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ThomasG 03.12.2020 07:42

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1570640)
Du weißt aber, daß du dafür ("greit Drosten an") Ärger vom Lidl kriegst, ja ?

Dennoch dir auch einen angenehmen Tag ... :Huhu:

Ich bin ja wirklich auch alles andere als begeistert einzelne Personen derart hart anzugehen, aber ich glaube manchmal "muss" das sein, weil einfach kein anderer Weg zu erkennen ist weit und breit mit vergleichbaren Erfolgsaussichten.
So oder so - es geht ja leider für so ziemich alle Menschen auf der Erde um sehr viel (dabei).
Hoffentlich geht das alles letztlich irgendwie noch ganz gut aus.

Ich sorge mal dafür, dass ich mein Gleichgewicht einigermaßen behalte und mache mich mal auf zum Laufen.

Schönen Tag :-)!

Stefan 03.12.2020 07:51

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1570640)
Du weißt aber, daß du dafür ("greit Drosten an") Ärger vom Lidl kriegst, ja ?

Ich sehe keinen Artikel, in welchem der Autor versucht
Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1570637)
sehr bemüht die Sache möglichst differenziert und von mehreren Perspektiven aus betrachtet zu beleuchten.

Ich sehe ein Interview, in welchem der Autor einem Anwalt (für den Corona ein gutes Geschäft sein könnte) eine Plattform gibt.

Dr. Reiner Füllmich ist ein Freund von Wodrag (lt. Interview) und einer der vier "prozesserfahrenen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten der "Stiftung Corona Ausschuss"(lt. Stiftungshomepage).

Matthias75 03.12.2020 08:33

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1570637)
Mit einem Artikel der Fuldaer Zeitung werde ich mich voraussichtlich heute Abend beschäftigen.
Der Autor hat sich glaube ich sehr bemüht die Sache möglichst differenziert und von mehreren Perspektiven aus betrachtet zu beleuchten.

Quelle: https://www.fuldaerzeitung.de/fulda/...-90096522.html

Angenehmen Tag allerseits!

Wenn ich die Argumentationsketten die er hier bringt in einer der Prüfungsaufgaben meiner rechtlichen Zusatzausbildung gebracht hätte, hätte mir der Korrektor - zu Recht - an jedem zweiten Absatz dazugeschrieben, dass die Argumentationskette lückenhaft und/oder falsch ist.

Füllmich weicht den Fragen aus und beantwortet sie mit Argumenten, die zwar auf den ersten Blick in Zusammenhang mit der Frage stehen, diese dann aber doch nicht beantworten. Zudem verwickelt er sich in Widersprüche.

Beispiel:

Zunächst wird ihm dreimal eine Frage zu den hohen absoluten Opferzahlen gestellt (zum Interviewzeitpunkt z.B. 240.000 in den USA). Jedes Mal antwortet er mit einer Berechnung der Sterblichkeit inkl. Vergleich zur Grippe oder einem Vergleich zur Übersterblichkeit. Thema verfehlt. Die Frage war: Wenn Corona nicht gefährlicher ist als eine Grippe, wieso haben wir dann so viele Todesfälle: Antwort: Die Sterblichkeit ist nicht höher, weil nur 0,xx%. Schade, dass der Interviewer da nicht mal nachgehakt hat.

Dann weiter:

Zentrale Kritik ist der PCR-Test, der angeblich zu viele positive Testergebnisse hervorbringt, weil nicht richtig durchgeführt etc.. Hatten wir hier schon häufiger Diskutiert. Dazu muss man nichts mehr sagen. Er argumentiert auf jeden Fall, dass die Zahl der positiven Test viel zu hoch, da ja viele Test falsch durchgeführt werden. Die tatsächlichen Infektionszahlen müssten also nach Füllmich deutlich geringer sein.

Trotzdem verwendet er die hohe Zahl der (nach einer Argumentation falsch durchgeführten) positiven Tests anschließend, um die Sterblichkeit kleinzurechnen.

Da heißt, er nutzt selbst die Zahlen, die er als falsch bezeichnet, um seine Argumente zu untermauern.

Auch für seine Vermutungen über die hohen Opferzahlen aufgrund von Krankenhauskeimen oder Behandlungen mit Hydroxichloroquin fehlt jede Grundlage.

M.



Nachtrag:

§826 BGB, auf den sich Füllmich bezieht, betrifft
Er müsste also einmal gegen die guten Sitten (Definition: Verstoß gegen das Anstandsgefühl aller billig und gerecht Denkenden) verstoßen haben und dann muss ihm noch Vorsatz (die Personen zu schädigen) bewiesen werden.

Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass sich einer der beiden Punkte ausreichend begründen lässt.

Bockwuchst 03.12.2020 08:41

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1570637)
Mit einem Artikel der Fuldaer Zeitung werde ich mich voraussichtlich heute Abend beschäftigen.
Der Autor hat sich glaube ich sehr bemüht die Sache möglichst differenziert und von mehreren Perspektiven aus betrachtet zu beleuchten.

Quelle: https://www.fuldaerzeitung.de/fulda/...-90096522.html

Angenehmen Tag allerseits!

Der Anwalt Füllmich arbeitet mit dem Wodarg zusammen. Das ist tiefstes Querdenker-Milieu. Den bitte auf keinen Fall ernst nehmen, das ist alles an den Haaren herbeigezogen.
Die unternehmen noch mehr so sinnlose Klagen. Haben auch den Volksverpetzer verklagt, weil ihnen die Faktenchecks nicht passen.
https://www.volksverpetzer.de/schwer...arg-fuellmich/

LidlRacer 03.12.2020 08:47

Es ist schwierig, für Fuellmich Worte zu finden, für die man nicht verklagt würde.

Hier bringt die Fuldaer Zeitung selbst einen Faktencheck zu dem völlig haltlosen Bullshit, den er erzählt und betreibt:
https://www.fuldaerzeitung.de/fulda/...-90101108.html

Adept 03.12.2020 09:20

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1570625)
Am 23. Oktober hat Deutschland bei der Zahl der Todesopfer 10.000 erreicht.

Stand vom 2.12.2020 liegt die Zahl bei 17.659. Das heißt, dass innerhalb von 6 Wochen etwa 7.650 Menschen verstorben sind. Das ist etwa das Vierfache der Anzahl an laborbestätigter Influenza-Infektion“, die in der schweren Grippesaison 2017/2018 an das RKI gemeldet wurden. Gemeldet waren 1.674 Todesfälle in der gesamten Grippesaison (Zeitraum etwa 4 Monate).

In Spanien sind seit dem 23.10. rund 10.000 Menschen gestorben, in Frankreich sogar 20.000 Menschen. In den USA sind es 50.000 Menschen.

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1570639)
aus dem Text:
=============================
Er hat errechnet, dass 0,14 Prozent der Corona-Kranken sterben. Damit ist das Coronavirus nicht gefährlicher als eine Grippe.
==============================

Streek hat in Heinsberg irgentwas um 0,4% inkl. der Dunklen Macht ermittelt.

Diese geringe Sterblihkeit ist meiner Meinung nach hauptsächlich verantwortlich, dass die Leute das Virus nicht mehr für voll nehmen. Derzeit den 2. Tag über 400 Todesfälle pro Tag - es schaut so aus, als ob das noch locker gesteigert wird - leider.

P.S. - Leute, die die Sterblichkeit so niedrig "weitergeben" gehören weg gesperrt

Man kann nicht Corona mit einer Grippe vergleichen! Wir haben es ein paar Seiten vorher in diesem Thread versucht, es ist aber gescheitert.

Und das liegt nicht daran, weil das eine gefährlicher ist als das andere, sondern weil die Datenbasis insbesondere für die Grippe zu dünn ist. Das RKI schreibt von 1.600 bestätigten Todesfällen in 2018, aber ihre Schätzung gibt sie mit 25.000 Todesfällen an.

Schwarzfahrer 03.12.2020 09:36

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1570625)
...Das heißt, dass innerhalb von 6 Wochen etwa 7.650 Menschen verstorben sind. Das ist etwa das Vierfache der Anzahl an laborbestätigter Influenza-Infektion“, die in der schweren Grippesaison 2017/2018 an das RKI gemeldet wurden. Gemeldet waren 1.674 Todesfälle in der gesamten Grippesaison (Zeitraum etwa 4 Monate).

Sorry, dieser Vergleich ist leider ebensowenig geeignet, etwas über den Unterschied der beiden Krankheiten auszusagen, wie das Zitieren der über 20.000 Grippetoten aus 2017/18. Du kannst nun mal nicht die aktuelle sehr extensive Corona-Testung mit der bei Grippe üblichen, nur gelegentlichen Stichprobenartigen Testung auf den Influenza-Virus vergleichen. Während man heute von praktisch jedem Toten weiß, ob er Corona-Viren hatte, oder nicht, hat man dies bezüglich Influenza-Viren bei wohl weniger als 10 % je gewußt.
Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1570639)
aus dem Text:
=============================
Er hat errechnet, dass 0,14 Prozent der Corona-Kranken sterben. Damit ist das Coronavirus nicht gefährlicher als eine Grippe.
==============================

Streek hat in Heinsberg irgentwas um 0,4% inkl. der Dunklen Macht ermittelt.

Diese geringe Sterblichkeit ist meiner Meinung nach hauptsächlich verantwortlich, dass die Leute das Virus nicht mehr für voll nehmen. Derzeit den 2. Tag über 400 Todesfälle pro Tag - es schaut so aus, als ob das noch locker gesteigert wird - leider.

P.S. - Leute, die die Sterblichkeit so niedrig "weitergeben" gehören weg gesperrt

Nein, die Zahl ist so richtig, aber allein wenig aussagekräftig; es kommt darauf an, was ich aus dieser Sterblichkeitsziffer ableite. Eine geringe Fallzahlsterblichkeit kann sehr wohl stimmen- wenn aber diese Krankheit mehr Menschen befällt, kann es dann trotzdem sehr viele Tote geben. Im Gegenzug haben andere Krankheiten eine hohe Sterblichkeit, aber geringe Prävalenz. Fürs persönliche Risiko ist die Fallzahlsterblichkeit wesentlich - wenn ich Corona bekomme, brauche ich mir nun mal viel weniger Sorgen machen, als z.b. mit Leptospirose, auch wenn an letzterem jährlich nur wenige sterben. Für das Gesundheitssystem und die Gesellschaft sind beide Faktoren (Fallzahlsterblichkeit und Prävalenz) relevant, und nur zusammen aussagekräftig. Noch besser ist es, wenn neben allgemeinen Sterblichkeitszahlen gruppenbezogene Werte angegeben werden; die Sterblichkeit ist ja so gering, weil die meisten Infizierten jung sind; bei den Älteren sind die Sterblichkeitszahlen wesentlich höher. Eigentlich müsste man die Sterblichkeitszahlen für Ältere für Grippe und Corona vergleichen, wenn man die beiden schon gegenüberstellt.

MattF 03.12.2020 09:42

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1570622)
Die Situation an Schulen halte ich für eine Katastrophe..

Meine Frau ist auch Lehrerin, an ihrer 1200 Schülerinnen Schule gibt es aktuell genau 0 Corona Fälle, an der IGS meines Sohnes aktuell eine Lehrkraft in Quarantäne sonst nichts, , ich sehe da keine Katastrophe.

qbz 03.12.2020 09:42

Hier nochmal einen Artikel über die aktuelle Situation in den Pflegeheimen aus Berlin, wo ca. 30 000 Personen in Alten- / Pflegeheimen leben.

Immer mehr Infizierte in Heimen. Warum kann Berlin die Alten nicht schützen? Die Zahl der Neuinfektionen in Pflegeheimen hat sich in zwei Wochen fast verdoppelt. Der Druck auf die Einrichtungen steigt – dabei sind sie nicht immer schuld.

Zitat:

Die Zusatzmaßnahmen – Kontrollen, Tests, Isolieren – bedeuten auch massive Mehrarbeit. Ein Beispiel: In einem Haus mit 100 Bewohnern arbeiten fast 90 Beschäftigte. Wenn diese 190 Männer und Frauen wie von der Bundesregierung empfohlen jede Woche getestet werden, zöge das im Monat 800 Tests nach sich.

Bei zwölf Minuten pro Test hätte dies zur Folge, dass eine Vollzeitkraft nur noch damit beschäftigt ist. Weil Krankenkassen und Sozialämter dafür aber bislang kein Zusatzgeld zahlen, müssen die ohnehin durch Überstunden belasteten Pflegekräfte diese Extraarbeit auch noch leisten.

DocTom 03.12.2020 09:47

für alle Lehrer lohnt es evtl. mal, mit dem Physiklehrer des Corvey Gymnasiums zu sprechen:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendung...amj103242.html

evtl. rückt Jan-Ole ja die Baupläne raus!:Blumen:

MattF 03.12.2020 09:56

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1570528)
Wahnsinn. Da wird seitenweise diskutiert, immer wieder Beispiele gebracht, aber es bleibt nichts hängen als dann wieder zu behaupten, die einzige (/vorgeschlagene) Alternative sei: "Alles auf, Alte einsperren und sterben lassen". Das zeugt von einer ähnlichen Lernkurve wie unter Corona-Leugnern.

Meine Intention war nicht es gibt nur aufmachen oder zulassen,

Meine Intention war wenn die Pflegeheime aktuell die Lage nicht in den Griff bekommen, hätte jede Steigerung der Infektionszahlen aussen Folgen für die Heime.

Sag doch mal welche Lockerung aktuell, ganz konkret würde nicht zu einer Steigerung der Infektionszahlen führen?

NBer 03.12.2020 10:04

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1570683)
.....Sag doch mal welche Lockerung aktuell, ganz konkret würde nicht zu einer Steigerung der Infektionszahlen führen?

wer sagt, dass eine alternative eine lockerung sein muss? ich persönlich finde diesen halbgaren, rein aus angst vor weihnachten so zusammengeschusterten, teillockdown unausgegoren. man hätte anfang november nochmal bis mitte dezember komplett wie im frühjahr zumachen müssen.

noam 03.12.2020 10:13

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1570677)
Meine Frau ist auch Lehrerin, an ihrer 1200 Schülerinnen Schule gibt es aktuell genau 0 Corona Fälle, an der IGS meines Sohnes aktuell eine Lehrkraft in Quarantäne sonst nichts, , ich sehe da keine Katastrophe.

An der KGS, in der meine Frau beschäftigt ist, ist es immer wieder zu positiv getesteten gekommen, so dass die Schule kaum einen Regelbetrieb aufrecht erhalten konnte und nur noch ihrer Aufbewahrungsfunktion nachkommen konnte.


Ich denke, dass es pures Glück und vom Zufall abhängig ist, welche Schule wie getroffen wird.



Aber es ist schon paradox, dass Schulen, wo Kinder und Jugendliche (die ja nun nicht zwingend als Vorführobjekte für Regelbefolgung bekannt sind) tagtäglich zu hunderten anderen "Kontakt" haben, insbesondere im nicht kontrollierbaren Zu- und Ablauf, keine explosionsartigen Krankheitsausbrüche haben und Alten- und Pflegeheime, wo Zu- und Ablauf durchaus kontrolliert werden kann (und hoffentlich auch wird), wo die Besucher ja durchaus daran interessiert sind, ihre besuchten nicht anstecken zu wollen, ein gänzlich anderes Bild vorliegt.

Woran kann das liegen?

qbz 03.12.2020 10:17

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1570688)
.....
Aber es ist schon paradox, dass Schulen, wo Kinder und Jugendliche (die ja nun nicht zwingend als Vorführobjekte für Regelbefolgung bekannt sind) tagtäglich zu hunderten anderen "Kontakt" haben, insbesondere im nicht kontrollierbaren Zu- und Ablauf, keine explosionsartigen Krankheitsausbrüche haben und Alten- und Pflegeheime, wo Zu- und Ablauf durchaus kontrolliert werden kann (und hoffentlich auch wird), wo die Besucher ja durchaus daran interessiert sind, ihre besuchten nicht anstecken zu wollen, ein gänzlich anderes Bild vorliegt.

Woran kann das liegen?

In Berlin weist die Altersgruppe der Jugendlichen im Vergleich die höchste Infektionsfallzahl auf.

DocTom 03.12.2020 10:18

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1570688)
...
Woran kann das liegen?

...in unserer C19CHILD sind Kinder ja auch nicht als Spreader aufgefallen. Wir hatten Familien mit erkrankten Erwachsenen in den Familien, die Kinder aber ohne Symptome und ohne positive Testung. Da wird sicher noch mehr geforscht werden müssen.

MattF 03.12.2020 10:18

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1570688)

Ich denke, dass es pures Glück und vom Zufall abhängig ist, welche Schule wie getroffen wird.

Ich würds Wahrscheinlichkeit nennen statt Zufall.
Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings sehr gering, auch in der kompletten Stadt hier, habs grad nochmal nachgeschaut gibt es aktuell keine Fälle die den Schulbetrieb beeinträchtigen.

Es kursierten letztens ja auch die Zahlen, dass die Anzahl der geschlossenen Schulen im Promill Bereich liegen (118). Bei 10% wären einzelne Klassen betroffen.

LidlRacer 03.12.2020 10:41

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1570688)
Aber es ist schon paradox, dass Schulen, wo Kinder und Jugendliche (die ja nun nicht zwingend als Vorführobjekte für Regelbefolgung bekannt sind) tagtäglich zu hunderten anderen "Kontakt" haben, insbesondere im nicht kontrollierbaren Zu- und Ablauf, keine explosionsartigen Krankheitsausbrüche haben und Alten- und Pflegeheime, wo Zu- und Ablauf durchaus kontrolliert werden kann (und hoffentlich auch wird), wo die Besucher ja durchaus daran interessiert sind, ihre besuchten nicht anstecken zu wollen, ein gänzlich anderes Bild vorliegt.

Woran kann das liegen?

U.a. wohl daran, dass Kinder oft asymptomatisch sind. Es merkt also keiner, wenn sie infiziert sind.
Ohne Husten und Niesen wird der Virusausstoß i.d.R. auch nicht extrem sein.
Und sie könnten wohl weniger empfänglich für die Infektion zu sein, da sie weniger Rezeptoren haben, wo die Viren andocken. Ganz geklärt scheint das aber immer noch nicht zu sein.

Da aber kaum sonst irgendwo so viele Menschen so lange und so dicht zusammen sind wie in der Schule, sind Kinder trotzdem ein sehr relevanter Faktor.

Adept 03.12.2020 10:42

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1570672)
Man kann nicht Corona mit einer Grippe vergleichen! Wir haben es ein paar Seiten vorher in diesem Thread versucht, es ist aber gescheitert.

Und das liegt nicht daran, weil das eine gefährlicher ist als das andere, sondern weil die Datenbasis insbesondere für die Grippe zu dünn ist. Das RKI schreibt von 1.600 bestätigten Todesfällen in 2018, aber ihre Schätzung gibt sie mit 25.000 Todesfällen an.

Hier nochmal der (gescheiterte) Versuch eines Vergleichs zwischen Corona und Grippe: https://www.triathlon-szene.de/forum...7641&page=1891

Matthias75 03.12.2020 10:58

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1570695)
U.a. wohl daran, dass Kinder oft asymptomatisch sind. Es merkt also keiner, wenn sie infiziert sind.
Ohne Husten und Niesen wird der Virusausstoß i.d.R. auch nicht extrem sein.
Und sie könnten wohl weniger empfänglich für die Infektion zu sein, da sie weniger Rezeptoren haben, wo die Viren andocken. Ganz geklärt scheint das aber immer noch nicht zu sein.

Da aber kaum sonst irgendwo so viele Menschen so lange und so dicht zusammen sind wie in der Schule, sind Kinder trotzdem ein sehr relevanter Faktor.

Ich werfe mal einen - sicher auch in anderen Bereichen relevanten - Faktor rein:

Damit sich das Virus in einer Schule ausbreiten kann, muss es ja erstmal von außen hereingetragen werden. D.h. zumindest ein Kind muss sich außerhalb der Schule angesteckt haben. Da die Freizeitgestaltung für Kinder derzeit stark eingeschränkt ist, muss dies aus meiner Sicht mit sehr großer Wahrscheinlichkeit im privaten Umfeld geschehen sein.

Hier kommt den Eltern natürlich eine sehr große Verantwortung zu, sowohl bei der Auswahl der möglichen Kontakte der Kinder wie auch, bei der Frage, wie schnell sie ihr Kind bei möglichen Krankheitssymptomen (eigene oder der Kindern) zu Hause behalten.

Leider ein Punkt, der schon vor Corona nicht besonders zufriedenstellend funktioniert hat. So war zumindest meine Beobachtung im Kindergarten (z.B. Kind abends die Bude vollgereihert und Fieber, am nächsten Tag geht's trotzdem in den Kindergarten).

Worauf ich raus will:

Sind die Eltern verantwortungsbewusst, sowohl was das eigene Ansteckungsrisiko angeht wie auch bei möglichen Infekten ihrer Kinder, ist das Risiko in der schule geringer. Wenn aber die Eltern sorglos sind (ich möchte nicht gleich sagen: Coronaleeugner), ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass auch mal ein Kind das Virus in die Schule einschleppen und dort verbreiten kann. Wenn die Eltern nichts sagen und das Kind keine oder nur geringe Symptome hat, ist im dümmsten Fall noch nicht mal nachvollziehbar, woher die Infektion kam.

M.

Helios 03.12.2020 11:39

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1570675)
..................
bei den Älteren sind die Sterblichkeitszahlen wesentlich höher. Eigentlich müsste man die Sterblichkeitszahlen für Ältere für Grippe und Corona vergleichen, wenn man die beiden schon gegenüberstellt.

grade wieder die "Wieler-Show" auf n-tv belinst, dort wurden die Toten den Altersgruppen zugeordnet und es wird wohl ab 70 erst so richtig gefährlich (das ist nicht neu).
In Alters- und Pflegeheimen an covid19 Erkrankte haben eine Sterblichkeit von 20% - das ist ein "Dicker Hund".

Ich hab null Verständis mehr, wenn Leute wegen Vergnügungen wie Restaurant, Hotel oder Schwimmbadbesuche herumjammern. :-((

noirtornado 03.12.2020 11:44

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1570708)
Ich hab null Verständis mehr, wenn Leute wegen Vergnügungen wie Restaurant, Hotel oder Schwimmbadbesuche herumjammern. :-((


Dagegen sind ja Besuche im Möbelhaus oder Klamottenladen absolut notwendig,
oder ? :cool:

Lucy89 03.12.2020 11:49

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1570708)

Ich hab null Verständis mehr, wenn Leute wegen Vergnügungen wie Restaurant, Hotel oder Schwimmbadbesuche herumjammern. :-((

Ich auch nicht, aber das Problem ist, wenn man die Grundstimmung bei den Leuten solang mit offenbar eher nur geringfügig wirksamen Maßnahmen strapaziert bzw. senkt, dann bleibt keine Akzeptanz bzw. Durchaltewillen mehr für solche Regeln, die wirklich etwas bringen.
Beispiel: Vielleicht würde Person xy darauf verzichten, sich aus Vereinsamung und aufsteigendem Frust am Wochenende mit 3 Freundinnen zum Kaffee zu treffen, weil sie unter der Woche unter corona-konformen Maßnahmen ins Schwimmbad oder vielleicht auch Fitnessstudio gehen konnte und so ihr Gesamtbefinden steigern konnte.

Vielleicht blödes Beispiel, aber ihr versteht was ich meine?

Ich beobachte ja selbst eine gewisse Vereinsamung bei mir. Hab aber genug um die Ohren um das so an mir vorbeiziehen zu lassen. Dennoch, nach einem Schwimmbadbesuch ging es mir immer echt gut, jetzt merke ich, dass ich mich schon freue wenn ich beim täglichen Gassi-Gang mit dem Hund jemanden treffe und 3 Sätze wechseln kann. Ab gesehen davon hab ich auch keine Freundinnen, die jetzt zum Kaffee kämen, in meinem Freundeskreis sind alle so vernünftig, das nicht zu tun. Wir telefonieren jetzt halt wieder mehr.

Seyan 03.12.2020 11:58

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1570708)
Ich hab null Verständis mehr, wenn Leute wegen Vergnügungen wie Restaurant, Hotel oder Schwimmbadbesuche herumjammern. :-((

Restaurants und Schwimmbäder haben aber definitiv bessere Hygienekonzepte als die Leute in ihren privaten Haushalten. Nicht, dass es notwendig wäre, die Sachen zu öffnen. Ich verstehe aber durchaus, dass in diesen Bereichen Kritik an den Schließungen kommt.

noirtornado 03.12.2020 11:59

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1570711)
Ich auch nicht, aber das Problem ist, wenn man die Grundstimmung bei den Leuten solang mit offenbar eher nur geringfügig wirksamen Maßnahmen strapaziert bzw. senkt, dann bleibt keine Akzeptanz bzw. Durchaltewillen mehr für solche Regeln, die wirklich etwas bringen.
Beispiel: Vielleicht würde Person xy darauf verzichten, sich aus Vereinsamung und aufsteigendem Frust am Wochenende mit 3 Freundinnen zum Kaffee zu treffen, weil sie unter der Woche unter corona-konformen Maßnahmen ins Schwimmbad oder vielleicht auch Fitnessstudio gehen konnte und so ihr Gesamtbefinden steigern konnte.

Vielleicht blödes Beispiel, aber ihr versteht was ich meine?

Ich beobachte ja selbst eine gewisse Vereinsamung bei mir. Hab aber genug um die Ohren um das so an mir vorbeiziehen zu lassen. Dennoch, nach einem Schwimmbadbesuch ging es mir immer echt gut, jetzt merke ich, dass ich mich schon freue wenn ich beim täglichen Gassi-Gang mit dem Hund jemanden treffe und 3 Sätze wechseln kann. Ab gesehen davon hab ich auch keine Freundinnen, die jetzt zum Kaffee kämen, in meinem Freundeskreis sind alle so vernünftig, das nicht zu tun. Wir telefonieren jetzt halt wieder mehr.

100%ige Zustimmung 😊

Körbel 03.12.2020 13:56

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1570621)
Weil Lüften das einzige wirksame Mittel gegen Corona ist. Die Aerosole sind entscheidend, wenn viele Menschen mehrere Stunden in einem Raum sind. Gegen Kälte kann man sich warm anziehen.

Ahja und dann lieber frieren und eine fette Erkältung riskieren, die sich u.U. auch zu einem massiven, grippalen Infekt ausweitet.
Selbstverständlich wird man dann bei den ersten Erkältungsanzeichen gleich zum SUPERFUNKTIONIERENDEN PCR-Test geschickt, der dann dummerweise gleich positiv ist.
Nettes Szenario.:(

Jetzt geht mir ein Licht auf, warum in meiner ehemaligen Grundschule (Florenbergschule, Gemeinde Künzell, LdK. Fulda) die Pforten dicht gemacht wurden.
Die haben auch gelüftet wie die Irren.:Maso: :Maso: :Maso:

NBer 03.12.2020 14:01

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1570747)
......Selbstverständlich wird man dann bei den ersten Erkältungsanzeichen gleich zum SUPERFUNKTIONIERENDEN PCR-Test geschickt, der dann dummerweise gleich positiv ist.......

was hat eine erkältung mit einem positiven coronatest zu tun? wo ist da der zusammenhang?

Körbel 03.12.2020 14:09

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1570749)
was hat eine erkältung mit einem positiven coronatest zu tun? wo ist da der zusammenhang?

Dann frage mal positiv Getestete die wirklich nur eine Erkältung hatten.

El Stupido 03.12.2020 14:13

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1570754)
Dann frage mal positiv Getestete die wirklich nur eine Erkältung hatten.

Wie viele kennst du denn? Was erzählen die so?
Und woher wissen sie verbindlich, dass ihr PCR falsch positiv war?
:Huhu:

Bockwuchst 03.12.2020 14:54

MP Kretschmer kündigt Kita-, Schul- und Geschäftsschließungen in Sachsen an, wenn die Zahlen nicht sinken. Er nennt es nicht Lockdown, aber darauf läuft es hinaus. Den Zeitpunkt lässt er auch offen. Es hört sich ein bisschen an wie "nach Weihnachten", was natürlich eigtl keinen Sinn macht.

Trimichi 03.12.2020 15:02

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1570768)
MP Kretschmer kündigt Kita-, Schul- und Geschäftsschließungen in Sachsen an, wenn die Zahlen nicht sinken. Er nennt es nicht Lockdown, aber darauf läuft es hinaus. Den Zeitpunkt lässt er auch offen. Es hört sich ein bisschen an wie "nach Weihnachten", was natürlich eigtl keinen Sinn macht.

Endlich wird durchgegriffen. Wenn auch spät. Hauptsache es passiert was, da ja der Impfstoff schon Mitte Dezember zur Massenimpfung bereits bereit steht. Diese Kinder_innen können zwar nichts dafür. Aber die Elter_innen, Todbringer_innen und Gesundheitsschädiger_innen auf indirektem Wege, deren Aufsichtspflichtverletzungen und Körperverletzungen nun nicht mehr gut geheißen werden. Kinder_innen krank in die Schule, in die Kita usw. schicken? Geht gar nicht. Völlig egal wenn Spahn schon ab Mitte Dezember Massenimpfungen erfolgreich durch geführt hat. Ganz klar.

Foxi 03.12.2020 16:27

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1570747)
Ahja und dann lieber frieren und eine fette Erkältung riskieren, die sich u.U. auch zu einem massiven, grippalen Infekt ausweitet.
Selbstverständlich wird man dann bei den ersten Erkältungsanzeichen gleich zum SUPERFUNKTIONIERENDEN PCR-Test geschickt, der dann dummerweise gleich positiv ist.
Nettes Szenario.:( [...]:

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1570754)
Dann frage mal positiv Getestete, die wirklich nur eine Erkältung hatten.

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1570757)
Wie viele kennst du denn? Was erzählen die so?
Und woher wissen sie verbindlich, dass ihr PCR falsch positiv war?
:Huhu:

Ich verstehe den Zusammenhang auch nicht. Wenn ein PCR-Test anschlägt, dann gilt der/die Gestestete als infiziert im Sinne des Infektionsschutzgesetzes. Denn der PCR-Test gilt als recht empfindlich auf die Anwesenheit von Erbinformationen des Virus.

Zwei Dinge haben damit jedoch nichts zu tun:
1) Die Symptome, die jemand entwickelt, wenn er Corona-infiziert ist.
Einer hat gar keine Symptome, ein anderer nur Erkältungssymptome, ein dritter klagt über hohes Fieber, Abgeschlagenheit und Husten, ein vierter bekommt eine Bronchitis, die sich rasch mit Atemnot verbindet... Das Spektrum ist also sehr vielfältig. Was jemand "hat", kann also nicht durch die Symptomatik entschieden werden, sondern durch einen geeigneten Test.

2) Ein positives Testergebnis sagt nichts darüber aus, ob jemand infektios, also ansteckend ist. Da der Test nur auf das Vorhandensein von Erbinformationen des Virus reagiert, kann nicht ohne weiteres geschlossen werden, dass der/die Getestete auch andere ansteckt. Zum einen ist der Betroffene ist vielleicht positiv getestet, aber nicht mehr ansteckend, wenn z.B. nach durchgemachter Infektion noch viel totes Virus-Material im Körper vorhanden ist. Wird dagegen in einem sehr frühen Stadium getestet, kann die getestete Person auch erst nach der Testung nachweislich infektiös werden.
Entscheidend ist, dass ein Infizierter das Virus weitergeben kann. Und damit eine beliebig lange Kette von Folgeinfektionen in Gang setzen kann, die andere u.U. in ernste gesundheitliche Schwierigkeiten bringen kann. Wer will eine solche Möglichkeit bewusst in Kauf nehmen??

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1570754)
Dann frage mal positiv Getestete, die wirklich nur eine Erkältung hatten.

Ich sage es anders herum: Dann frage mal Leute auf der Intensivstation, die verzweifelt nach Luft ringen, ggf. beatmet werden müssen ... und wirklich dachten, sie hätten nur eine Erkältung.

qbz 03.12.2020 16:49

Ich finde, man sollte im Norden bei aller Nabelschau der Corona-Politik und den vielen sich mittlerweile wiederholenden Diskussionen / Argumente sich auch mal damit beschäftigen, welche Folgen der westliche Umgang mit der Corona Pandemie für Afrika hat. Der folgende Artikel von von Jens Berger, Volkswirtschaftler, ein Journalist, den ich wie auch die Website bei den Kritikern der Corona-Regierungspolitik verorte (aber nicht zu Querdenkern zähle), was ich persönlich in vielem ziemlich anders sehe, fasst einige negative Auswirkungen zusammen.

Der globale Süden und die verdrängte Coronamaßnahmen-Krise

Zitat:

Wenn von den globalen Folgen von Corona die Rede ist, fällt der Blick meist auf die reichen Nationen des globalen Nordens. Das ist fahrlässig. Die womöglich härtesten Folgen der Pandemie drohen nämlich nicht den reichen, sondern den armen Nationen des globalen Südens, allen voran Afrika. Gleichzeitig gehört ausgerechnet der afrikanische Kontinent zu den Landstrichen, in denen Covid-19 eine unbedeutende Randerscheinung ist. Auf dem gesamten Kontinent mit seinen 1,3 Milliarden Einwohnern starben bis dato nur halb so viele Menschen an oder mit Covid-19 wie in Großbritannien. Die dramatischen Folgen der Pandemie sind indirekte Folgen und strenggenommen gar keine Folgen der Krankheit, sondern Folgen der Maßnahmen. Die Krise ist hausgemacht und Lösungen nicht in Sicht. Das zeigt auch der heute stattfindende UN-Sondergipfel zur Corona-Krise. Dort wird es allen voran um eine „gerechte“ Verteilung der Impfstoffe gehen, aber nicht um die drängende Frage, wie Afrika sich von den massiven Folgen der Maßnahmen erholen soll. Von Jens Berger.

aequitas 03.12.2020 16:52

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1570788)
Ich finde, man sollte im Norden bei aller Nabelschau der Corona-Politik und den vielen sich mittlerweile wiederholenden Diskussionen / Argumente sich auch mal damit beschäftigen, welche Folgen der westliche Umgang mit der Corona Pandemie für Afrika hat. Der folgende Artikel von von Jens Berger, Wirschaftsökonom, ein Journalist, den ich wie auch die Website bei den Kritikern der Regierungspolitik verorte (aber nicht zu Querdenkern zähle), was ich persönlich in vielem anders sehe, fasst einige Auswirkungen zusammen.

Die Nachdenkseiten haben sich doch im Laufe der Pandemie immer weiter den Querdenkern angenähert und auch ansonsten immer wieder wirre Positionen vertreten - gerade bzgl. Russland. Aber das ist wiederum eine andere Diskussion.

Du sprichst allerdings einen guten Punkt an. Der weltweite Umgang mit der Corona-Pandemie wirft den Kampf gegen Aids und Malaria um Jahre zurück. Das sind Kosten/negative Folgen, die wir hier vollkommen ignorieren.

qbz 03.12.2020 17:05

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1570790)
Die Nachdenkseiten haben sich doch im Laufe der Pandemie immer weiter den Querdenkern angenähert und auch ansonsten immer wieder wirre Positionen vertreten - gerade bzgl. Russland. Aber das ist wiederum eine andere Diskussion.

Du sprichst allerdings einen guten Punkt an. Der weltweite Umgang mit der Corona-Pandemie wirft den Kampf gegen Aids und Malaria um Jahre zurück. Das sind Kosten/negative Folgen, die wir hier vollkommen ignorieren.

Jens Berger finde ich einen Journalisten, der seine Artikel zu sozialökonomischen Themen inbezug auf die Fakten und Zahlenbasis seriös recherchiert, so dass ich den Afrika Artikel durchaus lesenswert finde, auch wenn ich die dort geäusserte Kritik an der WHO so nicht teile. Er beschäftigte sich unter anderem in einem umfangreichen, langährig recherchierten Buch mit Black-Rock und ähnliche Fonds. Wenn Du noch andere Quellen zu Afrika und Folgen von Corona hast, immer her damit.

ThomasG 03.12.2020 18:06

Vielen Dank für die Mühe und die Zeit, die Du für Deinen Beitrag aufgewendet hast.
Ich werde bestimmt noch öfter über Deine Worte nachdenken.
Spontan möchte ich mich nur zu einem Punkt äußern.
Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1570652)
Zentrale Kritik ist der PCR-Test, der angeblich zu viele positive Testergebnisse hervorbringt, weil nicht richtig durchgeführt etc.. Hatten wir hier schon häufiger Diskutiert. Dazu muss man nichts mehr sagen. Er argumentiert auf jeden Fall, dass die Zahl der positiven Test viel zu hoch, da ja viele Test falsch durchgeführt werden. Die tatsächlichen Infektionszahlen müssten also nach Füllmich deutlich geringer sein.

Trotzdem verwendet er die hohe Zahl der (nach einer Argumentation falsch durchgeführten) positiven Tests anschließend, um die Sterblichkeit kleinzurechnen.

Da heißt, er nutzt selbst die Zahlen, die er als falsch bezeichnet, um seine Argumente zu untermauern.

Ich verstehe da glaube ich Deine Gedankengänge und kann denen prinzipiell vieles abgewinnen.
Füllmich ging es möglicherweise darum zu beschreiben, warum es nicht in Ordnung ging eine Pandemie auszurufen aufgrund der Argumente dafür, die genannt wurden und im Hinblick darauf, was nachfolgend bekannt wurde.
Wer eine Pandemie ausruft, muss das ja irgendwie rechtfertigen und wenn die Rechtfertigung auf Täuschungen oder fehlerhaften Ansichten basiert, dann wurde ein Unrecht begangen.
Ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich, wie ich das meine.

Danke nochmals :-)!

Adept 03.12.2020 18:13

Ich würde eh mal gerne wissen, wenn man zum Corona-Test parallel auch so einen sensitiven Grippe-Viren-Test machen würde, wieviel positiv anschlagen würden. :Huhu:

Denn der Corona Test ist ja positiv, auch wenn man weder Symptome zeigt noch infektiös ist. Wäre das nicht auch bei Grippe-Viren denkbar: wir haben welche, aber es juckt unseren Körper nicht?

JENS-KLEVE 03.12.2020 18:46

Aktuell bleibe ich bei meiner Auslegung. Ich hab mit der Klasse gesprochen, alle sind einverstanden. Das habe ich der Schulleitung mitgeteilt. Außentemperaturen sind auch stabil über null Grad. In meiner eigenen Klasse kamen heute zwei weitere Kinder in Quarantäne, damit sind es aktuell 3. Meine eigene Klasse ist daher froh „besonders ehrgeizig gelüftet gehabt zu haben“ ;) :Cheese:

LidlRacer 03.12.2020 19:01

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1570806)
Füllmich ging es möglicherweise darum zu beschreiben, warum es nicht in Ordnung ging eine Pandemie auszurufen aufgrund der Argumente dafür, die genannt wurden und im Hinblick darauf, was nachfolgend bekannt wurde.
Wer eine Pandemie ausruft, muss das ja irgendwie rechtfertigen und wenn die Rechtfertigung auf Täuschungen oder fehlerhaften Ansichten basiert, dann wurde ein Unrecht begangen.
Ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich, wie ich das meine.

Für mich nicht, denn ich sehe weder Täuschungen noch fehlerhafte Ansichten - außer auf Seiten der Querdenker und Fuellmichs.

aequitas 03.12.2020 19:08

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1570806)
Füllmich ging es möglicherweise darum zu beschreiben, warum es nicht in Ordnung ging eine Pandemie auszurufen aufgrund der Argumente dafür, die genannt wurden und im Hinblick darauf, was nachfolgend bekannt wurde.
Wer eine Pandemie ausruft, muss das ja irgendwie rechtfertigen und wenn die Rechtfertigung auf Täuschungen oder fehlerhaften Ansichten basiert, dann wurde ein Unrecht begangen.
Ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich, wie ich das meine.

Ich finde es nicht verständlich. Oder meinst du tatsächlich, dass aktuell bzw. seit Frühjahr 2020 keine Pandemie vorliegt? Bzw. findest die durch Füllmich vorgebrachten Argumente nachvollziehbar? Das wäre nämlich kompletter Unfug, der jeglicher (wissenschaftlicher) Grundlage entbehrt. Auf solch einer Grundlage würde sich darüber hinaus jede weitere Diskussion erübrigen.

NBer 03.12.2020 19:11

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1570807)
Ich würde eh mal gerne wissen, wenn man zum Corona-Test parallel auch so einen sensitiven Grippe-Viren-Test machen würde, wieviel positiv anschlagen würden. :Huhu: .....

ich glaube sehr wenige und auf jeden fall weniger als du dir denkst. dazu müsste man sich ja gleichzeitig 2 paar verschiedene viren gleichzeitig einfangen, was statistisch möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich ist.


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