Schwarzfahrer |
03.02.2022 12:56 |
Zitat:
Zitat von LidlRacer
(Beitrag 1644474)
In erster Linie kann man aus dem Artikel schließen, dass diese Studie...wohl nicht viel taugt, da viele andere zu ganz anderen Ergebnissen kommen.
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Dieses Argument hat die Qualität von "Millionen Fliegen können nicht irren".
Zitat:
Zitat von LidlRacer
(Beitrag 1644474)
Ein Problem ist, dass mit dem sogenannten "OxCGRT stringency index" zur quantitativen Bewertung der Härte von Lockdowns gearbeitet wird.
Der taugt aber exakt überhaupt nichts, was man schon allein daran sieht, das demnach Deutschland momentan nicht nur die härtesten Maßnahmen weltweit haben soll, sondern auch die härtesten, die es je hatte - bei offenen Schulen, Geschäften und vielem mehr, was alles mal geschlossen war. ...
Erhellendes Interview zum Stringency Index...
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Es ist immer ein Problem, nicht in Zahlen meßbare Effekte quantitativ zu bewerten, da die Bewertung auf selbst aufgestellten, nicht objektivierbaren Regeln beruhen muß - und damit immer subjektiv ist. Die Regeln sind im Interview erläutert - sie mögen nicht so sein, wie Du sie gestalten würdest, sie sind aber die der Autoren. Das Ausmaß der Einschränkungen für Ungeimpfte ist in D besonders hoch, und in dieser Form in vielen Ländern vollkommen unvorstellbar. Das Kriterium scheinen hier nun mal die jeweils maximalen Maßnahmen zu sein, nicht die "gemittelten". Es ist nicht unüblich, Länder wegen der Ausgrenzung von Minderheiten zu kritisieren - das dürfen diese Autoren eben auch.
Ich würde ein "Stringency Index" möglicherweise auch anders zu definieren versuchen - z.B. anhand des Verhältnisses Einschränkung vs. Nutzen, Willkürlichkeit, o.ä. Dazu wird es noch in den nächsten Jahren jede Menge Literatur geben, schätze ich.
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