Zitat:
Zitat von LidlRacer
(Beitrag 977320)
Kenne mich da nicht so aus. Gehe aber davon aus, dass man in dem Bereich seit langem recht gute Daten hat, und dass auch deutlich mehr Menschen dazu befragt werden als in unserem kleinen Triathlonbereich.
Wenn das so ist, wird der Befragte nicht davon ausgehen, dass er durch falsche Antworten irgendetwas zum eigenen Nutzen bewirken kann.
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Grundlage bildet halt eine repräsentative Stichprobe anhand des Melderegisters gezogen und es blieben bei der letzten Untersuchung ca. 8000 Datenbögen für die Auswertung für die BRD insgesamt.
Ich würde im Unterschied zu Dir annehmen, dass falsche Antworten jeweils zu einem ähnlichen Prozent-/Promillesatz unabhängig von der jeweiligen absoluten Grösse einer repräsentativen Stichprobe vorkommen.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
(Beitrag 977320)
Triathlondoping scheint ein ziemlich schwarzes Loch zu sein. Wir wissen quasi nix. Selbst unter uns mehr oder weniger Insidern gibt es riesige Unterschiede in der Einschätzung dazu.
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Ersteres ist entscheidend. Die Veranstalter haben wenig Interesse an einer Kooperation / Mitarbeit für die Auswahl repräsentativer Stichproben, weil das Thema negativ belegt ist, und die Gesellschaft stellt dafür auch keine Ressourcen bereit.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
(Beitrag 977320)
Noch ein Aspekt in diesem Sinne:
Naheliegend ist der Verdacht, dass Doper trotz Anonymität usw. kein Doping zugeben. Das meinen vermutlich etliche Nicht-Doper durch ebenso Angaben ausgleichen zu müssen. Wenn es aber tatsächlich gar nicht viele Doper gibt, ist es leicht möglich, dass die lügenden nicht-Doper die lügenden Doper zahlenmäßig übertreffen ...
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Wieviele machen sich schon solche Metagedanken beim Ausfüllen eines Fragebogens?
Aus meiner Sicht stellen die bekannten methodischen Einschränkungen keinen echten Grund dar, auf empirische Erhebungen zu verzichten (analog zu illegalen Drogen). Man wüsste dann sehr viel Genaueres als jetzt, wo jeder aufgrund seiner eigenen subjektiven Erlebnisse mutmasst.
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