Zitat:
Zitat von biologist
(Beitrag 1621196)
Ich denke beim Thema Auto sind die Deutschen extrem leidensfähig. Und tatsächlich glaube ich sogar, dass das ein Thema ist, dass die Deutschen in Massen auf die Straßen triebe, wenn die Politiker hier die Daumenschrauben zu eng machten. Aber die Politik ist auch eh so verbandelt mir der Autoindustrie... woher soll dieser Impuls denn nachhaltig kommen? Eigentlich müssten die Menschen von sich aus mal mehr Vernunft an den Tag legen und ihr Verhalten mal reflektieren. Aber stattdessen sind die ja der Meinung, dass die Karren in Form von Stadtpanzern immer größer werden müssen. Und elektrifiziet will man da ja in Reichweite und Leistung keine Abstriche machen, so dass diese Kisten deutlich über 2 Tonnen wiegen. Es ist einfach völligST aus dem Ruder gelaufen.
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Die aktuelle Elektrifizierung ist eine absolute Fehlentwicklung. Also nicht das E-Auto an sich sondern eben diese dämlichen 2 Tonnen SUVs die 500 km Reichweite haben, denn man fährt doch immerhin 1 mal im Jahr auf Urlaub :-((
Auf die Vernunft der Leute zu setzen, bringt nichts, sieht man hier im Forum bei sehr vielen Diskussionen.
Zitat:
Zitat von HerrMan
(Beitrag 1621198)
Ja, so kann man das sehen, wenn man zu den Privilegierten dieser Gesellschaft gehört. Wie wohl knapp 95% der User hier. Triathlon halt.
Gehörst du zum unteren Viertel der Gesellschaft, spürst du mittelfristig jedes nicht gebaute Auto. Und nicht nur in Form eines billigeren Rennrads, sondern dort wo es richtig weh tut. Doof, aber wahr.
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Absolut richtiges Argument. Aber falsche Schlussfolgerung (für mich). Die Deutsche Politik befindet sich mehr oder weniger in Geiselhaft gegenüber der Autoindustrie, ich denke es hängen mit Zulieferer sicher so an die 2 Millionen Jobs in D daran oder?
Jetzt ist die Frage soll man versuchen diese Jobs so lange wie möglich zu retten, koste es was es wolle (denn das wäre in unserem Falle nämlich diverse Klimaziele und damit verbunden etliche Umweltkatastrophen die man vor kurzem in D gesehen hat, oder aktuell wieder in New Orleans und New York sieht, von Katastrophen in nicht "wichtigen Staaten" will ich gar nicht reden, denn wen interessiert denn eine Katastrophe in Indien, Afrika oder irgendwelchen anderen Gebieten die wir Europäer sonst noch so ignorieren) oder sollte man versuchen sich aus diesem System zu lösen und die Angst vor Arbeitslosigkeit verlieren?
Ich mache mir keine Illusionen, dass es in Zukunft so etwas wie Vollbeschäftigung geben wird. Das wird denke ich nicht der Fall sein und verlorene Jobs in der Automobilindustrie oder Kohle oder sonst wo, werden zwar vielleicht in neuen Zweigen geschaffen, aber im Normalfall nicht für die Leute, die diese Jobs verlieren.
Ein Weg aus diesem Kreis heraus könnte sich etwas in Richtung Grundeinkommen sein (ja jetzt wird gleich wieder geschrien, erstens nicht bedingungslos, zweitens gibt es Möglichkeiten das zu finanzieren, drittens macht es die Politik freier Entscheidungen zu treffen die nötig sind und in den nächsten Jahren dringen gefällt werden müssen)
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