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Schwarzfahrer 17.04.2025 13:50

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1779791)
Unser Grundgesetz sieht das zum Glück anders.

Was ist daran Glück, wenn das Grundgesetz (eigentlich eher die zuletzt auslebenden Verfassungsrichter) etwas anders sehen, als wie es real passiert?

Erinnert an die Zeile von Don Quixote aus "Der Mann von La Mancha":
Zitat:

Maddest of all: to see life as it is, and not as it ought to be!
Hat mich früher angesprochen (das Musical ist genial), heute kann ich ihm aber weniger folgen.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1779795)
Dein Argument bedeutet, dass wir uns immer nur dem allerdrängendsten Problem zuwenden würden und alle anderen Probleme komplett unter den Tisch fallen ließen. Das ist aber nicht der Fall. Wir arbeiten stets an vielen Problemen gleichzeitig, auch wenn sie unterschiedliche Priorität haben.

Ja, und diese Prioritäten wechseln auch noch stetig.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1779795)
In den letzten 20 Jahren haben immer mehr Menschen verstanden, dass wir bei den Treibhausgasen so nicht weiter machen können. Heute ist es eine kleine Minderheit, die das anders sieht.

Auch unter denen, die sich einig sind, daß man es nicht so weiter machen sollte, gibt es eine sehr große Spanne von Meinungen, wie man es anders machen sollte. Und nach meinem Eindruck ist es mehr als eine kleine Minderheit (in Deutschland wie in der ganzen Welt), die es übertrieben findet, den maximalistischen Weg, den das von Dir gerne zitierte Urteil impliziert, kompromisslos zu verfolgen.

TriVet 17.04.2025 13:59

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1779802)
Ein weiteres Problem, dass ich schon seit vielen Jahren anspreche, sieht man an deiner Reaktion: Du verteidigst letztendlich diese aktuelle Entwicklung, die andere Prioritäten setzt.

Nein.
Abgesehen davon, dass ich das nicht entscheiden kann, sehe ich da, fuer mich, außerdem eine andere Priorität als du mir unterstellst, oder, um es in Platte Worte zu fassen, wenn der ganze Planet „fertig hat“ ist so ein Feuer in der Ukraine Nebensache.

Klugschnacker 17.04.2025 14:10

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1779803)
... den maximalistischen Weg, den das von Dir gerne zitierte Urteil impliziert, ...

Du verstehst wirklich sehr wenig von dieser Materie.

Der Weg, den das Bundesverfassungsgericht für den Klimaschutz vorgibt, ist nicht maximalistisch. Sondern er wägt die Aufgaben und Freiheiten der heutigen Generation mit denen der kommenden Generationen ab und legt einen Mittelweg fest. Dieser Mittelweg soll die jetzige und die kommende Generation in fairer Weise belasten.

Außerdem setzt das Gericht die Interessen des Umweltschutzes mit ebenso berechtigten anderen Staatszielen in Relation. Das Gericht schreibt hierzu ausdrücklich:
"Art. 20a GG genießt keinen unbedingten Vorrang gegenüber anderen Belangen, sondern ist im Konfliktfall in einen Ausgleich mit anderen Verfassungsrechtsgütern und Verfassungsprinzipien zu bringen. Dabei nimmt das relative Gewicht des Klimaschutzgebots in der Abwägung bei fortschreitendem Klimawandel weiter zu."
Aus meiner Sicht würde es die Debatte voranbringen, wenn Du Dir diese Grundlagen einmal anliest. Ich finde es ermüdend, zum xten Mal das Kleine Einmaleins debattieren zu müssen.

Adept 17.04.2025 14:53

Ich finde es gut, dass es im GG steht. Denn grundsätzlich ist das Thema wichtig.

Eine Anwendung mit Augenmass macht auch Sinn, steht so auch im zitierten Text.

Hier wäre Basisdemokratie zur Abstimmung der Massnahmen sinnvoll, da diese zumeist den Bürger (sorry: den Bürgenden) direkt betreffen.

Trimichi 17.04.2025 14:58

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1779816)
Ich finde es gut, dass es im GG steht. Denn grundsätzlich ist das Thema wichtig.

Eine Anwendung mit Augenmass macht auch Sinn, steht so auch im zitierten Text.

Hier wäre Basisdemokratie eine gute Lösung zur Abstimmung der Massnahmen, da diese zumeist den Bürger direkt betreffen.

Tja. Wenn Volk und Regierung nicht über Augenmaß verfügen? Diese Frage hättest du aufgeworfen. Was dann?

Meik 17.04.2025 17:07

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1779816)
Hier wäre Basisdemokratie zur Abstimmung der Massnahmen sinnvoll, da diese zumeist den Bürger (sorry: den Bürgenden) direkt betreffen.

Da kommt dann sowas tolles raus dass sich in einer Umfrage >>80% der Bürger eine deutlich grünere Stadt wünschen, aber selber ein Garten nach dem anderen verschwindet, zugeplfastert/geschottert wird, Hecken durch Plastikzäune ersetzt werden, ...

Adept 17.04.2025 19:29

In einer Demokratie sind es die Menschen des Landes, die dort ihre Welt und das Zusammenleben gestalten. Man muss dann auch den Willen der Mehrheit akzeptieren, so funktioniert meiner Meinung nach eine echte Demokratie.

Trimichi 17.04.2025 20:41

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1779837)
In einer Demokratie sind es die Menschen des Landes, die dort ihre Welt und das Zusammenleben gestalten. Man muss dann auch den Willen der Mehrheit akzeptieren, so funktioniert meiner Meinung nach eine echte Demokratie.

Du glaubst also, das Gutsherren und Villenbewohner, Schlosseigentümer und Fabrikanten etc. z.B. Hersteller sensibler, militärischer Hochtechnologie, oder auch Minenbesizer auf anderen Kontinenten wie Plantagenbesitzer sagen wir in Südafrika oder auf Kuba z.B. usw., ihren Besitz aufteilen und verteilen an das Volk, auch die Macht über Leben und Tod in die Hände der Mehrheit geben, nur weil das die Mehrheit so möchte? Welche Mehrheit meinst du? Und falls ja, löste das das Umweltproblem?


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