (ohne Angaben auf der ohnehin nicht vorhandenen Verpackung), dann wird das fragwürdig... .

Aber trotzdem: für eine einfache Grundregel beim Einkauf ein guter Vorschlag von Dir!

Lui 03.02.2011 19:32

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 528602)
Aber nur weil sie Kartoffeln aßen. Ohne hätten sie die Situation besser eingeschätzt und besser gekämpft :Lachen2:


:Lachanfall:
Ja, das kann sein.

powermanpapa 03.02.2011 19:33

wenn du mit "Fasten" nicht immer die Wampe vollhauen meinst, bin ich bei dir

aber über die Probleme die die extensiven Heilfaster kriegen, da gibts auch Kontroverse Meinungen mitlerweile

1992 sind wir in nen Verein
dort der Vereinsleiter und seine Alte, beides Hasenfutterfresser, sie dazu Vegan
sind heut, mit noch nicht mal 60, nutzlos krank
sie hats mit allem und jedem, Gicht etc
und er sieht aus wie ne lebende Leiche, mehr als ein bisschen Wandern ist nicht
Heilfasten war für die Religion

TriVet 03.02.2011 19:34

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 528560)
Wir haben den Neandertaler, wie früher vermutet, vermutlich also nicht verdrängt oder ausgerottet,. sondern AUSGEPOPPT.

Im "Born-to-run-Buch" wird die Theorie aufgestellt, dass (sinngemäß, weiß Argumentation nicht mehr genau) H.sapiens länger (nicht unbedingt schneller) laufen konte und u.a. deshalb "dem
Neandertaler das Fleisch wegfressen konnte".

@Bonafides:
Ich habe es auch gerne gelesen.
Würde durchaus auch gerne noch mehr Erfahrungen lesen.

@pinkpoison:
Schade, dass Du Dich immer persönlich angegriffen fühlst, wenn man "Deinem" Paleo nicht folgt.
Ich verstehe durchaus, dass es Dich regelrecht schmerzt, wenn das tumbe Volk deinem Wissen nicht folgen will.
Aber Dein missionarischer Eifer schadet mE mehr als er nützt.

pinkpoison 03.02.2011 19:36

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 528593)
Najaaaa. Erstens gab es die Inkas nur sehr kurze Zeit(ca. 300 Jahre) und als 1533 die Spanier auftauchten, haben die Inkas einfach die Situation unterschätzt. Die Spanier konnten die Inkas erobern weil sie Gewehre hatten und nicht weil die Inkas Kartoffeln aßen.
Nachdem die Spanier den Herrscher der Inkas, Atahualpa, durch Erdrosslung abgemurkst haben, konnte sie leicht das Volk unterwerfen.
Die Nachfahren der Inkas sind nicht wie die Neanderthaler ausgestorben sondern sie leben ja noch in den Anden.

Aus Jared Diamond: Guns, Germs and Steel - resp der Besprechung bei Wikipedia:

"Eurasia's dense populations, high levels of trade, and living in close proximity to livestock resulted in widespread transmission of diseases, including from animals to humans. Natural selection forced Eurasians to develop immunity to a wide range of pathogens. When Europeans made contact with America, European diseases (to which they had no immunity) ravaged the indigenous American population, rather than the other way around (the "trade" in diseases was a little more balanced in Africa and southern Asia: endemic malaria and yellow fever made these regions notorious as the "white man's grave";[4] and syphilis may have spread in the opposite direction[5]). The European diseases – the "Germs" of the book's title – decimated indigenous populations so that relatively small numbers of Europeans could maintain their dominance."

http://en.wikipedia.org/wiki/Guns,_Germs,_and_Steel

"Als ab dem 15. Jahrhundert Europäer die nicht-eurasischen Erdteile systematisch erkundeten und besiedelten, verfügten sie über eine stark überlegene Kriegstechnik und politische Organisation, die ihnen die rasche Unterwerfung einheimischer Gesellschaften ermöglichte. So wurde etwa das Inka-Reich innerhalb kurzer Zeit von nur 160 Spaniern vernichtet.

Diamond führt aus, dass es neben der überlegenen Waffentechnologie insbesondere die von den Europäern eingeschleppten Krankheiten waren, die oftmals über 90 Prozent der einheimischen Bevölkerung auslöschten, so dass Keime faktisch zum größten Faktor bei der Unterwerfung und Dezimierung indigener Völker wurden. Bis auf wenige Ausnahmen konnten wiederum Krankheitserreger der unterworfenen Erdteile bei den Invasoren nicht den gleichen Effekt erzielen, da diese in ihrer Entwicklungsgeschichte ungleich stärkere Resistenzen entwickeln konnten."

http://de.wikipedia.org/wiki/Arm_und_Reich

Nach Diamond's Meinung (und der Forschung auf die er sich beruft) waren es also weniger die Waffen der paar Gestalten, sondern die Krankheiten, die den Unterschied machten.

Klugschnacker 03.02.2011 19:38

Könntet Ihr bitte die allgemeine Diskussion über die Evolution und die sich aus ihr ableitende Paleo-Ernährung in einem der dafür bereits existierenden Threads weiter behandeln?

In diesem Thread geht es nicht um die allgemeine Rechtfertigung oder Begründung der Paleo-Ernährung, sondern um den konkreten Einzelfall von Sportsfreund Bonafides, der versucht hat, sich paleomäßig zu ernähren.

Seine persönlichen Erfahrungen sowie die Einwände oder Erläuterungen von Robert dazu sind interessant, und wir sollten sie nicht durch Grundsatzdebatten erschweren, die wir bereits an anderer Stelle geführt haben.

Bonafides und Robert: Bitte vertragt Euch und kommt wieder zurück in den Dialog. Zwischen Euch liegt ein Missverständnis vor, was den Ton betrifft. Es gibt keinen Grund sich aufzuregen. Also atmet bitte mal tief durch und sprecht wieder in freundlichem Ton miteinander, weil das Thema dieses Threads viele interessiert, die sich mit ihrer Ernährung auseinandersetzen. Es wäre schade, wenn dieser Thread aufgrund eines Missverständnisses auf der ersten Seite im Streit endet.

Die Erfahrungen von Bonafides sind interessant, und wir möchten natürlich von Robert wissen, was er dazu sagt, oder wo er Verbesserungsvorschläge hat. In aller Ruhe.

Grüße,
Arne

Lui 03.02.2011 19:40

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 528609)
When Europeans made contact with America, European diseases (to which they had no immunity) ravaged the indigenous American population, rather than the other way around

Nach Diamond's Meinung (und der Forschung auf die er sich beruft) waren es also weniger die Waffen der paar Gestalten, sondern die Krankheiten, die den Unterschied machten.


Vielleicht solltest du unterscheiden zwischen der Indigenen Bevölkerung Nordamerikas und den Inkas, die die Anden in Südamerika bevölkert haben. Sie leben nämlich alle noch und zwar reichlich. Meine Familie stammt aus Bolivien/Chile und in Bolivien machen die Nachfahren der Inkas noch den Großteil der Bevölkerung aus.

Klugschnacker 03.02.2011 19:42

Lui, es reicht. Bitte lies mein Posting auf der vorherigen Seite.

Grüße,
Arne

HeinB 03.02.2011 19:43

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 528543)
ziemlich konservativ, hm? :Huhu:

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 528544)
Kleine Experimente sind doch immer gut um sich eine Meinung zu bilden....

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 528548)
Sorry! aber wenn IMMER nur ein EINZIGER ein Experiment gemacht hätte ...

Zitat:

Zitat von Bonafides (Beitrag 528567)
Es war ungeschickt. Und genau das wollte ich mitteilen, es reicht ja, wenn einer sich die Saison versaut.

^^^^^^^^^

ben_11 03.02.2011 19:56

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 528611)
Bonafides und Robert: Bitte vertragt Euch und kommt wieder zurück in den Dialog. Zwischen Euch liegt ein Missverständnis vor, was den Ton betrifft. Es gibt keinen Grund sich aufzuregen. Also atmet bitte mal tief durch und sprecht wieder in freundlichem Ton miteinander, weil das Thema dieses Threads viele interessiert, die sich mit ihrer Ernährung auseinandersetzen. Es wäre schade, wenn dieser Thread aufgrund eines Missverständnisses auf der ersten Seite im Streit endet.

Die Erfahrungen von Bonafides sind interessant, und wir möchten natürlich von Robert wissen, was er dazu sagt, oder wo er Verbesserungsvorschläge hat. In aller Ruhe.

Grüße,
Arne

Sorry Arne, aber es ist immer und immer wieder Robert, der mit seinen ideologischen Ideen kommt, in allen"Anti"-Paleo-Posts einen persönlichen Angriff sieht und jegliche andere Meinung nicht verstehen, akzeptieren oder wie auch immer möchte.

Ich bin an gewissen Themen durchaus interessiert, aber diese Art und Weise zerstört total das gute Klima hier im Forum. Und wie ich schon anderenorts geschrieben hatte, geht es nicht nur mir so, sondern geschätzten 75%.

Ich kann verstehen (und finde es sehr gut), dass du in alle Richtungen offen bist, aber irgendwann ist es einfach zuviel. Und man könnte den ideologischen Missionierungen durchaus mal Einhalt gebieten.

:Blumen:

powermanpapa 03.02.2011 20:00

Zitat:

Zitat von ben_11 (Beitrag 528620)
Sorry Arne,

...., aber diese Art und Weise zerstört total das gute Klima hier im Forum. .....

:Blumen:

ich tät´s jetzt nicht zu hochsterilisieren

Klugschnacker 03.02.2011 20:03

@ben_11: Robert ist sehr engagiert und das ist sein gutes Recht. Auf Argumente reagiert er mit Gegenargumenten. Den Vorwurf der Missionierung teile ich nicht, denn Robert ist es zu 100% schnuppe, was Du, ich oder alle anderen hier auf dem Teller haben. Das wird wohl zum Teil falsch verstanden.

Wir müssen es als Gemeinschaft vertragen, dass unterschiedliche Meinungen vertreten werden.

Grüße,
Arne

Hafu 03.02.2011 20:16

Zitat:

Zitat von Mandarine (Beitrag 528589)
Die hungernden Kriegsgenerationen sind sowieso die Härtesten. Mein Ex-Schwiegervater hat 7 Jahre lang in russischer Gefangenschaft als Highlight ein Fischauge gelutscht und wurde über 90.

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 528592)
Jep! das ist es eben was mich auch sehr irritiert

nix zu fressen
keine Ärzte
mein Vatter hat dazu noch gesoffen und geraucht
fast nur Kaffee mit eingebrocktem Brot getrunken
nagut, der wurde aber auch nur 80

während heut ---gefühlt! viel mehr im mittleren Alter 40-50 abdanken

das macht mich immer wieder stutzig

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 528598)
Ja - regelmäßiges Fasten erhöhrt die Lebenserwartung. Auch das gehört zu einem konsequenten Paleo-Lifestyle dazu. ...
"Unser Stoffwechsel ist dafür geschaffen mit von Zeit zu Zeit auftretender Nahrungsknappheit umgehen zu können. Wir sollten ihm den Gefallen dann und wann machen und ihm eine freiwillige Auszeit in Form von unterkalorischer Ernährung bis hin zum Fasten geben."
...

Im Zusammenhang mit Erfahrungen sibirischer Kriegsgefangenschaft Fasten zu empfehlen ist -vorsichtig ausgedrückt- zynisch.:(

Von den im zweiten Weltkrieg in Kriegsgefangenenschaft geratenen Soldaten starben unglaubliche 80% (die Hälfte etwa beim Marsch in die Gefangenenlager an Unterernährung, Erschöpfung und ungenügender Flüssigkeitsversorgung, der Rest später in den Lagern selbst v.a. an verschiedensten Infektionskrankheiten).
Nur die genetisch und konstitutionell Gesündesten hatten überhaupt eine geringe Chance, die Kriegsgefangenschaft zu überleben, so dass es epidemiologisch nicht mal ansatzweise verwunderlich ist, dass die wenigen Überlebenden des Russland-Feldzuges auch mit einer überdurchschnittlichen Lebenserwartung gesegnet sind.

dude 03.02.2011 20:18

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 528605)
Aber trotzdem: für eine einfache Grundregel beim Einkauf ein guter Vorschlag von Dir!

Darum geht es mir die ganze Zeit schon mit Paleo. Der Ansatz, ob man das jetzt Paleo nennt oder sonstwas, ist IMHO voellig richtig, doch die Verketzerung einiger natuerlicher Lebensmittel macht es fuer mich so unglaubwuerdig.

pinkpoison 03.02.2011 20:20

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 528611)

Die Erfahrungen von Bonafides sind interessant, und wir möchten natürlich von Robert wissen, was er dazu sagt, oder wo er Verbesserungsvorschläge hat. In aller Ruhe.

Grüße,
Arne

Servus Arne!

Schön und gut - aber da Bonafide ja bereits geschrieben hat, dass der Obst- und Gemüseanteil deutlich niedriger lag, als die Empfehlungen, erübrigt sich eine sachliche Diskussion, warum seine "Paleo-Ernährung" nicht das gewünschte Ergebnis gebracht hat. Abseits davon liegen bislang keinerlei verlässliche Infos über seine tatsächliche Ernährung (inklusive Ausrutscher) zb in Form von Ernährungsprotokollen vor. Ebnesno fehlen Infos über den Gesundheitszustand vor dem Experiment, Blutwerte vor- und nachher etc. Wird er jetzt unter dem Vorzeichen des "rauen Windes" ohne Polemik in die Fakten gehen, ist zudem zu erwarten, dass er seine angebliche Ernährung ex post gezielt in der Darstellung in Richtung des tatsächlichen Konzeptes schönen wird, um sein Gesicht zu wahren. Abseits davon werde ich das Gefühl nicht los, dass dieses Experimemnt gar nicht stattgefunden hat, ebenso wie den Verdacht den andere hier aufgebracht haben, dass es sich hier um jemanden mit Zweitnick handelt, der lediglich provozieren will.

Sollte jemand tatsächlich einen Paleo-Selbstversuch ernsthaft durchziehen wollen, so stehe ich für ein Coaching hier im Forum wie immer gerne zur Verfügung. Es gab ja schon einige hier (wie zb Benjamin und Weichei) die damit sehr gut gefahren sind und andere die gerade damit experimentieren. Viele wenden sich lieber über Mail an mich - ich kann das angesichts des unsäglichen Niveaus mancher Forenteilnehmer auch sehr gut verstehen, dass man sich hier nicht öffentlich von irgendwelchen (*'§@=`**#) von der Seite anmachen lassen will. Ich hab nichts zu verkaufen und keine kommerziellen Interessen - ich mach das hier nur weil mich das Thema einfach begeistert. Die Art und Weise wie hier von einigen Leuten unsachlich und unqualifiziert vom Leder gezogen wird, finde ich einen Grund zum Fremdschämen.

Sorry - das mußte mal gesagt werden. Ich hoffe, dass sich die Diskussion in Zukunft wieder versachlichen wird.

Gruß Robert

Antischwimmer 03.02.2011 20:25

Zitat:

Zitat von ben_11 (Beitrag 528620)
Sorry Arne, aber es ist immer und immer wieder Robert, der mit seinen ideologischen Ideen kommt, in allen"Anti"-Paleo-Posts einen persönlichen Angriff sieht und jegliche andere Meinung nicht verstehen, akzeptieren oder wie auch immer möchte.

Ich habe hier nur mitgelesen, aber nichts weiter geschrieben. Aber ben-11 hat 100Propzent recht!!!

Wann immer sich eine Front gegen Pinkpoison auftut, wird empfohlen, es sein zu lassen oder sogar der Thread geschlossen, wie der Quatsch mit seiner Lichtnahrung, um Pinkpoison offensichtlich zu schützen, wie es bei allen anderen nicht gemacht wird, das finde ich schade. Wenn sich ein Thread in eine bestimmte Richtung entwickelt, dann ist eben das Interessa an dieser Richtung der Mehrheit da, andernfalls würde es sich ja in eine andere Richtung entwickeln, ganz demokratisch.

Wann immer es aber Pinkpoison betrifft, wird die Demokratie abgeschafft, es darf nicht weiter diskutiert werden oder nur in Richtungen im Sinne PinkPoisons, das find ich nicht gut!

Ich hoffe, dass ernst gemeinte Kritiken an den Moderator erlaubt sind, es ist nicht böse gemeint, sondern ein ernst gemeinter Hinweis!

NBer 03.02.2011 20:29

warum kann man nicht sagen: ok, für dich hat es nicht funktioniert, aber jeder körper ist verschieden (weshalb es übrigens grundsätzlich nicht bei jedem klappen kann) und bei anderen funktioniert es gut. jeder soll selbst seine erfahrungen machen, oder eben nicht.
gibt gar keinen grund paleo wie religion zu verteidigen.

pinkpoison 03.02.2011 20:31

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 528641)
Darum geht es mir die ganze Zeit schon mit Paleo. Der Ansatz, ob man das jetzt Paleo nennt oder sonstwas, ist IMHO voellig richtig, doch die Verketzerung einiger natuerlicher Lebensmittel macht es fuer mich so unglaubwuerdig.

Ich finde die Wahl des Begriffes "Verketzerung" stark überzeichnend. Es gibt einfach ernstzunehmende Argumente, die auf seriöser empirischer Forschung basieren, die erhebliche Zweifel dran aufkommen lassen müssen, ob manche Nahrungsmittel wirklich so gesund sind, wie wir bisher glaubten bzw. wie uns wegen wirtschaftlicher Interessen glauben gemacht wird.

Jeder muss und soll sich frei entscheiden, was er futtert - das kann er aber nur, wenn er die verschiedenen Standpunkte zunächst mal kennt und für sich persönlich würdigen kann.

Schließlich muss es ja Ursachen haben, warum die Menschen in den Industrieländern bestimmte Krankheiten explosionsartig häufig ausbilden,die in anderen Kulturen nahezu unbekannt sind, oder? Naheliegend ist da nunmal den Lebensstil in den Fokus zu nehmen, der neben der körperlichen Aktivität (dessen Sinn wird niemand hier ernsthaft anzweifeln) eben auch die Ernährung betrifft.

Ich habe auf Basis der inzwischen umfangreichen Primär- und Sekundärliteratur, die es dazu gibt hier versucht das ein oder andere einschlägig verdächtige Lebensmittel auf allgemein verständliche Weise in den Fokus zu rücken - jeder muss selbst für sich entscheiden, wie er mit diesen Forschungserkenntnissen umgehen will. Ich wünsche es jedem, dass er trotz Milch, Getreide, Zuckerkram, Industriefraß pipapo alt und gesund bis ins Rentenalter Ironmanwettkämpfe bestreiten können wird. Ich behaupte nur, dass die Wahrscheinlichkeit dafür besser steht, wenn er diese Nahungsmittel eher untergewichtet und das insbesondere, wenn man die zweite Lebenshälfte in Angriff genommen hat.

Gruß Robert

Klugschnacker 03.02.2011 20:32

MickFi, das Thema eines Threads wird im ersten Posting durch den Ersteller des Threads festgelegt. Das ist insofern demokratisch, als dass jeder einen Thread eröffnen kann mit einem Thema seiner Wahl.

Was nicht geht ist das so genannte "Kapern" eines Threads durch ein zweites Thema, das vom Ausgangsposting abweicht. Daher haben sich alle Teilnehmer eines Forums zu bemühen, beim Thema zu bleiben. Es ist Aufgabe eines Moderators, das zu unterstützen und nötigenfalls durchzusetzen.

Es ist auch keineswegs so, dass ein gekaperter Thread den Willen einer Mehrheit verkörpern würde, zumindest wäre mir das neu. Meistens ist es eher umgekehrt, dass Threads von Einzelnen gekapert werden, und die Mehrheit der Mitlesenden das lästig findet.

Entsprechend möchte ich Dich bitten, einen eigenen Thread zu eröffnen, wenn Du Dein Anliegen weiter diskutieren möchtest.

Grüße,
Arne

pinkpoison 03.02.2011 20:35

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 528647)
warum kann man nicht sagen: ok, für dich hat es nicht funktioniert, aber jeder körper ist verschieden (weshalb es übrigens grundsätzlich nicht bei jedem klappen kann) und bei anderen funktioniert es gut. jeder soll selbst seine erfahrungen machen, oder eben nicht.
gibt gar keinen grund paleo wie religion zu verteidigen.

Religionen werden nicht mit wissenschaftlichen Argumenten verteidigt, sondern mit metaphysischen Glaubensformeln. Das ist ein großer Unterschied.

Dass jeder seine eigenen Erfahrungen machen sollte ist absolut meine Meinung - insbesondere auch mal sich vom Mainstream bewußt zu lösen und mal für längere Zeit abgespacetere Dinge wie Paleo, Vegan, Rohkost...was auch immer zu versuchen. Erst dann kann man sich ein echtes Urteil erlauben und muss nicht wie der Blinde von der Farbe daherreden. Oder: Wie der Papst vom Jenseits oder der Ehe.

Rather-Lutz 03.02.2011 21:08

Tut mir leid Arne aber ich kann es auch nicht verstehen warum du immer und immer wieder pinkpoison als heilige Kuh darstellst.
Er war ja wohl hier derjenige der sich nach dem wirklich interessanten und amüsanten Eingangspost auf den Schlips getreten gefühlt hat und in alt bewährter Manier darauf reagiert...:(

pinkpoison 03.02.2011 21:12

Zitat:

Zitat von Rather-Lutz (Beitrag 528663)
Tut mir leid Arne aber ich kann es auch nicht verstehen warum du immer und immer wieder pinkpoison als heilige Kuh darstellst.
Er war ja wohl hier derjenige der sich nach dem wirklich interessanten und amüsanten Eingangspost auf den Schlips getreten gefühlt hat und in alt bewährter Manier darauf reagiert...:(

Weder hat mich Arne als Kuh dargestellt, noch als irgendein anderes Tier, noch habe ich unsachlich auf das Ausgangsposting reagiert. Ganz im Gegenteil - auf der sachlich-argumentativen Ebene.

Nachzulesen hier:

http://www.triathlon-szene.de/forum/...7&postcount=11

dude 03.02.2011 21:14

Humor waere vll. die bessere Reaktion gewesen (auch wenn ich sicher nicht der richtige bin, das zu sagen).

Klugschnacker 03.02.2011 21:23

Zitat:

Zitat von Rather-Lutz (Beitrag 528663)
Tut mir leid Arne aber ich kann es auch nicht verstehen warum du immer und immer wieder pinkpoison als heilige Kuh darstellst.
Er war ja wohl hier derjenige der sich nach dem wirklich interessanten und amüsanten Eingangspost auf den Schlips getreten gefühlt hat

Ich habe ein paar Seiten vorher Robert (und auch Bonafides) darauf hingewiesen, dass in meinen Augen ein Missverständnis vorliegt und beide wieder aufeinander zugehen mögen. Damit ist dann aber auch gut.

Grüße,
Arne

DeRosa_ITA 03.02.2011 21:47

Neben dem WAS (im Experiment: "paleoähnlich") spielen auch das WANN und WIE (insb. die Kombination von Lebensmitteln) eine derart entscheidende Rolle, dass der Versuch vielleicht gar nicht am WAS gescheitert ist; insofern wäre es interessant zu erfahren, welche Vorkenntnisse der Threadersteller über Ernährung hat, und natürlich deren Umsetzung.

Bonafides 03.02.2011 21:59

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 528676)
Neben dem WAS (im Experiment: "paleoähnlich") spielen auch das WANN und WIE (insb. die Kombination von Lebensmitteln) eine derart entscheidende Rolle, dass der Versuch vielleicht gar nicht am WAS gescheitert ist; insofern wäre es interessant zu erfahren, welche Vorkenntnisse der Threadersteller über Ernährung hat, und natürlich deren Umsetzung.

Ich habe mich am Buch von Friel/Cordain orientiert. Die dort aufgeführten und verbotenen Lebensmittelratschläge habe ich beherzigt, wobei ich erwähnen sollte, dass ich extreme Exoten kaum bis gar nicht zu mir genommen habe, d.h. konkret: Zum Beispiel Ananas:Apfel war 1:4.

Wie bereits geschrieben, betrug der Gemüse- und Obstanteil geschätzt (!) 50-60%. Der Rest dürfte 50/50 auf Fette und Eiweiße verteilt gewesen sein. Das habe ich deshalb so gehandhabt, da ich nicht die Muße und Zeit noch die Wonne besitzte, minuziös die Anteile zu berechnen. Kurzum: An die Lebensmittel habe ich mich komplett gehalten, die Verteilung war näherungsweise wie oben beschrieben.

Zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass ich nach besonders harten Einheiten, die abends waren, daraufhin raffinierten Zucker in Form von Kakao und Traubenzucker in Wasser zu mir nahm, wenn ich morgens wieder 'raus musste. Das war, aufgrund der mangelnden Motivation zum Quälen, in den 3 Monaten vielleicht 5-6 der Fall.

Gleiche Anzahl Ausnahmen kommen hinzu, in denen ich richtig bei Eis und Schokolade hinlangte.

DeRosa_ITA 03.02.2011 22:07

Bezüglich Lebensmittel-Kombination hast Du Dich da auch irgendwie an etwas gehalten (z. B. Obst morgens; Protein möglichst getrennt usw.), oder einfach nach Laune?
Ich frage, weil ich für mich herausgefunden habe, dass bestimmte Kombinationen (Highlight: Obst-Nachtisch nach Protein-Stärke-Mahlzeit) mich extrem müde, träge und leistungsschwach machen.
lg

Rälph 03.02.2011 22:10

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 528598)
Ja - regelmäßiges Fasten erhöhrt die Lebenserwartung....

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 528637)
Im Zusammenhang mit Erfahrungen sibirischer Kriegsgefangenschaft Fasten zu empfehlen ist -vorsichtig ausgedrückt- zynisch.:(

Bravo!

Bonafides 03.02.2011 22:12

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 528690)
Bezüglich Lebensmittel-Kombination hast Du Dich da auch irgendwie an etwas gehalten (z. B. Obst morgens; Protein möglichst getrennt usw.), oder einfach nach Laune?
Ich frage, weil ich für mich herausgefunden habe, dass bestimmte Kombinationen (Highlight: Obst-Nachtisch nach Protein-Stärke-Mahlzeit) mich extrem müde, träge und leistungsschwach machen.
lg

Ich würde nicht von systematisch sprechen, aber ich verlegte den Großteil des Obstes auf morgens-mittags. Von mittags-abends dann überwiegend Gemüse. Die Mahlzeiten morgens waren eher fettlastig, die Mahlzeiten abends eher proteinlastig. Aber das war keine Feinjustierung, vieles war vielmehr spontan, denn geplant. Aber wenn, dann war die Grobstruktur wie o.a.

Klugschnacker 03.02.2011 22:13

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 528693)
Bravo!

Für die Claqueure: Das kam nicht von Robert. So viel Fairness muss schon sein.
:Huhu:


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