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LidlRacer 18.09.2013 13:47

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 956510)
Ich fahre auch mal kurz ohne Helm im Ort herum - aber immer mit einem unguten Gefühl und schlechterem Gewissen, als wenn ich im Auto ohne Gurt Innerorts herumfahre.

Für Autofahren ohne Gurt habe ich nun wieder kein Verständnis.

Flyer 18.09.2013 13:51

Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 956314)
Ich benütze neuerdings dieses Rücklicht!:Huhu:

Da fahren in der Dunkelheit die Autofahrer automatisch mit Respektabstand vorbei.:Lachen2:

Wahrscheinlich haben die alle alte James Bond geschaut!
http://www.amazon.de/R%C3%BCckleucht.../dp/B0099K49N6:Lachanfall:

Offenbar har Nicoles Rücklicht nur mich beeindruckt:
Zitat:
"Laser zeigt breiten,lassen Sie mehr Sicherheit bei Nacht zu fahren".

Tri-Keks 18.09.2013 14:05

Zitat:

Zitat von Flyer (Beitrag 956518)
Offenbar har Nicoles Rücklicht nur mich beeindruckt:
Zitat:
"Laser zeigt breiten,lassen Sie mehr Sicherheit bei Nacht zu fahren".

Danke für den Hinweis :Lachen2:
Google-Übersetzer in Höchstform!! :Lachanfall:

Zitat:

Wenn nicht benutzen, bitte der Schalter zum Schließen

Schwarzfahrer 18.09.2013 15:30

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 956517)
Für Autofahren ohne Gurt habe ich nun wieder kein Verständnis.

Mache ich auch nicht, angurten ist Reflex (genau wie auch Helm aufsetzen).

Mir ging es um den Vergleich zwischen zwei Möglichkeiten, wie ich unter ähnlichen Verkehrsbedingungen meine Gesundheit riskiere: Rad ohne Helm oder mit dem Auto ohne Gurt die 300 m zum Bäcker vorfahren (bitte keine Kommentare, daß man dafür kein Auto braucht, es geht um ein BEISPIEL) - ohne Helm fühle ich mich "nackter", gefährdeter, also ohne Gurt, da das Verletzungs-Risiko (Wahrscheinlichkeit x Impact) m.E. im Auto viel geringer ist, als auf dem Rad.

captain hook 18.09.2013 15:50

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 956566)
Mache ich auch nicht, angurten ist Reflex (genau wie auch Helm aufsetzen).

Mir ging es um den Vergleich zwischen zwei Möglichkeiten, wie ich unter ähnlichen Verkehrsbedingungen meine Gesundheit riskiere: Rad ohne Helm oder mit dem Auto ohne Gurt die 300 m zum Bäcker vorfahren (bitte keine Kommentare, daß man dafür kein Auto braucht, es geht um ein BEISPIEL) - ohne Helm fühle ich mich "nackter", gefährdeter, also ohne Gurt, da das Verletzungs-Risiko (Wahrscheinlichkeit x Impact) m.E. im Auto viel geringer ist, als auf dem Rad.

Fühlst Du Dich auf dem Rad echt so unsicher? :Lachanfall: Ich seh tagtäglich alte Omis die seit 60 Jahren ohne Helm fahren und sich nicht tagtäglich in Lebensgefahr fühlen wenn sie 300m zum Bäcker müssen.

Ich persönlich fahr lieber mit Leuten trainieren, die anständig Radfahren können als mit Leuten die das nicht können, aber einen Helm tragen.

Schwarzfahrer 18.09.2013 16:56

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 956574)
Fühlst Du Dich auf dem Rad echt so unsicher? :Lachanfall: Ich seh tagtäglich alte Omis die seit 60 Jahren ohne Helm fahren und sich nicht tagtäglich in Lebensgefahr fühlen wenn sie 300m zum Bäcker müssen.

Ich persönlich fahr lieber mit Leuten trainieren, die anständig Radfahren können als mit Leuten die das nicht können, aber einen Helm tragen.

Ich fühle mich nicht "AUF dem Rad" unsicher, sondern habe eine begründete Angst daß mich ein Autofahrer übersieht und über den Haufen fährt, da mich Autofahrer bereits zweimal im Leben "abgeschossen" haben, einfach weil sie mich nicht gesehen haben. Beim ersten Mal konnte ich über die Motorhaube abrollen, beim zweiten Mal war es härter - Das Gefühl des Aufpralls auf dem Asphalt aus freiem Flug senkrecht auf den Kopf (mit Helm) - das vergißt man nicht so schnell. Hätte ich keinen Helm aufgehabt, würde ich mich möglicherweise an nichts mehr erinnnern...

Es hat eben nichts mit dem eigenen Fahrkönnen zu tun, sondern damit, daß andere Fehler machen können, die mich gefährden. Und Seit dem Unfall konnte ich dank schneller Reaktion zwei ähnliche Unfälle (innerorts, keine Trainingsfahrt) vermeiden - weil ich inzwischen fast paranoid fahre, und mich nicht darauf verlasse, daß Autofahrer mich sehen.

Klar, bei zwei Unfällen in 32 Jahren Abstand und vielen 1000 km ist die statistische Wahrscheinlichkeit gering, daß es mich nochmal trifft - aber gibt noch kein echtes Sicherheitsgefühl.

captain hook 18.09.2013 17:07

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 956591)
Ich fühle mich nicht "AUF dem Rad" unsicher, sondern habe eine begründete Angst daß mich ein Autofahrer übersieht und über den Haufen fährt, da mich Autofahrer bereits zweimal im Leben "abgeschossen" haben, einfach weil sie mich nicht gesehen haben. Beim ersten Mal konnte ich über die Motorhaube abrollen, beim zweiten Mal war es härter - Das Gefühl des Aufpralls auf dem Asphalt aus freiem Flug senkrecht auf den Kopf (mit Helm) - das vergißt man nicht so schnell. Hätte ich keinen Helm aufgehabt, würde ich mich möglicherweise an nichts mehr erinnnern...

Es hat eben nichts mit dem eigenen Fahrkönnen zu tun, sondern damit, daß andere Fehler machen können, die mich gefährden. Und Seit dem Unfall konnte ich dank schneller Reaktion zwei ähnliche Unfälle (innerorts, keine Trainingsfahrt) vermeiden - weil ich inzwischen fast paranoid fahre, und mich nicht darauf verlasse, daß Autofahrer mich sehen.

Klar, bei zwei Unfällen in 32 Jahren Abstand und vielen 1000 km ist die statistische Wahrscheinlichkeit gering, daß es mich nochmal trifft - aber gibt noch kein echtes Sicherheitsgefühl.


Wenn Dich aber bei dem Szenario, dass Dich wer anders abschießt stört, dass Du es nicht unter Kontrolle hast... wer schützt Dich davor, dass Dich im Auto sitzend jemand abschießt (wenn Du grade die 300m unangegurtet zum Bäcker fährst)? Das Risiko dürfte durch die höheren Geschwindigkeiten im Auto ungleich höher sein sich richtig böse zu verletzen.

Und auf der Autobahn erst... Wer glaubst ernsthaft, dass er bei >100kmh (oder gar bei >200kmh) rd 1,5t ausbrechende Masse selbstbestimmt unter Kontrolle hat, wenn da ein Laster irgendwo nen bischen Öl verloren hast oder es halt mal dumm läuft.

Es werden viele Risiken in so einer Diskussion auf dieses Thema übertragen, die man in anderen Lebensbereichen einfach so - in vielen Fällen sogar unbewusst - hinnimmt.

Schwarzfahrer 18.09.2013 17:36

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 956595)
Wenn Dich aber bei dem Szenario, dass Dich wer anders abschießt stört, dass Du es nicht unter Kontrolle hast... wer schützt Dich davor, dass Dich im Auto sitzend jemand abschießt (wenn Du grade die 300m unangegurtet zum Bäcker fährst)? Das Risiko dürfte durch die höheren Geschwindigkeiten im Auto ungleich höher sein sich richtig böse zu verletzen.

Und auf der Autobahn erst... Wer glaubst ernsthaft, dass er bei >100kmh (oder gar bei >200kmh) rd 1,5t ausbrechende Masse selbstbestimmt unter Kontrolle hat, wenn da ein Laster irgendwo nen bischen Öl verloren hast oder es halt mal dumm läuft.

Es werden viele Risiken in so einer Diskussion auf dieses Thema übertragen, die man in anderen Lebensbereichen einfach so - in vielen Fällen sogar unbewusst - hinnimmt.

Risikoeinschätzung ist immer stark subjektiv eingefärbt. Aber im Auto, auch wenn mich jemand "abschießt", habe ich schon eine Menge Schutzausrüstung um mich rum: Stahlzelle, Airbag, Gurt. Bei Tempo 30 bin ich damit besser geschützt, als mit jedem Helm auf dem Rad.

Mich stört es nicht, daß ich es nicht unter Kontrolle habe (s. mein Motto unten...:Cheese: ), man kann und soll nicht alles kontrollieren. Ich fahre ja auch mit dem Rennrad mit > 70 kmh den Berg runter - ist um nichts sicherer als > 100 kmh auf der Autobahn.

Ich finde, ich brauche den Schutz hauptsächlich für Gefahren, die ich nicht unter Kontrolle habe, und ganz besonders den menschlichen Faktor. Ich empfinde solche Risiken immer höher, als die durch mich Kontrollierbaren. Wenn ich allein in der Buckelpiste Skifahre, brauche ich keinen Skihelm, weil ich mein Risiko selbst dosieren kann, und ich meiner Technik sicher bin; ein Risiko bleibt natürlich, und ich lege den Helm dann nicht extra weg, aber vermisse ihn auch nicht. Auf der Piste gibt ein Helm Sicherheit, für den Fall das ein Althaus vorbeifährt.


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