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sbechtel 25.10.2012 20:28

Zitat:

Zitat von HeinB (Beitrag 822936)
Anstatt über die Motivlage zu philosophieren, kann man sich der Sache auch einfach empirisch nähern. Es gibt genügend Beispiele, wo Amateure gedopt haben, ohne dass eine Existenzangst zu Grunde lag. Zwei aktuelle findest du in "Der nächste Einzelfall".

Da greift dann eventuell die Persönlichkeitsstörung, aber das muss man dann von Fall zu Fall einzeln betrachten bzw. müsste, denn da fehlt mir persönlich eindeutig die Expertise.

tomerswayler 25.10.2012 21:29

@ HeinB und Nabenschalter

Bitte meinen Beitrag ganz genau lesen. Ich hab defintiv die verschiedenen Dopingmöglichkeiten untereinander bezüglich Gefährlichkeit verglichen und niemals von verantwortbarem Doping gesprochen.

nabenschalter 25.10.2012 22:59

Das ist ne Ausrede:

Aber schon der Vergleich impliziert, dass es besseres und schlechteres Doping, nämlich mehr oder weniger gesundheitsgefährdendes Doping gibt. Die logische Folge eines Vergleich ist eine Wertung und die geht dann automatisch zugunsten des Dopings, weil die Alternative des Nichtdopens garnicht in den Vergleich (nämlich am wenigsten gesundheitsgefährdend) mit einbezogen wird.

Nabenschalter

sbechtel 26.10.2012 08:59

Zitat:

Zitat von nabenschalter (Beitrag 823008)
Das ist ne Ausrede:

Aber schon der Vergleich impliziert, dass es besseres und schlechteres Doping, nämlich mehr oder weniger gesundheitsgefährdendes Doping gibt. Die logische Folge eines Vergleich ist eine Wertung und die geht dann automatisch zugunsten des Dopings, weil die Alternative des Nichtdopens garnicht in den Vergleich (nämlich am wenigsten gesundheitsgefährdend) mit einbezogen wird.

Nabenschalter

Das sehe ich wiederum nicht so. Man muss schon sachlich objektiv bleiben und Fakt ist nunmal, dass es Methoden gibt, mehr Risiko haben und andere, die weniger Risiko haben. Ist so. Das kein Doping natürlich weniger Risiko hat, ist klar. Es ging ja nur um ein Vergleich des Risikos in der Menge der Dopingmittel.

Necon 26.10.2012 09:15

Also egal ob ärztliche Aufsicht oder nicht. Doping ist doch immer gleich gefährlich.
Man muss sich doch nur mal Aussagen anhören wie: "ich musste Nachts aufstehen um den Kreislauf und die Blutzirkulation wieder anzuregen, weil ich sonst am nächsten Morgen nicht mehr aufgewacht wäre!" (stammt glaube ich von Bernhard Kohl) und von diesen Aussagen gibt es noch einige mehr.
Klar dosiert ein Arzt diese Dinge feiner auf den Patienten als das Otto - Normal Spritzer im Studio macht, aber deswegen von einem geringeren Risiko zu sprechen ist glaube ich auch übertrieben.

sbechtel 26.10.2012 09:39

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 823076)
Doping ist doch immer gleich gefährlich.

Wenn du sagen würdest, dass jede Form von Doping so gefährlich ist, dass alleine diese Gefahr (neben den moralischen Gesichtspunkten etc.) ausreicht, um kein Doping zu betreiben (also gleich im Sinne von "sie überschreiten alle eine Schwelle") dann würde ich dir zustimmen, aber so ist das einfach sachlich falsch. Ich denke in diesen Bereich dürfen wir uns in der Diskussion nicht begeben. Wenn wir unsere sonst gute Diskussion auf pauschalen/falschen Annahmen aufbauen, bricht das gesamte Konstrukt zusammen resp. wird ungültig.

tomerswayler 26.10.2012 13:28

Zitat:

Zitat von nabenschalter (Beitrag 823008)
Das ist ne Ausrede:

Aber schon der Vergleich impliziert, dass es besseres und schlechteres Doping, nämlich mehr oder weniger gesundheitsgefährdendes Doping gibt. Die logische Folge eines Vergleich ist eine Wertung und die geht dann automatisch zugunsten des Dopings, weil die Alternative des Nichtdopens garnicht in den Vergleich (nämlich am wenigsten gesundheitsgefährdend) mit einbezogen wird.

Nabenschalter

Die Intention meines Beitrags war es, ganz nüchtern zu schildern, wie ich die Gefährlichkeit verschiedener Dopingpraktiken einschätze.
Nicht mehr und nicht weniger. Meine Vergleich sagt aus, dass es extrem gefährliche und weniger gefährliche Methoden gibt, genauso, wie es Medikamente und Operationsmethoden mit starken oder geringen Nebenwirkungen gibt. Dass Nichtdopen am sinnvollsten und am sichersten ist, das versteht sich doch von selbst.

Nirgends hab ich eine Wertung bezüglich der Verantwortbarkeit oder Gutheißung von Doping beschrieben, das interpretierst du falsch in meinen Text rein.

pioto 26.10.2012 13:45

Hallo Nabenschalter,
wie ist denn deine Signatur im Hinblick auf Doping zu verstehen? :Huhu:

basti2108 26.10.2012 18:34

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 823076)
Doping ist doch immer gleich gefährlich.

Ahja, logisch! Überzeugt mich!

nabenschalter 26.10.2012 18:51

Zitat:

Zitat von pioto (Beitrag 823269)
Hallo Nabenschalter,
wie ist denn deine Signatur im Hinblick auf Doping zu verstehen? :Huhu:

Meine Haltung zum Thema Doping dürfte aus diversen Beiträgen in diesem Forum eindeutig hervorgehen! Ansonsten spricht meine Signatur eigentlich für sich. Über Sportbetrug sagt sie nicht aus!

Nabenschalter

sybenwurz 27.11.2012 08:59

Ich klick nicht drauf, ganz bestimmt nedd, auf den Link in deiner Signatur, nur auf "Beitrag melden", fertig.

LidlRacer 25.01.2013 15:27

Video-Interview mit Ironman-Chef Andrew Messick über Doping in Triathlon und Radsport im Vergleich, über Armstrong und den Deal mit ihm, und nebenbei über die Challenge-Konkurrenz:
www.youtube.com/watch?v=GRSiZWD-uEA
Und in Kurzform schriftlich:
Messick accepts Ironman took a risk on Armstrong

Auch wenn es zu seinem Job gehören mag, Sachen schönzureden, glaube ich, dass er im Kern Recht hat, dass es einen riesigen Kulturunterschied in Radsport und Triathlon gibt, der sich u.a. in einem stark unterschiedlichen Durchseuchungsgrad auswirkt.

Tobstar23 25.01.2013 16:15

Beschreibt mir mal einer den "Kulturunterschied" zwischen Radsport und Triathlon?

dude 25.01.2013 16:24

Ich glaube Lidl deutet damit an, dass das Durchschnittseinkommen von Triathleten hoeher ist und diese sich daher die Drogen eher leisten koennen, weshalb Triathlon verseuchter ist.

Tobstar23 25.01.2013 16:38

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 863216)
Ich glaube Lidl deutet damit an, dass das Durchschnittseinkommen von Triathleten hoeher ist und diese sich daher die Drogen eher leisten koennen, weshalb Triathlon verseuchter ist.

:Lachanfall:
Dacht ich mir;)
Aber im Ernst, Triathleten sind doch auch nur Menschen, oder?

PT1 25.01.2013 21:03

Zitat:

Zitat von Tobstar23 (Beitrag 863221)
:Lachanfall:
Dacht ich mir;)
Aber im Ernst, Triathleten sind doch auch nur Menschen, oder?

Ja, die besseren :Cheese:

gurke 25.01.2013 21:47

Zitat:

Zitat von PT1 (Beitrag 863312)
Ja, die besseren :Cheese:

Du lehnst dich hier aber weit aus dem Fenster, Respekt. :Cheese:

KernelPanic 26.01.2013 01:13

Zitat:

Zitat von Tobstar23 (Beitrag 863211)
Beschreibt mir mal einer den "Kulturunterschied" zwischen Radsport und Triathlon?

Zitat:

Zitat von covadonga.de
"Die Flandernrundfahrt ist für Männer, die mit Schweinen hinter’m Haus aufgewachsen sind, und nicht für feine Pinkel."
Hugo Camps, niederländischer Journalist, über Michael Boogerd

Hope that helps.
:Cheese:

LidlRacer 28.03.2013 22:56

Hier geht es zwar hauptsächlich um Armstrong, aber ich denke (hoffe?), die hier vertretene Haltung ist typisch im Triathlon:
Rachel Joyce Blog: Clean Living And Racing

Zitat:

Zitat von Rachel Joyce
Don’t get me wrong, I hate the idea of doping. For me it defeats the whole reason I do sport. I love the discipline and hard work that is required to put together my best performance. Adding performance-enhancing drugs would negate all that. I wouldn’t get any satisfaction knowing that my results weren’t a credit to my hard work but to the drugs. I want to know what I am capable.


LidlRacer 16.08.2013 13:27

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 487239)
Philipp Görgen schreibt seine Doktorarbeit über das Doping im Triathlon.

Arne, hast Du eine Ahnung, ob / was daraus geworden ist?
Wenn nein, kannst Du mal bei ihm nachfragen?
Ich kann jedenfalls nichts relevantes finden.

Klugschnacker 16.08.2013 13:49

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 941290)
Arne, hast Du eine Ahnung, ob / was daraus geworden ist?
Wenn nein, kannst Du mal bei ihm nachfragen?
Ich kann jedenfalls nichts relevantes finden.

Anfrage soeben verschickt. :)

HeinB 16.08.2013 14:36

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 941290)
Arne, hast Du eine Ahnung, ob / was daraus geworden ist?
Wenn nein, kannst Du mal bei ihm nachfragen?
Ich kann jedenfalls nichts relevantes finden.

Hatte ihm mal geschrieben, Antwort: Mangels Finanzierung ist leider nichts draus geworden.

LidlRacer 20.10.2016 16:46

Wenig los hier zum Glück!

Jetzt gibt's aber mal nen Fall in Kona:
"Former pro cyclist Maurizio Carta DNS'd the recent Kona Ironman triathlon after refusing to submit to anti-doping controls."
https://twitter.com/DopeologyDotOrg/...17627117191168

Aber aus dem Radsport kommend und da 2005 oder so schon mal erwischt worden.

PS:
Hier wird schon länger diskutiert:
http://forum.slowtwitch.com/forum/Sl...Test_P6108200/

Ator 17.10.2017 12:35

Ineffizient zum Quadrat und trotzdem Weltspitze?
 
Ich traue mich fast nicht, das Thema anzusprechen, möchte es aber dennoch einmal tun, da es mich beschäftigt.

Ich möchte niemanden anklagen oder etwas vorwerfen, sondern nur mal meine Gedanken mitteilen und eure Meinung hören.

Lionel Sanders hat auf Hawaii eine beeindruckende Leistung gezeigt. Das war super. Keine Frage. Allerdings
- sitzt er wie ein Amateur auf dem Rad
- läuft uneffizient und gruselig
Ich habe mir den gesamten Kona-Livestream angesehen und jede Sekunde, die ich Sanders gesehen habe, hat sich mein Magen umgedreht. Es war für mich unvorstellbar, dass ich hier die Weltspitze sehe. Das war Ineffizient zum Quadrat.

Und der Abstieg vom Rad vor dem Wechselbalken war wie ein Amateur. Rad vollständig zum Stillstand gebracht (!). Beide Füße auf den Boden. Dann erst Bein über Rad schwingen und weiter in die Wecheslzone laufen. Sowas sieht man bei keinem Profi mehr, oder? Und selbst die Masse der Amateure macht das besser. Es geht mir nicht um dieses einzelne Detail. Sondern um das gesamte Bild. Und dieses Detail passt zum Gesamteindruck.

Ich bin der Meinung, dass man es – egal bei welchem Sport – nur mit der Weltspitze aufnehmen kann, wenn man sich über viele Jahre immer wieder optimiert und die Leistung konstant verbessert. Und dabei optimiert man sich an jeder erdenklichen Stellschraube. Jeder Triathlet versucht sich über die Optimierung von vielen hunderten Kleinigkeiten zu verbessern. Ob es nun Schwimmtechnik, Radtechnik oder Lauftechnik ist. Es gibt unzählige Stellschrauben.

Was ich sagen will: Ich glaube nicht, dass man es heutzutage ohne unerlaubte Mittel, sondern nur mit einer reinen Kraftleistung „against all odds“ und gegen jegliche bewegungstechnische und ökonomische Optimierung in die Weltspitze schaffen kann.

Was meint ihr?

Alteisen 17.10.2017 12:41

Zitat:

Zitat von Ator (Beitrag 1336386)
Ich traue mich fast nicht, das Thema anzusprechen, möchte es aber dennoch einmal tun, da es mich beschäftigt.

Ich möchte niemanden anklagen oder etwas vorwerfen, sondern nur mal meine Gedanken mitteilen und eure Meinung hören.

Lionel Sanders hat auf Hawaii eine beeindruckende Leistung gezeigt. Das war super. Keine Frage. Allerdings
- sitzt er wie ein Amateur auf dem Rad
- läuft uneffizient und gruselig
Ich habe mir den gesamten Kona-Livestream angesehen und jede Sekunde, die ich Sanders gesehen habe, hat sich mein Magen umgedreht. Es war für mich unvorstellbar, dass ich hier die Weltspitze sehe. Das war Ineffizient zum Quadrat.

Und der Abstieg vom Rad vor dem Wechselbalken war wie ein Amateur. Rad vollständig zum Stillstand gebracht (!). Beide Füße auf den Boden. Dann erst Bein über Rad schwingen und weiter in die Wecheslzone laufen. Sowas sieht man bei keinem Profi mehr, oder? Und selbst die Masse der Amateure macht das besser. Es geht mir nicht um dieses einzelne Detail. Sondern um das gesamte Bild. Und dieses Detail passt zum Gesamteindruck.

Ich bin der Meinung, dass man es – egal bei welchem Sport – nur mit der Weltspitze aufnehmen kann, wenn man sich über viele Jahre immer wieder optimiert und die Leistung konstant verbessert. Und dabei optimiert man sich an jeder erdenklichen Stellschraube. Jeder Triathlet versucht sich über die Optimierung von vielen hunderten Kleinigkeiten zu verbessern. Ob es nun Schwimmtechnik, Radtechnik oder Lauftechnik ist. Es gibt unzählige Stellschrauben.

Was ich sagen will: Ich glaube nicht, dass man es heutzutage ohne unerlaubte Mittel, sondern nur mit einer reinen Kraftleistung „against all odds“ und gegen jegliche bewegungstechnische und ökonomische Optimierung in die Weltspitze schaffen kann.

Was meint ihr?

Falls Du irgendwelche Beweise gegen Sanders hast, dann hole sie mal raus. Ansonsten ist Dein Statement indiskutabel.

beckenrandschwimmer 17.10.2017 12:51

Lustig wäre es mal bei einem richtigen Dorftriathlon mit einem Weissen Van mit Aufschrift "WADA" und ein paar Statisten in Labormänteln gut sichtbar in der Nähe des Check-In zu parken, um dann die Anzahl DNS zu registrieren.

Del Torres 17.10.2017 13:01

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1336388)
Falls Du irgendwelche Beweise gegen Sanders hast, dann hole sie mal raus. Ansonsten ist Dein Statement indiskutabel.

Nur wer überführt wurde ist ein Doper? Cool, bedeutet das die Kontrollen alle erwischt haben bislang. In jeder Sportart. Da kann man ja beruhigt zujubeln.

LidlRacer 17.10.2017 13:09

Zitat:

Zitat von Ator (Beitrag 1336386)
Ich möchte niemanden anklagen oder etwas vorwerfen
[...]
Was ich sagen will: Ich glaube nicht, dass man es heutzutage ohne unerlaubte Mittel, sondern nur mit einer reinen Kraftleistung „against all odds“ und gegen jegliche bewegungstechnische und ökonomische Optimierung in die Weltspitze schaffen kann.

Was meint ihr?

Was ist das bitte, wenn nicht eine Anklage?

Ich meine, grundsätzlich ist es schon eine sehr berechtigte Frage (ich habe sie mir auch gestellt), wie man o-beinig und humpelnd auf Weltklasse-Niveau unterwegs sein kann.
Aber Du hättest es m.E. neutraler formulieren können und nicht im Doping Thread platzieren sollen.

Vicky 17.10.2017 13:25

Ich erinnere da gern mal an Emil Zatopek´s Laufstil. Der war trotzdem verdammt schnell.

Ich finds ge**. Endlich mal einer, der aus der Norm fällt. Gefällt mir.

keko# 17.10.2017 13:28

Zitat:

Zitat von Ator (Beitrag 1336386)
Was meint ihr?

Ich habe mich gefragt, wie schnell er wohl wäre, wäre er ein Ästhet. :)

Gozzy 17.10.2017 13:33

Zitat:

Zitat von beckenrandschwimmer (Beitrag 1336395)
Lustig wäre es mal bei einem richtigen Dorftriathlon mit einem Weissen Van mit Aufschrift "WADA" und ein paar Statisten in Labormänteln gut sichtbar in der Nähe des Check-In zu parken, um dann die Anzahl DNS zu registrieren.

+ 1 :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Gozzy 17.10.2017 13:38

Wieso ist das ineffizient? Klar sieht das nicht ästhetisch aus aber der wird sich das schon ausprobiert haben. Wenn er die maximale Kraftausbringen so hat dann ist das sogar höchst effizient.

plastex7 17.10.2017 13:41

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1336388)
Falls Du irgendwelche Beweise gegen Sanders hast, dann hole sie mal raus. Ansonsten ist Dein Statement indiskutabel.

Die Geschichte von Sanders glaubt man nun Mal gerne. Dazu tritt er noch super sympathisch auf und seine unkonventionelle Herangehensweise sorgt ebenfalls für Begeisterung (welche gleichzeitig die Zweifel in den Hintergrund rücken lässt).
Ich für meinen Teil kann es einfach nicht glauben auch wenn ich es gerne würde.

captain hook 17.10.2017 13:59

Zitat:

Zitat von Ator (Beitrag 1336386)
Ich traue mich fast nicht, das Thema anzusprechen, möchte es aber dennoch einmal tun, da es mich beschäftigt.

Ich möchte niemanden anklagen oder etwas vorwerfen, sondern nur mal meine Gedanken mitteilen und eure Meinung hören.

Lionel Sanders hat auf Hawaii eine beeindruckende Leistung gezeigt. Das war super. Keine Frage. Allerdings
- sitzt er wie ein Amateur auf dem Rad
- läuft uneffizient und gruselig
Ich habe mir den gesamten Kona-Livestream angesehen und jede Sekunde, die ich Sanders gesehen habe, hat sich mein Magen umgedreht. Es war für mich unvorstellbar, dass ich hier die Weltspitze sehe. Das war Ineffizient zum Quadrat.

Und der Abstieg vom Rad vor dem Wechselbalken war wie ein Amateur. Rad vollständig zum Stillstand gebracht (!). Beide Füße auf den Boden. Dann erst Bein über Rad schwingen und weiter in die Wecheslzone laufen. Sowas sieht man bei keinem Profi mehr, oder? Und selbst die Masse der Amateure macht das besser. Es geht mir nicht um dieses einzelne Detail. Sondern um das gesamte Bild. Und dieses Detail passt zum Gesamteindruck.

Ich bin der Meinung, dass man es – egal bei welchem Sport – nur mit der Weltspitze aufnehmen kann, wenn man sich über viele Jahre immer wieder optimiert und die Leistung konstant verbessert. Und dabei optimiert man sich an jeder erdenklichen Stellschraube. Jeder Triathlet versucht sich über die Optimierung von vielen hunderten Kleinigkeiten zu verbessern. Ob es nun Schwimmtechnik, Radtechnik oder Lauftechnik ist. Es gibt unzählige Stellschrauben.

Was ich sagen will: Ich glaube nicht, dass man es heutzutage ohne unerlaubte Mittel, sondern nur mit einer reinen Kraftleistung „against all odds“ und gegen jegliche bewegungstechnische und ökonomische Optimierung in die Weltspitze schaffen kann.

Was meint ihr?

Deshalb macht er ja LD Triathlon. Da fährst halt 180km meistens gradeaus und wenn Du beim Absteigen 5s verschenkst ists fast total egal. Und nen 4er Schnitt hat ja absolut nix mit "schnell" laufen zu tun (am Ende eines IMs natürlich schon, aber das ist ja nicht absolut schnell). Da sieht es vielleicht lustig aus, aber was solls. Es gab mal Hindernisläufer aus Kenia (auch dieses Jahr bei der WM noch bei den Frauen), die standen vor jedem Hindernis fast still und gewann am Ende trotzdem noch. Und im Verhältnis mussten die viel viel viel schneller laufen als ein IM Athlet.

Ator 18.10.2017 14:41

Bitte alles ab #144 löschen
 
@Admin: Da verschiedene Beiträge - auch mein Klarstellungsbeitrag - hier offensichtlich gelöscht wurden, möchte ich darum bitten, dann bitte auch ALLES ab Beitrag #144 zu löschen und nicht nur selektiv vorzugehen. Das ist unfair, wenn nachträgliche Klarstellungen gelöscht werden! Vielen Dank! :Blumen:

tandem65 18.10.2017 14:54

Hi Ator,

Zitat:

Zitat von Ator (Beitrag 1336734)
@Admin: Da verschiedene Beiträge - auch mein Klarstellungsbeitrag - hier offensichtlich gelöscht wurden,

es wurde, soweit ich es nachvollziehen kann, nichts gelöscht. Es wurde lediglich verschoben.


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