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schnodo 31.07.2014 12:30

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1066337)
Das ist jetzt nicht wirklich Dein Ernst, Deutschland kann in Sachen Armut nicht wirklich mitreden. :Huhu:
Insofern würde ich mir für den "Frieden" hier im Land nicht zu sehr moralisch auf die Schulter klopfen.
Der Frieden hier ist doch wohl eher ein Zeichen des Wohlstandes selbst in den armen Schichten der Bevölkerung.
Es ist wohl auch klar daß auch Armut keine notwendige Bedingung für Fanatismus ist.

Ich beziehe mich mit der Armut auf die Zeit direkt nach dem Zweiten Weltkrieg, als das Land in Trümmern lag.
Als Schulterklopfen war das nicht gemeint.

qbz 31.07.2014 12:34

Nun eigentlich erkennen die Menschen seinesgleichen und unterscheiden sie von Tieren, welche aus Nahrungsabsicht getötet werden. :-) . Sogar Sklaven und Kriegsgefangene wurden im griechischen Altertum "Menschenfüssler" genannt, um sie von den Haustieren (4-Füssler) zu unterscheiden. Man versklavte die Kriegsgefangenen und tötete sie in der Regel nicht.

Die indirekte moralische Erlaubnis zum Töten vermitteln in meinen Augen alle Ideologien, welche bestimmten Menschengruppen das Mensch-Sein ganz oder teilweise absprechen und diese als Untermenschen, als Ungläubige, als Heiden, als Unmenschen usf. ansehen und ihre eigene Gruppe als Auserwählte, Herrenmenschen etc..

Entscheidend ist in meinen Augen, dass der Staat alle Menschen schützt und gleich behandelt (Gewaltmonopol). Und international die UNO und ihre Unterrorganisationen analog / entsprechend handeln können.

Klugschnacker 31.07.2014 12:35

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1066317)
sind nicht alle Wertesysteme aus religiösen Systemen abgeleitet?

Nein, es gibt Wertesysteme, die sich am Humanismus und der Vernunft orientieren. Beispiel Abtreibung, als ein sicher sehr kontroverses Thema:

Im christlichen Wertesystem ist das Mord, da nach deren Auffassung der Fötus ab dem Moment der Befruchtung eine Seele habe und damit ein Mensch im Sinne der Ebenbildlichkeit Gottes sei.*

In einem an der Vernunft orientierten Wertesystem wird man sich nicht fragen, ob ein Klumpen aus 32 Zellen ein Mensch sei, denn darauf gibt es keine sachliche Antwort. Man wird sich also fragen, ob dieser Zellverband, der noch kein Nervensystem und kein Gehirn hat, Leid empfinden kann. Dagegen ist abzuwägen das mögliche Leid der Mutter, die das Kind vielleicht als 16jährige durch eine familiäre Gewalttat empfangen hat. Geht es um eine Abtreibung in einem späteren Stadium, wird man die Abwägung des Leids von Kind und Mutter vielleicht anders bewerten. Usw.

Jedenfalls kommt man so auch ohne Religion oder Gut und Böse zu einer Ethik, auf die sich eine an der Vernunft und der Menschlichkeit orientierte Gesellschaft einigen kann.

Grüße,
Arne

*Anmerkung: Diese Auffassung hat die Kirche von Zeit zu Zeit geändert. Bis Ende des vorigen Jahrhunderts galt die Lehre von der Sukzessivbeseelung, nach der die Seele erst nach und nach in den heranwachsenden Embryo einzog. Dies zog aber das theologische Problem nach sich, dass der Feiertag "Mariae Empfängnis" am 8. Dezember einen noch seelenlosen Zellklumpen feiern würde. Das gefiel dem damaligen Papst des 17. Jahrhunderts nicht, und er forderte die sofortige Beseelung des Fötus als Dogma. Diese Auffassung hat sich nach und nach durchgesetzt und gilt in der katholischen Kirche derzeit.

tandem65 31.07.2014 12:59

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1066346)
Ich beziehe mich mit der Armut auf die Zeit direkt nach dem Zweiten Weltkrieg, als das Land in Trümmern lag.

Was hast Du in der Schule über den Marshallplan gelernt?:Huhu:
Nach dem zweiten Weltkrieg konnte die Wirtschaft doch super florieren, es gab wahrlich genug Arbeit und es wurde Geld zumindest in die 3 Westsektoren gepumpt.
Die Perspektiven waren doch wohl relativ vielversprechend.

flaix 31.07.2014 13:37

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1066344)
Gegenfrage:
Sind nicht alle Religionen nur Mittel, um Wertesysteme und Regeln (die zum sozialen Zusammenleben unerläßlich sind) den von Natur aus egoistischen und uneinsichtigen Menschenmassen über eine "höhere Autorität" aufzuzwingen?

Ja.
zumindest auch.
Darf ich das so interpretieren das Du auch glaubst (lustig in dem Zusammenhang) das der Mensch nicht von Natur aus friedfertig und vernünftig ist?

flaix 31.07.2014 13:44

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1066330)
Doch, Doch, Doch. Der bei weitem überwiegende Teil der Menschheit hat es begriffen und könnte es auch nicht. Sprich auch der amerikanische Politiker der die Todesstrafe fordert, unterstützt, befürwortet. Der europäische Politiker der mehr "militärischen Einsatz" fordert, auch der weiß das Töten falsch ist. Das man aus bestimmten Gründen anders handelt ist bekannt. Die eigentliche Moralvorstellung haben aber viele schon verinnerlicht.
Die geltenden Gesetze, die Regeln meines Glaubens, die Notwendigkeit der Reaktion, das sind alles nur Ausreden die der Einzelne benutzt um sein für sich selbst festgestelltes Fehlverhalten vor sich selbst (der höchsten moralischen Instanz) zu rechtfertigen. Deshalb ist es wichtig das wir aufhören immer nach Gründen zu suchen, warum Menschen so handeln. Wir müssen weltweit Klarstellen es gibt unveräußerliche Menschenrechte, daran hat sich jeder zu halten. Wer dies nicht tut muss mit Konsequenzen rechnen. Die schlimmste Konsequenz ist eben der Verlust der Freiheit des Einzelnen zum Schutz der Allgemeinheit.

Lass uns mal bitte eine Trennlinie ziehen zwischen der MEINUNG das Töten in Ordnung ist und der FÄHIGKEIT zu Töten. Letztere ist glücklicherweise (mittlerweile) nicht mehr so stark ausgeprägt wie vor Zeiten.

Zum Klarstellen etc. kann es gar keine 2te Meinung neben Deiner geben, darin sind wir uns einig, wenn Du aktuell im Gaza etc. dazu Umfragen machen würdest, wie sähe es dort wohl aus?

Interessanterweise ist deine Denkposition (die ich im Übrigen weitestgehend teile) eine der Grundlagen der "new world order" und der Theorie vom gütigen Hegemon (Gegner nennen es Weltpolizist), und das hat bekanntermassen dann leider auch zu Vietnam geführt.

flaix 31.07.2014 13:53

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1066350)
Nein, es gibt Wertesysteme, die sich am Humanismus und der Vernunft orientieren. Beispiel Abtreibung, als ein sicher sehr kontroverses Thema:

Im christlichen Wertesystem ist das Mord, da nach deren Auffassung der Fötus ab dem Moment der Befruchtung eine Seele habe und damit ein Mensch im Sinne der Ebenbildlichkeit Gottes sei.*

In einem an der Vernunft orientierten Wertesystem wird man sich nicht fragen, ob ein Klumpen aus 32 Zellen ein Mensch sei, denn darauf gibt es keine sachliche Antwort. Man wird sich also fragen, ob dieser Zellverband, der noch kein Nervensystem und kein Gehirn hat, Leid empfinden kann. Dagegen ist abzuwägen das mögliche Leid der Mutter, die das Kind vielleicht als 16jährige durch eine familiäre Gewalttat empfangen hat. Geht es um eine Abtreibung in einem späteren Stadium, wird man die Abwägung des Leids von Kind und Mutter vielleicht anders bewerten. Usw.

Jedenfalls kommt man so auch ohne Religion oder Gut und Böse zu einer Ethik, auf die sich eine an der Vernunft und der Menschlichkeit orientierte Gesellschaft einigen kann.

Grüße,
Arne

*Anmerkung: Diese Auffassung hat die Kirche von Zeit zu Zeit geändert. Bis Ende des vorigen Jahrhunderts galt die Lehre von der Sukzessivbeseelung, nach der die Seele erst nach und nach in den heranwachsenden Embryo einzog. Dies zog aber das theologische Problem nach sich, dass der Feiertag "Mariae Empfängnis" am 8. Dezember einen noch seelenlosen Zellklumpen feiern würde. Das gefiel dem damaligen Papst des 17. Jahrhunderts nicht, und er forderte die sofortige Beseelung des Fötus als Dogma. Diese Auffassung hat sich nach und nach durchgesetzt und gilt in der katholischen Kirche derzeit.

Interessanter Argumentationspfad mit Schwächen ;-)

Das einzige konsequent atheistische Wertesystem ist bis dato der Kommunismus gewesen, zzgl seine regionalen spezifischen Ableger wie Satlinismus und Maoismus.

Der Kommunismus ist nun nicht gerade wegen seiner praktizierten Menschenfreundlichkeit bekannt und temporär erfolgreich gewesen.

Vllt liegt das auch daran das es eigtl nur Stalinismus und Maoismus wirklich gab. Stalin plus die Erfindung des Personenkultes hat ja das religiöse System durch das Führerprinzip ersetzt. Vernunft und Ausgleich waren keien Werkzeuge dieses Systems.

Mao wiederum muss erwähnt werden, weil du die Abtreibung ins SPiel bringst. Der hat "Vernunft" genutzt um menschenverachtendes zu implementieren. Ich muss das sicher nicht detailliert ausführen, du verstehst das auch so.

Ich denke auch wir haben unterschiedliche Meinungen zu Wertesystemen. zB dein persönliches ist eindeutig christlich, auch wenn Du dich dagegen wehren wirst.

schnodo 31.07.2014 15:29

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1066353)
Was hast Du in der Schule über den Marshallplan gelernt?:Huhu:
Nach dem zweiten Weltkrieg konnte die Wirtschaft doch super florieren, es gab wahrlich genug Arbeit und es wurde Geld zumindest in die 3 Westsektoren gepumpt.
Die Perspektiven waren doch wohl relativ vielversprechend.

Ich will jetzt nicht mutmaßen, was man Dir in der Schule darüber erzählt hat. ;)
Nichts gegen den Marshallplan. Aber hast Du Dir mal den Umfang des Plans angeschaut und die vorausgehende Deindustrialisierung Deutschlands grob gegengerechnet?

Das war aber eigentlich nicht mein Punkt. Die Leute hatte nichts zu fressen, es gab keine nennenswerten Bodenschätze, und trotzdem ist das Land auf die Beine gekommen. Man hätte sich auch aus Gewohnheit gegenseitig die Köpfe einschlagen können, hat das aber bleiben lassen und lieber angepackt.

Und gegen das Geld, das mittlerweile an Födermitteln im Nahen Osten versickert ist oder zu Waffen umgemünzt wurde, war der Marshallplan Peanuts, um mal einen großen Ökonomen zu zitieren. ;)

Schwarzfahrer 31.07.2014 17:03

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1066359)
Ja.
zumindest auch.
Darf ich das so interpretieren das Du auch glaubst (lustig in dem Zusammenhang) das der Mensch nicht von Natur aus friedfertig und vernünftig ist?

Ja, darfst Du. Könnte eine von der Natur vorgesehene Bremse gegen Übervölkerung sein.
Ich glaube aber auch daran, daß durch Vernunft, Bildung und Erziehung von Klein auf sehr viel dagegen getan werden kann. Die Menschheit hat aber leider viel zu oft eher dazu geneigt, diese Neigungen so von der eigenen Gesellschaft abzulenken, daß man sich Feinde definiert hat, an denen man sich entladen kann; ob das über Religion oder Ideologie geschah, macht keinen Unterschied. Die Methoden Bildung, Erziehung, etc. sind halt aufwändiger und schwieriger, und das Ergebnis ist ggf. auch unkontrollierbar. :Cheese:

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1066365)
Interessanter Argumentationspfad mit Schwächen ;-)
Das einzige konsequent atheistische Wertesystem ist bis dato der Kommunismus gewesen, zzgl seine regionalen spezifischen Ableger wie Satlinismus und Maoismus....

Ich glaube nicht, daß Arne mit "Vernunft" diese atheistischen Ideologien/Religionen gemeint hat, viel eher die Vernunft, wie es die Aufklärung und der gesunde Menschenverstand meinen. Ich bin ansonsten voll bei Arne bei diesem Gedankengang. J. Ratzinger schrieb mal irgendwo, daß Werte und Moral nur aus der Religion stammen können, also können nicht religiöse Menschen nie moralische Werte haben - das halte ich für eine ungeheuerliche Unterstellung allen gegenüber, die sehr wohl auf Vernunft und Menschlichkeit basierend moralische Werte vertreten und leben können, ohne einer Religion zu folgen. Und dagegen stehen die vielen "Gläubigen", die aus ihrer Religion höchst fragwürdige moralische Leitlinien ableiten - wenn man ein friedliches und vernünftiges Zusammenleben der Menschheit als objektiven Wert ansieht.

Klugschnacker 31.07.2014 20:58

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1066365)
Ich denke auch wir haben unterschiedliche Meinungen zu Wertesystemen. zB dein persönliches ist eindeutig christlich, auch wenn Du dich dagegen wehren wirst.

Das ist mir zu pauschal, da fühle ich mich missverstanden bis verunglimpft. An welche christlichen Werte denkst Du dabei, dass Du zu der Einschätzung kommst, mein Wertesystem sei christlich?

Hier der Katechismus der Katholischen Kirche, der eine „Darlegung des Glaubens der Kirche und der katholischen Lehre, wie sie von der Heiligen Schrift, der apostolischen Überlieferung und vom Lehramt der Kirche bezeugt oder erleuchtet wird“ (Wikipedia). Ich distanziere mich ganz ausdrücklich von den dort vertretenen Aussagen und Werten.

Grüße, :dresche
Arne

flaix 31.07.2014 21:44

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1066473)
Das ist mir zu pauschal, da fühle ich mich missverstanden bis verunglimpft. An welche christlichen Werte denkst Du dabei, dass Du zu der Einschätzung kommst, mein Wertesystem sei christlich?

Hier der Katechismus der Katholischen Kirche, der eine „Darlegung des Glaubens der Kirche und der katholischen Lehre, wie sie von der Heiligen Schrift, der apostolischen Überlieferung und vom Lehramt der Kirche bezeugt oder erleuchtet wird“ (Wikipedia). Ich distanziere mich ganz ausdrücklich von den dort vertretenen Aussagen und Werten.

Grüße, :dresche
Arne

ein Meisterstück der hinterhältigen Beleidigung ;-)

du bist doch ertappt. lebst nach der Mehrzahl der 10 Gebote, schützt die Umwelt = bewahren der Schöpfung etc. pp.

keine besonderen nihilistischen Tendenzen manifestiert. Nur das Ablehnen der (katholischen?) Kirche macht dich noch lange nicht zum Antichristen.:Hexe:

na wie auch immer. Ernsthaft diskutiert, kann niemand in unserem Kulturkreis der jahrhundertelangen Einwirkung der christlichen Werte in unser Lebensumfeld entkommen, das ist Teil unserer Prägung. Die besondere Friedfertigkeit die wir dabei so manchmal an den Tag legen ist ja letztendlich von ein paar grossen Influenzern getrieben. Luther, Kant und 68 + Antifa bzw Friedens/Ökobewegung. Und überall lauern dabei diese Dinger hier mit
3 Er sagte: Selig, die arm sind vor Gott; / denn ihnen gehört das Himmelreich.
4 Selig die Trauernden; / denn sie werden getröstet werden.
5 Selig, die keine Gewalt anwenden; / denn sie werden das Land erben.
6 Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; / denn sie werden satt werden.
7 Selig die Barmherzigen; / denn sie werden Erbarmen finden.
8 Selig, die ein reines Herz haben; / denn sie werden Gott schauen.
9 Selig, die Frieden stiften; / denn sie werden Söhne Gottes genannt werden
10 Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; / denn ihnen gehört das Himmelreich.

Klugschnacker 31.07.2014 22:48

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1066492)
Die besondere Friedfertigkeit die wir dabei so manchmal an den Tag legen ist ja letztendlich von ein paar grossen Influenzern getrieben. Luther, Kant und 68 + Antifa bzw Friedens/Ökobewegung.

Ob man Luther, den großen Befürworter der Menschenverbrennung und glühenden Antisemit jetzt als besonders friedfertig bezeichnen kann? Ich habe da meine Schwierigkeiten.

Was ist mit Gott selbst? Er hat seine 10 Gebote auf dem Berg Sinai an Moses übergeben (was natürlich frei erfunden ist, die Figur des Mose wurde aus der ägyptischen Mythologie abgeschrieben, dort hieß der Kerl "Mase"). Darin ist dieses Gebot:
„Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation; bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld.
Da ist nicht viel mit Nächstenliebe, Friedensbewegung oder gar Toleranz. Andersdenkende werden verfolgt, und zwar an den völlig unschuldigen Kindern, den Enkelkindern und Urenkelkindern. Ihnen ist Gottes Rache gewiss.

Ich gönne jedem im privaten Rahmen seinen Glauben an beliebige Götter, Engel, heilige Geister oder Kobolde, aber bitte verschone mich damit, lieber flaix, das als Fundament meines Wertesystems zu sehen.

Grüße, :bussi:
Arne

MattF 01.08.2014 08:11

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1066473)
Das ist mir zu pauschal, da fühle ich mich missverstanden bis verunglimpft. An welche christlichen Werte denkst Du dabei, dass Du zu der Einschätzung kommst, mein Wertesystem sei christlich?


Dass die Kirche oer Religionen zum Teil auch etwas richtiges sagen kann man ja kaum verhindern. Dann z.b. Diebstahl gut zu finden nur weil die Kirchen dagegen sind wäre letztlich auch einfach kindisch.

Der Unterschied zwischen z.b. dem katholischen Wertesystem und einem auf demokratischer Weise ausgehandelten Rechtssystem (was ja Ausdruck des Wertesystems ist) ist, dass man das Rechtsystem wenn die Gesellschaft zu der entsrechenden Meinung kommt immer ändern kann. Und zwar demokratisch legitimiert. Wir selber können uns unser Rechtsystem geben. Das katholische Wertesystem bestimmt der Pabst (bzw. die Vatikannomenklatura).


An alle Religionskritiker und natürlich auch die anderen, kennt ihr den Gunkl?
https://www.youtube.com/watch?v=EKQVsHwOGII
Der Typ ist so genial!

Klugschnacker 01.08.2014 09:10

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1066566)
Dass die Kirche oer Religionen zum Teil auch etwas richtiges sagen kann man ja kaum verhindern. Dann z.b. Diebstahl gut zu finden nur weil die Kirchen dagegen sind wäre letztlich auch einfach kindisch.

Ich weiß was Du meinst. Dennoch möchte ich eine kleine Einschränkung machen. Viele vermeintlich christliche Lebensregeln ("Du sollst nicht stehlen" usw.) sind viel älter als das Christentum und in allen Gesellschaften der Welt eine Banalität.

Nicht jede Lebensregel ist eine religiöse Lebensregel. Religiös ist sie dann, wenn ein Jenseitsbezug besteht. Fehlt er, dann handelt es sich schlicht um eine weltanschauliche, ethische Angelegenheit.

Beispiel Menschenwürde:

Für die Christen ist sie begründet durch die "Berufung des Menschen zur Gemeinschaft mit Gott."

Für nichtreligiöse Menschen existiert ebenfalls der Begriff der Menschenwürde, der bereits lange vor dem Christentum in der Antike aufkam. Er kann jedoch ohne Jenseitsbezug, also ohne Gott im Himmel definiert werden. Zum Beispiel von Kant folgendermaßen:
Achtung vor dem Anderen, Anerkenntnis seines Rechts zu existieren und Anerkenntnis einer prinzipiellen Gleichwertigkeit aller Menschen
Wenn ich mich von christlichen Werten distanziere, dann bezieht sich das zwar meistens, aber nicht immer, auf den Wert selbst. Bei Werten, die ich mit dem Christentum teile, distanziere ich mich von dessen Begründung. Damit möchte ich niemandem auf den Schlips treten, denn ich stehe voll und ganz hinter der Glaubensfreiheit im privaten Rahmen; jeder soll glauben, woran er will. Persönlich bin ich nach Kopernikus, Darwin, Hubble etc. einfach nicht mehr zu dem Größenwahn fähig, ich Halbaffe sei zu einer Gemeinschaft mit dem Schöpfer der Welt berufen, und mir käme deshalb eine besondere Würde zu.

Grüße,
Arne

KevJames 01.08.2014 09:24

Nun, Thema Menschenwürde und Kant, gleich mehrfach nicht so eindeutig, finde ich.

1. Menschenwürde wurde vor 3000 Jahren (und davor) noch anders definiert bzw. ausgestaltet als wir dies heute, zumindest in "unseren" "westlichen" Gesellschaften tun
2. Damals wie heute wurde sie nicht gleichermaßen verstanden und ausgestaltet
3. Also Kant glaubte ganz sicher an die Existenz Gottes ("Trotzdem muss es Gott geben, denn jeder Mensch weiß um Gut und Böse. Es muss jemanden geben, der das Böse einmal bestraft und das Gute belohnt. Das ist Gott.") - gerade seine Definition war schon stark religiös geprägt.


Natürlich ist gerade unser Begriff von der Menschenwürde stark unreligiös. Denn gerade Religionen treten die Menschenwürde ja mit Füßen. Andererseits gibt es keine allgemeingültige Definition von Relegion - da fängt das Problem doch schon an.
Begreift man Religionen auch als das Aufstellen von starren, normativen Wertekomplexen - so entwickeln sich aber auch heutige ethische und politische Gebilde immer mehr zu Quasi-Religiösen Gebilden.

Klugschnacker 01.08.2014 09:42

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1066596)
"Trotzdem muss es Gott geben, denn jeder Mensch weiß um Gut und Böse. Es muss jemanden geben, der das Böse einmal bestraft und das Gute belohnt. Das ist Gott."

So was hat er tatsächlich gesagt? Da kann man mal sehen, wohin man gerät, wenn man unlogisch argumentiert.

Denn natürlich ist die Existenz des Bösen vor allem ein Argument gegen einen allmächtigen, gütigen Schöpfer. Zudem muss es durchaus nicht jemanden geben, der belohnt oder bestraft, das ist eine bloße Behauptung, aber kein zwingender logischer Schluss.

Grüße, :Blumen:
Arne

MattF 04.08.2014 09:11

Was Böse ist, ist ja reine Definitionssache bzw. Vereinbarung der Gesellschaft.

Im alten Griechenland war Kanbenlieber völlig normal, eine moderner katholischer Priester solte es lassen. In vielen Gesellschaften wurde Babys zur Geburtenkontrolle getötet, man tötete Feinde um sie zu essen, man opferte Menschen usw. usw..

Sebst so Dinge wie Diebstahl sind doch letztlich nicht wirklich eindeutig. Gerade wenn man sich moderne Finanztransaktionen anschaut könnte man da durchaus auch von Diebstahl sprechen.
Oder wenn in Ländern die Ölquellen von ausländischen Konzernen ausgebeutet werden und den Einwohnern nur die Umweltverschmutzung bleibt.

Oder die Ausbeutung von Menschen durch Kapitalisten im Marxschen Sinnen. Ist das jetzt moralisch und erlaubt oder nicht? Der Papst wettert ja gerade gegen den Kapitalismus. Trotzdem ist das was die Leute tun in den meisten Ländern (weitgehend legal).

Das Böse ist eine gesellschaftliche Vereinbarung, kein Axiom.
Und jeder macht sich auch sein eigenes Böses. Für jeden Menschen ist das Böse was anderes.

qbz 04.08.2014 09:48

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1067201)
......
Oder die Ausbeutung von Menschen durch Kapitalisten im Marxschen Sinnen. Ist das jetzt moralisch und erlaubt oder nicht? Der Papst wettert ja gerade gegen den Kapitalismus. Trotzdem ist das was die Leute tun in den meisten Ländern (weitgehend legal).
......

Der Papst möchte einfach mehr Spenden / Ablassgelder aus schlechtem Gewissen von den Kapitalisten eintreiben :-), z.B. von Gloria vonThurn und Taxis, dem Kuratoriumsmitglied des konservativen Forums Deutscher Katholiken, und die armen Schäfchen um sich versammeln. ;-) .

Marx hingegen sah die Ausbeutung im Unterschied zur Kirche ja ganz ausserhalb jeglicher moralischer Kategorien in den Eigentumsverhältnissen an Produktionsmitteln gegründet: Die Kapitalisten handeln gezwungermassen aufgrund ihrer Funktion im System so als reine "Charaktermasken", als Besitzer der Produktionsmittel. Nur der Widerstand ihrer systemischen "Gegenspieler", der besitzlosen Lohnabhängigen in den Gewerkschaften, und der Staat zwingen den einzelnen Kapitalisten zur Begrenzung der Mehrwertaneignung, des Profits (statt Widerstand predigt die Kirche Beten, "hilf Dir Gott", den Trost im Jenseits.).

MattF 04.08.2014 10:03

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1067216)

Marx hingegen sah die Ausbeutung im Unterschied zur Kirche ja ganz ausserhalb jeglicher moralischer Kategorien in den Eigentumsverhältnissen an Produktionsmitteln gegründet: Die Kapitalisten handeln gezwungermassen aufgrund ihrer Funktion im System so als reine "Charaktermasken", als Besitzer der Produktionsmittel. Nur der Widerstand ihrer systemischen "Gegenspieler", der besitzlosen Lohnabhängigen in den Gewerkschaften, und der Staat zwingen den einzelnen Kapitalisten zur Begrenzung der Ausbeutung.

In dem Moment wo der Kapitalist das System allerdings erkannt hat, könnte er es ja ändern (z.b. könnte er seine Mitarbeiter am Betrieb beteiligen oder ihnen den Betrieb gleich komplett schenken und in Selbstverwaltung überführen). Von daher ist der Kapitalist keineswegs ein getriebener des Systems. Deshalb ist das (auch wenn Marx das anders gesehen haben mag, was ich jetzt garnicht beurteilen kann) durchaus aus meiner Sicht eine moralische Frage.

qbz 04.08.2014 10:53

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1067223)
In dem Moment wo der Kapitalist das System allerdings erkannt hat, könnte er es ja ändern (z.b. könnte er seine Mitarbeiter am Betrieb beteiligen oder ihnen den Betrieb gleich komplett schenken und in Selbstverwaltung überführen). Von daher ist der Kapitalist keineswegs ein getriebener des Systems. Deshalb ist das (auch wenn Marx das anders gesehen haben mag, was ich jetzt garnicht beurteilen kann) durchaus aus meiner Sicht eine moralische Frage.

Die heutigen Monopole und deren Produktionsmittel gehören, wie Marx dieses scheinbar naturgesetzmässig ablaufende Wachstum schon voraussah, mehreren Besitzern (inform der Aktiengesellschaften). Die Vorstellung der freiwilligen Schenkung von Betrieben an die Beschäftigten erscheint im Marxschen Denken vorstellbar für Kleinbetriebe, was manchmal kurz vor einer Pleite zur Weiterführung eines Betriebes auch geschieht, oder für genossenschaftlichen Besitz, niemals als Lösung für die Monopole und die Kapitalisten. Und zumindest die bisherige Erfahrung spricht für Marx an diesem Punkt ;-) . Die gesellschaftlichen Verhältnisse bestimmen primär das Bewusstsein, die Menschen handeln ökonomisch als "Charaktermasken". (Ausnahmen natürlich unbestritten möglich)

Ausserdem befinden sich solche genossenschaftlichen Betriebe als Inseln in einer kapitalistischen Wirtschaft, was sie allerspätesten bei der Kreditaufnahme und den Gesprächen mit den Banken sehr schmerzhaft spüren sowie beim Konkurrenz- u. Modernisierungdruck.

MattF 04.08.2014 11:47

Ich habe ja auch lediglich die Frage gestellt ohne Antwort und als Beispiel, dass man sich überlegen kann ob Kapitalisten nun Böse sind oder nicht.

Bei Marx und bei dir hört es sich letztlich ja etwas so an, dass Kapitalisten praktisch nichts dafür könnten, dass sie Kapitalisten sind. Das erscheint mir etwa vereinfacht.

qbz 04.08.2014 12:32

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1067274)
Ich habe ja auch lediglich die Frage gestellt ohne Antwort und als Beispiel, dass man sich überlegen kann ob Kapitalisten nun Böse sind oder nicht.

Bei Marx und bei dir hört es sich letztlich ja etwas so an, dass Kapitalisten praktisch nichts dafür könnten, dass sie Kapitalisten sind. Das erscheint mir etwa vereinfacht.

Stimmt schon mit der Vereinfachung: Sobald das "gesetzmässige" Funktionieren eines gesellschaftlichen Systems im Zusammenwirken betrachtet wird, findet eine gewisse Abstraktion von der Psychologie des Einzelnen statt.

Eine besondere moralische Verantwortung sehe ich da, wo grosse Unternehmen z.B. Diktaturen, Faschismus, Zwangsarbeit im Krieg wegen Extraprofite unterstützen. D.h. speziell darin wie sie die politische Rolle des ökonomischen Subjekts ausfüllen (z.B. sozialpartnerschaftlich, arbeitnehmerfeindlich usf.).

MattF 04.08.2014 12:45

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1067295)
Stimmt schon mit der Vereinfachung: Sobald das "gesetzmässige" Funktionieren eines gesellschaftlichen Systems im Zusammenwirken betrachtet wird, findet eine gewisse Abstraktion von der Psychologie des Einzelnen statt.

Was den Einzlenen aber nicht von möglicher individueller Schuld frei spricht.

Klugschnacker 22.08.2014 14:00

Ermordeter US-Journalist: Papst ruft Eltern von James Foley an
Papst Franziskus hat den Eltern des von Dschihadisten brutal ermordeten US-Reporters Foley am Telefon seine Anteilnahme ausgedrückt.
http://www.spiegel.de/politik/auslan...-a-987546.html

bellamartha 22.08.2014 14:28

Krass! Stell' dir mal vor, du gehst ans Telefon und der Papst ist dran!
Nicht, dass ich jetzt so gerne mit dem telefonieren würde, aber die Eltern haben sich bestimmt gefreut, dass er angerufen hat.

schnodo 22.08.2014 16:59

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 1072909)
Krass! Stell' dir mal vor, du gehst ans Telefon und der Papst ist dran!
Nicht, dass ich jetzt so gerne mit dem telefonieren würde, aber die Eltern haben sich bestimmt gefreut, dass er angerufen hat.

Wenn ein mir nahestehender Mensch stürbe, wäre der nach einem Anruf des Papstes immer noch tot und meine Stimmung wohl immer noch im Keller. Dass man da anderer Meinung sein kann, speziell als Katholik, sehe ich aber auch.

bellamartha 22.08.2014 17:05

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1072966)
Wenn ein mir nahestehender Mensch stürbe, wäre der nach einem Anruf des Papstes immer noch tot und meine Stimmung wohl immer noch im Keller. Dass man da anderer Meinung sein kann, speziell als Katholik, sehe ich aber auch.

Ähm... ich bin alles, aber kein Katholik. Ich bin sogar das Gegenteil: eine völlig intolerante Atheistin, die immer aufpassen muss, gläubige Menschen nicht zu kränken und auch als vernunftsbegabte Menschen zu respektieren.

Aber ich finde die Vorstellung einfach verrückt, dass das Telefon klingelt und der Papst ist dran.

Mich ruft der jedenfalls nie an...

bellamartha 22.08.2014 17:07

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1072966)
Wenn ein mir nahestehender Mensch stürbe, wäre der nach einem Anruf des Papstes immer noch tot und meine Stimmung wohl immer noch im Keller.

Aber das ist ja übrigens bei jedem Kondolenz-Anruf/Brief/etc. so und trotzdem ist es doch schön, wenn Menschen Anteil nehmen und Beileid wünschen und man spürt, dass man nicht alleine ist, auch wenn es sich in dem Moment so anfühlt.

LuigiTipo 29.08.2014 21:48

Hohe Leistungsfähigkeit in jungen Jahren
 
Hohe Leistungsfähigkeit in jungen Jahren
Marathonläufer Budhia Singh mit viereinhalb: "Vermutlich kein körperlicher Schaden"


Und ich bin mit meinen beiden Jungs (5&7 Jahre) gestern 15k langsam geradelt, ca. 7 Pausen...:Lachen2: :Lachen2:

schnodo 30.08.2014 02:04

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 1072968)
Aber ich finde die Vorstellung einfach verrückt, dass das Telefon klingelt und der Papst ist dran.

Mich ruft der jedenfalls nie an...

Ich bin etwas spät, aber dennoch: Es gibt wenige Menschen, von denen ich im Moment der Trauer weniger gestört werden möchte als vom Papst. Die meisten anderen sind zum Glück schon tot. ;)

Nobodyknows 30.08.2014 06:51

...und dann bin ich -mehr aus Versehen- in diesem Fred gelandet und sehr rechts eine Werbung für TFP....:Maso:


http://www.tfp-deutschland.de/

Gruß
N. :Huhu: ....Sachen gibt's

Rälph 30.08.2014 08:05

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 1072968)
Ähm... ich bin alles, aber kein Katholik. Ich bin sogar das Gegenteil: eine völlig intolerante Atheistin, die immer aufpassen muss, gläubige Menschen nicht zu kränken und auch als vernunftsbegabte Menschen zu respektieren.

Was man durch solche Bemerkungen natürlich außerordentlich gut schafft!;)

Egal, Hauptsache die Frisur sitzt...:Blumen:

bellamartha 30.08.2014 10:01

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1074786)
Was man durch solche Bemerkungen natürlich außerordentlich gut schafft!;)

Egal, Hauptsache die Frisur sitzt...:Blumen:

Alles gut Rälph,

meistens gelingt mir das mit dem Respekt ja auch.

Mit der Frisur bin ich aber leider nur mittelmäßig zufrieden und werde wohl wieder ein wenig nachwachsen lassen, denke ich. Danke für die guten Wünsche dazu!:)

Viele Grüße
J.

phonofreund 30.08.2014 10:04

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1074777)
...und dann bin ich -mehr aus Versehen- in diesem Fred gelandet und sehr rechts eine Werbung für TFP....:Maso:


http://www.tfp-deutschland.de/

Gruß
N. :Huhu: ....Sachen gibt's



:Gruebeln: :Gruebeln:

Leo 01.09.2014 10:03

Warum
Tradition, Familie und Privateigentum?

Damit beginnt die Seite und ist auch klar warum. Weil jeder sich die Farge stellt "Häh, was soll das denn?" Ich persönliche finde es ja immer gut, wenn man neben der Arbeit, Familie und Sport Zeit findet, seine Meinungen zu vertreten. Aber solche Rückständigen Meinungen... die sollten lieber mehr joggen gehen :-)

Nobodyknows 01.09.2014 10:44

Zitat:

Zitat von phonofreund (Beitrag 1074804)
:Gruebeln: :Gruebeln:

Oh sorry, ein Tippfehler. Sollte heiße und "sehe" rechts eine Werbung.

Da stand -in unserem Forum :Cheese: - echt eine Anzeige von dieser reaktionären Truppe.

Gruß
N. :Huhu:

titansvente 19.09.2014 12:02

Könnte mir direkt sympathisch sein, der Mann :-)
Es gibt aber sicher viele, besonders die Kreationisten, die werden das überhaupt nicht gerne lesen ;-)


http://www.sueddeutsche.de/panorama/erzbischof-justin-welby-kirchenoberhaupt-zweifelt-an-existenz-gottes-1.2136703

schnodo 19.09.2014 13:04

Zitat:

Zitat von titansvente (Beitrag 1080627)
Könnte mir direkt sympathisch sein, der Mann :-)
Es gibt aber sicher viele, besonders die Kreationisten, die werden das überhaupt nicht gerne lesen ;-)


http://www.sueddeutsche.de/panorama/erzbischof-justin-welby-kirchenoberhaupt-zweifelt-an-existenz-gottes-1.2136703

Mal schauen, wie lange es dauert bis er zurückrudert, weil der Heilige Geist dann doch wieder über ihn gekommen ist. Ich schätze mal bis Sonntag. :)

"Als würde Kanzlerin Merkel die Demokratie zu einer minderwertigen Staatsform erklären."
Ja bin ich denn der Einzige, der sowieso das Gefühl hat, dass sie sich vom Volkeswillen belästigt fühlt?

Klugschnacker 19.09.2014 16:53

Lesenswerter Kommentar:

Die Mörder des IS nehmen Mohammed eben wörtlich
Immer, wenn im Namen des Islam Grausamkeiten begangen werden, hören wir, dass die Terroristen lediglich eine friedliche Religion pervertieren. Dabei berufen sie sich auf das Vorbild Mohammed.
http://www.welt.de/debatte/kommentar...woertlich.html

Klugschnacker 19.09.2014 17:03

Zitat:

Zitat von titansvente (Beitrag 1080627)
Könnte mir direkt sympathisch sein, der Mann :-)
Es gibt aber sicher viele, besonders die Kreationisten, die werden das überhaupt nicht gerne lesen ;-)


http://www.sueddeutsche.de/panorama/erzbischof-justin-welby-kirchenoberhaupt-zweifelt-an-existenz-gottes-1.2136703

Zitat:

"... Letztendlich gehe es aber nicht um diese Zweifel und Gefühle, sondern um den Fakt, dass Gott selbst gläubig sei ..."
Soso, die Gläubigkeit Gottes an sich selbst sei also ein "Fakt", und darum vor allem ginge es?

Ein allwissendes Wesen kann wohl kaum gläubig sein. Über die angebliche Gläubigkeit Gottes kann Bischof Welby nichts wissen, und es wäre gut, wenn er das eingestehen würde.

Auch wenn ich seine zweifelnden Untertöne begrüße, steckt in seinen Aussagen vor allem die typische geistige Unredlichkeit und eine unglaubliche Anmaßung.


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