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Finanzielle Belastungen siehst Du für Dich nicht. Stattdessen legst Du einen Verlust an individueller Freiheit auf die Waagschale. Darf ich fragen, wo Deine individuelle Freiheit durch den Klimaschutz substanziell eingeschränkt wird, dass es die Interessen künftiger Generationen überwiegt? |
„Potentielle Klimaänderungsfolgen in ein paar Jahrzehnten“!
Muss man auch erstmal sacken lassen. |
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Der Klimawandel ist durch, die Zahlen liegen alle auf dem Tisch. Am Zug ist jetzt ganz klar die Politik. Man darf gespannt sein, wo die Regierenden ihre Prioritäten setzen. DE hat ja schließlich genug Geld, wenn man nur will, whatever it takes. :Blumen: |
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Für mich ist es staatlich wie im Kleinen: Ich muß jetzt dafür sorgen, daß meine Familie (soweit nicht selbständig) Essen, Trinken, Kleidung, Wärme im Winter, Bildung, etc. hat. Ich kann und muß nicht jetzt sicherstellen, daß mein Kind das alles in 30 - 40 Jahren sicher hat. Für die Zukunft muß ich nur sicherstellen, daß er in der Lage ist, sich bei den bis dahin nicht abzusehenden Bedingungen und Prioritäten selbständig sein Leben zu gestalten und das Beste draus machen. Dafür muß ich ihm z.B. kein Haus zum Wohnen in bestmöglichem Zustand hinterlassen, sondern ihm beibringen, wie er selber baut oder saniert. Die Logik, die Du bzgl. Klimawandel vertrittst, würde bedeuten (um bei dem Bild zu bleiben), daß ich jetzt eher Geld in ein Jahrzehnte überdauerndes Haus stecke, als in unseren aktuellen Lebensstandard, damit mein Kind in Zukunft gut versorgt ist, auch um den Preis, daß er jetzt schlechter versorgt ist, als er sein könnte. Da gehe ich nicht mit. |
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Ansonsten, wie gesagt, müssen wir dafür sorgen, daß die nächste Generation resilient (also fähig zur selbständigen Problemlösung) ist gegenüber verschiedene mögliche Herausforderungen, von denen wir vielleicht annehmen, aber nicht wissen können, welche sie stärker bewegen und beschäftigen wird, ebenso, wie unsere Vorgängergeneration nicht wußte und wissen konnte, womit wir uns herumschlagen. |
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hier gehe ich von mittleren Einbußen für uns jetzt und immer weiter steigenden Einbußen für künftige Generationen aus. Wohlgemerkt unter der Voraussetzung, dass wir unseren Kurs so weiter fahren. Bereits jetzt hatten wir im letzten Jahr Kosten von ca. 20.000.000.000€ für die Differenz aus Börsenstrompreis und Einspeisevergütung. Dazu kamen ca. 3.000.000.000€ Kosten für Redispatch Maßnahmen. Anders als es manche Medien darstellen, sind wir noch ganz am Anfang, im einstelligen Prozentbereich der Primärenergie aus EE. Die Netze sind noch nicht ausgebaut, Elektrolyseure laufen nur in Pilotprojekten. Wenn das in den nächsten 10-20 Jahren mal wirklich auf ernsthafte Größen hochgefahren werden soll, dann werden wir nicht mehr über zweistellige, sondern über dreistellige Milliardenbeträge (wohlgemerkt pro Jahr) reden. Was man mit dem Geld alles dann nicht mehr machen könnte, kannst du dir ja selbst überlegen. Zitat:
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Du gehst davon aus, dass sich unsere Maßnahmen im Klimaschutz direkt bemerkbar machen. Je mehr desto besser/weniger schlimm für künftige Generationen. Ich gehe davon aus, dass sich unsere Maßnahmen quasi gar nicht bemerkbar machen (bzw. mit nur knapp 2%, Tendenz sinkend), aber jede Maßnahme mittel- und langfristig zu einem sehr wohl merklichen Wohlstandsverlust führen wird. Zitat:
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Woher stammen diese großen Zahlen, wer hat die womit gerechnet?
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Redispatch-Kosten hat man mit konventionellen Energien auch, das hängt halt mit der Subventionspolitik zusammen was man den Betreibern als garantierten Jahresgewinn verspricht. Mit immer weiter sinkenden Produktionskosten muss man das auch mal überdenken. Vor allem in der Relation: Allein Asse wird uns geschätzt 4-6Mrd. Euro kosten für gar nichts. Lagerkosten für Atommüll schätzt (!) man auf 170Mrd Euro bis 2100 und wird uns wie der Untertage-Bergbau Ewigkeitskosten schaffen die wir aus Steuergeldern blechen. AKWs sind und waren nur mit massiven Subventionen wirtschaftlich, das ist kein Vergleich zu den Peanuts die EE kosten. Als Größenordnung: Der dritte Block von Hinkley-Point, dem irgendwann mal neuen AKW in England ist in der Größenordnung von 100 Mrd. €, ein garantierter Strompreis bei der Abnahme der mittlerweile 2mal höher liegt als bei den EE. Die Nullen hinter den Zahlen habe ich mir bei den AKWs mal gespart, sonst wird der Beitrag zu lang. ;) |
EEG Zuschuss:
https://www.zfk.de/politik/deutschla...2024-september Kosten für Redispatch Maßnahmen: https://www.smard.de/page/home/topic...osten-gesunken Kosten für die Zukunft sind natürlich ungewiss. Fakt ist aber: Jede neu gebaute PV-Anlage wird immer öfter abgeriegelt werden und daher immer weniger Strom produzieren. Gleiches gilt für Windräder. Laut ChatGPT belaufen sich die Kosten für einen saisonalen Speicher (Wasserstoff) auf ca. 3.000€-5.000€/kW (Größenordnung: 1MW Eingangsleistung) bzw. 1.700€-2.900€/kW (Größenordnung: 1GW Eingangsleistung) Ausgangsleistung. Wenn man berücksichtigt, dass die Kompressoren, die wohl der Hauptkostentreiber sind und bei denen kaum noch mit Skalierungseffekten zu rechnen ist, so ca. 20-30 Jahre halten, kann man ja selbst grob abschätzen wie teuer der Spaß dann wird. Nicht berücksichtigt sind übrigens Kosten für Wartung und Betrieb sowie Netzanbindungskosten. |
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Die Preise für die H2-Speicherung passen nicht ansatzweise, mal ganz abgesehen davon dass das kWh und nicht kW sind. https://h2-news.de/forschung/ab-066-...2-speicherung/ Mal ganz abgesehen davon dass wir keine Saisonspeicher brauchen, es ist ja nicht so als wenn wir ein halbes Jahr Null EE-Ertrag haben. :Nee: |
Doch, ich meinte schon kW und nicht kWh. Bei kWh würde es natürlich nicht passen.
Es ging mir darum, wie teuer eine solche Anlage ist. Bei PV werden ja auch öfter €/kWp genannt. |
Wenn wir wirklich 0 CO2 erreichen wollen, brauchen wir sehr wohl langfristige Speicher. Dazu folgende Überlegungen:
Aktuell haben wir Batteriespeicher, die für einige Minuten (ich glaube es waren 14‘) die Versorgung sicher stellen könnten. Wenn wir diese auf einige Stunden ausbauen würden, wären sie vermutlich noch rentabel (wird sowieso passieren, finanzieren sich selbst) länger jedoch nicht. Letztes Jahr hatten wir im November zeitweise 0,2 GW aus Wind und Sonne (bzw. eigentlich nur aus Wind, da Sonne = 0). Gebraucht werden aber sowas um die 80 GW. Sofern wir die Windkraft nicht um den Faktor 400 ausbauen wollen, brauchen wir langfristige Speicher, solange eine Dunkelflaute mehr als ein paar Stunden anhält und das tut sie. Vor einiger Zeit wurde hier mal was verlinkt, wonach man bei 100% Energieautarkie Speicher für 30-50 Tage bräuchte. Nicht weil wir 50 Tage Dunkelflaute am Stück haben werden, sondern, weil es auch längere Zeiten geben wird, in dem man in einem kleineren Defizit bleibt und dann eben über eine längere Strecke diese Reserve im Extremfall (= ungünstigster Fall der letzten 20 Jahre) vorhalten muss. |
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Laut Schwarzfahrer und Dir sind AKWs doch eierlegende Wollmilchsäue. "Frankreichs Atomkraftwerke überhitzen Mehrere AKWs in Frankreich und der Schweiz sind wegen überhitzter Flüsse heruntergefahren. Die Betreiber fordern nun: weniger Klimaschutz, um Strom zu liefern." |
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Verbreite bitte keine Fakenews :Blumen: Außerdem: Welche Meldungen meinst du? Ich habe in den letzten Tagen einige Beiträge verfasst und weiß nicht genau, worauf du dich beziehst. |
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- die steigende Weltbevölkerung - deren wirtschaftliches Gefälle - der geringe Anteil DE am globalen CO₂ Auch unter Experten ist man längst einig, dass man das nur in einem globalen Ansatz in den Griff bekommt. Dafür gibt es globale Abmachungen, Treffen usw. Ist also alles seit vielen, vielen Jahren bekannt. Aktuelle globale Entwicklungen scheinen sich aber nicht dahingehend zu entwickeln, so ist es mein Eindruck. |
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Ansonsten: Mir ging es bisher um die deutsche Energiewende. In Deutschland haben wir keine KKW mehr. |
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Offenbar ist es nicht überflüssig darauf hinzuweisen, dass die Anpassung an die Folgen des Klimawandels engen Grenzen unterliegt. Starkregen, Bodenerosion, Dürre, sinkenden Grundwasserspiegeln und steigenden Meeresspiegeln können wir vielleicht mittelfristig unter enormem Aufwand von Ressourcen begegnen. Aber langfristig können wir das nicht. Vor allem können wir nicht ganze Ökosysteme stützen, die klimabedingt die Grätsche machen. Ein Beispiel dafür steht unten. Aktuell befinden wir uns auf der globalen Erwärmungskurve von +3°C. Für die Kontinente sind das +6°C im globalen Mittel. Das ist aber nur eine Zwischenstation für das Jahr 2100! Danach steigen die Temperaturen weiter, solange wir nicht bei netto Null Emissionen sind. Es ist eine unfassbar dämliche Sichtweise, dass sich die Menschheit künftig einfach hinter Klimaanlagen verstecken wird. Wo es auf der Welt besonders heiß wird, leben die Menschen zu 80% von der Landwirtschaft als Kleinbauern – das bedeutet tägliche Arbeit auf den Feldern. Bei 50°C ist das nicht zu machen, außerdem wächst da nichts mehr in der prallen Sonne. Das betrifft hunderte Millionen Menschen. Last not least ist der Klimawandel nur ein Symptom einer viel umfassenderen Überlastung unseres Planeten. Das globale Artensterben, die Vermüllung der Meere und die unwiederbringliche Zerstörung von Lebensräumen wie den Korallenriffen – ein Viertel aller bekannten Meeresarten, darunter viele Fischarten, sind auf Korallenriffe als Lebensraum angewiesen. Und so weiter. |
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Es geht aber im Kern nicht um Geld. Ich glaube, Du findest in Genussläufer und Schwarzfahrer einen besseren Gesprächspartner als mich, wenn Knete über alles geht. |
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Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung schreibt aber: "... entlang der Wertschöpfungskette (Uranabbau, Anreicherung, Transporte, Zwischen- und Endlagerung etc.) sowie dem beim Bau und Rückbau des Kraftwerkes selbst wird CO2 emittiert." |
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https://www.destatis.de/DE/Presse/Pr...5_019_811.html Gleichzeitig wurden in China 2024 ca. 30 GW an Kohle zugebaut - immerhin 70% der gesamten Welt. Knapp 100 GW sind in Bau. Ich habe auch gar nichts dagegen, weiter EE auszubauen. Ich habe nur etwas gegen den deutschen Tunnelblick. Zuletzt: Glaubst du wirklich, die Abschaltung der letzten KKW in Deutschland würde im Zusammenhang stehen mit einem Rückgang des CO2-Ausstoßes (2022: 1,9%)? Die CD-Verkäufe gingen auch um 17% zurück. Vielleicht lag es ja daran. Oder doch daran, dass durch einen milderen Winter und 10% verringerte Industrieproduktion die Gesamtenergie um 4,7% zurück ging? :Huhu: |
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Je mehr wir (Deutschland) in Klimaschutz investieren, desto stärker wird unser Wohlstand abnehmen. Wir haben es halt nicht alleine in der Hand. Es ist eine traurige Erkenntnis. Wären wir das einzige Land der Welt, wäre ich sofort bei dir. Dann würde sogar der Kommunismus funktionieren. Sind wir aber nicht. |
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Lies diesen Satz bitte mal aus der Sicht von Afrika oder Indien: "Je mehr wir (Deutschland) in Klimaschutz investieren, desto stärker wird unser Wohlstand abnehmen." Wir gehören zu den reichsten Gesellschaften der Welt, fürchten aber um unsere Profite, wenn wir zusammen mit 196 Ländern der Welt gemäß des Pariser Abkommens daran arbeiten sollen, weniger Abgase in die Atmosphäre zu blasen. Lieber opfern wir das Weltklima und die Lebensqualität unserer Kinder und Enkel. Wohlwissend, dass diese mit doppelter Anstrengung werden leisten müssen, wovor wir uns heute gerne drücken möchten. Du sagst bedauernd, wir hätten es "halt nicht alleine in der Hand", und verweist auf die Abgase anderer Länder. Zur Erinnerung: Wir gehören zu den Hauptverursachern der globalen Erwärmung. Es sind zum großen Teil unsere Abgase, die sich über Jahrzehnte in der Atmosphäre angesammelt haben. Wir sind dadurch reich geworden. Ginge es gerecht zu, dann müssten wir nun auch die Hauptlasten tragen, wenn es darum geht, die Folgen unseres Tuns zu beseitigen oder abzumildern. Ob uns das Geld und Wohlstand kostet, spielt ethisch betrachtet überhaupt keine Rolle. Es ist unverschämt und egoistisch, wenn ausgerechnet wir als Hauptverursacher des Klimawandels nun auf andere Länder zeigen. Die meisten dieser Länder pusten pro Kopf nur einen Bruchteil dessen in die Luft, was wir uns genehmigen – aller jahrzehntelanger Warnungen zum Trotz. Die gespielte Trauer – wir würden ja gerne, aber die anderen ... leider, leider – ist einfach nur zum Kotzen. |
Welches andere Land steckt denn mindestens so starke Bemühungen in den Klimaschutz wie Deutschland? Ich meine nicht, welches Land weniger CO2 ausstößt, weil es zb besser geographische Bedingungen hat wie Norwegen oder Spanien.
Welches afrikanische Land ist denn bereit, auf den nicht vorhandenen Wohlstand zu verzichten? Oder tut Indien das? Ganz am Anfang meiner Beiträge habe ich übrigens schon ein in meinen Augen realistisches Szenario beschrieben, wie wir weder das Weltklima, noch unsere Wohlstand opfern müssen. Ansonsten kann ich dir versichern, dass mir die Zukunft unserer Kinder und Enkel nicht egal ist. Deshalb kritisiere ich auch die Klimapolitik, wie sie aktuell betrieben wird. Natürlich steht es dir zu, meine Einstellung zu kritisieren. Ich fasse nochmal deine Gegenargumente zusammen: Klimaneutralität steht im Grundgesetz. Wir sind in gesellschaftlicher Verantwortung. Du findest es zum Kotzen, wenn ich die Interessen zukünftiger Generationen anders einschätze als du. Habe ich noch etwas wichtiges vergessen? |
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Außerdem liegt der CO2-Ausstoß in Afrika pro Kopf bei der Hälfte, in Indien sogar nur bei einem Viertel im Vergleich zu Deutschland. Das sind jeweils Zahlen für ein einzelnes Jahr. Addiert man die insgesamt über Jahrzehnte in die Luft geblasenen Treibhausgase, spielt Afrika überhaupt keine Rolle, während sich Deutschland pro Kopf an der Spitze befindet – zusammen mit den USA. Es ist unethisch, wenn wir Deutsche uns beim Klimaschutz mit Verweis auf Afrika oder Indien davonstehlen wollen. |
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Dein letzter Satz ist sachlich falsch; google das einfach mal. Ich empfinde Deinen mangelnden Kenntnisstand in dieser Debatte als sehr anstrengend. |
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----------------------- Schätzungen gehen davon aus, das in 2028 22% des weltweit erzeugten Stroms für AI-Rechnenzentren draufgeht. https://www.technologyreview.com/202...rint-big-tech/ |
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