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LidlRacer 30.09.2019 22:04

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1481414)
In diesem speziellen Fall habe ich nun mal den Eindruck (mehr kann ich von hier aus nicht haben), daß die Eltern eher noch anfeuern (auch durch das Zulassen dieser medialen Vermarktung), statt zu versuchen, ihre Tochter zu schützen.

Vielleicht wäre das Buch der Mutter für Dich interessant. Scheint zwar kein literarisches Meisterwerk zu sein, aber
"Wer "Szenen aus dem Herzen" liest, lernt Greta Thunberg besser zu verstehen. Was sie bewegt, was sie antreibt, warum sie immer wieder in die Öffentlichkeit geht. Und man begreift, warum die Eltern ihre Tochter immer wieder vor die Kameras und Mikrofone lassen: trotz der Anfeindungen, des Hasses, ja sogar der Morddrohungen, die ihr manche Trolle schicken. Denn seit das Kind streiken geht, isst es wieder ziemlich normal. Manchmal sogar mit Appetit." (Spiegel)

Und nein, die verdienen sich keine goldene Nase daran.
»Eine Mitteilung der Familie:
Vor der Veröffentlichung dieses Buchs haben wir festgelegt, dass das Geld, das wir damit eventuell verdienen, an Greenpeace, WWF, die Institution für tiergestützte Pädagogik und Therapie Lära med djur, den Schwedischen Naturschutzverein und dessen Jugendumweltorganisation Fältbiologerna, den Verein für Menschen mit Beeinträchtigungen Kung över Livet, Kinder in Not und die Tierschutzorganisation Djurens Rätt geht.
Und so ist es.
PS: Das haben Greta und Beata entschieden.«


Vielleicht lasse ich es mir zu Weihnachten schenken.

ScottZhang 30.09.2019 22:41

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1481336)
Wenn das CO2 nicht relevant ist, ist doch egal wer es rausrotzt?! Oder wie man ein Ausstoßen vermeiden kann.

Das stimmt, und darum ist es auch mindestens doppelt so interessant, wenn die Leute auf einmal anfangen, ob ihres CO2 Ausstoßes mit den Fingern aufeinander zu zeigen.

merz 30.09.2019 22:51

bevor wir jetzt noch mehr Regenwald versurfen, mit der Diskussion was mit einer jungen Schwedin ist und was dass mit der Wahrheit zu tun hat was sie sagt:

Bitte, wo sind die besten Seiten, wo man multidimensional seinen eigenen Treibhausgas-foot print bestimmen kann?

Ich will das nur mal seriös wissen. Sagen wir mal für jemanden in einer deutschen Grosstadt, nicht vegan is(s)t, in einem Altbau wohnt, mit Gas beheizt, Auto fährt, nie Fahrrad wenn es kein Training oder Wettkampf ist, das Internet nutzt, gerade drei Avocados gegessen hat und Dauerkunde bei Amazon ist (....bisschen was zu "multidimensional")

Das muss es geben- ich will wissen, wo man (m.) was tun kann, als Indikation

m.

Nobodyknows 01.10.2019 06:36

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1481437)

Bitte, wo sind die besten Seiten, wo man multidimensional seinen eigenen Treibhausgas-foot print bestimmen kann?

Ich will das nur mal seriös wissen. Sagen wir mal für jemanden ... [der] Dauerkunde bei Amazon ist ...
m.

Wie soll eine solche Seite seriös funktionieren? :confused:
Denn es kommt darauf an....

In der Theorie ist der Online Handel tatsächlich umweltfreundlicher als der direkte Einkauf im Geschäft. Also dann, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.
  1. Der Verbraucher überlegt sich genau, was er braucht.
  2. Er bestellt mittels einer Standardzustellung, damit das Paket in einem optimal ausgelasteten LKW transportiert werden kann.
  3. Er ist da wenn der Paketzusteller kommt oder der Nachbar nimmt es in Empfang.
  4. Die Ware passt und wird nicht zurückgeschickt.


Jetzt ist aber noch nicht berücksichtigt, dass eventuell vorhandene "kleine Läden" vor Ort sterben, die Innenstadt nur von Ketten wie Fielmann, Handy- und Dönerläden geprägt ist, usw.

Gruß
N. :Huhu:

ThomasG 01.10.2019 06:59

Ich finde weitestgehend kann jeder mit einigermaßen gesundem Menschenverstand und Bildung selbst relativ leicht erkennen, wo er sich klima- bzw. umweltfreundlicher verhalten könnte bzw. sich diesbezüglich gut verhält und das ausbauen oder zumindest möglichst beibehalten.
Der Weg des geringsten Widerstandes ist oft nicht der schlechteste und auch in Bezug auf die Umwelt finde ich sollte man ihn bevorzugen.
Man macht einfach das, was einem nicht wahnsinnig schwer fällt und akzeptiert evt. für sich, dass man an anderen Stellen eben nicht so vorbildlich ist.
Man sucht bei anderen nicht nach Fehlern in der Gegenwart oder Vergangenheit mit dem Ziel ihre Bemühungen in Sachen Umweltschutz zu relativieren, sondern akzeptiert einfach, dass es menschlich ist Fehler zu machen und man sich jeden Tag zum Besseren ändern kann.
Es gibt doch die ganz großen "Umweltsünden" wie Fliegen, Kreuzfahrten mit Schiffen und mit dem Auto zur Toilette fahren;-) usw. usf..
So schwer ist es für viele nicht das zu lassen oder zumindest stark einzuschränken.
Ich liebe es auch in der Sonne und Wärme auf dem Rad zu trainieren besonders im Frühling an den erste schönen Tagen.
Als Hobbytriathlet muss man nicht im Frühjahr in ein Trainingslager fliegen.
Man kann z.B. auch irgendwohin mit dem Rad fahren (und später evt. per Zug zurück oder so), wo es eben schön und reizvoll ist und gewinnt nebenbei oft auch noch zusätzliche Trainingszeit, denn ein Flug verschlingt Zeit und oft auch (fast) ganze Trainingstage und die meisten, die Triathlon als Freizeitsport betreiben auch leistungsmäßig hätten ja oft eins vor allem gerne mehr - nämlich Zeit zum Trainieren.
Ich kenne einige, die fahren so gut wie immer mit dem Rad oder Zug, wenn sie eine Reise machen oder zum Trainieren oder Wettkämpfen irgendwohin wollen.
Arbeitswege kann man oft in das Training einbinden.
Evt. ist man dann halt nicht immer wie geleckt am Arbeitsplatz.
Tja - Eitelkeit z.B. kann man auch mal ein wenig verringern, wenn man ganz hart an sich arbeitet ;-).
Da geht vieles schon, wenn man wirklich will und sogar ganz gut.

merz 01.10.2019 07:25

dann bau ich mir ein Betonhaus auf der Grünen Wiese, brauche keine TLs mehr und zack ist meine Treibhausgas-Bilanz in den nächsten Jahren so, als ob ich jede WE auf die Kanaren jette .... - ist jetzt ein unsachlicher Witz.

Ich versuche nur deutlich zu machen, daß ich persönlich keine Ahnung habe wie so ein persönlicher Treibhausgas-Abdruck strukturell aussieht: sind es viele kleine Bereiche, oder gibt es die drei grossen Sachen? Vll etwas, an das man nicht sofort denkt?

Wenn man z.Bsp. annimmt, daß Onlinehandel vs. Innenstadteinkauf aus Klimasicht irgendwie nach jetziger Datenlage unentschieden ist, dann ist das einfach mal so und ich brauch über diese Entscheidung nicht mehr nachzudenken.


m.

Vicky 01.10.2019 07:26

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1481459)
Ich finde weitestgehend kann jeder mit einigermaßen gesundem Menschenverstand und Bildung selbst relativ leicht erkennen, wo er sich klima- bzw. umweltfreundlicher verhalten könnte bzw. es tut und es ausbauen oder zumindest möglichst beibehalten sollte.
Der Weg des geringsten Widerstandes ist oft nicht der schlechteste und auch in Bezug auf die Umwelt finde ich sollte man ihn bevorzgen.
Man macht einfach das, was einem nicht wahnsinnig schwer fällt und akzeptiert evt. für sich, dass man an anderen Stellen eben nicht so vorbildlich ist.

Das sehe ich auch so und im Grunde handhabe ich das schon so. Es ist meiner Meinung nach wichtiger, dass jeder erst einmal ein Bewusstsein entwickelt und damit anfängt, sich umweltfreundlicher zu verhalten oder nach Lösungen zu suchen. Optimieren kann man dann noch weiter.

Triathlon und mit der Bahn zu Wettkämpfen habe ich auch schon gemacht. Ich bin ehrlich... es war echt sehr sehr anstrengend, weil man halt das Gepäck tragen muss und nicht überall gut hin kommt, aber es ging. Und es ist durchaus teurer mit der Bahn zu fahren, als mit dem Auto. Fahrgemeinschaften helfen hier. :Blumen:

qbz 01.10.2019 07:38

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1481464)
....
Vll etwas, an das man nicht sofort denkt?
.......

bei Konsumartikeln kann man als Konsument oft nur schwer den Treibhausgasanteil bestimmen. Z.B. kommen billige Elektroartikel, Klamotten, die jemand bei Ebay / Amazon bestellt, eventuell aus einem Deutschen Lager, wurden aber vielleicht vorher u.U. aus China per Flugfrachtpost importiert.

Wer heute mit der Deutschen Post eine Warensendung unter zwei Kilogramm von Köln nach Düsseldorf schicken will, muss diese Sendung als Päckchen verschicken und zahlt dafür 4,50 Euro. Wer jedoch das gleiche Päckchen aus Peking per Luftpost nach Düsseldorf schicken will, zahlt laut Branchenschätzungen nur rund 1,30 Euro – wovon die Deutsche Post als Auslieferer an den deutschen Endkunden rund[*] 25 Cent abbekommt.


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