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MiRau 08.08.2010 09:21

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 434836)
Genau meine Argumentation. Deshalb: Slots nur für die over-all Wertung. Das Ganze entzerrt sich dann.

Kann es sein, dass Du noch gar nicht kapiert hast, um was es in diesem Sport geht? Die Hoyts, Sarah Reinertsen, der Athlet, der mal sein Rad die letzten Kilometer getragen hat, nur um zu finishen?

Hätte es alles bei einer reinen Pro-WM nie gegeben...

Kauf Dir eine NBC-Doku vom IM Hawaii, schau sie dir an.

Danach reden wir weiter, alles andere bringt nichts.

Michael

Hafu 08.08.2010 09:42

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 434830)
...EDIT sagt noch:Habe gerade auf die Slotzeiten von Regensburg geschaut. Der erste den man nach Hawaii zur WM schickt hat 8:22h abgeliefert. Der letzte Athlet den man zur WM entsendet hat in 14:28 (+74%) gefinisht. Das ist ein riesen Spread.
....
Nebenbei: Ich ziehe meinen Hut vor dem Athleten, der mit 70 in 14:28 gefinisht hat. Grandios! Aber WM? Nein! Wenn dann wie üblich: Senioren WM.

Also die definitiv beste Stimmung bei der Award-Ceremony in Regensburg hat bei der Ehrung der M70 geherrscht. Die haben mehr -und zwar ehrlichen- Applaus und standing ovations bekommen als die Sieger!. Auf Hawaii ist das traditionell ähnlich.

Alle drei M70er hatten übrigens Schwimmzeiten zwischen 1:15 und 1:20 und das finde ich in dem Alter schier unglaublich!

Wenn man die Age-Grouper aus Hawaii wegnehmen würde, dann wäre die Stimmung dort vergleichbar mit der bei Langstreckenschwimm-Weltmeisterschaften. Man sollte nicht vergessen, das mindestens die Hälfte des jubelnden Publikums an der Kona-Pier bzw. im Zielbereich (wahrscheinlich eher 75%) aus Athleten-Angehörigen/ -Freunden besteht.

Hawaii hat ohnehin schon viel weniger Publikum als z.B. Roth (ich war seinerzeit nach den Erfahrungen vom Solarer Berg regelrecht enttäuscht) und wirkt außerhalb von Kona ziemlich provinziell, wie irgendein Dorftriathlon. Ohne die ganzen Agegrouper und ihre Supporter wäre es eine zwar sportlich hochklassige aber ziemlich einsame bis trostlose Veranstaltung.

Axel 08.08.2010 10:21

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 434830)
EDIT sagt noch:Habe gerade auf die Slotzeiten von Regensburg geschaut. Der erste den man nach Hawaii zur WM schickt hat 8:22h abgeliefert. Der letzte Athlet den man zur WM entsendet hat in 14:28 (+74%) gefinisht. Das ist ein riesen Spread.


Kannst Du ja. Die Anzahl der Slots würde ja nicht weniger werden. Die Leistung muss halt stimmen. Wenn Du zu den 1800 Beste der Welt gehörst ist das doch kein Problem. Andernfalls hast Du aus sportlicher Sicht dort nix zu suchen - meine Meinung und dasist in allen sportarten die ich kenne auch im Wesentlichen so.

1. Das ist doch Äpfel mit Birnen verglichen, da die Qulifizierten nicht aus der selben Wertung stammen.

2. Bei welcher WM starten denn die 1800 Besten der Welt? Was soll daran spannend sein? Wenn dann nur die besten 50... der Rest interessiert doch Niemanden... ups... genau so macht das die WTC ja nun... und veranstaltet am selben Tag halt noch eine AK-WM.


Wie immer macht es Sinn die Position des Argumentierenden zu berücksichtigen.

Ehrliche Frage: Warst du schon in Hawaii?

Axel

kullerich 08.08.2010 10:26

Zitat:

Zitat von MiRau (Beitrag 434844)
Kann es sein, dass Du noch gar nicht kapiert hast, um was es in diesem Sport geht? Die Hoyts, Sarah Reinertsen, der Athlet, der mal sein Rad die letzten Kilometer getragen hat, nur um zu finishen?

Hätte es alles bei einer reinen Pro-WM nie gegeben...

Kauf Dir eine NBC-Doku vom IM Hawaii, schau sie dir an.

Danach reden wir weiter, alles andere bringt nichts.

Michael

Nicht falsch, aber darum geht es in diesem Thread eigentlich nicht...
In diesem Thread geht es laut dem anstoßenden Artikel darum, ob die Interessen der als Pro meldenenden Athleten in der WTC IM Serie vom neuen Quali-Modus ordentlich vertreten werden oder nicht.

Rocco hat seine Meinung dokumentiert, dass dies eher nicht der Fall ist, Gründe sind u.a.
- viele Reisekosten nötig, um genügend Punkt für Hawaii-Quali zu bekommen, da mehrere Starts nötig sind (ich weiß nicht, ob er da nicht zu negativ gerechnet hat, bin aber zu faul zum genauen Nachrechnen).
- lange Unsicherheit, ob man die Quali hat für das aktuelle Jahr, da Rangliste und nicht Mindestpunktzahl zählt.
- zu wenige Preisgelder, um davon leben zu können
- Dopingkontrolle ist wohl eine Mogelpackung - es scheint keine von WTC angetriggerten Trainingskontrollen zu geben.

Gegen keinen seiner Beschwerdepunkte wurde inhaltlich eine echte Widerlegung geliefert, die Diskussion entspann sich im Wesentlichen daran, ob Roccos Erwartungshaltung ok ist (ich denke, nicht in allen Punkten).

Es ist auch nicht das Thema, ob es in Hawaii "nur noch Pros" oder "nur noch AK" geben soll, beides steht nicht zur Debatte. Gleichwohl ist es immer noch ungeklärt, wie eine ordentlihce Unterscheidung zwischen den beiden "Meldeformen" getroffen werden soll, oder?

Gruß
kullerich

Jahangir 08.08.2010 11:12

@Kullerich: Danke, dass du den Fred mal wieder auf seinen Ausgangspunkt bringst. Im Übrigen verteilt die WTC tatsächlich zu wenig Geld an die schnellsten Teilnehmer und das Argument des Dude, dass es der WTC egal sein kann, teile ich nicht.

Helmut S 08.08.2010 12:03

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 434843)
Die auf Hawaii startenden Profis sind die besten ihrer Zunft.

Sind nicht etwa nur die besten der jeweiligen Klasse? Bei den Profis mag das noch Deckungsgleich sein. Dahinter nicht mehr.

Und hier genau setzt meine konstruktive (wer hat sonst noch alternative Vorschläge gemacht?) Kritik an: Dieses Vorgehen ist zum Nachteil der echten Berufsathleten (ich wähle diese Bezeichnung, weil ich nicht möchte, dass eine Verwechslung mit MPRO/FPRO passiert).

Diese AK Regelung ist ungewöhnlich. Der Markt ganz generell ist anders konditioniert. Es gibt Qualinormen für ne WM und die sind immer over-all. Nicht nach Alter. Hast Du die, bist Du dabei, hast Du die nicht, bist Du nicht dabei. Das ist transparent, das versteht jeder.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 434843)
Frank Vytrisal ist über vierzig Jahre alt und konnte sich mit einem 8. Platz in Frankfurt nicht für die WM qualifizieren. Würde die Trennung zwischen Alters- und Profiklasse abgeschafft, bekäme er einbeinig einen Slot.

Der Stünde ihm m.E. mit 8:35 auch eher zu wie allen anderen, die einen Slot bekommen haben und langsamer waren als er. Es muss doch egal sein wie alt der ist oder wie er sein Geld verdient. Er war schneller als jemand der zur WM darf und er darf nicht. Das ist in meinen Augen eine Unverschämtheit!

Nochmal: Meine Argumentation ist eine Pro-Berufsathletargumentation.

Zitat:

Zitat von Axel (Beitrag 434853)
1. Das ist doch Äpfel mit Birnen verglichen, da die Qulifizierten nicht aus der selben Wertung stammen.

EBEN!! Danke! Genau das ist doch die Sauerei! Dei Jungs qualifizieren sich in verschiedenen Wertungen für die gleiche WM. Sorry, aber das ist nix anderes als grober Unfug - sportlich gesehen zumindest.

Zitat:

Zitat von Axel (Beitrag 434853)
2. Bei welcher WM starten denn die 1800 Besten der Welt? Was soll daran spannend sein? Wenn dann nur die besten 50... der Rest interessiert doch Niemanden... ups... genau so macht das die WTC ja nun... und veranstaltet am selben Tag halt noch eine AK-WM.

Das ist ein guter Punkt Alex. Man kann das so sehen. Darauf lasse ich mich gerne ein. Man sollte das aber deutlich kommunizieren und irgendwie hinkriegen, dass diese Trennung besser verstanden wird. Auf Sponsorenseite und auf Medienseite.

Ich bin der Überzeugung, dass nur durch eine Trennung derjeineigen die over-all die Besten von denen, die relativ zu ihrem Alter die Besten sind. Der Berufsathleten deutlich aufgewertet würden. Allein eine Quali würde deutlich mehr Wert sein.

Zitat:

Zitat von Axel (Beitrag 434853)
Wie immer macht es Sinn die Position des Argumentierenden zu berücksichtigen.

ja genau Alex und der ist Berufsathlet. Es geht hier nicht um die AKler.


Aber: Ich bin schon bei Euch mit den Mythen und der Stimmung und dem Event und ich kenne auch die NBC Dokus und die Geschichten und und und ...

Das steht ja alles ausser Frage und ich will keinem was nehmen.

Traut Euch aber doch mal alles das was sicher richtig ist in Frage zu stellen! Traut Euch mal zu denken wie es den möglich wäre die Situation des Berufsathletentums im LD Tria zu verbessern.

Darum geht es mir und so habe ich den Thread verstanden und so habe ich Rocco verstanden.


Zitat:

Zitat von Axel (Beitrag 434853)
Ehrliche Frage: Warst du schon in Hawaii?
Axel

Nein, ich bin nicht gut genug. Evtl. muss ich nur noch bis zur AK70 warten ;)

Sollte hier kein Interesse bestehen darüber zu reden wie man evt. das Berufsathletentum im LD Tria verbessern kann. Dann bin ich aus diesem Thread raus denn dann habe ich ihn falsch verstanden.

Punkte zu sammeln über Platzierungen, die noch nicht mal pro Rennen gleich gewichtet werden ist deutlich gesagt: Scheißdreck. Sowas kann man keinem erklären, der nicht aus der Szene stammt.

@kullerich: Danke. Aber eines ist schon klar: Es reicht nicht nur dafür oder dagegen zu sein. Alternative Vorschläge sind gefragt.

merz 08.08.2010 12:33

naja, wenn die Intention der Ironman-Firma ist, LD Pros zu mehr Starts bei ihren Rennen zu zwingen ist das wohl eine Reaktion auf das selbstgemachte Problem, die Rennserie inflationiert zu haben, gibt eben schlicht zu viele MDot-Rennen.
Lösung ist einfach: einige Rennen aus der Serie mit Slots - IM-Qualifier mit tiefem Starterfeld eben, Rest nicht; vekaufen tun sich die dann auch.
Nicht sehr schwer, oder?

m.

dude 08.08.2010 13:05

Danke kullerich!

Helmut:exakt. Nur wird dies unter einer firma nicht geschehen.


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