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Estampie 17.04.2025 11:35

ich schätze, du hast keine Kinder?

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1779772)
Für egoistisch halte ich die Kinder, die von den Eltern erwarten, daß die ihre Probleme lösen.

Kinder, die kleinen, die erwarten so was gar nicht, die haben gar kein Konzept davon.
Als Eltern sorgt man natürlich für seine Kinder und löst deren Probleme, das machen sogar Hühner. Die globalen Probleme sind den Kindern überhaupt nicht bewusst ), denen ist nicht mal die Gefahr des Straßenverkehrs bewusst. Da müßen die Eltern acht geben, ihnen das erklären, aufpassen.
Wie schäbig sind die Eltern, die Probleme für ihre Kinder wissentlich verursachen! Es ist nicht egoistisch von Kindern, Wasser zu haben wie die Genearationen zuvor..... oder nicht zusehen zu müssen wie ihre Heimat im Meer versinkt. (meine Frau sieht nicht nur aus wie Vaianas Großmutter)

Klar, Kinder werden älter und lernen auf eigenen Füßen zu stehen. Das ist gut! Und sie sollten von ihren Eltern was mitbekommen haben, was ihnen hilft. So wie früher das Butterbrot und das Saftpäckchen für einen Ausflug. Und nicht einen Haufen essentieller globaler Probleme pluss als Bonus einen Haufen Restmüll für alle Ewigkeit.


Und weißt du was: Ich bin dieses Jahr 60, meine Tochter 30, die ist immer mein kleines Mädchen und ich würde immer versuchen, ihre Probleme zu lösen so es geht. (bei den Jungs natürlich auch)
Und weißt du noch was: meine Mutter ist dieses Jahr 90, für die bin ich immer der kleine Junge, der noch einen Teller Suppe braucht.

Und weißt du noch was: Ich hab sogar Enkel, was denkst du was ich erst um die immer in Sorge bin?

Wo ich dir unumwunden zustimme: man darf den Kindern nicht einfach nur alle Probleme abnehmen (den Enkeln schon, so als Großeltern :Liebe: ) man muss die Kinder auch lehren Probleme zu lösen!
Aber das leugnen von Problemen ist ausser in der Palliativmedizin kein Lösungsansatz. Sind wir mit dem Planeten schon so weit?

Estampie 17.04.2025 11:42

Jetzt muss ich mal die Gertrud machen:

Zitat:

Zitat von Estampie (Beitrag 1779781)
ich schätze, du hast keine Kinder?

das scheint gar nicht mal der springende Punkt zu sein denke ich grade.
Ich bin bei Ostermärschen oder Brokdorf-Demo mitgelaufen und hatte noch gar keine Kinder ;)

Schwarzfahrer 17.04.2025 11:55

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1779780)
Ob ich die Hausaufgaben meines Sohnes kontrolliere hat nicht das Geringste damit zu tun, dass die gegenwärtige Generation die Meere vermüllt, die Böden auslaugt, ein weltweites Massenaussterben von Pflanzen und Tieren auslöst und das Weltklima aus den Fugen bringt.

Es hat aber damit zu tun, ob die nächste Generation sich selbst um die für sie relevanten Problemen kümmert, oder ob sie glauben, für ihre Probleme die Elterngeneration anklagen zu müssen und von denen die Lösung erwarten.

Ansonsten halte ich nun mal diese negative Sicht auf unsere Generation, die angeblich die ganze Welt zerstört, für völlig übertrieben und falsch angesichts der Tatsache, daß unsere Kinder eine Welt vorfinden, in der es mehr soziale Gerechtigkeit, mehr Gesundheit und mehr Sicherheit gibt, als in jeder Generation zuvor, und auch angesichts der wesentlichen Fortschritte im Umweltschutz in den letzten 50 -70 Jahren. Die nächste Generation hat überhaupt keinen größeren Grund, sich über ihre Vorgänger zu beschweren, als wir es hatten, oder unsere Eltern ihrerseits. Jede Generation schafft Gutes und Schlechtes, und jede verändert die Welt nach ihren Wünschen, in manchem zum Besseren, in anderem zum Schlechteren.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1779780)
Eigenverantwortung sollten wir von uns selbst verlangen! Dein Verweis auf kleine Kinder, die hinter ihren Hausaufgaben sitzen, ist völlig substanzlos.

Eigenverantwortung müssen wir von jedem verlangen, und diese erstreckt sich auf weit mehr als auf den Klimaschutz, was immer zu konkurrierenden Prioritäten und Entscheidungen führen wird. Und nochmal: mein Verweis auf die "Kinder" betrifft einfach den Begriff "Nachkommen", die ihre Eigenverantwortung natürlich je nach Umgang mit ihnen ab dem Kindesalter lernen müsse, um sie als Erwachsene auszuüben.

Schwarzfahrer 17.04.2025 12:11

Zitat:

Zitat von Estampie (Beitrag 1779781)
ich schätze, du hast keine Kinder?

Doch, leider einen, der wegen seiner geistigen Behinderung nie völlig selbständig sein wird, dem ich aber von klein auf die maximale Selbständigkeit und Unabhängigkeit von externer Hilfe versuche zu ermöglichen.
Zitat:

Zitat von Estampie (Beitrag 1779781)
Es ist nicht egoistisch von Kindern, Wasser zu haben wie die Genearationen zuvo ...oder nicht zusehen zu müssen wie ihre Heimat im Meer versinkt.r.

Weltweit haben mehr Kinder zugang zu sauberem Wasser, als je zuvor - u.a. auch dank der günstigen Energie, die die Menschheit in den letzten 100 Jahren erschlossen hat. und dank dieser Energie-Verfügbarkeit kann die Menscheit auch Dämme bauen. Man kann vieles besser machen, aber die Welt und die Entscheidungen sind nicht so einfach schwarz-weiß, gut-böse, wie es im Klima-Kontext dargestellt wird. Die komplexen Abwägungen, welche Nachteile oder potentielle Schäden für einen Vorteil bzw. Menschheitsnutzen auf anderer Seite in kauf nimmt, wird jede Generation neu treffen müssen. Gute Entscheidungen entstehen aber nicht aus Schuldzuweisungen.
Zitat:

Zitat von Estampie (Beitrag 1779781)
Klar, Kinder werden älter und lernen auf eigenen Füßen zu stehen. Das ist gut! Und sie sollten von ihren Eltern was mitbekommen haben, was ihnen hilft. So wie früher das Butterbrot und das Saftpäckchen für einen Ausflug. Und nicht einen Haufen essentieller globaler Probleme pluss als Bonus einen Haufen Restmüll für alle Ewigkeit.

Ihr Butterbrot sollten sie aber auch möglichst früh selber zubereiten, sobald sie dazu in der Lage sind. Jeweilige globale Probleme erbt aber jede Generation, das war noch nie anders. Ob die aktuellen wirklich so viel schlimmer sind, als die vorheriger Generationen, bezweifle ich allerdings.
Zitat:

Zitat von Estampie (Beitrag 1779781)
man darf den Kindern nicht einfach nur alle Probleme abnehmen (den Enkeln schon, so als Großeltern :Liebe: ) man muss die Kinder auch lehren Probleme zu lösen!

Nicht nur lehren, auch erst mal machen lassen, sonst lernen sie es nicht richtig.
Zitat:

Zitat von Estampie (Beitrag 1779781)
Aber das leugnen von Problemen ist ausser in der Palliativmedizin kein Lösungsansatz. Sind wir mit dem Planeten schon so weit?

Einem Problem unterschiedliche Priorität zuzugestehen bzw. unterschiedliche Lösungsansätze für sinnvoll zu halten ist kein Leugnen, auch wenn es gerne so vermittelt wird. Das Leben hält nun mal viele Probleme bereit, und es werden nie alle von allen gleich priorisiert.

Meik 17.04.2025 12:26

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1779784)
Es hat aber damit zu tun, ob die nächste Generation sich selbst um die für sie relevanten Problemen kümmert, oder ob sie glauben, für ihre Probleme die Elterngeneration anklagen zu müssen und von denen die Lösung erwarten.

Wenn die Probleme aber die Elterngeneration erst geschaffen hat haben sie damit aber recht, oder? ;)

Schwarzfahrer 17.04.2025 12:33

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1779786)
Wenn die Probleme aber die Elterngeneration erst geschaffen hat haben sie damit aber recht, oder? ;)

Recht haben bzgl. Verursachen mag stimmen, nützt aber gar nichts. Jede Generation erbt Probleme, die unter der Vorgängergeneration entstanden sind bzw. von dieser verursacht wurden (u.U. sogar in bester Absicht, wie so viel Schlimmes unter der Sonne), und muß mit der Welt leben, wie sie ist, oder diese selber ändern.

Ich ginge sogar weiter: dem, der ein Problem verursacht hat, traue ich die Beseitigung bzw. Überwindung und Lösung in meinem Sinne weniger zu, als mir selbst.

Estampie 17.04.2025 12:43

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1779785)
Doch, leider einen, der wegen seiner geistigen Behinderung nie völlig selbständig sein wird, dem ich aber von klein auf die maximale Selbständigkeit und Unabhängigkeit von externer Hilfe versuche zu ermöglichen.

Das ist gut, bestimmt sehr schwer gewiss der richtige Weg.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1779785)
Weltweit haben mehr Kinder zugang zu sauberem Wasser, als je zuvor -

Ja, ich sehe nicht nur eine einzige, lineare Bewegung. Aber doch sehe ich auch Probleme, die offensichtlich sind und gelöst werden müssten, aber zum Teil einfach an Gier und Kleingeistigkeit wachsen. Und es ist halt was anderes, wenn man die Probleme kennt und sie nicht angeht, oder ob man es einfach nicht besser weiß, so wie bei den Röntgengeräten für Kinderschuhe.

Das wurde auch mal für toll gehalten, das würde heute auch keiner mehr machen. Wir wissen heute mehr über diese Dinge. Und ich fühle mich innerhalb meiner Möglichkeiten und auf Basis meines Wissens dafür verantwortlich, was ich hinterlasse wenn ich hier fertig habe.:Huhu:

keko# 17.04.2025 12:57

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1779776)
Ok, und was ist, wenn es DE nicht schafft?

Nichts! Vielleicht irgendwelche Strafzahlungen oder so was.

Siehe auch:
tageschau.de: Klimaziel für 2040 weiter unklar

Es sind halt keine Naturgesetze, die man nicht verschieben könnte.
Aktuell scheint für die EU Krieg und Aufrüstung wichtiger zu sein als Klima. Schau dir nur die Nachrichtenlage an: Ab und zu irgendwas mit "wärmster irgendwas seit irgendwann", dann wieder Kriege und Raketen.
Meiner Meinung nach müssten Klimaaktivisten gerade komplett ausflippen bei diesen Entwicklungen.


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