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Oder kann jemand auf Anhieb sagen, was denn die Demokraten im Zusammenhang mit den "illegal aliens" aka "undocumented workers" tun wollen? Bei Trump muss man nicht lange nachdenken. Ich habe vor einigen Tagen dazu bei der New York Times etwas Passendes gelesen: Crying Wolf, Then Confronting Trump Die Kernaussage des Kommentars ist, dass man sich an moderaten Kandidaten der gegnerischen Partei in der Vergangenheit derart verbal vergangen hat ("racist" etc.), dass nun, da man in Trump einen wirklich extremen Gegner hat, keine Begriffe mehr existieren, mit denen sich dies noch steigern ließe. Sprich: Trump steht was die Beschimpfung angeht, auf einer Stufe mit z.B. Romney, McCain und Obama. So kommt er vergleichsweise gut weg, denn alles was man über ihn sagt, hat man schon über andere ausgeschüttet, die trotzdem nicht das Nazi-Regime neu aufgesetzt oder den dritten Weltkrieg angefangen haben. |
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Der Artikel geht eigentlich gerade auf dieses Thema (Vergleich zum Faschismus, Psychopathologie-Vorwurf usf.) sehr differenziert schon am Anfang ein, finde ich. "So unterschiedlich die Befunde auch klingen mögen, sie sind aus der derselben Unterstellung abgeleitet: „The Donald“ verletze nicht nur Normen, sondern er würde selbst aus der Norm fallen. Historisch belastbarer ist indes die Gegenthese: Wenn die Abweichung von der Norm das Problem wäre, gäbe es kein Problem. Denn Donald Trump ist kein irrlichternder Fremdkörper. Er bedient sich vielmehr aus einem in allen Milieus Amerikas vorhandenen Ideen- und Gefühlshaushalt und spielt der Mitte der Gesellschaft ihre eigenen Melodien vor. Sie mögen schrill, verzerrt oder wie aus allen Fugen klingen, wiedererkennbar und eingängig sind sie trotzdem." ...... Und zum Schluss des Artikels: Diese politische und moralische Zukunftspanik wird von einem gut situierten Mittelstand gepflegt, von überwiegend weißen Amerikanern, die im Vergleich zum Bevölkerungsdurchschnitt älter, gebildeter und wohlhabender sind. Zwar spricht die „Tea Party“ auch Unterprivilegierte, Abgehängte und Perspektivlose an, aber sie lebt nicht von ihnen – weshalb auch alle Versuche, sich mit aktuellen Krisendaten aus dem Wirtschafts- und Sozialleben einen Reim auf die Bewegung zu machen, in die Irre gehen. Hier kämpfen weder Sprachlose noch Ohnmächtige, sondern wortmächtige Protagonisten, die für sich die alleinige Deutungshoheit über Politik und Kultur beanspruchen. Wie kein zweiter bedient Donald Trump diese Stimmungslagen. Ängste zu schüren, ist sein wichtigstes Anliegen – Angst vor Mexikanern, Muslimen, Schwarzen, vor korrupten Eliten, vor der Außenwelt und vor einem Ende des „amerikanischen Weges“ sowieso. Und Erniedrigung setzt er als effektivste Waffe ein – andere klein zu machen, um sich selbst zu erhöhen. Die Verachtung von Eliten kommt genauso geifernd daher wie die Häme gegen Immigranten, vor seiner aggressiven Geringschätzung ist buchstäblich niemand gefeit. Diese Werbe-"Methoden" (Ängste vor Minderheiten) findet man bei H. Clinton meines Erachtens nicht! Zitat:
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Ich glaube tatsächlich nicht, dass Trump Ängste überhaupt schüren muss. Was er tut, ist, die vorhandenen Ängste zu benennen, zu verstärken und zum Inhalt seiner Kampagne zu machen. Zitat:
Wenn es nach ihr geht (und das deckt sich auch gut mit dem "Erniedrigung als Waffe" Passus, den Du hervorgehoben hattest), ist die Hälfte der Trump-Anhänger ein Haufen verabscheuungswürdiger Rassisten, Sexisten, Schwulenhasser, Fremdenfeinde und Islamophobe: "you could put half of [Donald] Trump's supporters into what I call the basket of deplorables,” which she referred to as “racist, sexist, homophobic, xenophobic, Islamophobic — you name it." Besonders differenziert und zurückhaltend sieht das nicht aus. ;) Es passt zwar jetzt nicht so richtig rein, aber weil ich es witzig finde, wie sich die Dinge wiederholen, und weil Hillary's Problem das gleiche bleibt, zitiere ich mal jemanden, der unverdächtig ist, eine braune Gesinnung zu haben: "Hillary Clinton. She’ll say anything, and change nothing. It’s time to turn the page. Paid for by Obama for America." |
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Du findest also Clinton und Trump im Hinblick auf das Schüren von Ängsten und Panik gleichauf? Zitat:
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Bei uns wurde laut über den 300 lbs (oder waren es 400?) Hacker gelacht ...
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