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BananeToWin 19.11.2019 21:58

@ Arne: Ich will auf folgendes hinaus: Ich als Mensch habe nur beschränkt die Fahigkeit die größere Wirklichkeit vollumfänglich zu umfassen. Ich kann nicht einfach ein Buch schreiben, in dem alles erklärt wird und das auch der logischen Prüfung unseres menschlichen Verstandes stand hält. Genauso wie jemand mit einem zweidimensionalen Bild kein dreidimensionales Objekt in Gänze beschreiben kann, sondern nur Aspekte.

Und ich bin auch nicht angetreten, das hier zu versuchen. Meine Überlegungen zu Struktur der Zeit haben mit der Person Jesus erstmal nichts zu tun. Ich wollte damit nur mein! Gedankenmodell ausdrücken, wie ich mir den freien Willen erkläre und gleichzeitig Gottes Allwissenheit auch der Zukunft. Die "Zukunft", die Gott, außerhalb der Zeit stehend, jetzt schon sieht, schränkt meine freie Entscheidung nicht ein. Vielmehr ist meine Entscheidung die (kausale) Ursache dafür, welches Endergebnis Gott sieht.



@ Jörn: du argumentierst stetig aus der Sicht eines Naturwissenschaftlers. Und das tust du einwandfrei. Ich erzähle von meinem unvollständigen Weltbild eines Glaubenden. Das sind zwei verschiedene Dinge. Mein Weltbild kann deinen wissenschaftlichen Anforderungen nicht gerecht werden. Und weißt du was? Das wird es auch nie tun. Und noch besser: das muss es auch nicht. Es ist nett mit dem Verstand zu argumentieren und philosophieren, im Leben eines Gläubigen sind diese Überlegungen aber irrelevant. Er hat Gott persönlich erlebt. Auf eine Weise, die du selbstverständlich in Frage stellst. Und da kommen am Ende Aussprüche zustande wie das folgende von Gandhi:
"Ich zögere nicht zu sagen, dass ich der Existenz Gottes mehr gewiss bin als unserer Anwesenheit in diesem Raum."

Es ist müßig, über derartiges wissenschaftlich zu diskutieren.

Klugschnacker 19.11.2019 22:02

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1494139)
Und da kommen am Ende Aussprüche zustande wie das folgende von Gandhi:
"Ich zögere nicht zu sagen, dass ich der Existenz Gottes mehr gewiss bin als unserer Anwesenheit in diesem Raum."
Es ist müßig, über derartiges wissenschaftlich zu diskutieren.

Spielt es für Dein Argument eine Rolle, dass Gandhi als gläubiger Hindu sich eines ganz anderen Gottes vollkommen sicher war, als Du?
:Blumen:

BananeToWin 19.11.2019 22:08

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1494140)
Spielt es für Dein Argument eine Rolle, dass Gandhi als gläubiger Hindu sich eines ganz anderen Gottes vollkommen sicher war, als Du?
:Blumen:

Gandhi war sich der Existenz Gottes sicher, nicht irgendeines fein ausdifferenzierten Gottesbildes.

Ich bin mir ebenfalls keines Gottesbildes sicher. Das ist der Unterschied zwischen Religion und Glauben. Im Glauben geht es einzig um die persönliche Verbindung zum Schöpfer. Und das beschreibt auch Gandhi. Damit ist erstmal kein ganz konkretes Gottesbild verbunden. Schon gar keine dogmatische Lehre von Trinität, Wiedergeburt oder ähnlichem.

Wie schonmal geschrieben ist folgendes meine Auffassung meines christlichen Glaubens: Jesus didn´t come to bring religion, he came to bring relationship.

Jörn 19.11.2019 22:14

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1494139)
@ Jörn: du argumentierst stetig aus der Sicht eines Naturwissenschaftlers. Und das tust du einwandfrei. Ich erzähle von meinem unvollständigen Weltbild eines Glaubenden. Das sind zwei verschiedene Dinge.

Sind das nicht Wortspiele? Es geht mir zumindest nicht darum, ein ganz bestimmtes Weltbild zu verfechten. Sondern es geht mir darum, herauszufinden, was mit größter Wahrscheinlichkeit zutrifft. Wenn sich irgendeine Göttin beweisen ließe, hätte ich nichts dagegen.

Insofern bin ich etwas ratlos, was ich antworten soll auf die Feststellung, dies oder jenes wäre eben das Weltbild einer Person, und das wäre eben so.

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1494139)
Es ist nett mit dem Verstand zu argumentieren und philosophieren, im Leben eines Gläubigen sind diese Überlegungen aber irrelevant.

Ich halte das für Fanatismus, mindestens jedoch die für Gläubige typische Selbst-Immunisierung. ich finde das sehr schade.

Immerhin habe ich aber schon felsenfest Gläubige zu Atheisten werden sehen, teilweise mit meiner Hilfe. Es sind also nicht alle Gläubigen so unbeweglich, auch wenn sie es zuerst so behaupten.

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1494139)
Und da kommen am Ende Aussprüche zustande wie das folgende von Gandhi: "Ich zögere nicht zu sagen, dass ich der Existenz Gottes mehr gewiss bin als unserer Anwesenheit in diesem Raum." Es ist müßig, über derartiges wissenschaftlich zu diskutieren.

Hier handelt es sich vermutlich um eine Kombination aus mangelnder Bildung und mangelnder Weisheit. Denn die Geschichte lehrt uns, wie oft wir falsch lagen bei Dingen, von denen wir felsenfest überzeugt waren. Weisheit bedeutet, diese Tatsache stets im Blick zu haben, wenn wir von unseren Überzeugungen und unserem Weltbild sprechen, und immer etwas Skepsis und Abstand zu erhalten.

Zu Gandhi kann ich sagen, dass in religiösen Zirkeln das Fälschen von Zitaten sehr beliebt ist.

Klugschnacker 19.11.2019 22:17

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1494143)
Im Glauben geht es einzig um die persönliche Verbindung zum Schöpfer.

Du hast eine persönliche Verbindung zum Schöpfer des Weltalls?

BananeToWin 19.11.2019 22:32

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1494145)
Zu Gandhi kann ich sagen, dass in religiösen Zirkeln das Fälschen von Zitaten sehr beliebt ist.

Das Zitat könnte von jedem anderen sein. Dass es womöglich Gandhi sagte ist in diesem fall irrelevant.



Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1494146)
Du hast eine persönliche Verbindung zum Schöpfer des Weltalls?

Kommt drauf an was man darunter versteht. Nicht so sehr wie vermutlich viele andere. Trotzdem geht es im Glauben darum, eine Verbindung zu Gott herzustellen und diese Enstehen zu lassen. Das heißt aber nicht, dass man mal eben durchklingeln kann und Gott fragen ob er denn tatsächlich außerhalb der Zeit steht.

Jörn 19.11.2019 22:35

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1494156)
Das heißt aber nicht, dass man mal eben durchklingeln kann und Gott fragen ob er denn tatsächlich außerhalb der Zeit steht.

Was heißt es denn? Konkret?

Klugschnacker 19.11.2019 23:20

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1494156)
Kommt drauf an was man darunter versteht. Nicht so sehr wie vermutlich viele andere. Trotzdem geht es im Glauben darum, eine Verbindung zu Gott herzustellen und diese Enstehen zu lassen.

Das ist etwas Privates, das ich nicht kritisiere. Wenn jemand denkt oder spürt, ein Gott kommuniziert mit ihm, habe ich nichts dagegen, solange nicht andere Menschen darunter zu leiden haben.

Was bei Deinen Schilderungen über das Wesen des Glaubens aus meiner Atheistensicht etwas zu kurz kam, ist die Tatsache, dass sämtliche Religionen miteinander überkreuz liegen oder lagen. Selbst kaum unterscheidbare Teilströmungen ein und derselben Religion bekriegen sich bis auf’s Messer. Deine friedliche und sympathische Sicht, dass viele (alle?) Religionen dasselbe meinen, wird von den Religionen überwiegend nicht geteilt. Selbst Protestanten und Katholiken sehen sich bis heute in aller Regel außerstande, wichtige Feste gemeinsam zu feiern.

Und was ebenfalls nicht unerwähnt bleiben sollte: Wir sehen Gandhi als ein Vorbild für Frieden und gewaltfreie Selbstbestimmung. Seine Religion und sein Gott, der für ihn zu den unbestreitbaren Tatsachen gehört, ist jedoch alles andere als friedlich und gewaltfrei. Das Kastensystem der Hindus ist grausam, ungerecht und asozial. Diese Seite des Götterglaubens gehört aus meiner Sicht mit ins Bild.

anlot 20.11.2019 09:08

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1494139)
@


@ Jörn: du argumentierst stetig aus der Sicht eines Naturwissenschaftlers. Und das tust du einwandfrei. Ich erzähle von meinem unvollständigen Weltbild eines Glaubenden. Das sind zwei verschiedene Dinge. Mein Weltbild kann deinen wissenschaftlichen Anforderungen nicht gerecht werden. Und weißt du was? Das wird es auch nie tun. Und noch besser: das muss es auch nicht. Es ist nett mit dem Verstand zu argumentieren und philosophieren, im Leben eines Gläubigen sind diese Überlegungen aber irrelevant. Er hat Gott persönlich erlebt. Auf eine Weise, die du selbstverständlich in Frage stellst. Und da kommen am Ende Aussprüche zustande wie das folgende von Gandhi:
"Ich zögere nicht zu sagen, dass ich der Existenz Gottes mehr gewiss bin als unserer Anwesenheit in diesem Raum."

Es ist müßig, über derartiges wissenschaftlich zu diskutieren.


Da bin ich Deiner Meinung: Verstand und Glauben passen einfach nicht zusammen. Ob das jedoch für den Gläubigen spricht, lasse ich mal dahin gestellt.

MattF 20.11.2019 10:17

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1494143)
Ich bin mir ebenfalls keines Gottesbildes sicher. Das ist der Unterschied zwischen Religion und Glauben. Im Glauben geht es einzig um die persönliche Verbindung zum Schöpfer.


Du bist also auch dafür, dass man Religionen als Institution komplett abschafft?

Oder zumindest Religionsgemeinschaften nicht mehr Rechte gibt als jedem Sportverein z.b.?

merz 20.11.2019 12:47

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1494037)
Was meinst Du damit, die Explosivwirkung des Theodizee-Problems hätte sich historisch nie entfaltet?

ich war hier noch eine Antwort schuldig:

Das Problem hat zwar eine lange Geschichte, aber wird m.W. irgendwie immer so nebenher behandelt.

Ich habe sehr oberflächlich letzthin etwas an apologetische Literatur angesehen - da kommt das Problem auch nicht so recht vor.

recht schematisch: Mit der Idee eines perfekte allmächtigen Schöpfergottes der als Person vorgestellt wird, ist das Problem m.W. sofort da. - wird aber nicht so behandelt. Irgendwie verstehe ich das nicht.

m.

Jörn 20.11.2019 13:08

Zur Theodizee gibt es aber jede Menge Literatur. Ich würde sogar schätzen, dass es in den allermeisten Büchern über die christliche Religion enthalten ist.

In apologetischen Schriften, die eine Verteidigung der christlichen Lehren zum Ziel haben, passt es natürlich nicht recht rein. Dort bleibt es dann meist bei der Bemerkung, es handele sich um ein erstaunliches, mysteriöses und geheimnisvolles Rätsel, dessen Widersprüchlichkeit man auf keinen Fall wegnehmen dürfe. Sondern es wäre ein Teil des großen, wunderbaren Geheimnisses, das Gott uns geschenkt habe.

Eine relativ häufiger Versuch, das Rätsel dennoch zu ergründen, besteht darin, die Begriffe neu zu definieren oder darauf hinzuarbeiten, dass eine Definition unmöglich wäre. Beispielsweise wird behauptet, dass Leid und Allgüte eben nur für uns dumme Menschen im Widerspruch stünden, oder dass es womöglich in den Kategorien eines Gottes ganz anders aussähe. Kurz: Der Widerspruch existiert gar nicht, sondern es scheint uns nur so.

Für diese Ausflucht ist praktischerweise keinerlei Argumentation erforderlich, weswegen sie einige Beliebtheit erlangt hat.

qbz 20.11.2019 13:30

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1494143)
Gandhi war sich der Existenz Gottes sicher, nicht irgendeines fein ausdifferenzierten Gottesbildes.

Ich bin mir ebenfalls keines Gottesbildes sicher. Das ist der Unterschied zwischen Religion und Glauben. Im Glauben geht es einzig um die persönliche Verbindung zum Schöpfer. Und das beschreibt auch Gandhi. Damit ist erstmal kein ganz konkretes Gottesbild verbunden. Schon gar keine dogmatische Lehre von Trinität, Wiedergeburt oder ähnlichem.

Wie schonmal geschrieben ist folgendes meine Auffassung meines christlichen Glaubens: Jesus didn´t come to bring religion, he came to bring relationship.

Ich denke, der Begriff "Religion" umfasst sowohl Deine Vorstellung und Praxis von Glaube an einen transzendenten Schöpfer wie auch den Glauben, den eine Organisation als Mittler zwischen Menschen und Gott, lehrt. Deine Definition verengt den Begriff Religion auf letzteres und ist meines Erachtens nicht üblich. Eine Vorstellung (Weltanschauung), welche die persönliche Beziehung zu Gott, Jesus und die subjektiven Erfahrungen als Glaube in´s Zentrum stellt und bewusst auf Mittler wie Priester und ihren objektivierten Kanon verzichtet, würde man IMHO auch als religöse bzw. als Religion bezeichnen.

Manche ersetzen die Vermittler ergänzend zur subjektiven Jesus-/Gottesbeziehung auch direkt durch die Bibelschriften , in denen sie zu 100 % das Wort Gottes glauben zu erkennen, obwohl die Bibel ebenfalls von Menschen (Priester, Mittler) verfasst wurde, im Laufe von mehreren hundert Jahren.

Klugschnacker 20.11.2019 14:14

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1494282)
Eine Vorstellung (Weltanschauung), welche die persönliche Beziehung zu Gott, Jesus und die subjektiven Erfahrungen als Glaube in´s Zentrum stellt und bewusst auf Mittler wie Priester und ihren objektivierten Kanon verzichtet, würde man IMHO auch als religöse bzw. als Religion bezeichnen.

Zumal dieses Gottesbild ziemlich genau die Eigenschaften aufweist, welche die christlichen Institutionen behaupten, nämlich Allwissenheit, Allmacht und Allgüte. Außerdem habe dieser Gott die Welt erschaffen, und zwar in Form eines Schöpfungsaktes.

Das sind vermutlich keine Eigenschaften, die der spirituellen Selbsterfahrung entspringen, sondern die als christliches Gottesbild erlernt und anerzogen wurden.

Ich sehe daher durchaus einen engen Bezug auf die offiziellen Lehren der Religionen und ihrer Institutionen.

Jörn 20.11.2019 14:33

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1494117)
die von mir beschriebene Theorie, Gott stünde außerhalb der (Raum-)Zeit

Exkurs: Gott steht außerhalb von Raum und Zeit.

Was ist dran an solchen Behauptungen?

Unsere Welt, die Alltagswelt der Menschen, spielt sich ab innerhalb von Raum und Zeit. Jedem Ereignis unserer Alltagswelt kann ein Ort und eine Zeit zugeordnet werden. Ein Ereignis verstehen wir als eine Veränderung. Wenn sich nichts verändert, gab es kein Ereignis. Die Veränderung kann sich auf drei Dinge beziehen: Die Position im Raum, die Position auf dem Zeitstrahl und die Energie.

Was bedeutet "innerhalb"? "Innerhalb" bedeutet, dass sich mindestens einer der drei Faktoren verändert hat. Wenn ich einer Erbse einen Schubs gebe, dann verändere ich gleich alle drei Faktoren. Ich verändere den Ort; ich verändere die Zeit (es gibt ein Unterschied zwischen vorher und nachher); und ich verändere die Energie (beispielsweise liegt die Erbse nun ein Stück höher oder tiefer usw.).

"Außerhalb der Zeit" würde bedeuten, dass sich die Erbse zeitlich nicht verändert, dass es also für die Erbse kein Vorher und kein Nachher gäbe. Das ist erkennbar falsch (weil es eindeutig ein Vorher und ein Nachher gibt), also wissen wir, dass sich die Erbse "innerhalb" der Zeit bewegt. Bei Gott lassen wir das zunächst offen.

Aber wir betrachten nicht nur das Ergebnis, sondern auch dessen Ursache. Ich könnte beispielsweise sehen, dass sich die Erbse bewegt, und ich kann feststellen, wodurch die Bewegung verursacht wurde.

Aber kann ich wirklich wissen, wodurch es verursacht wurde? Ja, denn sowohl die Erbse als auch der Anschubser (mein Finger) müssen sich ändern. Als Verursacher habe ich Energie verloren, denn diese Energie wurde benötigt, um die Erbse anzuschubsen. Mein Finger hat seinen Ort verändert, sonst wäre kein Anschubsen möglich. Und es gab ein Vorher und ein Nachher.

Nehmen wir an, es gäbe zwei Finger, und ich wüsste nicht, welcher Finger die Ursache war. Dann kann ich messen, wie stark sich Ort und Energie der Erbse verändert haben; die gleiche Messung führe ich bei den zwei Fingern durch. Den Verursacher erkenne ich dadurch, dass er (vereinfacht gesagt) die gleiche Änderung aufweist wie die Erbse. Dadurch erkenne ich zweifelsfrei, welcher Finger sich bewegt haben muss.

Ort, Zeit und Energie des Verursachers und seines Objekts hängen zusammen. Wenn sie nicht zusammenhingen, könnte ich niemals herausfinden, was die Ursache war. Beispielsweise, wenn ich bei den Fingern keinerlei Veränderungen bei Ort und Energie feststelle, kann ich nicht wissen, ob einer der beiden Finger die Erbse angeschubst hat. Ebensogut könnte ich behaupten, der Mount Everest habe die Erbse angeschubst, denn auch er weist keinerlei Veränderung auf. Auch der Mond käme infrage. Das ist unsinnig. Eine Ursache kann ich nur dann behaupten, wenn Verursacher und Objekt die gleichen Veränderungen aufweisen.

"Außerhalb von Raum und Zeit" behauptet nun, dass sich zwar die angeschubste Erbse verändert, nicht jedoch der Verursacher. Die Energie des Verursachers bliebe davon unbeeinflusst (eben außerhalb). Dasselbe gilt für den Schubs (den Ort) oder das zeitliche Prinzip von Vorher und Nachher: Während es für die Erbse ein Vorher und ein Nachher gäbe, würde der Verursacher völlig statisch bleiben. Für ihn wäre vor dem Schubs alles so wie nach dem Schubs -- ansonsten hätte er sich verändert.

Ein Gott, der auf diese Weise unveränderlich ist, hätte kein Wissen über das Ergebnis seines Anschubsers. Denn ansonsten gäbe es für ihn eindeutig ein Vorher und ein Nachher.

Ein Gott, der weiß, dass sich ein Atheist schließlich doch hat taufen lassen, und der seine Bestrafung/Belohnung im Jenseits daran ausrichtet, muss "innerhalb" sein. Beide, Atheist und Gott, hätten sich verändert, und es bestünde eine ursächliche Verbindung. Hier wäre sogar der Atheist der Verursacher, und Gott wäre das veränderte Objekt. Es gäbe ein Vorher und ein Nachher. Ein solcher Gott kann nicht außerhalb der Zeit stehen.

Es ist doch sehr zweifelhaft, ob man bei einem unveränderlichen Gott jenseits von Raum und Zeit überhaupt von einer Ursache sprechen kann; also ein Gott, der das Universum oder die menschliche Existenz verursacht hat. Ursache meint einen kausalen Zusammenhang, ein Vorher und ein Nachher, aber genau das schließt man aus, wenn man von "außerhalb von Raum und Zeit" spricht. Es wäre sehr schwierig, eine solche "Ursache" von einer "Nicht-Ursache" zu unterscheiden, etwa einem Stein.

Die erklärende Kraft solcher Thesen wie "außerhalb von Raum und Zeit" ist exakt Null. Es erklärt nichts, weil es keine Ursache nachweist. Aber die These soll auch gar nichts erklären, das ist nicht ihre Aufgabe. Ihr Aufgabe besteht darin, eine Immunisierung zu legitimieren gegen das, was die Wissenschaft bisher über Raum, Zeit, Energie und Kausalität herausgefunden und getestet hat. Es ermöglicht den Gläubigen, alle Widersprüche, die von der Wissenschaft aufgebracht werden, mit einem großen Schwung vom Tisch zu wischen und zu sagen, ätsch, das gilt alles nicht, weil, Gott ist eben außerhalb.

"Außerhalb" meint eher: Außerhalb des kritischen Nachprüfens der Wissenschaft.

BananeToWin 20.11.2019 20:12

Lieber Jörn, ich würde das gerne mit dir mal bei ein paar Bier (aber nur in der Offseason, leider schon vorbei :Lachen2: ) diskutieren. Ich hatte gerade schon einen längeren text eingetippt und dann wieder gelöscht. Eine solche Diskussion ist müßig über ein Forum zu führen.

Ich habe deinen letzten Beitrag jetzt zwei mal gelesen, und meine ihn in etwa verstanden zu haben. Ich belasse es dabei.

Ich werde mich gerne wann anders nochmal dazu äußern, aktuell fehlt mir etwas der Wille dazu. Mir wird ja stetig fanatische Immunisierung aller Logik zum trotz vorgeworfen und ich kann mit bestem Gewissen behaupten, dass mir das nicht gerecht wird. Das mag aber über eine Plattform wie dieses Forum schwer zu widerlegen sein.

Noch ein letzter Kommentar zu deinem letzten Satz:

""Außerhalb" meint eher: Außerhalb des kritischen Nachprüfens der Wissenschaft."

Natürlich ist Gott und das Übernatürliche außerhalb der Nachprüfbarkeit der Wissenschaft. Was wäre das für ein Gott, der sich in einem Labor beweisen lassen würde? Sicherlich kein göttlicher. Nochmal: es macht keinen Sinn Gott mit wissenschaftlichen Methoden verifizieren oder falzifizieren zu wollen. Gott steht auch außerhalb der Wissenschaft ;)

BananeToWin 20.11.2019 20:12

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1494231)
Oder zumindest Religionsgemeinschaften nicht mehr Rechte gibt als jedem Sportverein z.b.?

Noch kurz dazu: Ja.

Klugschnacker 20.11.2019 20:29

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1494365)
Natürlich ist Gott und das Übernatürliche außerhalb der Nachprüfbarkeit der Wissenschaft. […] Gott steht auch außerhalb der Wissenschaft ;)

Das sehe ich anders. Entweder hat Gott Auswirkungen auf die Welt, oder er hat keine Auswirkungen auf die Welt.

Falls er Auswirkungen auf die Welt hat, können wir das mit wissenschaftlichen Mitteln untersuchen. Warum auch nicht?

Gibt Dir das nicht zu denken, dass Gott zwar allerlei Kranke heilt, meistens durch kirchlich "belegte" Wunder vor Selig- und Heiligsprechungen, dass aber nie jemandem sein amputiertes Bein nachgewachsen ist, so sehr man auch darum betet?

Gibt Dir nicht zu denken, dass in der Bibel steht, die Erde sei älter als die Sonne und Sterne? Wir können das mit wissenschaftlichen Mitteln einwandfrei widerlegen.

Mir würde es zunächst genügen, zu erfahren, warum Gott außerhalb der Reichweite der Wissenschaft stehen soll. Wie begründest Du das? Warum sind diverse Methoden zulässig, um etwas vom Schöpfer des Weltalls zu erfahren, nur die Wissenschaft wird kategorisch ausgeschlossen?
:Blumen:

LidlRacer 20.11.2019 20:44

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1494365)
Natürlich ist Gott und das Übernatürliche außerhalb der Nachprüfbarkeit der Wissenschaft. Was wäre das für ein Gott, der sich in einem Labor beweisen lassen würde? Sicherlich kein göttlicher. Nochmal: es macht keinen Sinn Gott mit wissenschaftlichen Methoden verifizieren oder falzifizieren zu wollen. Gott steht auch außerhalb der Wissenschaft ;)

Laut Bibel hat Gott doch alles mögliche direkt auf der Erde bewirkt (Städte ausgelöscht, die ganze Erde überflutet usw.).
Leider zu einer Zeit, als noch nicht jeder ein Smartphone in der Hosentasche hatte, um das sofort auf Youtube zu stellen.

Wenn der Inhalt der Bibel stimmt (wie ziel glaubt), und Gott noch existiert, dürfte doch nichts dagegen sprechen, dass er noch mal etwas Nachprüfbares tut, was nur er tun kann ...

Jörn 20.11.2019 20:46

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1494365)
Mir wird ja stetig fanatische Immunisierung aller Logik zum trotz vorgeworfen

Mit Fanatismus ist lediglich gemeint, dass die Möglichkeit eines Irrtums nicht einmal in Betracht gezogen wird. Oder dass sehr vage Vermutungen, die man allenfalls mit einer vorsichtigen Skepsis vertreten kann, stattdessen mit absolut felsenfester Überzeugung behauptet werden. (Etwa das Zitat von Gandhi, der angeblich sicherer sei über die Existenz eines unsichtbaren Gottes, als über das Vorhandensein einer Person, mit der er gerade spricht.)

Mit Immunisierung ist gemeint, dass das eigene Gehirn Wege erfindet, um Widersprüche nicht zur Kenntnis nehmen zu müssen. Ich werde Dir gleich ein Beispiel nennen.

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1494365)
Natürlich ist Gott und das Übernatürliche außerhalb der Nachprüfbarkeit der Wissenschaft.

Das ist eine Immunisierung. "Natürlich" brauchst Du Dich gar nicht mit den Widersprüchen zu befassen, obwohl Du exakt Nichts über "das Übernatürliche" weißt.

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1494365)
Was wäre das für ein Gott, der sich in einem Labor beweisen lassen würde?

Das ist eine Immunisierung. Du ziehst die Möglichkeit eines Nachweises überhaupt nicht in Betracht. Denn Du ahnst bereits, dass es fehlschlägt. Deswegen schiebst Du die Idee so weit von Dir, dass allein das Nachdenken darüber schon absurd wäre: "Was wäre das für ein Gott!"

Zudem verwendest Du als Annahme das, was am Ende herauskommen soll, nämlich, dass Gott unbeweisbar ist. Du setzt es bereits voraus anstatt es zu überprüfen.

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1494365)
Nochmal: es macht keinen Sinn Gott mit wissenschaftlichen Methoden verifizieren oder falzifizieren zu wollen. Gott steht auch außerhalb der Wissenschaft ;)

Mit anderen Worten: Du bist immun gegen alles, was die Wissenschaft vorbringen könnte, egal was es auch sein mag. Allein die Aufschrift: "Achtung, Wissenschaft!" führt dazu, dass bei Dir die Zugbrücke hochgekurbelt wird. Das ist Immunisierung.

Ein System, das nicht die Möglichkeit einer Falsifizierung bietet, ist von vornherein unsinnig. Denn wenn Richtig und Falsch nicht unterschieden werden können, lassen sich überhaupt keine verwertbaren Aussagen treffen.

--------

Aber in dem letzten Zitat steckt noch mehr. Du gibst dort Auskunft, mit welchen Methoden Gott sinnvoll beschrieben werden kann -- jedenfalls nicht mit Verifizierung und Falsifizierung, und außerdem stünde Gott ingesamt "außerhalb der Wissenschaft". Diese wissenschaftlichen Methoden sind also untauglich.

Mal abgesehen davon, dass der Ausdruck "außerhalb der Wissenschaft" keinerlei Bedeutung hat: Mit welcher Methode hast Du diese Erkenntnisse gewonnen?

Ich kritisiere weniger Deine Ergebnisse als vielmehr die Methoden, mit denen Du sie gewonnen hast. Diese bleibst Du nämlich schuldig. Du behauptest, die Wissenschaft hätte die falschen Methoden -- aber welche sind Deine Methoden? Warum sollen sie besser sein? Welchen Prüfungen hielten sie bisher stand?

Die einzige bekannte religiöse Methode der Einbildung oder des Wunschdenkens ist insofern widerlegt, als alle, die sie verwendet haben, zu höchst unterschiedlichen Ergebnissen gelangt sind. Sie muss also falsch sein. Selbst wenn wir bisher keine korrekte Methode gefunden hätten (und das kann durchaus sein), so wissen wir immerhin, dass die religiöse Methode der Einbildung auf jeden Fall falsch sein muss. Im Grunde ist es das Einzige, was wir ganz sicher wissen.

Ich will Dich damit nicht angreifen. Nur wachrütteln. :Cheese: Mir geht es nur um die Argumentation, nicht um Deinen persönlichen Glauben.

ziel 21.11.2019 00:49

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1494371)
Laut Bibel hat Gott doch alles mögliche direkt auf der Erde bewirkt (Städte ausgelöscht, die ganze Erde überflutet usw.).
Leider zu einer Zeit, als noch nicht jeder ein Smartphone in der Hosentasche hatte, um das sofort auf Youtube zu stellen.

Wenn der Inhalt der Bibel stimmt (wie ziel glaubt), und Gott noch existiert, dürfte doch nichts dagegen sprechen, dass er noch mal etwas Nachprüfbares tut, was nur er tun kann ...

Das hat meiner Meinung nach damit zu tun, das nach der Ausgießung des Heiligen Geistes im neuen Testament.
Die Zeichen und Wunder im großen Umfang aufgehört haben, und nur noch vereinzelt geschehen.
Wir leben jetzt in einer Phase, in der Gott durch sein Wort, die Bibel zu uns Redet. Wo er uns alles mitteilt,was wir Wissen müssen.
Gruß Martin

Jörn 21.11.2019 01:02

Beispielsweise wie wir Kinderkrebs besiegen.

ziel 21.11.2019 01:07

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1494413)
Beispielsweise, wie wir Kinderkrebs besiegen.

Es gibt Einzelfälle, aber Du hast Recht.
Das verstehe ich auch nicht.
Gruß von der Nachtschicht

ziel 21.11.2019 02:28

Du meinst das Lösungen wie man Krebs usw. Heilt in der Bibel stehen?
Nein, das meinte ich nicht. Und das glaube ich auch nicht das das drin steht.
Ich sehe eher für mich persönlich, die Erklärungen warum alles so ist, wie es ist auf dieser gefallenen Erde.

Jörn 21.11.2019 13:08

Ja, warum ist es so?

Dieses "Warum" benötigt zwei Seiten. Erstens einen Vorfall, und zweitens die Reaktion darauf. Beispiel: Adam isst einen Apfel, und Gott ist fürchterlich beleidigt.

Die Bibel erklärt nur eine dieser zwei Seiten, nämlich den Apfel.

Was ist mit der zweiten Seite, Gottes Reaktion? Warum musste sie genau so ausfallen und nicht anders? Darüber sagt die Bibel nichts.

Wie entkommt Gott dem Verdacht, er sei ein jämmerlicher Feigling, wenn er sich an Kindern rächt? Die Antwort darauf kann nicht sein, dass es einen "Sündenfall" gab, denn das ist nur die eine Seite. Die andere Seite, die Reaktion darauf, hätte auch ganz anders ausfallen können. Solange die Bibel nicht seine Reaktion plausibel machen kann, anstatt sie lapidar festzustellen, erklärt die Bibel überhaupt nichts, auch nicht den Sündenfall.

Deswegen kann der Sündenfall keine Erklärung oder Rechtfertigung sein für Kinderkrebs. Es fehlt die Erläuterung, warum beides sinnvoll und gerechterweise zusammenhängt.

Wie kann Gott auf den Sündenfall in einer Weise reagieren, die ihn nicht selbst ins Unrecht setzt? Die Tatsache, dass es Kinderkrebs gibt, setzt ihn ins Unrecht. Wer das bestreitet, muss zwangsläufig der Meinung sein, Kinderkrebs wäre gerecht.

ziel 21.11.2019 13:40

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1494505)
Ja, warum ist es so?

Dieses "Warum" benötigt zwei Seiten. Erstens einen Vorfall, und zweitens die Reaktion darauf. Beispiel: Adam isst einen Apfel, und Gott ist fürchterlich beleidigt.

Die Bibel erklärt nur eine dieser zwei Seiten, nämlich den Apfel.

Was ist mit der zweiten Seite, Gottes Reaktion? Warum musste sie genau so ausfallen und nicht anders? Darüber sagt die Bibel nichts.

Wie entkommt Gott dem Verdacht, er sei ein jämmerlicher Feigling, wenn er sich an Kindern rächt? Die Antwort darauf kann nicht sein, dass es einen "Sündenfall" gab, denn das ist nur die eine Seite. Die andere Seite, die Reaktion darauf, hätte auch ganz anders ausfallen können. Solange die Bibel nicht seine Reaktion plausibel machen kann, anstatt sie lapidar festzustellen, erklärt die Bibel überhaupt nichts, auch nicht den Sündenfall.

Deswegen kann der Sündenfall keine Erklärung oder Rechtfertigung sein für Kinderkrebs. Es fehlt die Erläuterung, warum beides sinnvoll und gerechterweise zusammenhängt.

Wie kann Gott auf den Sündenfall in einer Weise reagieren, die ihn nicht selbst ins Unrecht setzt? Die Tatsache, dass es Kinderkrebs gibt, setzt ihn ins Unrecht. Wer das bestreitet, muss zwangsläufig der Meinung sein, Kinderkrebs wäre gerecht.

Das Warum, fragt sich die Menschheit von Anfang an.
Ich mit meinem bescheidenen Horizont natürlich auch.
Den rest kennst Du ja.

Und ich habe für mich die passende Antwort in der Bibel gefunden.

Jesaja 55 fers 8 bis 9.
Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr.
Sonder so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.

Als mir die Bibelstelle bewusst wurde, hat sich für mich vieles verändert.:Blumen:

MattF 21.11.2019 13:56

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1494517)
Sonder so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.

Das ist schön aber was sind die Gedanken von Gott?
Kein Mensch kennt sie, das was in der Bibel steht sind nicht die Gedanken von Gott, es ist von Menschen geschrieben und wenn es Gedanken von Gott wären, würde ich mich fragen wie verwirrt der Typ ist, dass er sich dauernd widerspricht.

Jörn 21.11.2019 14:28

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1494517)
Jesaja 55 fers 8 bis 9.
Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr.
Sonder so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.

Also ist Kinderkrebs, auf eine uns rätselhafte Weise, gerecht.

Hätte Gott anders entschieden, oder hätte er seine Bestrafung nur auf Erwachsene (oder auf die tatsächlichen Täter) beschränkt, wäre es nicht gerecht. Kinder zu verschonen wäre laut Christentum nicht gerecht.

Korrekt?

Als mir die Bibelstelle bewusst wurde, hat sich für mich vieles verändert. :(

Ein Sonderfall sind Krankheiten, die ausschließlich Kinder befallen. Etwa Kinderlähmung.

Gott muss sich sehr nobel und gerecht gefühlt haben, als er das geschaffen hat. Man kann sich gut vorstellen, wie er da in seinem Paradies saß und das Komplott gegen die ahnungslosen und wehrlosen Kinder schmiedete.

Lobet den Herrn!

phonofreund 21.11.2019 14:40

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1494517)

Jesaja 55 fers 8 bis 9.
Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr.
Sonder so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.

Als mir die Bibelstelle bewusst wurde, hat sich für mich vieles verändert.:Blumen:

Mir war gar nicht klar, das es damals (keine Ahnung, wann "wirklich") schon Diktate gab, denn irgendjemandem muß er sein Pamphlet ja mitgeteilt haben.
Ansonsten nervt mich diese blühende Phantasie von diversen Schreiberlingen in grauer Vorzeit. Und Gott sprach: .......... Ja, zu wem denn?
Tut mir ja fast leid, aber diese Gottheit ist nichts weiter als eine über 2000 Jahre
alte Märchenstunde.

Gestern übrigens haben mich die Zeugen Jehovas angesprochen (vorm ALDI) und Bluttransfusionen sind immer noch Sünde. Da bin ich ja echt ein ganz schwere Sünder, dem niemals vergeben wird, weil ich nach meinem Unfall letztes Jahr mehrere Transfusionen benötigte. Ich erklärte denen, das ich vermutlich jetzt tot wäre. Aber die gingen gar nicht darauf ein und wollten mich weiter vollsülzen......... IDIOTEN!!

ziel 21.11.2019 14:58

Ganz ruhig zusammen:Blumen:

Die Bibelstelle sagt für mich ( nur für mich) aus.

Das ich als Gläubiger nie erfahren werde ( vieleicht später irgendwann) warum Gott
etwas so macht, wie er es gemacht hat oder warum alles so sein muss wie es ist.

Das man Gott nicht fassen kann, nicht mit unserem Menschlichen vorstellungsvermögen usw.

Ich versuche doch nur, etwas zu Erklären, was unerklärlich ist.:Blumen:

Bitte jetzt mich nicht Steinigen........:Blumen: :Blumen:

ziel 21.11.2019 15:05

Zitat:

Zitat von phonofreund (Beitrag 1494538)
Mir war gar nicht klar, das es damals (keine Ahnung, wann "wirklich") schon Diktate gab, denn irgendjemandem muß er sein Pamphlet ja mitgeteilt haben.
Ansonsten nervt mich diese blühende Phantasie von diversen Schreiberlingen in grauer Vorzeit. Und Gott sprach: .......... Ja, zu wem denn?
Tut mir ja fast leid, aber diese Gottheit ist nichts weiter als eine über 2000 Jahre
alte Märchenstunde.

Gestern übrigens haben mich die Zeugen Jehovas angesprochen (vorm ALDI) und Bluttransfusionen sind immer noch Sünde. Da bin ich ja echt ein ganz schwere Sünder, dem niemals vergeben wird, weil ich nach meinem Unfall letztes Jahr mehrere Transfusionen benötigte. Ich erklärte denen, das ich vermutlich jetzt tot wäre. Aber die gingen gar nicht darauf ein und wollten mich weiter vollsülzen......... IDIOTEN!!

Hallo phonofreund,
hättest Du gadacht, das dein Thread solche ausmaße annimmt:Blumen:
Gruß Martin

Rälph 21.11.2019 15:12

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1494541)

Das man Gott nicht fassen kann, nicht mit unserem Menschlichen vorstellungsvermögen usw.

Ich versuche doch nur, etwas zu Erklären, was unerklärlich ist.:Blumen:

Bitte jetzt mich nicht Steinigen........:Blumen: :Blumen:

Ist aber eigentlich seltsam, denn Gott hat laut Bibel den Menschen nach seinem Abbild geschaffen. Es sollte also recht einfach sein, Gott zu verstehen. Viel einfacher zumindest als viele andere Dinge.

ziel 21.11.2019 15:25

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1494536)

Als mir die Bibelstelle bewusst wurde, hat sich für mich vieles verändert. :(

In dem Sinn, das ich es nicht begreifen kann................und auch nie verstehen werde......und ich mich, wenn ich es nicht ablegen kann......in Depressionen.......und Ängste verfallen lässt.

Die mich ein Leben lang verfolgten.

Die ich nur ablegen konnte, in dem Moment, wo ich nicht mehr versuchte, Gott die schuld zuzuschieben, sonder anfing nach erklärungen für mich zu suchen.

Das ist sooooo schwierig, das irgendwie zu kommunizieren.

Ich hoffe, Du kannst es irgendwie verstehen.

Ich kann nur von mir berichten, wie es mir erging. Ich kann nicht für die Allgemeiunheit reden. Das steht mir nicht zu.:Blumen:

ziel 21.11.2019 15:29

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1494546)
Ist aber eigentlich seltsam, denn Gott hat laut Bibel den Menschen nach seinem Abbild geschaffen. Es sollte also recht einfach sein, Gott zu verstehen. Viel einfacher zumindest als viele andere Dinge.

Ich kann es wie schon oft geschrieben, nur mit dem Sündenfall in zusammenhang bringen.

Das hat alles zwischen dem Menschen und Gott zerstört.:Blumen:

MattF 21.11.2019 15:52

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1494550)
Die ich nur ablegen konnte, in dem Moment, wo ich nicht mehr versuchte, Gott die schuld zuzuschieben, sonder anfing nach erklärungen für mich zu suchen.

Genau das macht ein Naturwissenschaftler :Huhu:

Erklärungen selber suchen.

ziel 21.11.2019 15:57

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1494557)
Genau das macht ein Naturwissenschaftler :Huhu:

Erklärungen selber suchen.

Ja klar, ich Glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe.
;) :Blumen:

anlot 21.11.2019 16:17

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1494550)
In dem Sinn, das ich es nicht begreifen kann................und auch nie verstehen werde......und ich mich, wenn ich es nicht ablegen kann......in Depressionen.......und Ängste verfallen lässt.

Die mich ein Leben lang verfolgten.

Die ich nur ablegen konnte, in dem Moment, wo ich nicht mehr versuchte, Gott die schuld zuzuschieben, sonder anfing nach erklärungen für mich zu suchen.

Das ist sooooo schwierig, das irgendwie zu kommunizieren.

Ich hoffe, Du kannst es irgendwie verstehen.

Ich kann nur von mir berichten, wie es mir erging. Ich kann nicht für die Allgemeiunheit reden. Das steht mir nicht zu.:Blumen:


Bitte nicht falsch verstehen, aber vielleicht lässt Du Dir mal professionell helfen. Ich glaube, dass da in deiner Wahrnehmung einiges arg verschoben ist.

MattF 21.11.2019 16:33

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1494561)
Ja klar, ich Glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe.
;) :Blumen:

Ne ich glaub nur dem was funktioniert.

Was ich als Ingenieur baue geht (meistens) am Schluss.

Beten hat noch nie was gebracht.

ziel 21.11.2019 16:40

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1494570)
Bitte nicht falsch verstehen, aber vielleicht lässt Du Dir mal professionell helfen. Ich glaube, dass da in deiner Wahrnehmung einiges arg verschoben ist.

Schon Ok. Ich kann dich gut verstehen, das Du das nicht verstehen kannst.
Du hast auch richtig erkannt, das da was "arg verschoben war".
Ich musste leider auch enttäuscht feststellen, das diese professionelle Hilfe die Du ansprichst, in meinem falle nichts bewirkt hat.

Rate mal, wer bei mir, alles wieder ins Lot gebracht hat?:Blumen:
Gruß Martin

phonofreund 21.11.2019 18:37

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1494545)
Hallo phonofreund,
hättest Du gadacht, das dein Thread solche ausmaße annimmt:Blumen:
Gruß Martin

Niemals!!!!:Blumen:


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