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Was hilft es also der Welt wenn wir in einem halben Jahrhundert möglicherweise das vollständig deindustrialisierte Schwellenland sind und andere Länder fröhlich CO2 in die Atmosphäre blasen, weil sie den Wohlstand erreicht haben, den wir einst hatten? Kennst du ein anderes Land als Deutschland, in dem sich ein (ehemaliger) Wirtschaftsminister hinstellt und die Deindustrialisierung als Erfolg verkauft? Es gäbe so viele Wege, mit den uns gegebenen Möglichkeiten wesentlich mehr und günstiger auf der Welt CO2 einzusparen. Ich finde es übrigens befremdlich, wenn du mir unterstellst, ich würde nicht verstehen, dass sich die Emissionen verringern müssen. Lies dir doch einfach nochmal meine Beiträge der letzten Tage durch. :Huhu: |
Das ist eine Liste mit „Top-Erfindungen“ seit 1850(Quelle: ChatGPT). Pro Dekade, in der eine bahnbrechende Erfindung in dem Land gemacht wurde, gibt es einen Punkt, maximal also 18 Punkte. Rechts stehen einige Beispiele.
Ich behaupte mal: Die meisten wären nicht zustande gekommen, wenn das Land nicht einen hohen wirtschaftlichen Standard gehabt hätte, der Investitionen in die Forschung ermöglicht hätte. Außerdem behaupte ich, dass nahezu alle Länder dieser Welt von einem Großteil der Erfindungen profitieren bzw. profitiert haben. Das Ranking ähnelt „zufällig“ stark dem historischen CO2-Ranking. 🇺🇸 USA 17 Telefon, Elektr. Glühlampe, Transistor, Internet, PC, GPS, Smartphone 🇩🇪 Deutschland 14 Diesel-Motor, Automobil, Röntgen, Jet-Motor, Aspirin, Scanner, Quarkus 🇬🇧 Großbritannien 13 Dampfmaschine, Lokomotive, Bessemerstahl, Computer, WWW, Radar 🇯🇵 Japan 12 CD, Lithium-Ionen-Batterie, Walkman, Blu-ray, Shinkansen-Technik 🇨🇳 China 10 Moderne Milchsensoren, EV-Batterien 🇫🇷 Frankreich 9 Pasteurisierung, Heißluftballon, Concorde-Technik, TGV-Konzepte 🇰🇷 Südkorea 7 Mikroelektronik, Smartphones, Speicherchips 🇳🇱 Niederlande 6 Mikroskop, CD, Kulturgüter, OLED-Komponenten 🇨🇭 Schweiz 5 Nylonstrumpf-Vereinigung, Arm fixing, Medikamente 🇸🇪 Schweden 5 Seat-belt, Skype-Vorläufer, Sicherheitsglas |
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Studien zeigen: Länder mit hohem BIP pro Kopf neigen nach einem bestimmten Entwicklungsstand zur Deindustrialisierung – ein normaler Teil des Strukturwandels. https://ourworldindata.org/growth-an...ng-too-quickly |
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Unsere Industrie (und ich habe speziell bei der Chemie etwas Einblick) hat jede Menge Probleme. Diese sind aber nicht spezifisch wegen irgendwelcher Klimaschutzmassnahmen zustande gekommen, es ist aber eine zusätzliche Belastung. Ganz konkret mal eine (nicht vollständige) Liste, was mir einfällt - Überregulierung in der EU (z.B. REACh - man importiert lieber Artikel als Chemikalien in Europa herzustellen) - hohe Rohstoffkosten (Gas, Öl - US deutlich günstiger, China und Indien kaufen billiges russ. Öl) - hohe Energiekosten - subventionierter Wettbewerb in China - Dumpingpreise aus Asien, teilweise unterhalb Gestehungskosten - Überkapazitäten in Asien - geringe Sozial- und Umwelststandards in Asien - hohe Arbeitskosten in EU/D - geringes Wachstum als Investitioonsbremse ... you name it |
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Um auf das Klima zu kommen: Natürlich sind ein Teil der CO2-Einsparungen in Deutschland auch auf aktuelle Industrieverlagerungen in andere Länder bei energieintensiven Branchen zurückzuführen, so wie nach der Wende der Abbau der DDR-Industrie den Hauptteil der CO2-Einsparungen für Gesamt-DE ausgemacht hat. |
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Was sagst du denn zu diesen Pupolisten und Schwurblern vom Handelsblatt? Ich habe hier öfter gehört, es wäre gar nicht so teuer, bzw. günstiger auf grüne Energien zu setzen. https://www.handelsblatt.com/politik...100136073.html |
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Man wird sehen, wie ein Hochlohnland ohne Rohstoffe, das zudem von der traditionellen Automobilindustrie stark abhängig ist, diese Transformation schafft. |
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Den Ökosystemen der Erde ist das aber völlig egal. |
Telepolis berichtet heute in einem Artikel über den Bau von grossen Offshore Solaranlagen in Kombination mit Fischzucht unter den Panels in küstennahen Gewässern, wo die dichte Küsten-Besiedelung keine solche Anlagen am Festland ermöglichen.
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Das oft vorgebrachte Argument in CO2 Neutralität zu investieren würde Wohlstand kosten, es nicht zu tun den Wohlstand erhalten ist aus meiner Sicht kein tragfähiges Argument (mehr?). |
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Bitte informiere dich über die Fakten. :Huhu: Zudem nimmt unsere Wettbewerbsfähig Jahr für Jahr ab. |
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Der Staat hätte Möglichkeiten, z.b. mit Steuern zu steuern oder mit Klimageld usw., um Akzeptanz in der breiten Bevölkerung zu erreichen. Ohne diese wird es krachend scheitern. |
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Die Deindustrialisierung erwähnt er dabei mit keinem Wort. Gleichzeitig ist sie aber laut Experten nur 15% auf den Ausbau EE und 27% auf Deindustrialisierung zurückzuführen. Ich bin zwar kein Experte, sehe das aber so, dass er letztendlich die Deindustrialisierung als Erfolg verkaufen will. Oder sich mit fremden Federn schmücken will. Oder Populismus betreibt, such dir was aus. https://www.intellinews.com/de-indus...n-2023-306518/ |
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Ja, die D-industrialisierungskeule (Wortspiel) wird gern geschwungen, gespickt mit paar allgemeinen Weltuntergangsfloskeln insbesondere der Autoindustrie (die doch schon länger ihr Geld vor allem als Banken verdienen).
Noch nicht lange her, da wurde auch hier im Forum anlässlich von Überlegungen(!) mit werksschliessung(en) bei VW in dieses Horn gestossen. Bedenke immer: „die Klage ist des Kaufmanns Gruß!“. Wie toll das mit der Re-Industrialisierung klappt, wird man ja in trumps usa sehen. |
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Was ist denn hier passiert? Post- Schwund?:cool:
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Ob man das nun Deindustrialisierung nennt oder sonst wie, ist letztendlich nur ein sinnflacher Streit um Begriffe. |
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Z.b. dass man an sich wandelnden äußern Einflüsse wenig ändern kann. P.s.: Im Übrigen wird da auch auf sehr hohem Niveau gejammert. |
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Stimme MattF zu.
Und Solange allein Mercedes, Porsche und vw in 2025 jedem Mitarbeiter noch einen Bonus von 5.000€ (in den Vorjahren noch viel mehr) auszahlen können, scheint es denen „nicht ganz schlecht“ zu gehen. |
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Gerade die deutsche Autoindustrie hat ihren technologischen Vorsprung verspielt und weitere Entwicklungen schlicht verschlafen. In vielen Sektoren sind andere deutlich vorne. Und der vielgepriesene Vorsprung bei Verbrennungsmotoren ist auch nur noch ein gut gepflegtes Image. Auch da steht die Konkurrenz nichts mehr nach. Das ist das gleiche wie beim Klimawandel, nichts als ein unglaubliches Beharrenwollen auf einem Stand von gestern statt die Zukunft mitzugestalten. Geld gehört in Forschung, Bildung, Zukunftstechnologien - nicht in tote Pferde. Den Standort D sichern hat viel mit günstiger Energie und Unabhängigkeit zu tun. Mit Gas oder Öl haben wir beides nicht, mit EE schon. Auch hier sind die alten Technologien nur noch nach massiven Subventionen scheinbar günstig. |
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Vielleicht sollte Stuttgart seine Ausgaben prüfen. |
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Wir haben jetzt auch statt 46 Mio. nur noch 30 Mio. Gewerbesteuereinnahmen. Rate mal wo gespart wird. Im Sozialen und im Klimaschutz, weil beides freiwillige Ausgaben sind und nur hier gespart werden kann. |
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Ich denke mir dann: Ja, was soll's?! Das ist nicht meine Zukunft, ich habe das allermeiste hinter mir -- und Investoren wird es freuen, die reiben sich die Hände ;-) |
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Vermutlich waren bei Nokia oder meinetwegen den letzten Postkutschenherstellern auch top-Leute ihrer Zeit…. |
Und wenn ich dann bei der Stuttgarter Zeitung lese, dass bis 2035(!) ein Kündigungsschutz besteht und der Hauptgrund für Stellenabbau wohl die übliche Renditegier ist, relativiert sich dieser alarmismus weiter.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/i...cb0c729d2.html |
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:Blumen: |
Einfach mal bei Google: "Deutsche Wirtschaft Schrumpfung" eingeben, um sich ein erstes Bild zu verschaffen.
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Wichtig ist auch noch der vorletzte Satz der Zusammenfassung: Zitat:
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Wer natürlich immer noch der Kolonialzeit nachtrauert und der Meinung ist, dass die reichen Industrienationen ihren exorbitanten Wohlstand gegenüber allen ärmeren Regionen verteidigen können und Schwellenländer doch lieber von Landwirtschaft statt Industrie leben sollten, der mag das evtl. nicht akzeptieren. Verhindern lässt sich diese Entwicklung aber nicht und das ist auch gut so. Wir müssen nachhaltige Wirtschaftskonzepte finden, immer nur auf Wachstum auf Kosten anderer zu setzen führt in die Sackgasse. |
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Deutschland wird im Jahr 2025 als eines der reichsten Länder der Welt eingeschätzt, mit einem prognostizierten Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 4,74 Billionen US-Dollar, was ihm Platz 3 im globalen Ranking einbringt, so Visit World. Obwohl es ein leichtes BIP-Wachstum von 0,4% im ersten Quartal gab, wird die Wirtschaft insgesamt als solide eingeschätzt. Die deutschen Haushalte erreichen 2025 Rekordhöhen beim Geldvermögen, so T-Online und die DZ Bank. Klingt jetzt nicht so ganz schlimm. |
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