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JENS-KLEVE 19.03.2022 20:10

Wenn wir täglich in den Nachrichten die inzidenzen für

- stationäre Aufenthalte in der Kinder- und Jugend Psychatrie
- ambulante Aufenthalte
- Wartelisten für entsprechende Einrichtungen
- Essstörungen
- Depressionen
- Angstsörungen
- Panikattacken
… usw.


hätten, dann würde man nicht so abtun. Was erzähle ich denn einer 16 jährigen mit einer manifesten Magersucht und 35kg Kampfgewicht oder einer selbstmordgefährdeten 15 jährigen? „Stell dich nicht so an! In der Ukraine ist es noch doofer! ISS einfach mal was, woanders gibt es davon zu wenig!“
ich befürchte, so einfach wird das nicht. Tritt in den Hintern wird wohl auch nichts bringen (bevorzugte Pädagogik meines Vaters, wenn er der Ansicht war, dass ich zu wenig Ehrgeiz hätte).

Corona ist da schon deutlich unkomplizierter: 16 von 19 hatten es inzwischen, 2-7 Tage krank, danach wieder ok.

LidlRacer 19.03.2022 23:50

Mal wieder Dirk Paessler:

Überraschung!

Die aktuellen Modellrechnungen sehen nicht gut aus


"Kurzfassung
  • Zeitpunkt für Lockerungen ungeeignet, insb. in diesem Umfang
  • In Modell schießen Fallzahlen und Krankenhausbelastung im April nach oben
  • Nur das optimistische Szenario scheint mir noch erträglich zu sein.
  • Um dies zu erreichen dürften alle Bürger in Deutschland die Lockerungen nicht einmal im Ansatz ausnutzen.
  • Ohne neue staatliche Eingriffe, egal ob mit “Hotspot-Regelung”, Schnell-Neuauflage des IFSG oder wie auch immer, wird es schwierig.
  • Brauchen wir eine Nachbesserung des IFSG in ein paar Wochen?"

Da viele mental immun gegen alles unter Tod sind, direkt dazu:

"Todesfälle

Auch wenn die genau Todesfallrate der Omikron-Infektionen noch nicht genau zu bestimmen ist, möchte ich diese Grafik noch zeigen:



Man sieht, dass das Modell schon seit Anfang Januar UNTER den Zahlen des RKI liegt, also optimistischer ist. In allen Szenarien liegen wir beim Mehrfachen an Todesopfern pro Woche verglichen mit heute. Wenn die Omikron-Todesfallrate viel niedriger liegen würde, wären die Modellwerte für den Februar schon falsch, d.h. dass meine Sterbequote völlig falsch ist, ist wieder unwahrscheinlich."

Thomas W. 20.03.2022 01:10

Wann sind denn im zentralen Szenario alle Menschen gestorben ?
Am 27. ten oder 28 ten April ?

LidlRacer 20.03.2022 01:46

Zitat:

Zitat von Thomas W. (Beitrag 1651915)
Wann sind denn im zentralen Szenario alle Menschen gestorben ?
Am 27. ten oder 28 ten April ?

Gut, Tod ist dir auch egal.
Dann ist dir wohl schwer zu helfen.

tomerswayler 20.03.2022 07:51

Eventuell könnte das Wetter nächste Woche ein bisschen helfen die Lage zu entspannen mit Tagestemperaturen von 15 Grad.

Schwarzfahrer 20.03.2022 09:25

Zitat:

Zitat von happytrain (Beitrag 1651865)
Ich habe mich nicht aufgeregt, das überlasse ich hier anderen die sich fast stündlich über Themen erheischen, als gebe es kein Morgen mehr. Ich relativierte lediglich die Pauschalisierungen, wie schlimm unsere Kinder nun 2 Jahre NICHTS mehr durften und ALLEM entsagen mussten. das ist Hysterie in Reinform, mehr nicht.

Fast jeder hat gewisse Ängste (Krebs, Einsamkeit, Klima, Corona, sozialer Abstieg, finanzielle Probleme, Freiheitsverlust, Chemtrails...). Ob und in welchem Maße berechtigt, hängt von der persönlichen Situation ab. Keines der Probleme wiegt für alle gleich schwer. Hysterisch wird es erst, wenn die eigenen Ängste auf alle anderen übertragen werden sollen.

Was allerdings mit Sicherheit belegbar ist: es wurden hierzulande einem Vielfachen an Kindern und Jugendlichen Schäden durch die Maßnahmen zugefügt, als je welche durch Corona wesentlichen Schaden erlitten haben. Nur werden (wie Jens-Kleve zu Recht darauf hinweist) diese Fälle leider nicht täglich in den Nachrichten publiziert, so daß es außer den Betroffenen keinen Menschen interessiert.
Zitat:

Zitat von happytrain (Beitrag 1651865)
Und relativierte ebenso, dass ich bei meinem Sohn keinerlei psychische Auffälligkeiten entdecke.

Gratuliere, erfreulich. In der Sache ist es aber ebenso wenig stichhaltig wie meine persönliche Erfahrung, kaum einen Corona-Fall persönlich zu kennen (insgesamt keine 20 Personen), bei dem mehr als 10 Tage grippaler Infekt aufgetreten wäre.
Zitat:

Zitat von happytrain (Beitrag 1651865)
Unsere Wohlstandshysterie ist es leider geschuldet, dass manchem Kind und Jugendlichen irgendwas angedichtet wird.

Stimmt, Z.B. daß Kinder durch Corona hoch gefährdet wären, daß das Masketragen den Kindern generell nichts ausmacht, oder daß es vernachlässigbar wäre, wenn Kinder jahrelang erklärt bekommen, daß alle Mitmenschen primär todbringende Virenträger sind, körperliche Nähe zu Freunden als gefährlich und sie selber sich als todbringend für die Großeltern betrachten sollen. Mir graut es vor einer Generation, die damit groß wurde, wenn sie nicht lernt, daß menschliches Zusammenleben ohne körperliche Nähe und gegenseitigem Vertrauen nicht funktionieren kann.

Klugschnacker 20.03.2022 10:58

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1651922)
Hysterisch wird es erst, wenn die eigenen Ängste auf alle anderen übertragen werden sollen.

Damit unser handeln nicht von Hysterie oder Phlegmatismus geprägt ist, leisten wir uns als Gesellschaft einen aufwendigen Wissenschaftsbetrieb. Dieser ist der Ansicht, dass Grund zur Sorge und zu gesellschaftlichen Maßnahmen durchaus gegeben ist.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1651922)
Was allerdings mit Sicherheit belegbar ist: es wurden hierzulande einem Vielfachen an Kindern und Jugendlichen Schäden durch die Maßnahmen zugefügt, als je welche durch Corona wesentlichen Schaden erlitten haben.

Die Notwendigkeit, Wirksamkeit und Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen wurde und wird nach meiner Kenntnis von Gerichten geprüft und in den meisten Fällen akzeptiert. Maßgeblich sind dabei nicht nur die Folgen für Kinder, sondern auch für die gesamte Gesellschaft.

LidlRacer 20.03.2022 11:11

Mir scheint, die heutigen RKI-Zahlen sollte man nicht ernst nehmen.
Erstmals seit ichweißnichtwielang melden die plötzlich einen deutlichen Rückgang der Tageszahl ggü. der Vorwoche. Ebenso bei der 7-Tage Inzidenz.

"Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 131.792 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 14.815 Fälle weniger als am Sonntag vor einer Woche, als 146.607 positive Tests gemeldet wurden. [...]
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 1708,7 von 1735 am Vortag."
https://www.tagesschau.de/newsticker...orona-143.html

Ganz anders beim Tagesspiegel (Risklayer macht nix mehr):
Gestern Abend (was grob RKI von heute entsprechen sollte) Anstieg der Tageszahl um 8 % ggü. Vorwoche!
https://interaktiv.tagesspiegel.de/l...and-landkreise


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