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Die Religionslehrer, die ich in eigener Anschauung kennenlernte, legten Wert auf die Wahrheit der eigenen Religion auch gegenüber anderen Ansichten und Religionen, die eben "falsch" glaubten. Ich halte das für den falschen Weg. (Ich habe zwischenzeitlich mit meinen Kindern Konsequenzen gezogen nach einem langen Entscheidungsweg. Anders als Du denke ich nicht, dass es richtig ist zu sagen: "hat meinen Geschwistern und mir auch nicht geschadet". Das habe ich auch oft zum Thema "kleine Schläge" gehört) |
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Also ich habe gerade bei meinen Töchtern kurz (und neutral) über Reli in der Schule nachgefragt, ob sie sich irgendwie beinflußt fühlten oder fühlen, gerne Reli abwählen würden etc. Zunächst standen große Fragezeichen in ihren Gesichtern, dann gab es Glächter ("wir reden doch sowieso dauern über Buddhismus, Hinduismus und ganz andere Sachen"). Knapp zusammengefasst finden sie Reli in der Schule gut, weil man über andere Religionen erfährt und so andere Menschen besser versteht ("warum muslimische Frauen ein Kopftuch tragen"). Und zur Beeinflussung:"Ich glaub doch sowieso was ich will". |
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Ab welcher Klasse genau kann ich erst einmal nicht beurteilen, da ich selbst keine Kinder habe. Tante zählt ;-) Ich kann mir vorstellen, dass es ab ca. der 8. oder 9. Klasse sinnvoll ist im Ethikunterricht das Thema der verschiedenen Religionen zu lehren. Ich kann das allerdings nicht pädagogisch begründen. Das ist mein reines Bauchgefühl. |
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Wir waren ja schon mal an dem Punkt, dass es vor dem Urknall ja evt. schon was gab, bzw. es sich die Frage nach dem Davor verbietet. Das könnte man z.B. in die Kartei "übernatürlich" bzw. nicht erklärbar stecken. Mit der simplen Frage "und was war davor" bringt man jede Kette zum Ende und wenn es nur heißt, dass sich die Frage irgendwann für uns verbietet. Und auch angenommen es gibt keinen rationalen Grund für eine Religion, finde ich die Beschäftigung damit trotzdem interessant, weil es in allen Ländern und auf allen Kontinenten religiöse Menschen gibt. Ich persönlich brauche also keine fundierte Ursache, um mich mit Dingen zu beschäftigen oder darüber nachzudenken, wenn es eine hinreichend große Anzahl Menschen tut. Das reicht mir vollkommen. Ich gehe nicht davon aus, dass wir Menschen alles erklären können und jemals werden. |
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Wir müssten dann auch mit demselben "Indoktrinations"-Scan Unterricht und entsprechende Materialien zu Deutsch, Geschichte, Sozialkunde, etc. in Frage stellen. Und: Niemand ist gezwungen, zumindest in unserem Bundesland, in eine Schule zu gehen, die zu Religion zwingt. Meine Töchter hatten von Beginn an die Wahl zwischen Religion und Ethik, beide haben Ethik gewählt. Im Ergebnis ist eine Atheist, weil sie für sich diese Entscheidung getroffen hat. Die zweite ist heute Tutor in der evangelischen Kirche für die Konfirmanden, weil sie für sich diese Entscheidung getroffen hat. Die dritte geht noch nicht in die Schule und wird für sich ihre Entscheidung treffen, die für sie passt. Und das bei Eltern, die konfessionslos sind, keinerlei Kirchengang praktiziert haben, trotzdem die Weihnachtsgeschichte erzählt haben und die Mutter praktizierende Buddhistin ist ... Also: Einfach mal ein bisschen locker machen :-) |
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