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Wenn er seinen Rückstand halbieren kann und weniger kräftezehrend schwimmt, reicht das schon, um sich nicht bei der Aufholjagd auf dem Rad abzuschießen. Warten wir mal ab, wie es in einem Jahr aussieht. Ich bin auf jeden Fall gespannt. :) |
Ich vermute er schwimmt seit er Triathlon macht. Sei wie vielen Jahren macht er Triathlon?
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Ich sehe keinen prinzipiellen Grund, warum er nicht in der Lage sein sollte, seine Technik so zu verbessern, dass er bei vergleichbarer Anstrengung auf 100 m vier oder fünf Sekunden schneller schwimmt. Wie gesagt: Abwarten. Es kann ja auch sein, dass er nach zwei Wochen keinen Bock mehr hat und einfach weitermacht wie bisher. ;) |
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Mit jetzt 32 dürfte der Zug für signifikante Verbesserungen im Schwimmen komplett abgefahren sein, vor allem, wenn sein Anspruch ist, den Rückstand und den Kraftaufwand zu minimieren. Dafür hätte er aus meiner Sicht in den letzten Jahren konstant an seiner Schwimmleistung arbeiten müssen. Immer mal periodisch daran arbeiten bringt aus meiner Sicht wenig, da ihn die Pausen bzw. die Phasen mit wenig Schwimmen immer wieder sehr stark zurückwerfen. M. |
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Ich finde den Typ Sanders echt klasse. :liebe053: Danke @schnodo für die Aufbereitung :Blumen: |
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Und wer Sanders interessant findet, kann sich in den kommenden Tagen vielleicht auch die Videos von Sam Long einmal anschauen. Sein Rennrückblick ist online und die interessantesten Punkte in Ultrakurzfassung: Er quatscht während des Daytona-Rennens alle ausser die "ITU-Snobs" um sich herum an (Sanders beim Schwimmausstieg zwecks gemeinsamer Radallianz, um es den ITU-Typen mal richtig zu zeigen, Rudy beim Run, um es den ITU-Typen mal richtig zu zeigen...). Er hat bei den Laufpassagen am Start-Ziel-Durchlauf komplett überdreht, weil ihn die Fans dort so mega gepusht hatten, da ging Bauch vor Kopf... Pink ist seine Kampffarbe, weil sein Girlfriend ihm vor seinem ersten Ironmansieg (Chattanooga 2019) rosa Socken geschenkt hat, "Yo, yo, yo!"seither beansprucht er diese Farbe für sich. Sinnvolleres Training als nonstop immer drauf zu hauen hat er (2018?) bei einem "Homestay" in Ben Hoffmann's Haus kennen gelernt, als dieser ihn etwas unter seine Fittiche genommen hat. Danach fand er auch zu seinem Trainer Ryan Bolton, der ihn seither gut bremst (mit aktuell 24 Jahren hat er wohl dennoch bereits ca. 25 Ironman-Rennen gemacht, das erste mit 18) Kona 2021 ist sein Ziel Top 10, Hauptkarriereziel ist (selbstverständlich) der Sieg in Kona... Dann kommen noch paar kurzweilige Chat-Fragen (als Triathlondame wär er gern Daniela Ryf usw.;) ). Das Ganze wurde im Schnee von Boulder aufgenommen, durch den er mit soner Art Wühltischjogginghose, Holzfällerhandschuhen, kombinierter Outdoor-Arbeitsjacke, Canada-Mütze (ist das ein symphatischer Wink Richtung Lionel:cool: ???) und überdimensionierte "Puck die Stubenfliege-Sonnenbrille" stapft. |
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Jetzt aber nochmal zurück zur Schwimmerei, einem Thema, das mir nicht langweilig werden will... Zitat:
Ich habe vermutlich in der Liste wichtige Dinge vergessen; falls das Entscheidende dabei sein sollte, bitte ich um Ergänzung. Die aufgeführten Gründe scheinen nicht zuzutreffen, denn es lassen sich vom Schwimmen bis zu Golf genügend Gegenbeispiele finden. Und da geht es um die absolute Spitze. Sanders peilt, bezogen aufs Schwimmen, eine ziemlich mittelmäßige Leistung an. Das wesentliche Problem scheint mir zu sein, dass kaum jemand auf die Idee kommt, "Laufen für Triathleten" oder "Radfahren für Triathleten" als eigene Sportkategorie zu lehren, aber "Schwimmen für Triathleten" ganz selbstverständlich als Sonderform des Schwimmens akzeptiert und trainiert wird. (Die Kurzstreckler lassen wir für den Moment mal außen vor.) Ich glaube, dass Sanders die schwimmerische Grundausbildung fehlt. Ich glaube nicht, dass er die nicht nachholen kann. Ganz talentfrei ist er nicht, wenn man betrachtet, dass seine 100 m Bestzeit vor zehn Jahren bei 1:40 lag und er 2018 die 1500 m auf der Langbahn in 18:50 geschwommen ist, was 1:15 entspricht. Und das, obwohl er nach meiner Beobachtung das Gegenteil einer vernünftigen Trainingsgestaltung betrieben und sich nur sporadisch in die Hände eines guten Coaches begeben hat. Sicher wird das nicht einfach und ein Topschwimmer kommt dabei kaum heraus, so bocksteif wie er ist. Er wird aber schneller und vermutlich auch einfacher schwimmen, wenn er in der Lage ist, ein paar gravierende Fehler abzustellen, die sofort ins Auge springen. Was er dafür braucht, ist die von Dir benannte Konstanz und fachkundige, ebenso konstante Anleitung. Ich sehe keinen biologischen Grund dafür, dass er für den Rest seiner Karriere hinterherpaddeln muss. Schließlich ist sein Ziel nicht, eine olympische Goldmedaille zu erschwimmen, sondern sich in einen Tempobereich vorzuarbeiten, der unter echten Schwimmern vermutlich höchstens als "angenehm fordernd" empfunden wird. Der limitierende Faktor bei Lionel Sanders ist nicht die Schwimmtechnik, sondern seine Psyche. ;) |
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Ich kenne keinen talentierten, schnellen Schwimmer (und von denen kenne ich viele), der nicht seine Fußgelenke ohne Kraftanstrengung in lockerem Zustand überstrecken kann. Die ist IMHO eine Grundvoraussetzung für schnelles Schwimmen, weil man mit in Bauchlage nach unten bzw. schräg nach unten (statt kerzengerade nach hinten) zeigenden Füßen nie eine strömungsgünstige Lage im Wasser einnehmen kann. Umgekert haben natürlich talentierte Läufer fast immer besonders unbewegliche Sprunggelenke, da dies beim Laufen Kraft spart, die sonst für eine muskuläre Stabilisierung der Fußgelenke aufgebracht werden kann. Da gibt es sogar wissenschaftliche Untersuchungen darüber, dass typische Läufer meist eher unbeweglich sind. Mit über 30 wird Sanders an seiner Sprunggelenksbeweglichkeit nichts mehr groß ändern können. |
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Glaubst Du aber, dass ihn das daran hindert, einige Sekunden auf 100 m schneller zu schwimmen, wenn er die Probleme, die er sonst noch hat, in den Griff bekommt? Wie gesagt, es geht nicht darum, die 100 m bei den Olympischen Spielen gewinnen, sondern auf der Mittel- und Langdistanz solide mitzuschwimmen. Ich ergänze also meine Aussage: Der limitierende Faktor bei Lionel Sanders ist nicht die Schwimmtechnik, sondern seine Psyche – und die steifen Fußgelenke. :Cheese: |
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Ich denke nicht, dass allein aufgrund des zunehmenden Alters keine Leistungsverbesserung mehr möglich ist. Ich denke, das ist bis zu einem gewissen Alter durchaus möglich, wenn man die körperlichen Voraussetzungen dazu hat. Ob Sanders leistungsmäßig schon sein Talent ausgereizt hat, weiß ich nicht. Vielleicht ist da noch Potential. Den entscheidenden Punkt hast du aber auch schon genannt, nämlich: Zitat:
Und genau hier sehe ich das Problem: Andere Triathleten, wie z.B. Frodeno, haben diese Grundlagen in Ihrer Jugendzeit erlernt und können diese relativ einfach wieder abrufen. Diese Schwimmer haben den Vorteil, dass sie relativ wenig an ihrer Technik arbeiten müssen. Die sind immer schnell, auch wenn sie mal einen schlechten Tag haben. Sanders musste sich dagegen die Grundlagen im Erwachsenenalter drauf schaffen bzw. ist noch dabei. Er muss also das nachholen, was die Konkurrenten schon im Jugendalter erledigt haben. Um das zumindest teilweise aufzuholen, muss er extrem viel Zeit investieren, um überhaupt einen Fortschritt zu erzielen, vor allem, wenn die Technik so stabil sein soll, dass er auch unter Belastung nicht in alte Bewegungsmuster zurück fällt. Mit entsprechendem Aufwand wird er sicher den Rückstand auf die Topschwimmer reduzieren können. Ich glaube aber nicht, dass er technisch so aufholen kann, dass er dabei auch Kraft sparen und erholter aus dem Wasser kommen kann. Zudem wird das zu Lasten der andere Disziplinen gehen. Zitat:
M. |
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Was ich eigentlich sagen will: Er schwimmt schlimm, aber dafür verdammt schnell. Wenn er sich darauf einlässt, an einigen entscheidenden Punkten zu arbeiten, ist da noch einiges an Luft nach oben, ohne dass er sich dafür umbringen muss. Zitat:
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Danke für den Hinweis. Hab's korrigiert. :Lachen2: |
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Wenn es bei einem Ironman oder 70.3-Wettkampf nur ein oder zwei gute Schwimmer gibt, die ihm zwei bis drei Minuten auf der Kurzdistanz bzw. 4 bis 6 Minuten auf der Langdistanz abnehmen, dann kann Sanders das auch praktisch stets vor Beendigung der Radstrecke zufahren, danach wenigstens einen Teil seines Radfahrens kontrolliert absolvieren und dann gewinnt er solche Wettkämpfe ja auch meistens. Wenn aber wie jetzt in Daytona, in Kona oder bei 70.3.-Weltmeisterschaften nicht nur einige wenige Athleten vor ihm liegen, sondern gleich 30 oder mehr, einfach weil die Leistungsdichte des Starterfeldes derartig hoch ist, dann wird das Handycap aus diesem Schwimmrückstand einfach zu groß, weil zumindest einige der schnelleren Schwimmer auch auf dem Niveau von Sanders (oder besser) laufen können und wenn diese Athleten, dann im Gegensatz zu Sanders auf dem Großteil der Radstrecke Kraft fürs Laufen sparen können., dann wird er immer für die Aufholjagd beim Radfahren bezahlen müssen und ist beim Laufen nicht mehr konkurrenzfähig im direkten Vergleich. Ich kenne die genaue Ursache der Schwimmprobleme von Iden nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass Iden dasselbe Problem wie Sanders hat, nur eben ein gutes Stück nach oben verschoben. Idens Teamkollege Blummenfelt ist durchaus schon ein paar mal in WTS-Rennen mit den schnellsten Schwimmern aus dem Wasser gekommen, Iden eigentlich noch nie. Der hängt stets in der dritten oder vierten Schwimmgruppe drin. Während also bei Blummenfelt die Schwimmplazierung etwas mit Tagesform zu tun hat, gibt es bei Iden vermutlich ähnlich wie bei Sanders ein strukturelles Problem mit der Schwimmleistung, d.h. dass Iden selbst an Tagen, in denen er eigentlich in Topform ist, nicht auf dem Niveau der besten Schwimmer aus dem Wasser kommt. Dafür kann Iden sich, ähnlich wie Sanders, so gut wie immer auf seine Laufleistung verlassen, d.h. selbst an Tagen mit mäßiger Form läuft er immer noch schneller als der Großteil der Konkurrenten. |
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Hier darf man auch nicht vergessen, dass Sanders ja auf einem sehr hohen Niveau unterwegs ist. Das heißt, er ist sicher sehr viel geschwommen und hat seine Bewegungsmuster gefestigt und/oder an seine körperlichen Voraussetzungen angepasst. Was bewegungstechnisch überhaupt möglich und mit brauchbarem Aufwand umsetzbar ist, ist schwer abzusehen. Ich befürchte, dass er schon sehr nah am Ende der Fahnenstange ist. Für Verbesserungen muss eivermutlich extrem viel investieren. Wie schon erwähnt: Er müsste die Bewegungsmuster erstmal erlernen, wofür vermutlich zusätzlich viel Arbeit erforderlich sein könnte für z.B. Dehnen, Stabilisierung etc.. Wenn ihm das gelingt, muss er die Technik auch noch soweit festigen, dass die auch in Stresssituationen, z.B. im Wettkampf, 100% sitzt. wie oft haben wir z.B. auch schon von Kienle gehört, dass er seine guten Trainingsleistungen nicht im Wettkampf abrufen konnte. Zitat:
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M. |
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Once that elastic snapped bedeutet - und ich meine, so war es in dem Zusammenhang von Lionel auch gemeint - dass das imaginäre Gummiband (Schlüppergummi heißt elastic im Englischen) irgendwann gerissen ist; Er also es mental und körperlich nicht mehr geschafft hat, an der Gruppe vor ihm dranzubleiben. |
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Ich glaube, es war ihm lange nicht bewusst, wie hart die Grenze ist, die ihm seine Schwimmschwäche im Lauf seiner Karriere aufzeigen würde. Vielleicht war es ihm auch bewusst und er hat es verdrängt, was nicht ganz untypisch wäre. Zitat:
Wir werden leider heute bestimmen können, wie es mit ihm weitergeht, aber ich bleibe gespannt. Never a dull moment. :) |
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Durch den beengenden Anzug konnte er sich nicht frei bewegen und im Lauf des Schwimmens hat ihm das den Stecker gezogen. Passt. |
Stop Sucking at Swimming
Seit Heiligabend gibt es eine neue Episode, mit dem Fokus aufs Schwimmen.
Es ist off season und Lionel hat Probleme mit dem Aufstehen um 7:40 Uhr und schindet im Gespräch mit Talbot Cox noch eine Viertelstunde raus. Dann macht er sich auch den Weg zum dritten Tag der "stop sucking at swimming" Serie, was ich mal frei mit "weniger beschissen schwimmen" übersetze. Morgens schwimmen - die zwei Dinge im Leben, die Lionel am wenigsten gerne mag. Es schein ziemlich frisch zu sein in Tucson, morgens niedrig einstellig sehe ich gerade bei Google. Da brennen die wenigsten darauf, im Freibad ins Becken zu steigen. Heather Jackson ist auch da. Zum Glück steht "Jackson" auf der Badekappe, sonst hätte ich mich wieder stundenlang geärgert, dass mir der Name nicht einfällt. ;) Bildinhalt: Heather Jackson vorm Schwimmen Sein neuer Schwimmcoach ist Justin "Yup Yup!" Slade. Er und seine Frau Amy sind auch die Eigentümer des La Cueva Aquatic Center. Es werden Zeiten ins Becken gerufen, man sieht Sculling-Drills mit Schnorchel. Lionels Schulterbeweglichkeit ist unterirdisch, seine Rollwenden auch. Das scheint auch Justin so zu sehen; er versucht pantomimisch, Lionel zur Optimierung seiner Wendetechnik anzuleiten. Später sieht man noch Rückwärts-Kraulversuche mit Schnorchel und Pull Buoy. Wer es schon mal versucht hat, weiß, wie frustrierend das sein kann. Mein Mitgefühl hat er. Bildinhalt: Lionel Sanders krault rückwärts Nach dem Training schlüpft Lionel nass in seine Klamotten. Wieder zuhause erläutert er, worum es überhaupt geht. Der wesentliche Unterschied zu seinen sonstigen Schwimmeinheiten ist, dass er mit anderen Leuten schwimmt und unter konstanter Anleitung. Lionel meint, dass er sich auch bisher schon aufs Schwimmen konzentriert hat und oft geschwommen ist und hart an sich gearbeitet hat. Allerdings waren seine Umfänge nicht sehr hoch. (Nun scheint er immer eine Stunde zu schwimmen, irgendwas jenseits der 4000 Yards; kann man nicht genau sagen, weil die Form Goggles die Distanz bei Drills nicht erfassen.) Was aber definitiv gefehlt hat, war konstantes Feedback. Er bekam schon früher bei gelegentlichen Treffen mit z.B. Gerry Rodrigues sehr viel gutes Feedback, das aber viel zu sporadisch um effektiv zu sein. Eigentlich hatte er 2018 vor, nach Los Angeles zu ziehen, um enger mit Gerry Rodrigues arbeiten zu können, musste aber feststellen, dass er sich in einer großen Stadt nicht wohl fühlt, weshalb das Projekt seinerzeit auch ziemlich sang- und klanglos beendet wurde. In Tucson fühlt er sich deutlich wohler. Schwimmen in der Gruppe ist ein zusätzlicher Ansporn und weil der der schlechteste Schwimmer der Gruppe ist bekommt er das meiste Feedback. Er schwimmt deutlich länger als sonst. Er ist begeistert von seinen neuen Coach, der sehr umgänglich zu sein scheint und effektiv kommuniziert. Und besonders als schlechter Schwimmer möchte man vielleicht eher keinen Coach, von dem man angeschrien wird, wie kacke man performt. Das erledigt Lionel bereits im ständigen Selbstgespräch. Lionel sieht seinen limitierenden Faktor darin, dass er versucht, Schwimmen so zu trainieren wie Laufen und Radfahren, wo er den Fortschritt durch sehr, sehr große Anstrengung erreicht. Und es ist wohl so, dass dieses für ihn nicht fassbare Wassergefühl sich nicht einstellt, wenn man dem Wasser gegenüber brutal ist. Fast das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Die besten Schwimmer haben einen fantastischen Halt im Wasser und eine beeindruckende Zugfrequenz, sind dabei aber sehr gefühlvoll. Für jemanden, der mit Laufen aufwuchs, macht das überhaupt keinen Sinn. Wie kann man gleichzeitig sanft und schnell sein? Lionel scheitert schon daran, sich eine Vorstellung machen, welches Gefühl er überhaupt sucht. Justin Slade hat das Talent, ihm eine Idee davon zu vermitteln und das ist aus Lionels Sicht die Basis. So stoppt er z.B. Lionel und sagt ihm, dass er aufhören muss, dem Wasser gegenüber gewalttätig zu sein, dass er sanft zum Wasser sein soll. Aber dennoch mit hoher Frequenz. Talbot Cox fragt Justin, wie es mit Lionel vorangeht. "Ooooh, wir sind erst am Anfang", ist die Antwort. Momentan versucht er immer noch, sich einen Eindruck davon zu verschaffen, wo Lionel steht. Er meint, das Lionel ein besserer Schwimmer ist als er selbst von sich denkt. Sie werden es schon richten. Bildinhalt: Justin Slade, Lionel Sanders neuer Schwimmtrainer Lionel erzählt davon, dass bei den Übungen technische Defizite und grauenhafte Balance zu Tage getreten sind. Ein großer Schwerpunkt wird wohl auf Körpergefühl und Balance liegen. Lionel schwimmt fünfmal pro Woche, zwei Einzelstunden, den Rest in der Gruppe. Er meint, dass er einige gute Anlagen mitbringt und in den nächsten Monaten werden sie herausfinden, ob seine positive Selbsteinschätzung zutrifft. Er meint, dass sein Coach nicht mit dem "stop sucking at swimming" Motto glücklich sein wird. Viele Trainer denken, man solle sich selbst gegenüber keine so negative Haltung einnehmen. Aber Lionel weiß natürlich, dass man auf verschiedenen Ebenen beschissen sein kein. Verglichen mit seinen Triathlonkollegen oder Schwimmern ist er beschissen, aber bezogen auf die Gesamtheit aller Menschen, die schwimmen, ist er kein furchtbarer Schwimmer. Das Motto ist also eher humoristisch zu sehen und man solle sich daran gewöhnen. Er wird die GoPro oft mitnehmen um seine Gedanken und Gefühle zeitnah protokollieren zu können, weil er denkt, dass es viele Menschen gibt, die einen ähnlichen Weg beschreiten, was das Schwimmen angeht. Er möchte herausfinden, ob er als Erwachsener mit fast 33 Jahren und schlechter Beweglichkeit auf für ein Profifeld respektable Schwimmzeiten kommen kann. Seine Einheiten kann man sich ansehen und kommentieren (es braucht die App von Form Goggles dazu, wenn ich es richtig sehe). Nur Cameron Wurf darf nicht kommentieren, schiebt Talbot Cox nach. Lionel: "Oh, nein, der nicht!" Der sei auch ein beschissener Schwimmer, aber nicht ganz so schlimm wie er selbst, sagt Lionel lachend. PS: Sein Aufruf, zu kommentieren, hat gefruchtet. "You suck jackass!" hatte er als möglichen Kommentar angeführt und genau das haben ca. 60 Leute geschrieben, wie er im Rückblick auf 2020 vom 1. Januar erzählt. PPS: Ich kann mit täuschen, aber mir scheint, damit bezieht er sich auf einen der großen Filmklassiker der Sportgeschichte: Happy Gilmore. :Cheese: Er möchte in zehn Monaten so weit sein, dass er von sich selbst sagen kann, dass er kein schlechter Schwimmer mehr ist und jederzeit glatte 24 Minuten auf der Halbdistanz schwimmen kann. Erin und Lionel wollen ein Haus kaufen, weil sie in den letzten zwei Jahren viel Geld für Miete ausgegeben haben. Es ist nicht einfach, etwas Geeignetes zu finden. Talbot wird zur Besichtigung mitgenommen, weil sie wissen, dass er sich das nächste halbe Jahr bei ihnen durchschnorren wird und sie möchten sichergehen, dass er sich wohl fühlt. ;) Das Haus muss eine pain caive haben und genügend Zimmer, so dass auch mal befreundete Athleten, die zum gemeinsamen Training angereist sind, übernachten können. Außerdem braucht Talbot sein Zimmer. Talbot fragt, ob er etwas für sechs oder sieben Millionen kaufen will. Lionel antwortet, das sei mit seinem Vermögen laut Google überhaupt kein Problem, aber tatsächlich ist er leider weit davon entfernt. Es wird also billiger werden müssen... |
Sehr fleißig...bedankt dafür!
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Mir gefällt die Passage mit dem "sanft mit hoher Frequenz"... :Danke: Thomas |
Besten Dank. :Blumen:
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Mal abwarten... M. |
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Ich möchte noch einmal kurz wiederholen, warum ich meine, dass Lionel Sanders es schaffen kann: Ein gewisses Talent muss vorhanden sein, ansonsten würde er angesichts seiner nahezu komplett fehlenden Schwimmausbildung und der unglaublich schlechten Beweglichkeit niemals so schnell schwimmen können, wie er es bereits tut. Er ist zudem bereit, hart an seiner Schwimmform zu arbeiten. Er hat aber bislang – das ist vermutlich seinem Naturell geschuldet – versucht, Fortschritte durch mehr Anstrengung und Qual zu erzwingen, in der Hoffnung, dass auf wundersame Weise irgendwann der Knoten platzt. Technikkorrekturen, die schon vor Jahren dringend angeraten gewesen wären, gab es nur sporadisch und so etwas wie Wassergefühl existiert schlichtweg nicht. Seine Bewegungen sind rein mechanisch, wie bei einem Roboter, den man nicht mit geeigneten Sensoren ausgestattet hat; er interagiert nicht bewusst mit dem Wasser, spürt nicht, wie er Widerstand entsteht lassen und verringern kann. Gerry Rodrigues, mit dem er zusammengearbeitet hat, ist ein ordentlicher Coach, der aber aus der Ferne kein Wassergefühl herbeizuzaubern kann. Außerdem habe ich bei ihm den Eindruck, dass er bei den meisten Schwimmern die mangelnde Konstanz als Problem sieht und dementsprechend sein Lieblingsrezept "harte Arbeit" ist. Lionel braucht aber das Gegenteil: Viel weniger Kampf, viel mehr Geduld, viel mehr Gefühl. Wenn er seinen Schwimmplan so durchzieht wie angekündigt, wird er in den nächsten fünf Monaten zwischen 400 km und 500 km unter ständiger fachkundiger Aufsicht schwimmen. Nehmen wir mal an, Justin Slade schafft es, ihm in drei Monaten ein ordentliches Wassergefühl und angemessene Propriozeption zu vermitteln. Dann hat er noch zwei Monate Zeit, dafür zu sorgen, dass sich das verfestigt und die Technik auch bei harter Belastung nicht in sich zusammenfällt. In der restlichen Zeit bis zu seinem Zehn-Monatsziel kann er das dann zur Gewohnheit werden lassen, damit er nicht beim Rennen auf irgendwelche Schnapsideen kommt und was Neues ausprobieren will. :Cheese: Ich habe das Gefühl (und auch etwas die Hoffnung), dass Lionel, wenn er es schafft seine hölzerne, roboterhafte Art des Schwimmens zu überwinden, tatsächlich das Zeug dazu hat, ein sehr ordentlicher Schwimmer zu werden. Deswegen bin ich sehr gespannt. Falls es klappt, wäre das ein starkes Indiz dafür, dass es tatsächlich jeder schaffen kann, der halbwegs gesund ist und bereit, den entsprechenden Aufwand zu investieren. Und das würde mir gut gefallen. :) |
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Lionel streckt seinen Hintern raus, als wolle er alle Ladies schwindelig werden lassen :Lachen2: - leider führt das zum Hohlkreuz und das zu Umkehrwasser am Buckel und das ist einer der fettesten Widerstände überhaupts und er bekommt ein aufrichtendes Moment mit der Folge, dass seine Hüfte nach unten gedrückt wird, er strampelt x-mal mehr um seine waagrechte Wasserlage zu halten. Strömungsgünstig ist anders - da muß der Coach nach meiner Auffassung sofort direkt eingreifen. Uns wird aber ein Hohlkreuz-Video gezeigt....... :( |
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Dieses "sanft und einfühlsam" ist der völlig falsche Ansatz. Lional braucht keine Schwimmflüsterin. Also "Schlappen-Taktik"! Wenn LS also harte Intervalle geschwommen ist und kotzt, dann soll ihm der coach mit dem Flip-Flips auf die Birne hauen, damit er kapiert, dass er nochmal ein Intervall schwimmen muss. Anders geht es nicht. So kann er sich völlig kaputt machen im Wasser und ist dann fähig für die Botschaften, die so ja offensichtlich nicht durchdringen können. Ist "old school", claro, aber effizient noch dazu. Ich würde auch noch Kraftausdrücke benutzen wollen in seinem gusto, da ich nicht glaube. Dass die Trillerpfeife Sinn macht. Ordentlich eins auf die Birne auch nach Brechreiz mit dem Kommando "du schwimmst, des ist mir wurscht!". So in der Art. Sind wir froh das Lionel schon 33 Jahre alt ist, wäre er 12 Jahreläter hätte er "diese Epoche" bei den Kaderschwimmer_innen in der zweiten dt. BL noch miterleben können. Super Einsatz schnodo, macht richtig Spaß mal wieder das von dir zu lesen, auch die Analyse vom race in Daytona war riesig. :Blumen: :Blumen: |
Helios und Trimichi, ich glaube, es ist für alle Beteiligten ganz gut, dass Ihr alten Schleifer in der Trainingsgestaltung nicht mitmischen dürft. Ansonsten wäre Lionel Sanders nach einer Woche komplett wahnsinnig oder körperlich so runtergewirtschaftet, dass er nie wieder einen Wettkampf bestreiten könnte. :Cheese:
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nöö - nöööö - so wird das nix.
Diese Shieler Dings hat doch so ein Buch geschrieben swiet sigird oder so ähnlich und da hat sie lauter tolle Bildchen mit abgelichtet - lauter so Schwimm-Asse - volle Streber - jedenfalls die liegen alle flach wie die .au im Wasser, keiner irgentwie krumm, kein Hohlkreuz, keiner hat die Zunge draußen, alle das Mützchen glatt geschniegelt und gebiegelt, keine Falte nix, keiner eine Wampe, keiner mit krummen Beine, lauter perfekte Bodies. Das sollte der Lionel sich täglich eine halbe Stunde lang anschauen und dann mit der GoPro aufgenommene Bildsequnzen seines Kadavers - hmmm - dann wird es Licht und diese zefix Lebkuchenkrümel in der Tastatur werden auch noch zermalmt - hugh . ich habe gesprochen. Bei uns kam man nur in die Kampfeinheit, wenn man den Bundeswehr-Pazifismus-Test bestanden hat - wir hauen Leute nicht mit den Schlappen herum :) |
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Ich willi amson (dieser Samson_Tabak, ist nicht leicht während des Tippens eine zu Kurbeln) nicht das LS total wahnsinnig wird, ich verkrafte sowas ja wenn man mir sowas unterstellt und kann damit umgehen. Also was machen wir? Buchst du mein U-Boot über den Atlantik oder soll ich in Wiesmaden anrufen? : Selbstverständlich haue ich Lionel mitm Schlappen auf die Birne, wenn er nicht so schwimmt wie ich es will. :) Zitat:
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Ich hab mir gerade den Jahresrückblick von Lionel angeschaut, wirklich cool was der dieses Jahr alles an Unterhaltung geboten hat!
Meiner Meinung nach völlig zurecht hat er nun 110.000 Abonnenten auf Youtube und damit wohl so langsam einen netten Nebenverdienst! (Zum Vergleich: Sebi Kienle, der da ja mittlerweile auch mehr Zeit und Mühe investiert hat 20.000) Scheinbar hat er nun einige Klamotten entworfen, die es aber nur in Kanada gab, im Laufe des Jahres werden die wohl auch sonst überall bestellbar sein. Wenn die Preise einigermaßen okay sind würde ich mir da bestimmt was bestellen! |
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T. |
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Leider seit heute wieder Rauchverbot. Nix Nikotin. Zitat:
Müsste man mal recherchieren, welchen Bekanntheitsgrad Lionel in Kanada hat. |
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"Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist befürchtet, dass der Optimist damit Recht hat."(Cabell Branch) :Lachanfall: :Lachanfall:Nein, ich wünsche Sanders nichts böses und bin auch kein Pessimist . Meine Argumente hatte ich ja schon dargelegt. Seine Analyse seiner Schwächen ist ja nichts Neues. Ich stelle mir die Frage, warum er erst jetzt damit anfängt, daran so konsequent zu arbeiten. Zudem wird die Umstellung von "schneller durch mehr Kraft" auf "schneller durch Technik" aus meiner Sicht mehr Zeit in Anspruch nehmen als nur ein paar Monate. Aber ich kann ja weiter befürchten, dass ich nicht Recht habe. ;) :Lachen2: Zitat:
"Schneller durch mehr Kraft" hat er wohl in den letzten Jahren durchgezogen. Damit dürfte er so langsam am Ende der Fahnenstange angekommen sein. Oder um es mit einem Vergleich auszudrücken: Man kann immer am Motor rumschrauben. Solange man aber nicht Fahrwerk und Aerodynamik optimiert, wird man immer mit einem Wettbewerbsnachteil ins Rennen gehen. M. |
Wo wir es gerade von Optimisten und Pessimisten haben... :)
Bildinhalt: Klippe mit Optimist und Pessimist Zitat:
Ich habe den Verdacht, dass Lionel Sanders in diese Falle getappt ist und erst im Laufe der "Corona-Freizeit" und dem Wegfall des Wettkampf-Hamsterrads das Glück hatte, so tief durchschnaufen zu können, dass er tatsächlich etwas ändert... ...wenn er es denn durchzieht. Ein wenig fickle ist er bekanntlich schon. Wie dem auch sei, in einem sind Du und ich uns einig: Es bleibt spannend. :Lachen2: |
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ich hab gepostet, er muss an der Vermeidung seines Unterwasserhohlkreuzes arbeiten, bzw. der Choach muss da sofort und direkt eingreifen (aber ohne mit den Schlappen reinzuhauen). Nebenbei hat Lionel in 2019 bei endless pools einen Blog aufgelegt, in dem er 7 Punkte nennt, auf die er sich in seinem Pool konzentriert, welchen er täglich benutzt - bei Total Immersion werden knapp 40 Punkte genannt - ich hätte spontan die Anzahl der wichtigen Punkte auf über 200 Punkte geschätzt. Im Frühjahr 2020 hat sich Lionel mit der Vasa-Schwimmbank auseinandergesetzt und sich 8 Wochen gegeben inkl. der Umsetzung seines neuen strokes in seinem endless pool - also alles "Made in the Lionel-Garage" - man kann schon erkennen, dass er in 2020 im und fürs Wasser geschuftet hat wie bekloppt, aber keine Belohnung dafür erhalten hat. Es ist halt Wasser - dort gewinnen halt nicht unbedingt die 33-jährigen Cowboys - nein, sie werden von 12-jährigen, barbiespielenden Mädchen abgezockt :) . |
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T. |
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Individuell betrachtet hat Sanders eine außerordentlich gute Leistungsentwicklung im Schwimmen hingelegt von eine 1:01 2015 über 3,8km auf eine Schwimmzeit von 53:11. Jeder Agegrouper wäre mehr als zufrieden mit so einer Steigerung. Allerdings hat er in den letzten drei Jahren stagniert,bzw. ist sogar wieder etwas langsamer geworden. Weitere Verbesserungen sind selbstverständlich möglich. Aber eben nur mit langem Atem, viel Geduld über mehrere Jahre und weil beim Triathlon die drei Disziplinen selbstverständlich zueinander in Balance gebracht werden müsen nicht ohne dabei Leistung im Radfahren und Laufen einzubüßen. Die für weitere Schwimmverbesserungen notwendige Trainingszeit und Trainingsenergie muss man schließlich an anderer Stelle abzwacken, weil bei einem Profi normalerweise keine Nettosteigerungen der Gesamttrainingszeit mehr möglich sind. |
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Klar, so einfach wird das nicht sein und die ganze Form kann ja auch nicht immer nur hoch gehen, aber ich bin da eher bei schnodo und sehe die Chance das er da noch einen großen Sprung macht wenn er einen Coach oder eine Gruppe findet, die ihm hilft! |
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Da könnte man sich die ganze Zyklisierung sparen, ein Jahr wie ein Radprofi trainieren, dann auf Erhaltungstraining umschalten, ein weiteres Jahr wie ein Läufer trainieren, diese Form ebenfalls erhalten und dann noch ein Jahr als Schwimmer dranhängen. Fertig ist der Weltklassetriathlet. Übrigens will Ditlev, der in Daytona deutlich schneller als Sanders geschwommen ist und deutlich schneller Rad gefahren ist, ebenfalls sich den Winter über substanziell im Wasser verbessern. Auch da wird man abwarten müssen, ob mit erhöhtem Schwimmaufwand und höherer Trainingsqualität im Schwimmen, die Radleistung auf dem erreichten Niveau gehalten werden kann. Wenn ja, dann haben sehr viele im Triathlon und erst recht Sanders 2021 ein ziemlich großes Problem. Da Ditlev 10 Jahre jünger ist als Sanders sind diesem auch eher noch Verbesserungen in einer Disziplin zuzutrauen. |
So wie ich es verstanden habe, macht er nicht "mehr" im Schwimmen, sondern wird nur anders gecoacht und stellt seine Technik um... Klar, Technikumstellung geht nicht von heute auf morgen, aber er hat 2x in der Woche ein 1:1 coaching und 3x ein Gruppencoaching mit 5 Leuten... Also ich denke schon, dass er alleine dadurch besser/anders schwimmen kann, ohne viel mehr Zeit zu investieren
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Um mal in absoluten Zahlen zu sprechen: Er ist in Daytona knapp unter 26 geschwommen, möchte aber auf ein Niveau kommen, bei dem er immer in der Lage ist, 24min zu schwimmen. Er möchte sich also um knapp 2min auf 2000m verbessern. Das sind 6sec/100m! Und das innerhalb noch nicht mal eines Jahres! Das ist schon für einen halbwegs austrainierten Hobbytriathleten ein ziemliches Brett. Wer das auf einen niedrigeren Niveau schonmal versucht hat, weiß, wieviel man dafür investieren muss. Für einen Profis, der schon vorher nicht ganz langsam unterwegs war, konditionell und kraftmäßig austrainiert ist und die Verbesserung allein durch Technikverbesserungen erreichen will/muss, ist das nochmal ein Pfund mehr. Vielleicht nicht unmöglich, aber schon eine ziemliche Mammutaufgabe, die viel Zeit in Anspruch nehmen wird. Aus meiner Laiensicht wäre es besser gewesen, dass gesamte Jahr 2020 schon dafür zu nutzen, um konstant an seinen Schwächen zu arbeiten. Nicht unbedingt in Bezug auf die Zeiten, sondern in Bezug auf die Schwimmtechnik. Allein eine Umstellung/Verbesserung der Technik, so dass man in der Lage ist, schneller zu schwimmen, gehen nicht über Nacht. Wenn das gelungen wäre, hätte er aufbauend auf diesen Grundlagen 2021 die Technik stabilisieren und die Geschwindigkeit aufbauen können. Sanders hat aber - Siehe Rad-Stundenrekord & Laufbestzeiten - erstmal nur an seinen Lieblingsdisziplinen gearbeitet. Verständlich, weil für ihn wesentlich einfacher. Wird ihm zudem mehr Publicity eingebracht als das Schwimmtraining. Wie gesagt, ich bin nicht so optimistisch wie anderen aber gespannt, wie er sich entwickelt. Zitat:
M. |
Man darf Sanders 1500m Zeit aus Anfang 2018 nicht vergessen. Damals schwamm er im 50m Pool eine 18 hoch wenn ich es richtig im Kopf habe. Sicherlich keine Weltklasse-Zeit für einen Toptriathleten, aber damit dürfte er grundsätzlich schon das Potential haben deutlich weiter vorne mitzuschwimmen. Warum er das im Wettkampf praktisch nie abrufen kann weiß ich nicht. Aber grundsätzlich ist er nicht die allerletzte Gurke im Wasser.
Dass Sanders in dem Raketenfeld von Daytona den schnellsten Bike-Run-Split hingelegt hat spricht für sich. Seit Mitte 2018 (in Samorin hat er in diesem Jahr noch Kienle geschlagen und für mächtig Frustration bei diesem gesorgt) lief vieles nicht so besonders gut in den wichtigen Wettkämpfen. Aber ein oder zwei schlechtere Jahre kann jeder mal haben, bei Sanders überrascht das umso weniger. Sein Leistungen ab Ende 2020 (Stundenrekord, seine 5k-Laufbestzeit und die Land-Performance in Daytona) waren aber wieder auf absolutem Toplniveau. Wenn er jetzt mal ein gutes Schwimmen erwischt, dann muss er sich auf der Mitteldistanz und vermutlich auch auf der Langdistanz vor fast niemandem fürchten. Es liegt an ihm, ob er noch einen ganz großen Titel holen kann. Ich wünsche es ihm un bin optimistisch. |
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