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Feanor 14.03.2021 00:11

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1590411)
Weil er als werdender Papa Prio Gruppe 2 ist. Wäre ein Klick auf den Link gewesen um das rauszufinden!

Habe den Link mir angeschaut, mir war aber nicht bewusst, dass werdende Väter Priorität 2 sind. In der Nachbarschaft gab es vor kurzen auch diversen Nachwuchs (1. Lockdown genutzt), muss mal nachforschen wie es bei denen aussah. Es sei jedem gegönnt und der Stoff sollte so schnell wie möglich unter die Leute. Nur gibt es immer noch Priorität 1 Personen, die noch nicht dran waren.

qbz 14.03.2021 00:22

Zitat:

Zitat von thunderlips (Beitrag 1590428)
Ja, da scheint es echt regionale Unterschiede zu geben. Habe ich auch schon vermehrt gehört...

In Brandenburg kamen die Gruppen aus der Prio 2-Gruppe schon an die Reihe, als die > 80jährigen noch nicht zu Ende geimpft waren, weil Astrazeneca noch nicht für > 65jährige zugelassen war und weil man die gelieferten AS-Dosen verimpfen wollte. Also musste man auf die Prio-Gruppe 2 ausweichen. Als dann Astrazenca auch für die > 65jährigen die Zulassung erhielt, konnten dann auch die > 70jährigen sich für eine Impfung nur mit AS anmelden, während parallel die > 80jährigen weiter mit Biontech / Moderna geimpft werden, was bis dato noch nicht beendet ist. (Ähnlich in Berlin.). Prio-Gruppen 1 und 2 laufen seither parallel.
Impfberechtigte Gruppen in Brandenburg

DocTom 14.03.2021 00:54

Zitat:

Zitat von thunderlips (Beitrag 1590421)
Prio 2 wird parallel aber auch geimpft

Noch nicht in HH...
Sonst hatte meine Mutter schon eine Benachrichtigung erhalten haben müssen.:Huhu:

sybenwurz 14.03.2021 15:45

Hoppsa...:



Quelle inklusive Quellen:
https://twitter.com/Martin_Moder/sta...166025/photo/1

DocTom 14.03.2021 17:22

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1590486)
Hoppsa...

AZ ist wohl mit einem zehntel des Preises zu billig für die Mitbewerber von Biontech, da hilft nur schlechte Presse...
:Cheese:

fras13 14.03.2021 17:26

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1590430)
.... Prio-Gruppen 1 und 2 laufen seither parallel.
Impfberechtigte Gruppen in Brandenburg

Aber man wird nicht informiert, oder angeschrieben?

Ich muss mich selbst kümmern?

Kann mich mal bitte jemand aufklären:

"behandlungsbedürftigen soliden Tumorerkrankungen, die nicht in Remission sind oder deren Remissionsdauer weniger als fünf Jahre beträgt" ?

Zähle ich darunter, wenn ich vor knapp 2 Jahren wg. einer malignen Tumorerkrankung operiert wurde und seitdem ambulant in der Nachsorge überwacht werde?

deralexxx 14.03.2021 18:13

Zitat:

Zitat von fras13 (Beitrag 1590496)
Aber man wird nicht informiert, oder angeschrieben?

Ich muss mich selbst kümmern?

Kann mich mal bitte jemand aufklären:

"behandlungsbedürftigen soliden Tumorerkrankungen, die nicht in Remission sind oder deren Remissionsdauer weniger als fünf Jahre beträgt" ?

Zähle ich darunter, wenn ich vor knapp 2 Jahren wg. einer malignen Tumorerkrankung operiert wurde und seitdem ambulant in der Nachsorge überwacht werde?

Würde an deiner Stelle deinen dich behandelnde Ärztin fragen, ob es eine Liste gibt auf die du wegen Vorgeschichte gesetzt werden kannst oder ggf. schon wurdest.

fras13 14.03.2021 18:14

ja, den Gedanken hatte ich gerade auch.

Der Facharzt hat mich Letztens erst gesehen und die Laboruntersuchung ausgewertet, das Thema aber nicht angesprochen. Mal schaun, was die Hausärztin morgen sagt.

dr_big 14.03.2021 18:16

Nach dem Link von Brandenburg braucht man nur eine Bescheinigung vom Arzt. Auf die Liste setzen muss man sich schon selbst, wenn man beim Termin die Bescheinigung nicht hat, dann gibt es eben keinen Pieks. Da das in jedem Bundesland anders organisiert ist kann das in Berlin natürlich wieder anders sein.

fras13 14.03.2021 18:18

ja nee... ich wohne nicht in Berlin, Brandenburg passt schon.
Die Stadtgrenze ist hier 200m in Sichtweite entfernt ... ;)

Aber die Impfzentren in der Nähe (Eberswalde/ Oranienburg/ Schönefeld) haben eh keine Termine. In Kyritz könnte ich mit Termin vorfahren und dann wird geprüft, ob ich berechtigt bin.

Hafu 14.03.2021 19:12

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1590486)
Hoppsa...:



Quelle inklusive Quellen:
https://twitter.com/Martin_Moder/sta...166025/photo/1

Die Zahlen aus England sind bekannt und schauen in der Tat gut aus.

Die jüngst gemeldeten Zahlen aus Europa sind aber nichtsdestoweniger bedenkenswert, verdienen eine genauere Untersuchung und wie schon ein Intensivmediziner in dem von dir verlinkten Twitter-Thread richtigerweise anmerkt, werden Dänemark und Norwegen nicht gerade von Aluhüten regiert, sondern haben sich vorher ernsthafte Gedanken gemacht, bevor sie die Impfungen mit AZ pausierten.
In Italien gab es zwei Todesfälle eines 43jährigen Militärangehörigen und eines 50-jährigen Polizisten, die dort zum Stopp der Verimpfung einer bestimmten Charge geführt haben.

Ich bin grundsätzlich Impfbefürworter (hatte heute selbst Impftermin und meine beiden Ü80-Eltern hatten vor einigen Tagen auch endlich ihren Ersttermin mit AstraZeneca), aber nichtsdestoweniger, darf man auch nicht blind auf Studien mit zehntausenden Teilnehmern vertrauen, denn ein MEdikament/ Impfstoff der nach Zulassung millionenfach verabreicht wird, kann in dieser Phase durchaus auch noch Probleme verursachen die in der kleineren Zulassungsstichprobe nicht aufgefallen sind. Das lehrt einfach die Erfahrung.

Freeclimber83 14.03.2021 19:45

Ich war in B-W am Donnerstag in Prio 2 jetzt auch dran (AstraZeneca).
Ich fand die Impfreaktionen relativ extrem. 8h nach der Impfung ging es mit sehr heftigen Schüttelfrost los. Als der vorbei war, kamen starke Kopfschmerzen und 40° Fieber.
Ich lag 2 Tage flach. Jetzt am Sonntag geht es wieder bergauf, aber ich fühle mich immer noch schlapp. (38, keine Risikogruppe).
Ich hoffe, dass die Impfung auch die Infektsiösität reduziert. Sonst hielte sich meine Begeisterung für den Impfstoff für mich in Grenzen.
Ich kann nur empfehlen, sich die 2Tage nach der Impfung möglichst frei zu halten.

qbz 14.03.2021 20:05

Zitat:

Zitat von fras13 (Beitrag 1590496)
Aber man wird nicht informiert, oder angeschrieben?

Ich muss mich selbst kümmern?

Genau. Entweder Online oder über 116117 (ca. 30minütige Warteschleife) einen Termin bei einem Impfzentrum buchen.

Gerade jetzt, wo man eine 3. Welle erwartet, finde ich eine rechtzeitige Impfung sehr dringlich und fühle mich sicherer, wenn das erledigt ist.

Zitat:

Zitat von fras13 (Beitrag 1590496)
Kann mich mal bitte jemand aufklären:

"behandlungsbedürftigen soliden Tumorerkrankungen, die nicht in Remission sind oder deren Remissionsdauer weniger als fünf Jahre beträgt" ?

Zähle ich darunter, wenn ich vor knapp 2 Jahren wg. einer malignen Tumorerkrankung operiert wurde und seitdem ambulant in der Nachsorge überwacht werde?

Nach der Liste aus Brandenburg gehört man damit aus meiner Sicht wegen der Remissionsdauer zu den Impfberechtigten und Du kannst einen Termin buchen. Die ärztliche Bescheinigung wird dann beim Impfzentrum geprüft.

crazy 14.03.2021 20:30

NRW, gerade mit der Impfhotline telefoniert (ohne jede Wartezeit!).

Einen Termin gibt es aktuell nur für ü80-jährige, sämtliche Angehörigen der vorgezogenen Prio2-Gruppe werden gesondert eingeladen (via Arbeitgeber, Amt, Polizei, Krankenhaus uvm).
Die Dame wusste leider nicht, wann die Terminbuchung auch für 'normale' Angehörige mit Priorität 2, wie in meinem Fall als werdender Vater, geöffnet wird.
Eine etwaige Warteliste für potentiell nicht "abgeholte" AZ-Impfungen gibt es nicht.

Wann es sich ändert wusste sie nicht, ich solle einfach regelmäßig anrufen und nachfragen (sic!).

Trimichi 14.03.2021 20:47

Hier in Bayern wird nun, wie heute im Radio zu hören war, mit Beginn 1. April geimpft!

Im Januar waren die Zahlen niedrig, heute wurden 11000 Neuinfektionen bundesweit vermeldet? Und der Inzidenzwert kletterte auf 79. Wie passt das alles zusammen?

Geimpft wird bei uns hier in Bayern ab dem ersten April, verstärkt in grenznahen Gebieten allerdings. Das muss man schon dazusagen. Nun wird ja ab dem 1. April geimpft, obwohl es hieß, dass die Lieferungsverzögerungen von diesen Anbietern "inakzeptabel" sind oder so, von Seiten der Politiker. Na-ja, es geht ja los und Hauptsache wir kriegen dieses Grenzproblem in den Griff, weil ja in Eger (Cheb) der Wert bei 1200 liegt z.B. und das betrifft eben Hof, Coburg, Wunsiedel, Tirschenreuth usw. Ich erinnere: im letzten Jahr im Frühling wurde Mitterteich in der Oberpfalz komplett unter Quarantäne gestellt. Polizei und Feuerwehr sind ausgerückt und haben diese Stadt blockiert/abgeriegelt von der Außenwelt. Wie sich aber herausstellte, waren gar nicht die Arbeiter aus der Tschechei und der Slowakei, die am WE nach Hause driven und am Montag wieder zurückkommen zur Arbeit als Stukkateure, Fliesenleger usw. (Handwerker), am "Mitterteich-Debaklis" verantwortlich. Ein Gruppe Einheimischer war in Norditalien, einige haben aber dann in Mitterteich Party gemacht, outdoors, so viel ich weis, und eine, die dabei war, arbeitet auch im Altenheim. So kam es dann zu vielen Toten in dem Altenheim, wie Insider wissen.

Also, bei uns in Bayern geht es am 1. April los! Wie es heute hieß.

thunderlips 14.03.2021 21:13

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1590431)
Noch nicht in HH...
Sonst hatte meine Mutter schon eine Benachrichtigung erhalten haben müssen.:Huhu:

Doch, ich - aus Prio 2 - werde am Samstag geimpft (in HH).

spanky2.0 15.03.2021 16:31

Live Ticker:

Corona Impfungen mit Astrazeneca nun auch in Deutschland ausgesetzt...

zahnkranz 15.03.2021 16:53

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1590641)
Live Ticker:

Corona Impfungen mit Astrazeneca nun auch in Deutschland ausgesetzt...

Und ich wurde heute Morgen noch mit Astra geimpft.

DocTom 15.03.2021 16:55

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1590647)
Und ich wurde heute Morgen noch mit Astra geimpft.

Du glücklicher...
Mein Neid ist dir gewiss!
Daumen gedrückt auf problemlosen Verlauf
Tom

zahnkranz 15.03.2021 16:57

Ich werde berichten. Durfte mich impfen lassen da wir Nachwuchs erwarten.

crazy 15.03.2021 17:00

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1590649)
Ich werde berichten. Durfte mich impfen lassen da wir Nachwuchs erwarten.

..Bundesland?

zahnkranz 15.03.2021 17:01

Zitat:

Zitat von crazy (Beitrag 1590651)
..Bundesland?

Hessen.

qbz 15.03.2021 17:02

Ein Freund von mir ist auch heute mit Astrazeneca geimpft worden, Erstimpfung.

Insgesamt finde ich, sind das sehr schlechte Nachrichten für die Aussichten, mit Impfungen so schnell wie möglich die Risikogruppen zu schützen und Corona weitgehend zu eliminieren. Das Aussetzen wirkt sich psychologisch auch auf die anderen Impfprodukte aus und wird die allgemeine Impfbereitschaft verringern, egal was die Prüfung der Todesfälle am Ende ergibt.

Der Druck auf die anderen Hersteller, spez. die der mRNA-Verfahren, wird grösser, bei der Herstellung der Impfstoffe mit anderen Firmen über Lizenzvereinbarungen zu kooperieren.

TTTom 15.03.2021 17:07

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1590654)
bei der Herstellung der Impfstoffe mit anderen Firmen über Lizenzvereinbarungen zu kooperieren.

Tun Sie ja eh. Nur kurzfristig hilft das halt mal gar nix. Die Rüstzeiten bis da was rauspurzelt sind zu lang für kurzfristige Effekte.

Es errscheint mir irrsinnig, was da gerade mit Astra schief läuft (also politisch).

Hafu 15.03.2021 18:20

Ich denke, es ist die richtige Entscheidung trotz der gravierenden Imageschäden für die Impfkampagne insgesamt. (und dabei fällt mir auf, dass ich damit zum zweiten mal innerhalb eines Tages bei zwei ganz unterschiedlichen Aspekten der Pandemie dem von mir sonst durchaus geschätzten Kollegen Lauterbach widerspreche)

An einen Impfstoff muss man, gerade wenn er an gesunde Menschen verabreicht wird, die nur ein minimales Risiko aufweisen an Covid-19 zu versterben, extrem hohe Sicherheitsanforderungen stellen und da ist jeder Todesfall, selbst wenn er "nur" ein oder zweimal unter 1 Mio Impfungen auftritt, einer zuviel und gehört detailliert untersucht.
Bei einem Medikament, das Erkrankten verabreicht wird kann man weitaus gravierendere Nebenwirkungen in Kauf nehmen, insbesondere wenn die Erkrankung gefährlich ist, da man dann zwei Risiken (das Risiko auf eine Behandlung zu verzichten und Schäden durch die nebhandelte Krankheit in Kauf zu nehmen und das Risiko durch die Behandlung Nebenwirkungen hervorzurufen gegeneinander aufrechnen kann.

Ich habe ja gestern schon darauf hingewiesen, dass es eine klare Diskrepanz zwischen den aus England und Schottland zusammengetragenen Daten der angelaufenen Impfkampagne, die ausgesprochen gut waren und den sich häufenden Einzelfällen aus der EU gibt. Man findet in der Medizin oft nur die Nebenwirkungen und setzt sie in Bezug zu verabreichten Impfungen und Medikamenten, mit denen man auch rechnet.

Da thromboembolische Ereignisse bislang nicht zu den bekannten Nebenwirkungen des AZ-Impfstoffes gehört hat, gibt es diesbezüglich möglicherweise eine relevante Dunkelziffer an Komplikationen, die man bislang anders interpretiert hat.

Ich erinnere mich z.B. an die Geschichte von Lipobay, einem Cholesterinsenker, der jahrelang auf dem Markt war und mit dem Bayer Milliarden verdient hat, bis irgendwann auffiel, dass es mit diesem Medikament gehäuft zu Muskelschäden kam, z.T. mit Todesfällen und weitaus häufiger als bei anderen, chemisch ähnlich strukturierten Cholesterinsenkern. Sobald dies bekannt war fanden sich immer mehr Patienten mit solchen Symptomen, bei denen vorher einfach nur zwei nicht miteinander zusammenhängende Probleme diagnostiziert waren, obwohl das eine die Ursache für das andere war.

Man muss jetzt auch nochmal neu die fehlende Zulassung des Astra-Zeneca-Impfstoffes in den USA durch die FDA bewerten. Dort war Astra-Zeneca mehrfach die Antwort auf Nachfragen schuldig geblieben, wie genau auftretende neurologische Probleme bei einigen wenigen Studienteilnehmern aufgearbeitet worden seien und hatte alleine durch verzögerte und lückenhafte Kommunikation mit den Zulassungsbehörden viel Vertrauen verspielt.

Adept 15.03.2021 18:52

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1590681)
Ich denke, es ist die richtige Entscheidung trotz der gravierenden Imageschäden für die Impfkampagne insgesamt. (und dabei fällt mir auf, dass ich damit zum zweiten mal innerhalb eines Tages bei zwei ganz unterschiedlichen Aspekten der Pandemie dem von mir sonst durchaus geschätzten Kollegen Lauterbach widerspreche)

An einen Impfstoff muss man, gerade wenn er an gesunde Menschen verabreicht wird, die nur ein minimales Risiko aufweisen an Covid-19 zu versterben, extrem hohe Sicherheitsanforderungen stellen und da ist jeder Todesfall, selbst wenn er "nur" ein oder zweimal unter 1 Mio Impfungen auftritt, einer zuviel und gehört detailliert untersucht.
Bei einem Medikament, das Erkrankten verabreicht wird kann man weitaus gravierendere Nebenwirkungen in Kauf nehmen, insbesondere wenn die Erkrankung gefährlich ist, da man dann zwei Risiken (das Risiko auf eine Behandlung zu verzichten und Schäden durch die nebhandelte Krankheit in Kauf zu nehmen und das Risiko durch die Behandlung Nebenwirkungen hervorzurufen gegeneinander aufrechnen kann.


Ich habe ja gestern schon darauf hingewiesen, dass es eine klare Diskrepanz zwischen den aus England und Schottland zusammengetragenen Daten der angelaufenen Impfkampagne, die ausgesprochen gut waren und den sich häufenden Einzelfällen aus der EU gibt. Man findet in der Medizin oft nur die Nebenwirkungen und setzt sie in Bezug zu verabreichten Impfungen und Medikamenten, mit denen man auch rechnet.

Da thromboembolische Ereignisse bislang nicht zu den bekannten Nebenwirkungen des AZ-Impfstoffes gehört hat, gibt es diesbezüglich möglicherweise eine relevante Dunkelziffer an Komplikationen, die man bislang anders interpretiert hat.

Ich erinnere mich z.B. an die Geschichte von Lipobay, einem Cholesterinsenker, der jahrelang auf dem Markt war und mit dem Bayer Milliarden verdient hat, bis irgendwann auffiel, dass es mit diesem Medikament gehäuft zu Muskelschäden kam, z.T. mit Todesfällen und weitaus häufiger als bei anderen, chemisch ähnlich strukturierten Cholesterinsenkern. Sobald dies bekannt war fanden sich immer mehr Patienten mit solchen Symptomen, bei denen vorher einfach nur zwei nicht miteinander zusammenhängende Probleme diagnostiziert waren, obwohl das eine die Ursache für das andere war.

Man muss jetzt auch nochmal neu die fehlende Zulassung des Astra-Zeneca-Impfstoffes in den USA durch die FDA bewerten. Dort war Astra-Zeneca mehrfach die Antwort auf Nachfragen schuldig geblieben, wie genau auftretende neurologische Probleme bei einigen wenigen Studienteilnehmern aufgearbeitet worden seien und hatte alleine durch verzögerte und lückenhafte Kommunikation mit den Zulassungsbehörden viel Vertrauen verspielt.

Das finde ich auch einen wichtigen Punkt!

Unabhängig von AZ:
Die Forschung der neuartigen genbasierten Impfstoffe (wie Biontech etc) beschränkte sich meines Wissens auf Impfung vor/bei Krebs. Da bei Krebs die Sterblichkeit viel höher ist als bei Corona, sollten die Nebenwirkungen und Langzeitschäden anders bewertet werden als man es bei Corona-Impfstoffen.

Daher finde ich auch die Impfung für Risikogruppen durchaus sinnvoll, für die "normale" Bevölkerung nach derzeitigem Stand nicht notwendig.

qbz 15.03.2021 19:14

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1590654)
Ein Freund von mir ist auch heute mit Astrazeneca geimpft worden, Erstimpfung.
...

Er hat stundenlang im Impfzentrum des Flughafen Tempelhof gewartet und als der impfende Arzt in Sichtweite kam, folgte eine Durchsage über den Impfstopp. Weshalb man eine solche Entscheidung nicht früh morgens oder abends bekannt gibt, erscheint mir rätselhaft.

Was passiert jetzt mit den ausstehenden 2. Impfungen mit Astrazeneca?

mum 15.03.2021 20:17

Wie vielen ist hier klar, dass die Impferei wohl jährlich für die nächsten paar Jahre durchgezogen werden muss? Oder nicht?

Hat man eine Idee wie sich das laaangfristig (Stichwort Impfschaden) auswirken könnte?

Wohl das grösste Experiment der Geschichte?

LidlRacer 15.03.2021 20:23

Zitat:

Zitat von mum (Beitrag 1590704)
Wie vielen ist hier klar, dass die Impferei wohl jährlich für die nächsten paar Jahre durchgezogen werden muss? Oder nicht?

Hat man eine Idee wie sich das laaangfristig (Stichwort Impfschaden) auswirken könnte?

Wohl das grösste Experiment der Geschichte?

Wo ist das Problem?
Warum sollten die weiteren Impfungen gefährlicher sein als die jetzigen?
Warum sollte Impfen gefährlicher sein als Nicht-Impfen?

mum 15.03.2021 20:28

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1590707)
Wo ist das Problem?
Warum sollten die weiteren Impfungen gefährlicher sein als die jetzigen?
Warum sollte Impfen gefährlicher sein als Nicht-Impfen?

Das war ja genau die Frage....
Ich kann Dir keine Antwort darauf geben. Wahrscheinlich kann das niemand...

qbz 15.03.2021 20:30

Zitat:

Zitat von mum (Beitrag 1590704)
Wie vielen ist hier klar, dass die Impferei wohl jährlich für die nächsten paar Jahre durchgezogen werden muss? Oder nicht?

Hat man eine Idee wie sich das laaangfristig (Stichwort Impfschaden) auswirken könnte?

Wohl das grösste Experiment der Geschichte?

Bis jetzt verwenden alle Impfstoffe das sog. Spikeprotein zur Virus-Identifikation. Genau das ändert allerdings auch partiell seine Struktur in den Mutationen. Neulich las ich einen Artikel, der berichtet hat, man würde jetzt auch Impfstoffe entwickeln, die andere, eher stabil bleibende Teile des Virus für die Identifikation verwenden. Es wären dann bei Mutationen des Spike-Proteins keine neuen Impfstoffe notwendig.

LidlRacer 15.03.2021 21:08

Zitat:

Zitat von mum (Beitrag 1590708)
Das war ja genau die Frage....
Ich kann Dir keine Antwort darauf geben. Wahrscheinlich kann das niemand...

Meine Fragen waren rhetorischer Natur.
Mit anderen Worten:
Im Vergleich zur klaren Gefahr durch das Virus erscheint mir eine evtl. Gefahr durch Impfungen sehr gering - auch bei jährlich neuer Impfung.

keko# 15.03.2021 21:18

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1590714)
...
Im Vergleich zur klaren Gefahr durch das Virus erscheint mir eine evtl. Gefahr durch Impfungen sehr gering - auch bei jährlich neuer Impfung.

Wie will man denn eine saubere Risikoabschätzung machen, wenn es noch gar keine Verlgeichswerte über einen langen Zeitraum mit den neuen Impfstoffen gibt? Immerhin wurden heute AstraZeneca erst mal gestoppt. Wußtest du das vorher oder weißt du, was evt. noch passiert?

Adept 15.03.2021 21:20

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1590714)
Meine Fragen waren rhetorischer Natur.
Mit anderen Worten:
Im Vergleich zur klaren Gefahr durch das Virus erscheint mir eine evtl. Gefahr durch Impfungen sehr gering - auch bei jährlich neuer Impfung.

Das kann man doch gerade nicht sagen!

Erstmal hängt es primär von der Altersgruppe und den Vorerkrankungen ab.

Dazu ist es unwahrscheinlich, dass du überhaupt Corona bekommst. Und dann ist es sehr unwahrscheinlich, dass du schlimm erkrankst oder stirbst. Also ist hier die Wahrscheinlichkeit eines Fatality-Cases extrem gering.

Demgegenüber müsste man die derzeitigen 30 Todesfälle bei den Geimpften gegenrechnen. Und da wir noch am Anfang der Impfung stehen, sind die Zahlen auch nur bedingt aussagekräfig.

Long-Covid und Langzeitschäden der Impfung mal ausgelassen, weil derzeit noch zu wenig bekannt ist.

Erst wenn man dies alles valide berechnen/abschätzen kann, könnte man eine sinnvolle Aussage treffen.

mum 15.03.2021 21:30

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1590717)
Wie will man denn eine saubere Risikoabschätzung machen, wenn es noch gar keine Verlgeichswerte über einen langen Zeitraum mit den neuen Impfstoffen gibt? Immerhin wurden heute AstraZeneca erst mal gestoppt. Wußtest du das vorher oder weißt du, was evt. noch passiert?

das ist genau der Punkt. Wir wissen nicht, was wir langfristig reingepfiffen bekommen. Zudem allenfalls jährlich. Pest gegen Colera?

Als 30jähriger würde ich mich nicht impfen lassen - als 65jähriger schon.
Jetzt bin ich 53...

Somit habe ich ein Dilemma...

Wenn ich jetzt mal für 20 Jahre denke (vielleicht - wir wissen es nicht - habe ich mit 70 einen Impfschaden), tendiere ich mit 53 wohl für eine Impfung. Dann habe ich wahrscheinlich für die nächsten 20 Jahre "Ruhe". Danach kommt so oder so das eine oder andere "Zipperlein", welches mein Leben einschränken könnte.

Der Fall "pro Impfung" ist in meinen Augen eben nicht soooo klar...

Brian 15.03.2021 21:34

Heute um 12.45 Uhr bekam ich meinen Impftermin für kommenden Donnerstag...um 16.00 Uhr war er wieder hinfällig...ich weiss nicht ob ich lachen oder weinen soll...ich bin sprachlos

mum 15.03.2021 21:35

Zitat:

Zitat von Brian (Beitrag 1590724)
Heute um 12.45 Uhr bekam ich meinen Impftermin für kommenden Donnerstag...um 16.00 Uhr war er wieder hinfällig...ich weiss nicht ob ich lachen oder weinen soll...ich bin sprachlos

ich denke du kannst lachen...

trithos 15.03.2021 21:41

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1590681)
Ich denke, es ist die richtige Entscheidung trotz der gravierenden Imageschäden für die Impfkampagne insgesamt. ...

An einen Impfstoff muss man, gerade wenn er an gesunde Menschen verabreicht wird, die nur ein minimales Risiko aufweisen an Covid-19 zu versterben, extrem hohe Sicherheitsanforderungen stellen und da ist jeder Todesfall, selbst wenn er "nur" ein oder zweimal unter 1 Mio Impfungen auftritt, einer zuviel und gehört detailliert untersucht.
Bei einem Medikament, das Erkrankten verabreicht wird kann man weitaus gravierendere Nebenwirkungen in Kauf nehmen, insbesondere wenn die Erkrankung gefährlich ist, da man dann zwei Risiken (das Risiko auf eine Behandlung zu verzichten und Schäden durch die nebhandelte Krankheit in Kauf zu nehmen und das Risiko durch die Behandlung Nebenwirkungen hervorzurufen gegeneinander aufrechnen kann.

Ich stimme Dir grundsätzlich zu - in allem, was Du in diesem Post geschrieben hast. Eine Schlussfolgerung möchte ich aber hinterfragen. Konkret den Satz, den ich im Zitat fett hervorgehoben habe.

In Österreich (und so weit ich das beurteilen kann auch in Deutschland) sind wir doch noch weit davon entfernt, flächendeckend die gesunden Menschen mit minimalem Risiko zu impfen. Das trifft vielleicht für Lehrer/innen oder Partner von Schwangeren zu. Die meisten, die derzeit geimpft werden, sind aber sehr alte Menschen (in Ö 80+) oder Hochrisikopatienten.

Da würde ich in der Risikoabwägung eher dazu neigen, FÜR die Impfung zu plädieren, gebe aber zu, dass ich das nicht durch eigene Berechnungen belegen kann. In der ZiB1 des ORF war am Abend die Rede davon, dass das Aussetzen der AZ-Impfung statistisch in zwei Wochen 12 Corona-Todesfälle verursachen würde. Der Reporter hatte diese Zahl von Experten der Impfkommission, von wo er sich mit seinem Livebericht gemeldet hatte.

Ich kann nicht beurteilen, ob das stimmt, halte es aber für logisch, dass man für Gruppen mit erhöhtem Risiko schwerer Krankheitsverläufe in der Beurteilung des Impfrisikos zu einem anderen Ergebnis kommt, als für junge, gesunde Menschen. Das wäre meiner Meinung nach auch logistisch kein großes Problem. Man könnte ja mal die Impfung für die jungen, gesunden aussetzen, aber Risikogruppen weiter impfen.

Warum ich als Nicht-Virologe wage, mich dazu zu Wort zu melden? Ich habe das Gefühl, dass die Politik in Europa ein bisschen wie der "Domino-Day" funktioniert. Der erste fällt um. Weitere folgen, und irgendwann ist es politisch (!) einfach nicht mehr möglich, die umstürzenden Dominosteine zu bremsen und eine andere Entscheidung zu treffen.

LidlRacer 15.03.2021 21:43

Ich habe den sehr starken Eindruck, hier werden mal wieder echte große Gefahren systematisch unterschätzt/kleingeredet, während hypothetische Gefahren überschätzt werden.

qbz 15.03.2021 21:49

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1590727)
.......
Die meisten, die derzeit geimpft werden, sind aber sehr alte Menschen (in Ö 80+) oder Hochrisikopatienten.
......

Parallel wurden auch viele Menschen geimpft, die wegen ihrer Berufsgruppe ein höheres Corona-Erkrankungsrisiko haben, deswegen der 1. oder 2. Prioritätsgruppe Gruppe angehören. In Deutschland wurde übrigens Astrazeneca erst vor ein bis zwei Wochen für die > 65jährigen freigegeben, weil in der Phase 3 Studie zu wenig Senioren waren und man England abwartete, weswegen man Astrazeneca vor allem für die < 65jährigen nutzte.


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