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Ich hab mit keinem Wort irgendeine Epoche erwähnt, nirgends geschrieben das früher härter trainiert wurde
Ich habe gesagt anders. Den Rest wie Hafu schrieb. |
logisch trainiert man heute anders, hat ja auch niemand bestritten. Bezug genommen wurde auf diesen Teil der Aussage:
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Meine Meinung ist dass sich in Punkten wie Ernährung oder Konsumierung von Alkohol viel getan hat. Ein Jan Ullrich beispielsweise hatte doch auch die Hälfte des Jahres zu viel auf den Rippen. Ein 6 Tage Rennen gewinnt heute keiner mehr der die Nacht durchfeiert. Die Dichte ist mit Sicherheit größer geworden sodass man mit einer laschen Einstellung gleich mal weg ist, früher war das schon möglich.
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Ich denke mit der Wattmessung am Fahhrad hat sich viel getan - es wird präziser und weniger umfangreich trainiert, was auch für die rasche Entwicklung von U23 Fahrern im Profibereich spricht. Keine Ahnung ob es stimmt - ich vermute die jungen Shootingstars von heute hätten früher deshalb so früh keine Chance gehabt weil sie die Trainingsumfänge von 40000 + Kilometer im jahr noch nicht verkraftet hätten. Und die Regeneration ist heute viel ausgefeilter und die Renneinsätze sind besser auf die Fahrer abgestimmt.
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Ich habe nicht das Gefühl man wäre da so wirklich zurück gegangen. Von mvp und Co hörte man aus cx Zeiten im Winter, dass da an Rennwochenenden teilweise auf 200km plus x aufgedoppelt wurde etc. Von Evenepool sieht man häufiger sehr lange Einheiten. Ein schneller Check auf Procyclingstats zeigt, dass zb Asgreen schon über 8000 Rennkilometer hat dieses Jahr. Bei 48 Renntagen. Allerdings hatte der schon im März Form für 250km Klassiker und da liegen zwischen den Rennen gelegentlich lange Pausen. Logisch wenn 48 Tage im halben Jahr, da bleibt ganz schön was übrig. Der kommt garantiert auch verglichen mit "damals" auf sehr anständige Umfänge. Strava zeigt bis heute bei ihm knapp 19tkm. Zabel selbst kommt bis heute auf strava sogar auf knapp 19.500km dieses Jahr. Gleichzeitig sieht man von den jungen Sportlern viel mehr Einheiten an Zusatztraining im Stabibereich, mit Physio und Co. Was ist schon damals und heute? Von Kathrin Dörre gibt es aus Ostzeiten Pläne über Marathonvorbereitungen mit 250 bis 300km pro Woche. Mo hat glaube ich versucht solche Geschichten noch zu toppen indem Einheiten ins Wasser verlegt wurden oder ansonsten versucht wurde die Stoßbelastung zu reduzieren um mehr Umfang zu generieren. Aus Japan und Russland vernimmt man noch ganz andere Vorgehensweisen. Hart und viel trainiert wurde schon immer und wird von den erfolgreichen Leuten auch heute. Das einige Fahrer schon auch ab und zu mal einen trinken gehen wurde letztens auf gcn mal thematisiert. Da gibt es wohl den einen oder anderen Belgier der aufgrund irgendwelcher Husarenritte Freibier bis ans Lebensende irgendwo bekommt. Bildmaterial auf insta von entsprechenden Partys gibt's ja auch. Übrigens auch von einigen deutschen Fahrern. Vielleicht nicht von denen selbst und vielleicht in interessanter Begleitung wenn man sich auskennt... Aber wir schweifen ab... |
Natürlich wurde damals hart trainiert und es wird heute hart trainiert, wobei ich damals jetzt nicht zeitlich einordnen will.
Ich denke was sich geändert hat ist, dass die meisten heute nicht nur Radfahren. Es ist Athletiktraining dabei, die Ernährungsthematik wird viel stärker in der Vordergrund gerutscht gemeinsam mit Gewichtsmanagement und strengeren Vorgaben. Ich glaube Vogt hat mal gesagt, dass die Fahrer früher am Anfang seiner Karriere mit 2-3 kg zu viel zur Tour kamen und in der zweiten und dritten Woche das WK Gewicht erreicht wurde. Heute kommen sie mit dem perfekten WK Gewicht und das wird gehalten. Einige Teams haben inzwischen Team interne Apps in denen mehr oder weniger alles getracked wird und Aufgrund des Trainings wird gesagt was man wann wovon Essen soll. Das meinte ich mit stärkeren Einschränkungen. Diese unbedingte Ausrichtung alles dem Sport unterzuordnen führt dazu, dass junge Fahrer mit 20-23 eine Klasse haben die vor einigen Jahren eher mit 28-30 erreicht wurde und könnte dazu führen, dass diese Fahrer auch früher wieder ihre Karriere beenden, denn wer kann diesen extremen Fokus auf eine Sache über viele Jahre aufrecht erhalten. Bezüglich Jahres km sagt Zabel er ist regelmäßig bei 30tausen+ km. Sein bestes Jahr und seine besten Leistungen hatte er aber nachdem Jahr mit einem neuen Trainer der weniger km fahren ließ dafür mehr Zusatztraining machen ließ. Allerdings hatte er die Jahre davor bei BMC dafür sehr km starke Jahre und das spielt sicher auch mit ins gesamt Bild. Mir ging es auch gar nicht um viele km oder wenige und hart oder nicht hart, sondern das Umfeld wurde noch professioneller und fokussierter! |
Zitat:
Stabi und Alternativtrainung kannte man damals übrigens auch schon. Mir scheint eher, dass das das übliche Verfahren ist, alten Dingen neue Namen zu geben um es frisch, neu und revolutionär wirken zu lassen. |
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