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Mirko 20.09.2018 14:34

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1407386)
Auf die Gefahr mich zu wiederholen:
Der AfD-Bundesvorstand attestierte Bernd Höcke eine Wesensverwandschaft mit dem Nationalsozialismus.
Er ist noch immer AfD-MItglied. Das ist o.k. für Dich?

Sind das die Sachen, die man nach deiner Meinung gut finden darf?
Und wenn Du keinen Zusammenhang zwischen AfD und Nazis erkennen kannst...dann definiere doch einmal was für dich einen Nazi ausmacht.


Du spielst dich ganz schön zum Richter auf. Ob das für mich ok ist, ist eigentlich egal. Für die Polizei und für unsere Richter scheint das ok zu sein, oder wieso kann man ihn sonst wählen?
Der hatte sogar überlegt sich als Kanzler wählen zu lassen. Er bewegt sich mit seinen Taten und Äußerungen also scheinbar im Rahmen der Demokratie.

Mir sind deine Nazi-Sprüche eigentlich egal. Ich bin mir sicher das sich unsere Definitionen unterscheiden. Nur soviel: Es ist in Deutschland völlig legal und ok Flüchtlinge scheiße zu finden und alle wieder so schnell es geht loswerden zu wollen. Wegen dieser Meinung ist man kein Verbrecher. Ich glaube man darf sogar denken, dass Deutsche unter sich bleiben sollten weil es Deutschland dann besser geht. Auch das macht einen nicht zum Verbrecher. Zum Verbrecher wird man, wenn man eine Straftat begeht und nicht weil man eine politische Meinung hat.

Und dein Umgang mit menschen anderer politischer Meinung ist halt eindach dämlich. Alle außer dir scheinen völlige Deppen zu sein und haben so gar nix kapiert. Du wirst nie jemanden überzeugen mit deiner Art sondern nur noch mehr Menschen hintreiben.

Deine Wortwahl und deine Überheblichkeit sorgen übrigens schon dafür, dass jeder in Kampfstellung geht mit wem du sprichst. Ein paar haben dir in den letzten Tagen ja schon geschrieben, dass sie deswegen nicht mit der reden wenn es nicht absolut sein muss. Also nicht wundern, wenn ich auch nicht mehr antworte. Mir geht es da nämlich genauso.

Zitat:

Zitat von anthrax33 (Beitrag 1407403)
Ich bin mir mittlerweile sicher das es sehr vielen der jetzigen und auch zukünftigen AfD wählern einfach an Alternativen fehlt.

Wen soll man wählen wenn einem Themen wie Flüchtlingspolitik, Umgang mit Clans und Mafiaähnlichen Strukturen usw. usw. einfach falsch behandelt werden?

Ja, das ist das Problem. Zwischen "Wir schaffen das" und "Baut eine Mauer" gibt es irgendwie arg wenig.

Nobodyknows 20.09.2018 14:40

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1407399)
Da stehen einige schöne Dinge, z.B. auch

„Der Heuchler ist als derjenige zu definieren, der einzelne schreckliche Handlungen verurteilt, aber nicht alle.“

Jetzt muß ich mal überlegen über was ich mich noch nicht in den letzten Jahren geäußert habe...

Also, wenn jemand glaubt mein Schweigen zu den Folgen der Massentierhaltung, den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche, der Behandlung der Rohingya in Myanmar und zum Krieg im Jemen würde eine diesbezügliche Zustimmung bedeuten, dann irrt er sich. Ich verurteile das zuvor aufgezählte und zahlreiche andere Dinge.

Gruß
N. :Huhu:

Trillerpfeife 20.09.2018 15:24

sorry Mirko,

das ist vielleicht dein Eindruck von Nobodys Ton. Ich lese seine Posts ganz anders. Und als Richter spielt er sich meiner Meinung nach überhaupt nicht auf.

Wie alle anderen vertritt er seine Meinung.


Wen ich Zweifel an seinem Ton hätte würde ich mir einfach sein Benutzerbild anschauen. Da muss ich automatisch grinsen.


Und natürlich darfst du hier alles denken was du willst, und sogar alles sagen und schreiben.

Wenn das jemand hinterfragt und dich um eine Definition bittet ist das natürlch auch erlaubt.

Deine Ängste sind verstänlich, aber sind es denn tatsächlich die Flüchtlinge die dafür verantwortlich sind? Ja ich kenne deinen Post mit deinen Töchtern. Hab auch eine Tochter. Und ich möchte nicht wissen wieviel verurteilte Sexualstraftäter in Offenbach rumlaufen. Egal welcher Nationalität.

Sorry für OT.

qbz 20.09.2018 15:44

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1407407)
.....
Mir sind deine Nazi-Sprüche eigentlich egal. Ich bin mir sicher das sich unsere Definitionen unterscheiden. Nur soviel: Es ist in Deutschland völlig legal und ok Flüchtlinge scheiße zu finden und alle wieder so schnell es geht loswerden zu wollen. Wegen dieser Meinung ist man kein Verbrecher. Ich glaube man darf sogar denken, dass Deutsche unter sich bleiben sollten weil es Deutschland dann besser geht. Auch das macht einen nicht zum Verbrecher. Zum Verbrecher wird man, wenn man eine Straftat begeht und nicht weil man eine politische Meinung hat.
.......

Wenn die öffentlich geäusserte Meinung die Diskriminierung anderer Menschengruppen wie Flüchtlinge z.B. oder Rassen oder Völker beeinhaltet und aufhetzt, bin ich der Meinung, :Lachen2: , dass das durchaus gegen Gesetze verstösst. Etwas anderes ist es, wenn diese Meinung im privaten Kreis geäussert wird.

Wer z.B. in einer Rede auf einer öffentlichen Veranstaltung sagt: "Flüchtlinge sind scheisse", sollte nach § 130 STGB, Volksverhetzung, angezeigt werden und deswegen vor ein Gericht kommen. Wer z.B. bestimmte rassistische Tätowierungen in der Öffentlichkeit wie einem Schwimmbad zeigt, muss mit einer Verurteilung rechnen.

§ 130 Volksverhetzung:

(1) Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,
1. gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihre ethnische Herkunft bestimmte Gruppe, gegen Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung zum Hass aufstachelt, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen auffordert oder
2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,

wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.


Die Neonazis kennen diesen Paragraphen ganz genau.

Flüchtlinge erleiden im Alltag oft persönliche Beleidigungen, Beschimpfungen und Diskriminierungen, meistens ohne Anzeige zu erstatten.
https://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/Downloads/DE/publikationen/Expertisen/Diskriminierungsrisiken_fuer_Gefluechtete_in_Deuts chland.pdf?__blob=publicationFile&v=4

Nobodyknows 20.09.2018 16:23

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1407401)
...Ich denke, dass viele Menschen eine verlässliche Politik wollen. Das heißt eben, dass eine Partei die Interessen der Wählerschaft vertritt und eben die Ideale vertritt, für die eine Partei steht.

Ein guter Gedanke dem ich mich anschließen kann.
Aber... :Cheese: ist es sinnvoll "nur" weil ich von meiner Partei enttäuscht bin, eine Partei zu wählen die mich auch nicht vertritt?
Die SPD verarscht die Rentner und die, die kurz vor der Rente stehen. Die Rentner wählen daraufhin die AfD weil die für die Rentner was nochmal tun will? Ohh! Noch kein Konzept.

Nur weil die Schafe nicht mit dem Schäfer zufrieden sind, wählen sie den Wolf zum neuen Hirten? Das macht für mich keinen Sinn.


Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1407401)
Die CDU erleidet seit 2015 ein ähnliches Schicksal. Da der konservative CDU Wähler eben gerade die Verlässlichkeit und Sicherheit schätzt. Nun hat Merkel 2015 genau entgegen dieser Ideologien entschieden...

...und wurde 2016 erneut zur Parteivorsitzenden und 2017 erneut zur Bundeskanzlerin gewählt. Von wem denn nur? ;)


Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1407401)
Natürlich kann man Menschen nicht sehenden Auges irgendwo verrecken lassen. Aber das Problem war eben immer weit weg und man hat sich mit den Milliarden Entwicklungshilfen einen schönen Ablassbrief für die reine Seele gekauft.

Mag sein, und dann wurde vielleicht von manchen -wenn auch nur wenigen- erkannt, dass sich die Welt verändert hat, dass das C im Parteinamen für christlich(e Werte) steht, und dass der Ablassbrief auch mit Profiten bezahlt wird und wurde, die einem Teil der Entwicklungsländer die Entwicklungsmöglichkeiten nehmen (zum Beispiel die Meere vor Afrikas Küsten leerzufischen oder Afrika mit subventionierten Rind- und Geflügelfleisch zu überfluten - das mit den Waffen lasse ich mal außen vor).

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1407401)
Das schlimme daran ist: Die Politik verkauft das Volk für blöd,...

Ich weiß nicht. Wir in diesem Forum jammern auf einem fast schon abartig hohen Niveau. Für mich ein Zeichen dafür, dass es aktuell mehr Gewinner als Verlierer durch die(se) Politik gibt.


Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1407401)
Im Schnellabriss noch die Grünen, die nach der Regierungsbeteiligung plötzlich auch meinten ihre Kernkompetenz Umwelt gegen Wirtschaft austauschen zu müssen. In der Konsequenz, dass man um den Einzug in Parlament bangen musste.

Diese Verbotspartei ist und war sogar mir schon oft zu "gutmenschlich".

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1407401)
FDP ist ein Scherbenhaufen des Pragmatismus. Und genauso wird sie auch gewählt.

Schlimm eigentlich, dass das FDP-Personal den Begriff "Freiheit" so oft mißbraucht hat.

...

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1407401)
Was ich damit sagen möchte: Ich finde es einfach scheiße, wenn eine Partei, die zB jahrelang für Law & Order stand, plötzlich Situationen herbeiführt, in denen die Sicherheit nachhaltig geschädigt wird....

Ein Gefühl der Sicherheit ist auch oft etwas subjektives.
Ein Kleinkind das am Abgrund spielt fühlt sich vielleicht garnicht bedroht, schwebt aber in Lebensgefahr. Und es geht dank der Monothematiker fast immer nur um eine Anzahl X von kriminellen Flüchtlingen. Wer redet heute von den hundertausenden die friedlich sind? Da ist m. E. die Wahrnehmung durcheinander geraten.

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1407401)
Aber darum sind noch lange nicht alle, die gegen ein "Weiterso" sind, Nazis.

Nach der aktuellen Allensbach-Umfrage vom 18.09. sind mindestens 68,5 Prozent der Befragten gegen ein Weiter so, denn sie würden nicht CDU wählen. Innerhalb dieser 68,5 Prozent sind mindestens 53,5 Prozent keine Nazis, denn sie würden nicht AfD wählen. Das sollte uns dann doch allen eigentlich Hoffnung machen, oder?

Gruß
N. :Huhu:

noam 20.09.2018 16:42

Natürlich ist es wenig sinnvoll aus Protest eine Partei zu wählen, die mich auch nicht vertritt.

Warum die unzufriedenen aller Parteien AFD wählen, anstatt einfach irgendwas zu wählen, was unter sonstige fällt aber doch eher meinen Interessen entspricht oder eben seine Stimme ungültig macht, weiß ich auch nicht. Ich unterstelle den AFD Wählern mal ein wenig Restintelligenz, so dass sie sich aus irgendwelchen Gründen für eben diese Partei entscheiden. Daher kann man dann wieder davon ausgehen, dass eben das Flüchtlingsthema für viele Bürger unterschiedlicher politischer Grundeinstellung sehr wichtig ist und man mit der derzeitigen Behandlung eben unzufrieden ist, so dass man eben der Partei seine Stimme gibt, die es eben anders machen möchte. Dafür verzichtet man sogar auf die Wahrnehmung aller anderen Interessen.

Gut finden kann ich das eben nicht, da ich durchaus erkenne, dass es weitaus größere Probleme in D gibt, als eben "die Flüchtlinge".

Aber da beißt sich dann eben wieder die Katze in den Schwanz und hier sehen eben viele (frei nach den Worten von Seehofer) die Flüchtlingskrise als Mutter allen Übels. Viele Probleme wurden in D politisch nicht angegangen, weil Schäuble in der Vergangenheit wie ein Drache auf seinem Schatz saß und für notwendige Investitionen in Infrastruktur, Bildung, Renten, öffentlicher Dienst, Sicherheit etc. kein Geld da war. Mit Aufkommen der Flüchtlingskrise ist dies aber nun plötzlich doch da... Dass das Horten von Geld und fehlendem Investitionswillen eher ein politisches Problem ist und nicht den Flüchtlingen zugerechnet werden kann, steht außer Frage. Aber es wurde eben mit den Flüchtlingen deutlich und somit hängt man eben den Überbringer der schlechten Nachrichten.


Warum Frau Merkel es parteiintern schafft immernoch am Ruder zu sitzen, ist mir ein absolutes Rätsel.


Ich fände eine Maximalverwendung von 2 Legislaturperioden für eine Person in einem Amt sehr sinnvoll. So können sich solche Strukturen, in denen Frau Merkel als alternativlose Spitze der CDU darsteht, sich gar nicht erst bilden, da man immer einen Nachfolger in Petto haben muss.

Mirko 20.09.2018 19:07

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1407407)
Mir sind deine Nazi-Sprüche eigentlich egal. Ich bin mir sicher das sich unsere Definitionen unterscheiden. Nur soviel: Es ist in Deutschland völlig legal und ok Flüchtlinge scheiße zu finden und alle wieder so schnell es geht loswerden zu wollen. Wegen dieser Meinung ist man kein Verbrecher. Ich glaube man darf sogar denken, dass Deutsche unter sich bleiben sollten weil es Deutschland dann besser geht. Auch das macht einen nicht zum Verbrecher. Zum Verbrecher wird man, wenn man eine Straftat begeht und nicht weil man eine politische Meinung hat.

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1407430)
Wer z.B. in einer Rede auf einer öffentlichen Veranstaltung sagt: "Flüchtlinge sind scheisse", sollte nach § 130 STGB, Volksverhetzung, angezeigt werden und deswegen vor ein Gericht kommen. Wer z.B. bestimmte rassistische Tätowierungen in der Öffentlichkeit wie einem Schwimmbad zeigt, muss mit einer Verurteilung rechnen.


Die Neonazis kennen diesen Paragraphen ganz genau.

Das zeigt doch ganz gut das Problem. Sehr viele Menschen in Deutschland finden Flüchtlinge aber nun mal scheiße. Das sieht man ja bei allen Wahlen. Das war von mir natürlich salopp und nicht politisch korrekt ausgedrückt, aber beschreibt die Situation doch ganz gut:
Der typische AfD-Wähler findet, dass die Syrer selbst schuld sind an ihrem Krieg und ihren Problemen. Sie sollen sich zuhause drum kümmern ihr Zeug in Ordnung zu bringen und nicht nach Deutschland kommen auf unsere Kosten leben und ihre Probleme zu uns bringen. Dazu kommt noch eine andere Kultur, die nicht jedem gefällt, zum Beispiel der Umgang des klassischen Moslems mit Frauen.
(Das ist nicht meine Meinung, ich wähle links, aber die höre ich regelmäßig überall).


Die AfD zieht nicht Wähler an, die aus Protest irgendwas wählen. Die AfD bekommt die Stimmen, weil das Flüchtlings-Thema den Wählern wichtiger sind als alles andere.

Und mit den Leuten will keiner reden, sofort werden die Nazi-Sprüche ausgepackt. Das sind ja alles Angsthasen, Rassisten, Nazis, Hass-Schürer.
Hier meldet sich ja nicht zufällig kein AfD-Wähler zu Wort sondern weil keiner Bock drauf hat beschimpft zu werden. Jens musste sich nach einem Beitrag direkt fragen lassen ob er ernsthaft Lehrer ist.
Leute wie Nobodyknows sorgen dafür, dass die Fronten sich immer weiter verhärten.
Die Nazi-Sprüche haben noch keinen einzigen davon abgehalten die AfD zu wählen.

Was Leute abhalten würde die AfD zu wählen, wäre ein guter Mittelweg. Wie kann man Flüchtlings-Gegner und Befürworter an einen Tisch bringen? Mit welchen Zugeständnissen kann man die Flüchtlings-Gegner überzeugen etwas abzurücken von ihrem Weg? Gibt es einen Mittelweg bei dem man wirklich mal wieder sagen könnte, dass DAS VOLK ihn gut findet? Das wären interessante Fragen die man klären müsste.

Nobodyknows 20.09.2018 19:46

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1407467)
Sehr viele Menschen in Deutschland finden Flüchtlinge aber nun mal scheiße. Das sieht man ja bei allen Wahlen.

Sehr viele? Na ja. Die AfD liegt in der Sonntagsfrage bei 15 Prozent.
Ob das jetzt gemessen an der Gesamtheit sehr viele sind...

Who knows? :confused:

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1407467)
Der typische AfD-Wähler findet, dass die Syrer selbst schuld sind an ihrem Krieg und ihren Problemen.

Bitte eine Quellenangabe. So dumm kann nicht einmal der "typische" AfD-Wähler sein. Danke:Blumen:

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1407467)
Die AfD zieht nicht Wähler an, die aus Protest irgendwas wählen. Die AfD bekommt die Stimmen, weil das Flüchtlings-Thema den Wählern wichtiger sind als alles andere.

Warum ist die AfD oft in Regionen stark in denen es unterdurchschnittlich wenige Flüchtlinge gib?


Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1407467)
Leute wie Nobodyknows sorgen dafür, dass die Fronten sich immer weiter verhärten.

Lieber Mirko, im September 2017 schwafelte Alexander Gauland vor laufenden Kameras ein "Wir werden sie jagen" und "Wir werden uns unser Land und unser Volk zurückholen"
Ich weiß jetzt nicht wie Du damit umgehst wenn dich jemand jagt und wenn jemand versucht dir etwas wegzunehmen.
Wehrst Du dich dann nicht, sondern versteckst dich lieber?

Das kann funktionieren. Ein Hase duckt sich bei Gefahr, eine Ratte verkriecht sich in ihrem Loch, ein Igel igelt sich ein. Das sind bewährte Überlebensstrategien.
Aber andere Tiere, z. B. ein gejagtes Nashorn, ein Kaffernbüffel oder ein Elefant drehen sich auch einmal ganz plötzlich um. Und dann wird der Jäger zum Gejagten.

In diesem Sinne...Waidmannsheil
N. :Huhu:

Mirko 20.09.2018 20:11

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1407473)

Bitte eine Quellenangabe. So dumm kann nicht einmal der "typische" AfD-Wähler sein. Danke:Blumen:

Und wieder sind wir beim Thema. Nur Nobodyknows hat die Welt verstanden. Jeder der zu anderen Schlüssen kommt muss dumm sein.
Ich persönlich habe niemand in Syrien gezwungen eine Waffe abzufeuern. So kann man über die Schuldfrage schon unterschiedlicher Meinung sein. Ich weiß natürlich was du meinst und ich denke auch das du damit recht hast (unter anderem deshalb wähle ich links), aber mit deinen Sprüchen erreichst du eben niemanden.
Wer sollte sich über das Thema austauschen wollen wenn du ihn im ersten Satz als dumm bezeichnest?
Natürlich habe ich keine Statistik dazu, aber ich kenne viele AfD und NPD Wähler und da ich unglaublich neugierig bin frage ich natürlich nach den Gründen.


Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1407473)

Lieber Mirko, im September 2017 schwafelte Alexander Gauland vor laufenden Kameras ein "Wir werden sie jagen" und "Wir werden uns unser Land und unser Volk zurückholen"
Ich weiß jetzt nicht wie Du damit umgehst wenn dich jemand jagt und wenn jemand versucht dir etwas wegzunehmen.
Wehrst Du dich dann nicht, sondern versteckst dich lieber?

Das kann funktionieren. Ein Hase duckt sich bei Gefahr, eine Ratte verkriecht sich in ihrem Loch, ein Igel igelt sich ein. Das sind bewährte Überlebensstrategien.
Aber andere Tiere, z. B. ein gejagtes Nashorn, ein Kaffernbüffel oder ein Elefant drehen sich auch einmal ganz plötzlich um. Und dann wird der Jäger zum Gejagten.

In diesem Sinne...Waidmannsheil
N. :Huhu:

Hast du mal ne Quelle dazu? Das scheint mir ein klarer Fall von Thema verfehlt zu sein.
Gauland will Frau Merkel jagen und nicht die Flüchtlinge. Das dies auf Wahlergebnisse auf politischer Ebene gemeint war und nicht als Hetzjagd auf Flüchtlinge ist eigentlich unstrittig oder? :confused:

qbz 20.09.2018 20:42

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1407467)
Das zeigt doch ganz gut das Problem. Sehr viele Menschen in Deutschland finden Flüchtlinge aber nun mal scheiße. Das sieht man ja bei allen Wahlen. Das war von mir natürlich salopp und nicht politisch korrekt ausgedrückt, aber beschreibt die Situation doch ganz gut:
....

Für die juristische Bewertung in unserem Staat, ob eine öffentliche Aussage bei einer Veranstalltung wie: "Flüchtlinge sind scheisse" unter den § 130 Volksverhetzung fällt, spielt es zum Glück keine Rolle, wieviele diese Aussage teilen. Wäre es anders und der Staat würde von einer Strafverfolgung absehen, wäre für mich spätestens die Zeit gekommen, die Koffer zu packen.

Politisch schätze ich, dass ca. ein Potential an 1/4 der Wählerstimmen für eine nationalistische Partei schon immer da ist und die AFD ist nur dabei, diese einzusammeln. Dass das in DE nicht vorher passierte und andere Versuche in der Vergangenheit scheiterten, hat spezielle Gründe, unter anderem in der Nachkriegsgechichte. Solange dieses Potential keine Staatsgewalt ausüben kann, bleibt uns die Demokratie und solche Gesetze wie der § 130 erhalten.

Trillerpfeife 20.09.2018 20:52

jo da hat der Mirco schon recht. Mit "Sie jagen" war Angela Merkel gemeint.

Und wie dumm oder nicht dumm der durchschnittliche AFD Wähler ist kann wohl keiner von uns beurteilen.

Ich persönlich und keiner hier (ein paar Waffenhändler mal ausgenommen) hat einen Syrer gezwungen eine Waffe in die Hand zu nehmen.

Wenn ich es mal umgedreht betrachte wäre ich aber heilfroh mich oder meine Familie tät jemand aufnehmen wenn ich von waffentragenden S---ochsen verfolgt werden würde.

Ich glaube übringens nicht die Hauptsorge der Deutschen sind die Flüchtlinge.

Da gibt es so eine nette Grafik:


Trillerpfeife 20.09.2018 20:55

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1407484)
...

Politisch schätze ich, dass ca. ein Potential an 1/4 der Wählerstimmen für eine nationalistische Partei schon immer da ist und die AFD ist nur dabei, diese einzusammeln. Dass das in DE nicht vorher passierte und andere Versuche in der Vergangenheit scheiterten, hat spezielle Gründe, unter anderem in der Nachkriegsgechichte. Solange dieses Potential keine Staatsgewalt ausüben kann, bleibt uns die Demokratie und solche Gesetze wie der § 130 erhalten.

schätze ich auch so ein 1/4

Die NPD war für viele nicht wählbar. Die haben dann doch CSU und CDU gewählt. Deswegen sind die auch so panisch wegen der AFD.

Schwarzfahrer 20.09.2018 21:26

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1407430)
Wenn die öffentlich geäusserte Meinung die Diskriminierung anderer Menschengruppen wie Flüchtlinge z.B. oder Rassen oder Völker beeinhaltet und aufhetzt, bin ich der Meinung, :Lachen2: , dass das durchaus gegen Gesetze verstösst.

Das müsste dann sinngemäß auch für all die Artikel und Schlagzeilen gelten, die generalisierend über "die Sachsen" oder "die Ostdeutschen" und deren Hang zu rechtem Gedankengut u.ä. schwadronieren - oder? Warum gibt es gegen diese Art von Projektion einer Minderheit auf die Gesamtgruppe keinen Aufschrei von den Gleichen, die es diskriminierend finden, wenn man die Kriminalitätsrate oder Schulerfolgsrate von muslimischen Migranten in Zusammenhang mit deren Kultur bringt?
Beispiele auf die schnelle hier oderhier oder hier, aber die Zahl der Funde dazu ist endlos.

qbz 20.09.2018 21:56

Hier mal ein konkreter Fall, warum es u.a. beim § 130 geht. Ein Mann wurde zu 8 Monaten Haft verurteil, weil er im Schwimmbad in Oranienburg bei Berlin ein Tatoo vom Eingang eines KZ, versehen mit dem Spruch: "Jedem das Seine", öffentlich zeigte. Ich erinnere mich noch gut an die Diskussion, als unmittelbar nach dem Vorfall zahlreiche Foristen im Tagesspiegel darin eine Meinungsäusserung, gedeckt durch die Meinungsfreiheit, und keine Strafttat sehen wollten.

Das öffentliche Zeigen des KZ-Tattoos über einen Zeitraum von zwei Stunden in einem Erlebnisbad sei eine eindeutige Meinungsäußerung und erfülle den Tatbestand der Volksverhetzung, sagte die Gerichtssprecherin. Bei dem Urteil gehe es auch um die Verteidigung der Rechtsordnung.

Trillerpfeife 20.09.2018 22:02

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1407494)
Das müsste dann sinngemäß auch für all die Artikel und Schlagzeilen gelten, die generalisierend über "die Sachsen" oder "die Ostdeutschen" und deren Hang zu rechtem Gedankengut u.ä. schwadronieren - oder? Warum gibt es gegen diese Art von Projektion einer Minderheit auf die Gesamtgruppe keinen Aufschrei von den Gleichen, die es diskriminierend finden, wenn man die Kriminalitätsrate oder Schulerfolgsrate von muslimischen Migranten in Zusammenhang mit deren Kultur bringt?
Beispiele auf die schnelle hier oderhier oder hier, aber die Zahl der Funde dazu ist endlos.

ja das ist erstaunlich. Ich hege in der Tat mehr Sympatie für das Volk der Flüchtlinge als für das Volk der Sachsen so wie es mir in den Medien präsentiert wird und meine eingenen bescheidenen Erfahrungen deren Bild zeichnet.
Aber ich glaube trotzdem nicht, dass alle Sachsen oder Ostdeutschen Nazis sind. Ich glaube auch nicht, dass die Wiedervereinigung die Mutter allen Übels ist.

Von meiner Seite gibt es deswegen keinen Aufschrei, weil die Sachsen oder Ostdeutschen selbst in der Lage sind ihren Unmut kundzutun. Machen sie ja auch. Lügenpresse und "die Merkel muss weg" und so weiter.

Ich finde es durchaus verständlich sich für die stark zu machen die einem sympatisch sind.

Schwarzfahrer 20.09.2018 22:25

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1407509)
Ich hege in der Tat mehr Sympatie für das Volk der Flüchtlinge als für das Volk der Sachsen so wie es mir in den Medien präsentiert wird und meine eigenen bescheidenen Erfahrungen deren Bild zeichnet.

Sorry, aber was ist "das Volk der Flüchtlinge"? Ich glaube, einen Syrer und eien Ghanaer verbindet weniger, als zwei Türken, von denen einer jetzt vor Erdogan flüchtet und der andere hier aufgewachsen ist.
Mitgefühl mit Flüchtlingen ist nachvollziehbar, aber Sympathie hat doch mit mehr zu tun, und sollte m.M. n. auf Persönlichem beruhen, und nicht auf Volkszugehörigkeit - ansonsten wäre das Gegenstück der Diskriminierung von "unsympathischen" Völkern auch plausibel. Abgesehen davon, daß sehr viele Zuwanderer/Migranten keine Flüchtlinge im eigentlichen Sinne sind, sondern Leute, die ihr Glück in einem wohlhabenderen Land suchen.

Zitat:

Ich finde es durchaus verständlich sich für die stark zu machen die einem sympatisch sind.
Ich finde es aber auch richtig, sich gegen Ungerechtigkeit oder Diskriminierung grundsätzlich stark zu machen, egal wen es betrifft. Das hindert Dich nicht, für sympathische Menschen mehr zu tun.

hanse987 20.09.2018 22:41

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1407480)
Hast du mal ne Quelle dazu? Das scheint mir ein klarer Fall von Thema verfehlt zu sein.
Gauland will Frau Merkel jagen und nicht die Flüchtlinge. Das dies auf Wahlergebnisse auf politischer Ebene gemeint war und nicht als Hetzjagd auf Flüchtlinge ist eigentlich unstrittig oder? :confused:

Wer hat denn den Spruch los gelassen: Ab morgen gibts auf die Fresse! Wo blieb der große Aufschrei gegen Frau Nahles? Aus meiner Sicht auf genau der gleichen Ebene.

qbz 20.09.2018 23:30

Die Polizei hat die Wohnungen von Verdächtigen einer selbst ernannten "Bürgerwehr" in Chemnitz durchsucht. Die Gruppe soll am vergangenen Freitag Ausländer bedroht und beschimpft haben.

Trillerpfeife 20.09.2018 23:37

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1407518)
Sorry, aber was ist "das Volk der Flüchtlinge"? Ich glaube, einen Syrer und eien Ghanaer verbindet weniger, als zwei Türken, von denen einer jetzt vor Erdogan flüchtet und der andere hier aufgewachsen ist.
Mitgefühl mit Flüchtlingen ist nachvollziehbar, aber Sympathie hat doch mit mehr zu tun, und sollte m.M. n. auf Persönlichem beruhen, und nicht auf Volkszugehörigkeit - ansonsten wäre das Gegenstück der Diskriminierung von "unsympathischen" Völkern auch plausibel. Abgesehen davon, daß sehr viele Zuwanderer/Migranten keine Flüchtlinge im eigentlichen Sinne sind, sondern Leute, die ihr Glück in einem wohlhabenderen Land suchen.


Ich finde es aber auch richtig, sich gegen Ungerechtigkeit oder Diskriminierung grundsätzlich stark zu machen, egal wen es betrifft. Das hindert Dich nicht, für sympathische Menschen mehr zu tun.

und ich hatte noch überlegt Volk in Anführungszeichen zu setzen, dass es ein "Volk" der Flüchtlinge nicht gibt ist mir schon klar und ich dachte allen anderen auch.

Natürlich beruht meine Sympatie auf Persönlichem. Mir sind Menschen sympatisch die fliehen müssen. Hier ist sympatisch natürlich nicht der richtige Ausdruck. Sie haben mein Mitgefühl.

Und nein ich muss und kann gar nicht für alle Menschen in Not kämpfen. Ich kann auch nicht jeden Tropfen Milch auf seine bioökologische und tierfreundliche Herkunft überprüfen.

Das Menschen in einem wohlhabenden Land ihr Glück suchen ist meiner Meinung nach menschlich. Haben die DDR BewohnerInnen nach dem Mauerfall auch gemacht. Auch die waren nicht immer willkommen im gelobten Land. Und ob "viele" der Flüchtlinge letztendlich nur Migranten sind kann ich nicht beurteilen. Ich frag dich mal ob du dieses "viele" auch in Zahlen ausdrücken kannst oder ob das nur dein gefühlter Eindruck ist.

Und dann bleibt noch der Spruch: „Selbstverständlich klauen Dir Ausländer Deinen Job! Aber wenn Dir jemand ohne Geld, Kontakte und Sprachkenntnisse Deinen Job wegnehmen kann, bist Du vielleicht einfach nur Scheiße!“

Ich glaube das ist eine der Hauptängste: Die Angst das bisschen Wohlstand, also den Kacheltisch und den 3er BMW, zu verlieren. Und daran sind natürlich die Ausländer bzw. Flüchtlinge schuld.



na ja ... gute Nacht

Trillerpfeife 20.09.2018 23:41

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1407520)
Wer hat denn den Spruch los gelassen: Ab morgen gibts auf die Fresse! Wo blieb der große Aufschrei gegen Frau Nahles? Aus meiner Sicht auf genau der gleichen Ebene.

da gab es auch Stimmen dazu. Was soll deine pseudoliberale Gleichmacherei?

Der Spruch von Frau Nahles war eher lächerlich. Oder siehst du durch Frau Nahles unsere Demokratie gefärdet?

Nobodyknows 21.09.2018 06:45

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1407480)
Und wieder sind wir beim Thema. Nur Nobodyknows hat die Welt verstanden....
Natürlich habe ich keine Statistik dazu, aber ich kenne viele AfD und NPD Wähler und da ich unglaublich neugierig bin frage ich natürlich nach den Gründen.

Und wieder bist Du aufgeregt und wähnst dich schon in dem Moment als Opfer, in dem man nur eine deiner Behauptungen hinterfragt. Wenigstens antwortest Du ehrlich. Danke dafür. :Blumen:


Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1407480)
Hast du mal ne Quelle dazu? Das scheint mir ein klarer Fall von Thema verfehlt zu sein.
Gauland will Frau Merkel jagen und nicht die Flüchtlinge. Das dies auf Wahlergebnisse auf politischer Ebene gemeint war und nicht als Hetzjagd auf Flüchtlinge ist eigentlich unstrittig oder? :confused:

Und vor Aufregung verlierst Du den Überblick und schreibst dich um Kopf und Kragen.
Habe ich geschrieben, dass die AfD Flüchtlinge jagen will?
Gauland will die demokratisch legitimierte Bundesregierung "Wir werden Frau Merkel oder wen auch immer..." jagen.
https://www.youtube.com/watch?v=_fnja9qN2vM

Da ich Deutscher bin und ich -anders als AfD-Wähler- voll hinter der freiheitlich demokratischen Grundordnung stehe, will er meine Bundesregierung und damit mich jagen.
Nun geht sie also auf die Jagd, die rechtspopulistische Partei mit Rechtsextremen und deren Umsturzphantasien in ihren Reihen. Und Du glaubst ein gejagter wie ich muß dieser Jagd wortlos zuschauen und sie über sich ergehen lassen? Die Anzahl der Mittel die mir gegen diese Jagd zur Verfügung stehen sind begrenzt. Ein Mittel das ich habe sind Worte. Und dieses Mittel verwende ich hier und an anderer Stelle! Auch wenn dir das nicht passt.

Deine Toleranz für die Minderheit AfD, dein scheinbar schwammiges Wissen über die Gründe der AfD-Wähler und dein Eintreten für die Meinung "Die Syrer sind doch selbst Schuld" in allen Ehren...aber ich habe dir im Post 1514 aufgezeigt wie diese Partei tickt. Ich habe dich gefragt wie DU das findest und habe zur Antwort bekommen, dass ich mich als Richter aufspiele und überheblich bin.

Wie soll ich damit umgehen, dass Du Fakten (Wie die Drohung einer AfD-Kreistagsfraktion in Richtung Presse) ignorierst und einfachen, mit Ja oder Nein zu beantwortenden Fragen ausweichst, ohne das es auf Dich überheblich wirkt?

Gruß
N. :Huhu:

PS: Von wem und von wo werden sich Gauland und seine Mitstreiter welches Land und welches Volk zurückholen? Und wie kommt er darauf, dass es ihr Land ist?

anthrax33 21.09.2018 09:24

Warum muss man seine Meinung eigentlich immer begründen und hinterlegen und mit Zitaten bekräftigen? Jeder halbwegs intelligente und in unserem Land gesellschaftlich anerkannt Lebende Mensch wird sich auf Grund von Erfahrungen und selbst angeeigneten Erkenntnissen eine eigene Meinung bilden können.

Ob und wie sehr diese stimmt oder richtig ist sei mal dahin gestellt.

Wenn Mirko seine Erklärung für den Zuwachs der AfD für sich gefunden hat und hier äußert ist das doch vollkommen in Ordnung. Auch das er es bewusst überspitzt dargestellt hat.

Warum dann andere User (besonders einer) jede Aussage zerpflücken müssen erschließt sich mir nicht. Man kann doch einfach anderer Meinung sein ohne die Leute gleich "bekehren" zu müssen und irgendwelche Nazi-Ähnlichkeiten heranziehen.

Das ist und bleibt ein historisch begründetes Problem in Deutschland. Ständig wird diese Karte gezogen. Das nervt mich enorm.

Wenn ich als normaler Bürger der keiner extremen Gruppierung angehört und auch sonst eher dem Durchschnitt entspricht meine Meinung zu Flüchtlingen, Ausländern oder was auch immer äußere dann ist das einfach meine Meinung.
Ich bin kein verblendeter Glatzenhirni der Abends die rote Flagge in seinem Kämmerlein anhimmelt.

Ich bin sehr dafür Menschen in Not zu helfen. Und ich bin auch für Multi-Kulti.
Aber es muss einfach Grenzen geben. Die sind für mich in der schieren Menge und eben auch bei Straftaten einfach erreicht. Selbst wenn ich persönliche Ressentiments gegen "Ausländer" habe wäre das auch einfach ok.
Vielleicht habe ich schlechte Erfahrungen gemacht oder mir passt einfach die Art zu Denken und die Auslebung der Religion nicht. Na und?
Deswegen renn ich ja nicht mit nem Knüppel durch die Gegend und jage irgendwen.

Trillerpfeife 21.09.2018 10:04

@antrax33:

was du als "zerpflücken" bezeichnest würde ich als "damit beschäftigen" bezeichnen.

Natürlich ist es für manche (Mirco) unbequem, wenn ihre gefühlte Wahrheit hinterfragt wird.


Aber da stimme ich Nobody zu, man hat eigentlich nur das Wort als Mittel der Ausseinandersetztung zur Verfügung.

Triasven 21.09.2018 10:19

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1407578)
@antrax33:

was du als "zerpflücken" bezeichnest würde ich als "damit beschäftigen" bezeichnen.

Natürlich ist es für manche (Mirco) unbequem, wenn ihre gefühlte Wahrheit hinterfragt wird.


Aber da stimme ich Nobody zu, man hat eigentlich nur das Wort als Mittel der Ausseinandersetztung zur Verfügung.

Die AfD ist eine legitimierte Partei in Deutschland. Die kann man toll finden und wählen. Dafür muss man sich nicht rechtfertigen, man muss keine Argumente für sein Handeln erläutern, man muss sich nicht damit beschäftigen und man muss sich auch nicht gefallen lassen, seine gefühlte unbequeme Wahrheit hinterfragt zu bekommen.

Man kann die AfD einfach toll finden, und TROTZDEM ein liberaler, demokratischer und moralisch integrer Wähler sein.

So einfach ist das. Und ich bin der Meinung, dass sollte man im "Gegenlager" einfach mal akzeptieren.
Natürlich muss man das nicht akzeptieren, die Welt wird jedoch kein bisschen verbessert, wenn man es dem AfD Wähler oberlehrerhaft und moralinsauer vorhält.

Nobodyknows 21.09.2018 10:33

Zitat:

Zitat von anthrax33 (Beitrag 1407571)
Warum muss man seine Meinung eigentlich immer begründen und hinterlegen und mit Zitaten bekräftigen? Jeder halbwegs intelligente und in unserem Land gesellschaftlich anerkannt Lebende Mensch wird sich auf Grund von Erfahrungen und selbst angeeigneten Erkenntnissen eine eigene Meinung bilden können.

Ob man sollte seine Meinung begründen können soll oder muß hängt -meiner Meinung nach ;) - vom Thema ab zu dem man eine Meinung hat.
Wenn hier jemand SRAM cooler findet als Shimano, Canyon besser als Cube oder Opel besser als VW…ist mir das egal. Das sind Diskussionen zu Luxusproblemen.

Wenn aber jemand im Thread "Rechtsruck" eine Meinung zu einer Partei hat, deren Mitglieder sich mehrfach und unumwunden äußern, das Gebilde / die Regeln in und unter denen wir zusammenleben zu zerschlagen und dabei keine rechtsstaatlichen Methoden anwenden wollen und sich nicht an Gepflogenheiten unter Demokraten halten wollen, erwarte ich von demjenigen der das tolerierbar und nachvollziehbar findet, schon eine Erklärung wie er zu seiner Meinung kommt.

Findet er Demokratie blöd, findet er das Grundgesetz doof, ist ihm die freiheitlich demokratische Grundordnung egal, gibt es für ihn bessere Staats- und Regierungsformen, oder hat er (und das wäre meine Hoffnung) seine Meinung nicht auf der Basis von (und in Zeiten von Fake News) Fakten gebildet und das was aus seiner Meinung hervorgeht / hervorgehen könnte nicht zu Ende gedacht?

Wem aus Unzufriedenheit über andere Parteien gleichgültig ist, ob Typen wie Poggenburg und Höcke und andere mit ihren rechtsextremen Ansichten und Worten in der AfD eine politische Heimat finden können, wer diesen Typen zugesteht, dass sie an der Realisierung ihrer anarchischen Pläne unbehindert arbeiten können, der legt seine Hand an den Kitt an, der diesen Laden "Bundesrepublik" seit Jahrzehnten zusammenhält und in und mit dem wir eine historisch lange Periode von inneren und äußeren Frieden in relativen Wohlstand erleben dürfen.

Genau so wenig wie es "ein bißchen schwanger" gibt, so wenig gibt es für die AfD das Prädikat "ein bißchen demokratisch" so lange sie auch nur einen einzigen mit feuchten Revolutionsträumen in ihren Reihen hat.
Das ist doch eigentlich ganz logisch, oder?

Gruß
N. :Huhu:

anthrax33 21.09.2018 10:44

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1407583)
Ob man sollte seine Meinung begründen können soll oder muß hängt -meiner Meinung nach ;) - vom Thema ab zu dem man eine Meinung hat.
Wenn hier jemand SRAM cooler findet als Shimano, Canyon besser als Cube oder Opel besser als VW…ist mir das egal. Das sind Diskussionen zu Luxusproblemen.

Wenn aber jemand im Thread "Rechtsruck" eine Meinung zu einer Partei hat, deren Mitglieder sich mehrfach und unumwunden äußern, das Gebilde / die Regeln in und unter denen wir zusammenleben zu zerschlagen und dabei keine rechtsstaatlichen Methoden anwenden wollen und sich nicht an Gepflogenheiten unter Demokraten halten wollen, erwarte ich von demjenigen der das tolerierbar und nachvollziehbar findet, schon eine Erklärung wie er zu seiner Meinung kommt.

Findet er Demokratie blöd, findet er das Grundgesetz doof, ist ihm die freiheitlich demokratische Grundordnung egal, gibt es für ihn bessere Staats- und Regierungsformen, oder hat er (und das wäre meine Hoffnung) seine Meinung nicht auf der Basis von (und in Zeiten von Fake News) Fakten gebildet und das was aus seiner Meinung hervorgeht / hervorgehen könnte nicht zu Ende gedacht?

Wem aus Unzufriedenheit über andere Parteien gleichgültig ist, ob Typen wie Poggenburg und Höcke und andere mit ihren rechtsextremen Ansichten und Worten in der AfD eine politische Heimat finden können, wer diesen Typen zugesteht, dass sie an der Realisierung ihrer anarchischen Pläne unbehindert arbeiten können, der legt seine Hand an den Kitt an, der diesen Laden "Bundesrepublik" seit Jahrzehnten zusammenhält und in und mit dem wir eine historisch lange Periode von inneren und äußeren Frieden in relativen Wohlstand erleben dürfen.

Genau so wenig wie es "ein bißchen schwanger" gibt, so wenig gibt es für die AfD das Prädikat "ein bißchen demokratisch" so lange sie auch nur einen einzigen mit feuchten Revolutionsträumen in ihren Reihen hat.
Das ist doch eigentlich ganz logisch, oder?

Gruß
N. :Huhu:

Vielleicht sieht man diese Personen ja auch nur als ungewollte Geschwüre die mit Ihren Ansichten über die Strenge schlagen.
Es steht ja nicht im Parteiprogramm das die Demokratie abgeschafft werden soll.
Machen wir uns nichts vor, eine Mehrheit wird die AfD nie erreichen. (Ist auch gut so.) Aber können die Einflüsse die bei steigender Wählerzahl auf die Regierung genommen wird nicht zumindest in Ansicht der Wähler einen positiven Einfluss haben?

Ich sehe das auch anders aber ich verurteile auch niemanden der durch diese etwas fragwürdige Art von Protestwahl versucht seine Interessen zu vertreten.

Nobodyknows 21.09.2018 10:45

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1407581)
Man kann die AfD einfach toll finden, und TROTZDEM ein liberaler, demokratischer und moralisch integrer Wähler sein.

:Lachanfall:

Moralisch integer?
So wie der Mausrutscher von Trixi Storch?

So liberal wie Bernd Höcke ("Homosexualität ist auf der Grundlage unserer Rechtsnorm nicht zu akzeptieren")?

Oder so demokratisch wie Konrad Adam ("Wussten Sie, dass auch unser Grundgesetz – Art. 137, Abs. 1 – Beschränkungen des passiven Wahlrechts (für Angehörige des öffentlichen Dienstes!) zulassen würde?")?

:Lachanfall:

Gruß
N. :Huhu:

Trillerpfeife 21.09.2018 11:08

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1407581)
Die AfD ist eine legitimierte Partei in Deutschland. Die kann man toll finden und wählen. Dafür muss man sich nicht rechtfertigen, man muss keine Argumente für sein Handeln erläutern, man muss sich nicht damit beschäftigen und man muss sich auch nicht gefallen lassen, seine gefühlte unbequeme Wahrheit hinterfragt zu bekommen.

Man kann die AfD einfach toll finden, und TROTZDEM ein liberaler, demokratischer und moralisch integrer Wähler sein.

So einfach ist das. Und ich bin der Meinung, dass sollte man im "Gegenlager" einfach mal akzeptieren.
Natürlich muss man das nicht akzeptieren, die Welt wird jedoch kein bisschen verbessert, wenn man es dem AfD Wähler oberlehrerhaft und moralinsauer vorhält.

nein niemand muss sich dafür rechtfertigen was er oder sie toll findet. Ich meint das auch nicht auf das toll finden. sondern auf Aussagen, z.B von gefühlten Wahrheiten die jemand in z.B einem Forum schreibt.
Indem man seine Meinung hier (oder wo anders) kundtut muss man sich sehr wohl gefallen lassen, dass jemand was dazu schreibt bzw nach Fakten oder Zahlen fragt. Oder sogar Belege postet die die gefühlte Wahrheit als gefühlten Schwachsinn entlarven.

Ich glaube aber Leute die sich eine Erwiderung zu ihren gefühlten Wahrheiten nicht gefallen lassen wollen, haben eigentlich kein Interesse an der faktischen Wahrheit. oder wie auch immer man das nennen mag.

Und was du mit oberlehrerhaft oder moralinsauer meinst kapier ich nicht.

Zu deiner Aussage über die AFD hat ja Nowbody schon was geschrieben. Wenn wir schon bei gefühlten Wahrheiten sind. Mein Gefühl, mein gesunder Menschenverstand, mein Instinkt, sagt mir ich soll solchen Menschen die die AFD vertreten nicht trauen.

MattF 21.09.2018 11:16

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1407581)
Die AfD ist eine legitimierte Partei in Deutschland. Die kann man toll finden und wählen. Dafür muss man sich nicht rechtfertigen, man muss keine Argumente für sein Handeln erläutern, man muss sich nicht damit beschäftigen und man muss sich auch nicht gefallen lassen, seine gefühlte unbequeme Wahrheit hinterfragt zu bekommen.

Klar man muss aber auch nicht an Diskussionen teilnehmen, weder hier noch am Stammtisch noch sonstwo.

In dem Moment wo man aber an Diskussionen teilnimmt, kann man ja kaum behaupten, man müsste keine Argumente vortragen. Was willst du sonst vortragen, in einer Diskussion?

TriBlade 21.09.2018 11:29

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1407581)
Man kann die AfD einfach toll finden, und TROTZDEM ein liberaler, demokratischer und moralisch integrer Wähler sein.

Da habe ich eine andere Meinung.

https://wir-sind-afd.de

wenn man sich diese Zitate ansieht, wird es meiner ganz persönlich Meinung nach mit der moralischen, demokratischen Integrität nicht gehen.

Dieses, die sind doch demokratisch, die darf man doch wählen, die bekommen nie die Mehrheit usw, habe ich schon mal gelesen, in Geschichtsbüchern. Ich würde gern weiterhin in einer Gesellschaft leben, die aus den Fehlern der Generationen vor uns gelernt hat.

Dafür bin ich zur Not auch bereit mich, ohne Gewalt, zu streiten, weil es mir wichtig ist.

Schwarzfahrer 21.09.2018 11:31

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1407529)
Mir sind Menschen sympatisch die fliehen müssen. Hier ist sympatisch natürlich nicht der richtige Ausdruck. Sie haben mein Mitgefühl

Mitgefühl passt besser. Aber auch da tue ich mich schwer, dies undifferenziert zu sehen. Von der IS verfolgte Jesiden flohen genauso hierher, wie von der Irakischen Regierung verfolgte IS-Mitglieder. Flieht jemand, weil die Dürre seine landwirtschaftliche Lebensgrundlage zerstört hat, oder weil er mehr als den durchschhnittlichen Lebensstanndard vor Ort erreichen will? Da kann ich das Mitgefühl nicht allein am Zustand "fliehen müssen" festmachen.

Zitat:

Und nein ich muss und kann gar nicht für alle Menschen in Not kämpfen. Ich kann auch nicht jeden Tropfen Milch auf seine bioökologische und tierfreundliche Herkunft überprüfen.
Natürlich nicht, ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt. Mir ging es darum, daß man nicht für eine (fur sich selbst betrachtet) "gute Sache" nur in Bezug auf bestimmte sympathische Menschengruppen eintreten sollte, und für andere nicht. Mir liegt z.B. viel an inklusiver Schulbildung, und kümmere mich wenig um mehr Organspenden, obwohl ich auch letzteres wichtig finde - man setzt Prioritäten. Aber ich kann nicht inklusive Schulbildung nur für mir sympathische Gruppen fordern (z.B. nur Down-Syndrom-Kindern), und es o.k. finden, daß andere Behinderte ausgeklammert werden (z.B. Rollifahrer - die können sich ja gut selbst wehren). Das ist dann keine Bekämpfung einer Diskriminierung, sondern "nur" selektives einsetzen für eine Menschengruppe, aber nicht für die "Idee" an sich. Auch legitim, sollte aber auch so ausgedrückt werden.

Zitat:

Ich frag dich mal ob du dieses "viele" auch in Zahlen ausdrücken kannst oder ob das nur dein gefühlter Eindruck ist.
Ich erstelle keine Statistik; der Eindruck entsteht u.a. aus den Berichten von Bekannten, die z.B. aktiv Integrations- und Sprachkurse halten, und einen Querschnitt der Migranten über die Jahre gesehen haben. Nach diesem Eindruck ist viele möglicherweise über 50 %. Aufjeden Fall haben für mich "Flüchtlinge" aus z.B. Nordafrika im seltensten Fall vergleichbare Fluchtgründe wie Menschen aus Syrien oder Afghanistan (wobei von dort auch nicht nur die direkt im Krieg bedrohten kommen).

Zitat:

Und dann bleibt noch der Spruch: „Selbstverständlich klauen Dir Ausländer Deinen Job! ...Ich glaube das ist eine der Hauptängste: Die Angst das bisschen Wohlstand, ... zu verlieren. Und daran sind natürlich die Ausländer bzw. Flüchtlinge schuld.
Bei der überwiegend dürftigen Qualifikation der Zuwanderer der letzten Jahre haben höchstens Geringstqualifizierte einen Grund, Angst um ihren Job zu haben - dieses Problem spricht u.a. .Sahra Wagenknecht mir Ihrer Bewegung an. Ich glaube, die Ängste sind nicht so konkret selbstbezogen, sondern eher bezogen auf eine Bedrohung der "Gemeingüter" einer Gesellschaft, wie z.B. die Sozialsysteme: diese wurden von den Menschen hier erwirtschaftet, und können nicht beliebig auf unbegrenzte Anzahl neuer Mitbürger ausgedehnt werden (das Thema wurde übrigens bei der Wiedervereinigung ab 1990 auch viel diskutiert, und als großes Problem gesehen). Anderes Beispiel für Gemeingüter: die sog. "innere Sicherheit": wenn als Folge der Massenzuwanderung zu viele hinzukommen, die sich nicht an die Regeln halten (egal ob es 1 oder 2 oder 5 % sind, es sind alle zu viel), und in der Folge in manchen Städten die Polizei Frauen abraten muß, alleine joggen zu gehen, geht etwas verloren, was diese Land über Jahrzehnte aufgebaut hat: eine Gesellschaft, in der ein grundlegendes gegenseitiges Vertrauen der Menschen existiert. Auch wenn das nur lokal ein Problem ist, ist es für alle anderen, die günstiger wohnen, ebenso eine Bedrohung. Solche Ängste sind natürlich nicht so einfach in zwei Schlagworten zu formulieren, aber solche Sachen stehen wohl eher hinter dem Begrifff des "besorgten Bürgers". Und eines der besten Fördermethoden für die AfD ist die Unterdrückung der Diskussion über solche Themen aus Angst, damit "Ängste zu schüren und die AfD zu stärken".

Schwarzfahrer 21.09.2018 12:20

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1407598)
https://wir-sind-afd.de

wenn man sich diese Zitate ansieht, wird es meiner ganz persönlich Meinung nach mit der moralischen, demokratischen Integrität nicht gehen..

Wie wahr.
Die Diskrepanz in der Beurteilung der AfD durch verschiedene Menschen liegt m.M.n. darin, wie solche Zitate gewertet werden. Die einen wollen eher das Parteiprogramm sehen, in dem vieles drinsteht, was legitim oder zumindest akzeptabel sein kann als Meinung oder Ziel. Wenn aber solche Leute, wie hier zitiert, das Programm umsetzen sollen, kann nichts gutes dabei rauskommen. Ging mir übrigens mit der Pegida anfangs auch so. Die erste Liste mit den Forderungen war für mich nachvollziehbar, wenn ich auch nicht alles selbst so gefordert hätte. Was später alles dort rumlief und schrie, war aber eine ganz andere Nummer.

Ich sehe aber auch, daß (wenn auch in geringerem Ausmaß) andere Parteien auch ihre extremen und problematischen Personen haben, die für mich genauso zu verhindern sind, wie ein Björn Höcke, wenn auch aus anderen Gründen (egal ob es Altstalinisten bei der Linken, oder öffentlich auf deutsche Fahne pinkelnde Jung-Grüne, oder SPD-Minister die die Existenz einer deutschen Kultur leugnen sind). Solche Menschen nicht aus der jeweiligen Partei auszuschließen stellt für mich die Wählbarkeit einer jeden Partei in Frage, mag im Programm noch so sinvolles stehen (oder auch nicht).

Ich finde auch in jedem Parteiprogramm Punkte, die mir willkommen sind, und Punkte, die ich komplett ablehne. Die Schwierigkeit liegt in der Priorisierung, bzw. der Verdrängung der inakzeptablen Punkte. Viele Menschen denken eben, die inakzeptablen Spinner bei der AfD werden schon von den Vernünftigen auf Kurs gebracht, und sehen nur die jeweils sie interessierenden Teile des Programms (wie andere Wähler wohl auch) - wenn sie sich da nur nicht irren...

Mirko 21.09.2018 13:04

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1407578)
@antrax33:

was du als "zerpflücken" bezeichnest würde ich als "damit beschäftigen" bezeichnen.

Natürlich ist es für manche (Mirco) unbequem, wenn ihre gefühlte Wahrheit hinterfragt wird.

Hallo Trillerpfeife, du hast die Situation kein bisschen verstanden.
Ich bin bei den meisten Punkten PERSÖNLICH einer Meinung mit Nobodynows. Mich muss überhaupt niemand überzeugen, das die AfD die Welt nicht zu einem besseren Ort macht. Für mich sind die aus unglaublich vielen Punkten unwählbar.
Mein Punkt von Anfang an war nur folgender: Die Wähler der AfD überzeugt man nicht damit rumzuplöken was für Nazis das sind, sondern in dem man auf Augenhöhe mit ihnen redet, sich austauscht und seine Sicht darstellt. Die AfD hat mit ihren Argumenten Millionen Wähler auf ihre Seite gezogen. Wir sollten hinterfragen warum das so ist und überlegen wie wir diese Leute zurück auf unsere Seite bekommen.
Zu meinem Zitat "Ich finde Flüchtlinge scheiße!" (Noch mal für alle: das ist nicht meine Meinung aber eine Stimmung mit der man umgehen muss und Lösungen braucht) kamen gute Antworten, die ich gerne gelesen habe und über die ich gerne nachgedacht hab. Danke dafür. Sehr im Gegensatz zur Antwort von Nobodyknows.

Nobodyknows hat überhaupt kein Interesse daran sich auf Augenhöhe auszutauschen sondern wird hier ständig persönlich anstatt Argumente oder Meinungen auszutauschen.
Hier ein Auszug der letzten zwei Tage:

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1407297)
Zwei Phrasen in einem Satz. Glückwunsch. Und Du bist wirklich Lehrer?

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1407319)
Es blöken, sich in der Opferrolle suhlend, immer die gleichen Geister die, aus welchen Gründen auch immer, ein Problem damit haben sich von Rechtsradikalen und deren Gedankengut zu distanzieren.

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1407339)
braunen Rotz keinen Bock haben.

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1407386)
Oh je, Mirko. Ist das dein Ernst?
Wo fange ich da nur an ohne zu sehr auszuschweifen? :confused:

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1407388)
Damit bleibst Du weit unter deinen Möglichkeiten. Schade.

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1407530)
da gab es auch Stimmen dazu. Was soll deine pseudoliberale Gleichmacherei?

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1407541)
Und wieder bist Du aufgeregt und wähnst dich schon in dem Moment als Opfer, in dem man nur eine deiner Behauptungen hinterfragt.

Und vor Aufregung verlierst Du den Überblick und schreibst dich um Kopf und Kragen.
Habe ich geschrieben, dass die AfD Flüchtlinge jagen will?


Das geht vorher aber ja genauso und mehrere Leute haben ihm ja schon mitgeteilt, das sie ihm nur im absoluten Notfall antworten. Meine Lust ist auch bei 0 angelangt, mich mit ihm auszutauschen. Das du das nicht verstehst Trillerpfeife wundern mich leider ehrlich gesagt kein bisschen, denn das ist ja auch genau der Grund warum du ständig Gegenwind bekommst. Du verwechselst Argumente mit persönlichen Angriffen.

Mirko schreibt man übrigens mit k in meinem Fall

Harke 21.09.2018 13:18

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1407587)
:Lachanfall:

Moralisch integer?
So wie der Mausrutscher von Trixi Storch?

So liberal wie Bernd Höcke ("Homosexualität ist auf der Grundlage unserer Rechtsnorm nicht zu akzeptieren")?

Oder so demokratisch wie Konrad Adam ("Wussten Sie, dass auch unser Grundgesetz – Art. 137, Abs. 1 – Beschränkungen des passiven Wahlrechts (für Angehörige des öffentlichen Dienstes!) zulassen würde?")?

:Lachanfall:

Gruß
N. :Huhu:

Und genau das ist ein herrliches Beispiel für eine unsachliche selbstgerechte, selbstgefällige "Diskussionskultur" eines "Gutmenschen".
Soll man sich jetzt die Mühe machen einzelne Beispiele aus dem Lager der rotgrünen Deutschlandhasser rauszusuchen? Wahrscheinlich sitzt du ganz gut in deiner subventionsalimentierten Blase, hast nie dein Geld "am Markt" erwirtschaften müssen und pestest selbstgefällig gegen Leute, die nicht so viel Zeit haben wie du. Deine Argumente sind meist so schwach, daß du mit solchen hinterfotzigen rhetorischen Werkzeugen hantieren mußt....wie beim Kevin: Geh weiter!

TriBlade 21.09.2018 13:28

Zitat:

Zitat von Harke (Beitrag 1407620)
Und genau das ist ein herrliches Beispiel für eine unsachliche selbstgerechte, selbstgefällige "Diskussionskultur" eines "Gutmenschen".
Soll man sich jetzt die Mühe machen einzelne Beispiele aus dem Lager der rotgrünen Deutschlandhasser rauszusuchen? Wahrscheinlich sitzt du ganz gut in deiner subventionsalimentierten Blase, hast nie dein Geld "am Markt" erwirtschaften müssen und pestest selbstgefällig gegen Leute, die nicht so viel Zeit haben wie du. Deine Argumente sind meist so schwach, daß du mit solchen hinterfotzigen rhetorischen Werkzeugen hantieren mußt....wie beim Kevin: Geh weiter!

Manchmal schaffe ich es einfach nicht mit der Diskussion mitzukommen, verdammt. Wieso werden die Äußerungen der AfDler irgendwie besser wenn man einzelne Beispiele von rot grünen Deutschlandhassern raussucht. Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht. Die zitierten Sprüche zeigen ganz einfach, dass die AfD mit integer, moralisch, demokratisch so ihre Schwierigkeiten hat. Und wie relativiert man das jetzt mit rot grünen Deutschlandhassern, ich verstehe es nicht.

Nobodyknows 21.09.2018 13:35

Zitat:

Zitat von Harke (Beitrag 1407620)
Und genau das ist ein herrliches Beispiel für eine unsachliche selbstgerechte, selbstgefällige "Diskussionskultur" eines "Gutmenschen".
Soll man sich jetzt die Mühe machen einzelne Beispiele aus dem Lager der rotgrünen Deutschlandhasser rauszusuchen?

Nein. Das wäre Whataboutism. Hier geht es um den Rechtsruck.
Und Danke für die Anführungszeichen rund um den Gutmenschen. :bussi:

Zitat:

Zitat von Harke (Beitrag 1407620)
Wahrscheinlich sitzt du ganz gut in deiner subventionsalimentierten Blase, hast nie dein Geld "am Markt" erwirtschaften müssen und pestest selbstgefällig gegen Leute, die nicht so viel Zeit haben wie du. Deine Argumente sind meist so schwach, daß du mit solchen hinterfotzigen rhetorischen Werkzeugen hantieren mußt....wie beim Kevin: Geh weiter!

Wahrscheinlich hast Du Recht. Ich bin mit einem goldenen Löffel im Mund auf die Welt gekommen und jetzt der Juniorchef mit viel Zeit in der väterlichen Firma.
Wie hast Du das erraten und wie verdienst Du dein Geld? Privatdetektiv? :8/

Gruß
N. :Huhu:

Trillerpfeife 21.09.2018 13:36

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1407627)
Manchmal schaffe ich es einfach nicht mit der Diskussion mitzukommen, verdammt. Wieso werden die Äußerungen der AfDler irgendwie besser wenn man einzelne Beispiele von rot grünen Deutschlandhassern raussucht. Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht. Die zitierten Sprüche zeigen ganz einfach, dass die AfD mit integer, moralisch, demokratisch so ihre Schwierigkeiten hat. Und wie relativiert man das jetzt mit rot grünen Deutschlandhassern, ich verstehe es nicht.

ja vestehe ich auch nicht.


@mirco: da hab ich dich missverstanden, aber du drücktst dich auch manchmal sehr missverständlich aus.

@schwarzfahrer: danke erst mal für die ausführliche Antwort. :Huhu:

Nobodyknows 21.09.2018 14:01

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1407616)
Nobodyknows hat überhaupt kein Interesse daran sich auf Augenhöhe auszutauschen sondern wird hier ständig persönlich anstatt Argumente oder Meinungen auszutauschen.
Hier ein Auszug der letzten zwei Tage:

Ein ordentliche Aufzählung.
Aber warum fehlt meine vorletzte an dich gestellte Frage?

Sie lautete: "Wie soll ich damit umgehen, dass Du Fakten (Wie die Drohung einer AfD-Kreistagsfraktion in Richtung Presse) ignorierst und einfachen, mit Ja oder Nein zu beantwortenden Fragen ausweichst, ohne das es auf Dich überheblich wirkt?"

Ist die Tonlage in der die Frage gestellt wurde für dich kein Zeichen, dass ich mich um "Augenhöhe" bemühe? Habe ich mittlerweile nicht oft genug erklärt (für manche bis zum Erbrechen) was mich treibt?

Also wenn Du dich persönlich auf den Schlips getreten fühlst, dann tut es mir leid und ich entschuldige mich dafür.

"So" sagte der Lehrer nach der zünftigen Pausenhofkeilerei "und jetzt gebt euch die Hand". ;)

Gruß
N. :Huhu:

PS: Immer mit den Leuten reden und nicht über die Leute. :Cheese:

JENS-KLEVE 21.09.2018 14:08

Du kennst komische Lehrer :Cheese:

Helios 21.09.2018 14:10

grad auf n-tv.de ein Umfrageergebnis mitbekommen:

afd 18%
spd 17%

afd wäre am Sonntag 2. stärkste Partei im Bundestag, wenn Wahlen wären.

da staunt der Zuschauer :confused:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:33 Uhr.

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