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merz 09.11.2019 13:58

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1491872)
Mal langsam:Blumen:
Welche bizarre Gebote?

Ist Dir eigentlich bewusst, das nach diesen( bizarren Geboten) zum größtenteil
Das Grundgesetz besteht?
Das das Erbrecht fast 1 zu 1 aus der Bibel stammt!:Blumen:

Jetzt bin ich gespannt, kannst Du das ausführen?

m.

Jörn 09.11.2019 14:00

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1491872)
Ist Dir eigentlich bewusst, das nach diesen( bizarren Geboten) zum größtenteil Das Grundgesetz besteht?

Das ist nicht zutreffend. Das Grundgesetz ist ziemlich exakt die Ablehnung der biblischen Gebote. Man denke an die Religionsfreiheit oder generell alle Abwehrrechte des Bürgers. Diese sind der Bibel völlig unbekannt. Man denke an Gleichberechtigung von Mann und Frau. Ist der Bibel ebenso unbekannt.

Die Bibel sieht den Menschen als rechtlosen Untertan, der rein von der Gnade abhängig ist. Jesus/Paulus haben diesen Gedanken noch drastisch verstärkt.

Das oberste Gebot des Grundgesetzes ist, dass die Würde des Menschen unantastbar ist. Das oberste Gebot der Bibel ist, dass die Würde des Menschen jederzeit antastbar ist. Unterschiedlicher könnte es nicht sein.


ziel 09.11.2019 14:13

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1491868)

Zweitens: Wer soll sich nun an die bizarren Gebote aus der Bergpredigt halten? Alle (das Volk), oder nur die Jünger, oder nur die Auserwählten? Leg' Dich mal fest. Wenn es sich um eine Präzisierung der Zehn Gebote handelt: Diese gelten doch für alle, oder nicht?

Meine sicht dazu,
Die Bergpredigt richtet sich speziell an die wiedergeborenen Bekehrten Christen.
Die zehn Gebote an die nicht Wiedergeborenen.

Die zehn Gebote (das ist meine meinung) gelten nicht mehr für mich als nachfolger Jesu Christi.
Sondern Die Bergpredigt. Jesu lehre für seine Nachfolger.

Ist sogar eine verschärfung für mich als nachfolger.

Das ist aber ein Streitpunkt in der ganzen Christenheit und viel diskutiert.

Jörn 09.11.2019 14:20

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1491882)
Die zehn Gebote (das ist meine meinung) gelten nicht mehr für mich als nachfolger Jesu Christi.
Sondern Die Bergpredigt.

Dann habe ich schlechte Nachrichten für Dich. Wenn die alten Gebote für Dich nicht mehr gelten, dann gilt dies (aus der Bergpredigt):
"Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. 18 Denn wahrlich, ich sage euch:

Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht. 19 Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich."

ziel 09.11.2019 14:21

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1491879)
Das ist nicht zutreffend. Das Grundgesetz ist ziemlich exakt die Ablehnung der biblischen Gebote. Man denke an die Religionsfreiheit oder generell alle Abwehrrechte des Bürgers. Diese sind der Bibel völlig unbekannt. Man denke an Gleichberechtigung von Mann und Frau. Ist der Bibel ebenso unbekannt.

Die Bibel sieht den Menschen als rechtlosen Untertan, der rein von der Gnade abhängig ist. Jesus/Paulus haben diesen Gedanken noch drastisch verstärkt.

Das oberste Gebot des Grundgesetzes ist, dass die Würde des Menschen unantastbar ist. Das oberste Gebot der Bibel ist, dass die Würde des Menschen jederzeit antastbar ist. Unterschiedlicher könnte es nicht sein.


Wer kennt sich mit dem Grundgesetz und dem Erbrecht aus?

Nicht Jörn oder Arne.

Bitte einen Fachmann der sich mit sowas auskennt?

Das ist keine persönliche Meinung. Sondern tatsache:Blumen:

merz 09.11.2019 14:27

Dann führe doch Du bitte zum Anfang einmal das Erbrecht der Bibel aus und dann sehen wir weiter (kleiner Tipp: Frauen nicht vergessen, Nachgeborene auch nicht) - wir werden dann sicher wenig Mühe haben, zu sehen ob das 1:1 auf unsere Rechtslage passt
m.

qbz 09.11.2019 14:37

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1491886)
Wer kennt sich mit dem Grundgesetz und dem Erbrecht aus?

Nicht Jörn oder Arne.

Bitte einen Fachmann der sich mit sowas auskennt?

Das ist keine persönliche Meinung. Sondern tatsache:Blumen:

Um das zu klären, braucht es jetzt nicht unbedingt einen Juristen oder Notar.

Man müsste allerdingsvorher wissen, mit welchen ganz konkreten Aussagen / Stellen der Bibel das deutsche Erbrecht verglichen werden soll.

Soweit ich mich erinnere, werden im Alten Testament eher Beispiele erwähnt, wo der älteste Sohn alles erbt. So war es auf den katholischen Bauernhöfen im Mittelalter in der Schweiz und bei den meisten katholischen Königshäuser im Mittelalter. Den anderen Geschwistern blieben: Kloster, Heirat (Frauen), Militär / Söldner.

Ich nehme an, dass in den 2000 Jahren Geschichte, wo sehr unterschiedliche Arten von Erbfolgen nebeneinander existierten, die Väter / Mutter des Grundgesetzes eher an den Grundsatz der Gleicheit dachten bei der Bestimmung der Erbfolge als an die Bibel.

Dieser Grundsatz der Gleichheit schliesst auch mit ein, dass eine Bauerntochter z.B. die gleichen Rechte hat, einen Hof zu erben, wie ein Bauernsohn, was das Bundesverfassungsgericht beschloss, weil eine Bauerntochter klagte.

"Die Bevorzugung des männlichen Hoferben ist nicht etwa durch biologische oder funktionale Unterschiede der Geschlechter gerechtfertigt. Insbesondere reicht der Gesichtspunkt nicht aus, daß auf einem Bauernhof im allgemeinen dem Mann die Außenwirtschaft und auch regelmäßig die Planung und Leitung des Betriebs obliegt, während die Frau die Innenwirtschaft mit den Arbeiten in Haushalt, Stall und Garten besorgt.
......
Die in manchen Gegenden herrschende Tradition, daß bei der Auswahl des Hoferben den Söhnen der Vorzug vor den Töchtern gebühre, könne den allgemein geltenden Gleichberechtigungssatz nicht außer Kraft setzen."

https://www.zeit.de/1963/13/gleichbe...ernhof/seite-2

ziel 09.11.2019 14:44

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1491887)
Dann führe doch Du bitte zum Anfang einmal das Erbrecht der Bibel aus und dann sehen wir weiter (kleiner Tipp: Frauen nicht vergessen) - wir werden dann sicher wenig Mühe haben, zu sehen ob das 1:1 auf unsere Rechtslage passt
m.

Habe ich so nicht behauptet.
Das Erbrecht wurde in großen teilen aus der Bibel abgeleitet.
Wenn dem nicht so ist.
dann soll ein Fachmann mir das bitte ausführen.

Wenn ich mich irre, dann nehme ich das zurück.

Ebenso beim Grundgesetz.
Ich mein zu Wissen, das Preusische Junker bei der Gesetzgebung beteiligt waren.
Die Gläubig waren.
Wenn dem nicht so ist, lass ich mich auch gerne Belehren.
Und nehme es zurück.

Und bitte die Kirche da mal rauslassen. Das ist mir schon klar, was die angerichtet hat:Blumen:

Klugschnacker 09.11.2019 14:45

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist der Inhalt der Bibel ein wenig zweitrangig, denn Gott teilt sich manchen Menschen direkt mit. Es wäre daher müßig, darüber zu debattieren, ob Jesus nun die Bergpredigt hielt, oder ob es sich um eine Legende handelt; und ob er damit Gottes Willen korrekt wiedergab, und ob seine Worte später korrekt notiert und fehlerfrei ins Griechische übersetzt wurden.

Diese für uns offenen Fragen teilt Gott bestimmten Personen auf direktem Wege mit, indem er ihnen eine entsprechende Selbsterfahrung vermittelt. Soweit korrekt?

Mir stellt sich dabei die Frage, warum Gott andere Einsichten nicht vermittelt. Beispielsweise hätte er den Medizinern bereits vor Jahrhunderten per Selbsterfahrung mitteilen können, was Krankheitserreger sind und wie man Penicillin herstellt. Das hätte Millionen Menschen gerettet. Auch heute gibt es noch sehr viele furchtbare und grausame Krankheiten, von denen wir nicht wissen, wie wir sie heilen können. Gott schweigt.

Gewiss haben Millionen Menschen ihren Gott um eine solche Hilfe regelrecht angefleht. Sie beteten unaufhörlich, gingen zur Kirche, spendeten großzügig in den Klingelbeutel, warfen sich auf die Knie. Doch Gott schweigt weiter.

Wie ist das zu erklären, dass Menschen wie tandem und ziel auf derart privilegierte Weise von Gott über Fragen ihrer Lebensführung informiert werden, während er zu weit dringlicher erscheinenden Menschheitsproblemen eisern schweigt?

qbz 09.11.2019 14:51

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1491889)
Habe ich so nicht behauptet.
Das Erbrecht wurde in großen teilen aus der Bibel abgeleitet.
Wenn dem nicht so ist.
dann soll ein Fachmann mir das bitte ausführen.
....

Aus welchen Bibelstellen?

Jörn 09.11.2019 14:56

Wozu soll die Erkenntnis nützlich sein, ob sich Anleihen unseres Erbrechts in der Bibel finden lassen? Was folgt daraus? Nichts.

Arnes Frage nach den Privatoffenbarungen und deren Inhalte finde ich interessant.

Ich würde das kombinieren mit meiner Frage, warum Offenbarungen immer das enthalten, was man sowieso schon wusste.

ziel 09.11.2019 14:59

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1491892)
Aus welchen Bibelstellen?

Muss ich nachschauen weiß ich nicht auswendig.
Schaue ich nacher nach.

qbz 09.11.2019 15:01

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1491889)
......
Ebenso beim Grundgesetz.
Ich mein zu Wissen, das Preusische Junker bei der Gesetzgebung beteiligt waren.
Die Gläubig waren.
Wenn dem nicht so ist, lass ich mich auch gerne Belehren.
Und nehme es zurück.

Und bitte die Kirche da mal rauslassen. Das ist mir schon klar, was die angerichtet hat:Blumen:

das Grundgesetz verfasste ein sog. "Parlamentarischer Rat" aus Vertretern aller Parteien, die von den Landesparlamenten für diese Aufgabe ausgewählt wurde, und es musste anschliessend von den Parlamenten verabschiedet werden. Mehr als die Hälfte verstand sich vermutlich als Christen.

Jörn 09.11.2019 15:06

Vermutlich waren auch ein paar Vegetarier dabei.

ziel 09.11.2019 15:10

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1491893)
Wozu soll die Erkenntnis nützlich sein, ob sich Anleihen unseres Erbrechts in der Bibel finden lassen?

Weil von Dir, die aussage kam.

Das nichts in der Bibel stimmt bzw. keinen wahrheit enthält.

Das alles frei erfunden wäre.

Dabei spielt die Bibel eine größere rolle als wie Du gerne hättest:Blumen:

qbz 09.11.2019 15:11

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1491893)
Wozu soll die Erkenntnis nützlich sein, ob sich Anleihen unseres Erbrechts in der Bibel finden lassen? Was folgt daraus? Nichts.

Für ziel scheint es ja wichtig zu sein.

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1491893)
Arnes Frage nach den Privatoffenbarungen und deren Inhalte finde ich interessant.

Ich würde das kombinieren mit meiner Frage, warum Offenbarungen immer das enthalten, was man sowieso schon wusste.

finde ich auch interessante Themen, möglicherweise eher für die, welche nicht daran glauben bzw. nicht erfahren, dass ihnen ein heiliger Geist beim Verstehen der Bergpredigt hilft, und dann für solche Arten von Erkenntnisprozessen nach einer Erklärung suchen.

Jörn 09.11.2019 15:27

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1491898)
Weil von Dir, die aussage kam.

Das nichts in der Bibel stimmt bzw. keinen wahrheit enthält.

Das alles frei erfunden wäre.

Erfunden ist nach meiner Auffassung die Behauptung, es handele sich um göttliche Worte oder um Weisheiten. Beides scheint auch sehr einfach widerlegbar zu sein, vor allem natürlich der Aspekt der Weisheit.

ziel 09.11.2019 16:20

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1491892)
Aus welchen Bibelstellen?

Ich denke mal ab 2. Mose 21 Gibt Gott Rechtsbestimmungen für das Leben des Volkes.

Und in 4. Mose 27 speziell das Erbrecht der Töchter bzw. der Frauen.
4. Mose 36.
In Josua ab Kapitel 15.

Hatte da mal eine Predigt darüber gehört, da wurde es angesprochen.
Muss ich mal nachhaken. Ob es dazu ein Manuskript gibt.

Deshalb auch meine frage, ob es Fachleute gibt, die sich speziell damit auskennen:Blumen:

qbz 09.11.2019 17:43

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1491904)
Ich denke mal ab 2. Mose 21 Gibt Gott Rechtsbestimmungen für das Leben des Volkes.

Und in 4. Mose 27 speziell das Erbrecht der Töchter bzw. der Frauen.
4. Mose 36.
In Josua ab Kapitel 15.

Hatte da mal eine Predigt darüber gehört, da wurde es angesprochen.
Muss ich mal nachhaken. Ob es dazu ein Manuskript gibt.

Deshalb auch meine frage, ob es Fachleute gibt, die sich speziell damit auskennen:Blumen:

In 4. Mose 27 geht es darum, dass der Herr den Israeliten sagt: "Wenn jemand stirbt und keinen Sohn hat, so sollt ihr sein Erbe seiner Tochter zuwenden" Und nicht wie zuvor von den Israeliten gehandhabt, den Brüdern des Verstorbenen. Und in 4. Mose 36 sollen die genannten Erbtöchter jemanden aus dem gleichen Stamm heiraten, damit das Erbe nicht an einen anderen Stamm geht.

Damit ist erstmal klar, dass bei den Israeliten die Söhne erbten und die Töchter nur in dem Fall, wenn die Familie keinen Sohn hat, und sich die Erbtöchter innerhalb des Stammes verheiraten sollen.

Und aus der alttestamentarischen Geschichte der Genesis (1.Mose 25,19-33,20) zwischen Eusa und Jakob lässt sich schliessen, dass das Erstgeburtsrecht eine gewisse Rolle bei der erblichen Nachfolge spielte, weil da Eusa an seinen Bruder das Erstgeburtsrecht verkauft.

Da Du nach Fachleuten gefragt hast: Dieser Beitrag zum jüdischen Erbrecht wurde von einem Rechtswissenschaftler geschrieben und er erklärt die obigen Bibelstellen und grenzt in der Einleitung das jüdische vom römischen Erbrecht ab. Ich zitiere etwas ausführlicher, damit es verständlich wird:

"Bei der Verteilung des Landes Kanaan unter die zwölf Stämme war bestimmt worden, daß das Stammland jedem Hause als Eigentum verbleiben und, gebunden an den einzelnen Stamm, stets auf die Nachkommen übergehen sollte. Denn das ganze Land wurde als ein Lehen Gottes, dem es eig. zu Eigen gehörte, betrachtet (Deut. 25, 23). Folgerichtig war daher auch die Möglichkeit der dauernden Übertragung eines Erbackers ausgeschlossen und urspr. nur die Zuweisung der Nutznießung bis zum nächsten Jobeljahre vorgesehen. Zu diesem Zeitpunkte nämlich kehrte das Land zum ursprünglichen Eigentümer zurück, falls es nicht schon vorher von den nächsten Verwandten (Go-el) ausgelöst wurde.
Mit dieser biblischen Beschränkung der Verfügung über das Eigentum überhaupt stand nun auch die gesetzliche und prinzipiell unabänderliche Regelung der Erbfolge im Zusammenhang, an der selbst durch testamentarische Verfügungen nichts geändert werden konnte. "Die Erbschaft soll nicht von dem einen Stamm in einen anderen Stamm übergehen, jeder vielmehr an seinem Erbe nach der Stammeseinteilung der Kinder Israel festhalten" (Num. 36, 9).

Diese Tendenz der Stammesgebundenheit des Grundbesitzes erklärt ferner die primäre Ausschließung der Töchter vom E. und, soweit sie zum Erbe zugelassen werden, die ihnen obliegende Verpflichtung, nur innerhalb des Stammes zu heiraten. Endlich bezweckte auch das Leviratsgesetz, das dem Schwager, dem Bruder des kinderlos verstorbenen Mannes, zur Pflicht macht, die Witwe zu heiraten, die Erhaltung des Grundbesitzes für Familie und Stamm.
Aus dieser Einstellung ergeben sich die wesentlichen Unterschiede zwischen dem j. und dem römischen E., auf dessen System übr. die meisten modernen Rechte basieren. Das römische Recht, welches nicht von der Stammesgebundenheit des Grundbesitzes ausgeht, kennt kein Erstgeburtsrecht und keinen automatischen Übergang des Nachlasses auf die gesetzlichen Erben. Es ist vielmehr ein Antritt der bis dahin ruhenden Erbschaft (hereditas iacens) notwendig. Dafür ist im römischen Recht die Testierfreiheit ausgeprägt, und infolgedessen kennt es ferner ein Noterbrecht von bestimmten Personen, deren erbrechtliche Ansprüche nicht völlig ausgeschaltet werden dürfen, sowie eine Kollationspflicht hinsichtlich der Vorempfänge. "

http://www.juedisches-recht.de/lex_fam_erbrecht.php

Unser heutiges Erbrecht ist somit stärker durch das römische Recht als durch das jüdische, biblische beeinflusst.

Jörn 09.11.2019 17:59

Durchaus interessant.

Mir gefiel vor allem die Einleitung: "Bei der Verteilung des Landes Kanaan unter die zwölf Stämme". Das beschreibt den Überfall der Israeliten auf Kanaan, sowie den Völkermord an den bereits ansässigen Kanaanitern, die das Land rechtmäßig besaßen. Es handelt sich also bei der Vererbung vor allem um die Verteilung von gestohlener Kriegsbeute. Ungefähr vergleichbar mit dem Polenfeldzug der Deutschen.

Heute weiß man durch die Archäologie, dass es eine solche plötzliche Landnahme nicht gegeben haben kann. Sondern einzelne Stämme sickerten langsam von den Küstengebieten in das Landesinnere.

Das bedeutet: Die Bibel ist nicht nur ungerecht und unmoralisch, sondern sie sagt zudem die Unwahrheit.

ziel 09.11.2019 18:03

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1491912)
In 4. Mose 27 geht es darum, dass der Herr den Israeliten sagt: "Wenn jemand stirbt und keinen Sohn hat, so sollt ihr sein Erbe seiner Tochter zuwenden" Und nicht wie zuvor von den Israeliten gehandhabt, den Brüdern des Verstorbenen. Und in 4. Mose 36 sollen die genannten Erbtöchter jemanden aus dem gleichen Stamm heiraten, damit das Erbe nicht an einen anderen Stamm geht.

Damit ist erstmal klar, dass bei den Israeliten die Söhne erbten und die Töchter nur in dem Fall, wenn die Familie keinen Sohn hat, und sich die Erbtöchter innerhalb des Stammes verheiraten sollen.

Und aus der alttestamentarischen Geschichte der Genesis (1.Mose 25,19-33,20) zwischen Eusa und Jakob lässt sich schliessen, dass das Erstgeburtsrecht eine gewisse Rolle bei der erblichen Nachfolge spielte, weil da Eusa an seinen Bruder das Erstgeburtsrecht verkauft.

Da Du nach Fachleuten gefragt hast: Dieser Beitrag zum jüdischen Erbrecht wurde von einem Rechtswissenschaftler geschrieben und er erklärt die obigen Bibelstellen und grenzt in der Einleitung das jüdische vom römischen Erbrecht ab. Ich zitiere etwas ausführlicher, damit es verständlich wird:

"Bei der Verteilung des Landes Kanaan unter die zwölf Stämme war bestimmt worden, daß das Stammland jedem Hause als Eigentum verbleiben und, gebunden an den einzelnen Stamm, stets auf die Nachkommen übergehen sollte. Denn das ganze Land wurde als ein Lehen Gottes, dem es eig. zu Eigen gehörte, betrachtet (Deut. 25, 23). Folgerichtig war daher auch die Möglichkeit der dauernden Übertragung eines Erbackers ausgeschlossen und urspr. nur die Zuweisung der Nutznießung bis zum nächsten Jobeljahre vorgesehen. Zu diesem Zeitpunkte nämlich kehrte das Land zum ursprünglichen Eigentümer zurück, falls es nicht schon vorher von den nächsten Verwandten (Go-el) ausgelöst wurde.
Mit dieser biblischen Beschränkung der Verfügung über das Eigentum überhaupt stand nun auch die gesetzliche und prinzipiell unabänderliche Regelung der Erbfolge im Zusammenhang, an der selbst durch testamentarische Verfügungen nichts geändert werden konnte. "Die Erbschaft soll nicht von dem einen Stamm in einen anderen Stamm übergehen, jeder vielmehr an seinem Erbe nach der Stammeseinteilung der Kinder Israel festhalten" (Num. 36, 9).

Diese Tendenz der Stammesgebundenheit des Grundbesitzes erklärt ferner die primäre Ausschließung der Töchter vom E. und, soweit sie zum Erbe zugelassen werden, die ihnen obliegende Verpflichtung, nur innerhalb des Stammes zu heiraten. Endlich bezweckte auch das Leviratsgesetz, das dem Schwager, dem Bruder des kinderlos verstorbenen Mannes, zur Pflicht macht, die Witwe zu heiraten, die Erhaltung des Grundbesitzes für Familie und Stamm.
Aus dieser Einstellung ergeben sich die wesentlichen Unterschiede zwischen dem j. und dem römischen E., auf dessen System übr. die meisten modernen Rechte basieren. Das römische Recht, welches nicht von der Stammesgebundenheit des Grundbesitzes ausgeht, kennt kein Erstgeburtsrecht und keinen automatischen Übergang des Nachlasses auf die gesetzlichen Erben. Es ist vielmehr ein Antritt der bis dahin ruhenden Erbschaft (hereditas iacens) notwendig. Dafür ist im römischen Recht die Testierfreiheit ausgeprägt, und infolgedessen kennt es ferner ein Noterbrecht von bestimmten Personen, deren erbrechtliche Ansprüche nicht völlig ausgeschaltet werden dürfen, sowie eine Kollationspflicht hinsichtlich der Vorempfänge. "

http://www.juedisches-recht.de/lex_fam_erbrecht.php

Unser heutiges Erbrecht ist somit stärker durch das römische Recht als durch das jüdische, biblische beeinflusst.

Danke Dir, für dein bemühen. Kannte ich so bisher nicht:Blumen:

ziel 09.11.2019 19:10

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1491885)
Dann habe ich schlechte Nachrichten für Dich. Wenn die alten Gebote für Dich nicht mehr gelten, dann gilt dies (aus der Bergpredigt):
"Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. 18 Denn wahrlich, ich sage euch:

Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht. 19 Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich."

Das ist richtig.
Aber warum sind das schlechte Nachrichten?
Ich sagte ja schon, das für mich, als nachfolger Jesu Christi schärfere Gesetze gelten bzw. die Bergpredigt gilt.

Aber das finde ich, meiner Meinung nach nicht schlimm!

Ich habe nun, die freiheit und die Absicht so weit ich es als armer immer noch Sündiger Christ vollbringen kann.
In Frieden, mit jedermann, jeder Religion jedem Menschen zu Leben.
Seine Feinde zu lieben, was ich Menschlich nie vollbringen kann, und dafür Kraft von Gott brauche. Oder wenn mich einer schlägt, nicht zurückzuschlagen. Unmöglich für mich ohne Gottes Hilfe.
Jesus Christus ist das Ende des Alten Mosaischen Gesetzes. Für jeden der ihm nachfolgt.
So sehe ich das. Ich spreche jetzt nur für mich.
Nicht für andere bekehrte Christen.

Das zu begreifen, bzw zu verstehen. Dazu braucht es den Heiligen Geist.
Das ist nichts Mystisches.
Da bekommt man auch keine Weisagungen oder sowas, sonder der Heilige Geist schließt einem das Wort Gottes auf.
Jedem so, wie er es erfassen kann.

Die Zeit ist vorbei, wo Gott direkt zu einem Spricht.
Meiner Meinung nach.
Dafür haben wir Gottes Wort.
Die Bibel:Blumen:

merz 09.11.2019 19:36

qbz, Danke für die Recherche, ziel, Danke für die offene Worte - interessant

m.

Jörn 09.11.2019 19:38

Nirgends in der Bibel sagt Jesus, dass es zweierlei Gesetze geben soll. Ich halte das für erfunden. Ehrlich gesagt klingt es danach, was eine radikal-evangelikale Webseite derzeit verbreitet: SoundWords -- den Link setze ich ganz bewusst nicht. Dort gibt es einen ganzen Schwung solcher Bibelauslegungen, getarnt als "wissenschaftliche" Analysen.

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1491918)
Dafür haben wir Gottes Wort.

Leider fehlt diesem Gotteswort jedes Anzeichen von Weisheit.

Da Du gerade aus 4. Mose zitiert hast: Nur ein paar Kapitel weiter vorne findet man dies:

Zitat:

Da gelobte Israel dem HERRN ein Gelübde und sprach: Wenn du dies Volk in meine Hand gibst, so will ich an ihren Städten den Bann vollstrecken. 3 Und der HERR hörte auf die Stimme Israels und gab die Kanaaniter in ihre Hand, und sie vollstreckten den Bann an ihnen und ihren Städten, und man nannte die Gegend Horma.
Klingt irgendwie nach Völkermord, oder nicht?

Zitat:

Und der HERR sprach zu Mose: Fürchte dich nicht vor ihm, denn ich habe ihn in deine Hand gegeben mit Land und Leuten, und du sollst mit ihm tun, wie du mit Sihon, dem König der Amoriter, getan hast, der in Heschbon wohnte. 35 Und sie schlugen ihn und seine Söhne und sein ganzes Kriegsvolk, bis keiner mehr übrig blieb, und nahmen das Land ein.
Klingt ganz danach, als würden friedliche Leute überfallen und ermordet, oder nicht?

Zitat:

Da entbrannte des HERRN Zorn über Israel, 4 und er sprach zu Mose: Nimm alle Oberen des Volks und hänge sie vor dem HERRN auf im Angesicht der Sonne, damit sich der grimmige Zorn des HERRN von Israel wende. 5 Mose aber sprach zu den Richtern Israels: Töte ein jeder seine Leute....
Klingt für mich so, als ob der HERR ein paar Menschenopfer fordern würde, oder nicht? (Spoiler: Es waren mehrere zehntausend.)

Seltsam. Weisheit hatte ich mir immer ganz anders vorgestellt, aber vielleicht bin ich altmodisch. Es muss sicherlich ein schönes Gefühl sein, sich einem solchen Gott zu unterwerfen.

ziel 09.11.2019 20:21

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1491920)
Nirgends in der Bibel sagt Jesus, dass es zweierlei Gesetze geben soll. Ich halte das für erfunden. Ehrlich gesagt klingt es danach, was eine radikale-evangelike Webseite derzeit verbreitet: SoundWords -- den Link setze ich ganz bewusst nicht. Dort gibt es einen ganzen Schwung solcher Bibelauslegungen, getarnt als "wissenschaftliche" Analysen.

Du verstehst mich nicht:Blumen:

Es sind keine Zweierlei Gesetze.

Es ist die auslegung bzw. erweiterung des Gesetzes. Für mich als nachfolger Jesu.

Das bedeutet für mich, eine verschärfung, aber nicht eine auserkraftsetzung.

Verständlich?
Du sollst nicht Ehebrechen...........Bergbredigt, schon in Gedanken ist es Sünde usw.
Wie gesagt, das ist meine eigene erfahrung, und feststellung die ich gemacht habe.

Die ich hier ehrlich, und ohne zurückhalten wieder gebe.

Und noch eins zum Schluß.
Bitte glaube mir, dass ich nach all den inneren Kämpfen, und loslösen von der Kirche.

Das letzte was ich machen würde, irgend einem Menschen oder Sekte oder Partei hinterher zu rennen.

Kannst Du das akzeptieren?

Ich bin zum glück frei von alle dem:Blumen:

Jörn 09.11.2019 21:06

Das Alte Testament gilt also weiter, nur verschärft durch die Bergpredigt, weil Du ja ein Nachfolger Jesu bist?

Also gilt auch dies:

Zitat:

"Wer des HERRN Namen lästert, der soll des Todes sterben; die ganze Gemeinde soll ihn steinigen. Ob Fremdling oder Einheimischer, wer den Namen lästert, soll sterben. " (3. Mose 24,15-16)
Ich lästere den Namen des Herrn den ganzen lieben Tag, da ich für ihn für einen Gewalttäter halte, wenn es ihn geben würde. Offenbar hält sich die Gemeinde aber nicht an das Tötungsgebot, also landet die Gemeinde mit mir in der Hölle. Richtig?

Was ist mit der Tötung von unfolgsamen Söhnen, gilt das immer noch?

Zitat:

"Wenn ein Mann einen störrischen und widerspenstigen Sohn hat, der nicht auf die Stimme seines Vaters und seiner Mutter hört, und wenn sie ihn züchtigen und er trotzdem nicht auf sie hört, dann sollen Vater und Mutter ihn packen, vor die Ältesten der Stadt und die Torversammlung des Ortes führen und zu den Ältesten der Stadt sagen: Unser Sohn ist störrisch und widerspenstig, er hört nicht auf unsere Stimme, er ist ein Verschwender und Trinker. Dann sollen alle Männer der Stadt ihn steinigen und er soll sterben." (5. Mose 21, 18-21)
Oder die Tötung von jungen Mädchen/Frauen, die ihre Jungfräulichkeit nicht anhand von Blut nachweisen können:

Zitat:

"Wenn der Vorwurf aber zutrifft, wenn sich keine Beweise für die Unberührtheit des Mädchens beibringen lassen, soll man das Mädchen hinausführen und vor die Tür ihres Vaterhauses bringen. Dann sollen die Männer ihrer Stadt sie steinigen und sie soll sterben" (5. Mose 22 18)
Gilt für Dich ja weiter, oder?

Was ist mit dem Sabbat-Gebot:

Zitat:

"Sechs Tage soll man arbeiten, aber am siebenten Tag ist Sabbat, ein heiliger Ruhetag für den HERRN. Wer eine Arbeit tut am Sabbattag, soll des Todes sterben." (2. Mose 31, 15)
Daran hältst Du Dich selber nicht, stimmt's?

Auch das Verfluchen von Ungläubigen gilt weiterhin, zumal es ja aus dem Neuen Testament stammt:

Zitat:

"Wer den Herrn nicht liebt, der sei verflucht!" (Der feine Paulus in Kor 6, 22)
Und Jesus sprach:

Zitat:

"Doch diese meine Feinde, die nicht wollten, dass ich über sie herrsche, bringt her und macht sie vor mir nieder."(Lukas 19,27)
Es gibt aber auch gute Nachrichten:

"Wenn ihr Sklaven und Sklavinnen braucht, könnt ihr sie von euren Nachbarvölkern kaufen." (3. Mose 25, 44)

ziel 09.11.2019 21:34

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1491932)
Das Alte Testament gilt also weiter, nur verschärft durch die Bergpredigt, weil Du ja ein Nachfolger Jesu bist?

Also gilt auch dies:



Ich lästere den Namen des Herrn den ganzen lieben Tag, da ich für ihn für einen Gewalttäter halte, wenn es ihn geben würde. Offenbar hält sich die Gemeinde aber nicht an das Tötungsgebot, also landet die Gemeinde mit mir in der Hölle. Richtig?

Was ist mit der Tötung von unfolgsamen Söhnen, gilt das immer noch?



Oder die Tötung von jungen Mädchen/Frauen, die ihre Jungfräulichkeit nicht anhand von Blut nachweisen können:

"Wenn der Vorwurf aber zutrifft, wenn sich keine Beweise für die Unberührtheit des Mädchens beibringen lassen, soll man das Mädchen hinausführen und vor die Tür ihres Vaterhauses bringen. Dann sollen die Männer ihrer Stadt sie steinigen und sie soll sterben" (5. Mose 22 18)

Gilt für Dich ja weiter, oder?

Auch das Verfluchen von Ungläubigen gilt weiterhin, zumal es ja aus dem Neuen Testament stammt:



Und Jesus sprach:

Lieber Jörn, ich finde dich Unglaublich:Blumen:
Wie Du dich mit Händen und Füßen gegen die Wahrheit wehrst.

Du hast es so gut wie begriffen..........

Das Alte Testament ist dazu da, den Menschen von der Sünde zu überführen.
So war es bei mir.

Als ich es erkannt habe und akzeptiert habe, das ich ein unmöglicher Sündhafter, und verlorener Mensch bin.

War ich bereit, mich auf die rettende Hilfe Jesu Christi einzulassen.
Ich habe verstanden, das ich Toter als Tod bin.
Hier auf dieser Welt. Und das erschreckende für mich, auch wenn ich Sterbe.

Ich musste aber noch lernen, das ich Buße tun musste. Aber nicht, wie ich dachte mit Werken.
Sondern meine Gesinnung bzw. einstellung ändern muss.

Und den rest kennst Du ja.

Ich wünsche mir nichts sehnlicher, das alle Menschen zu Jesus Christus finden.

Und das Unglaublichste Wunder für mich, es ist alles freiwillig.:Blumen:

Wenn Du jetzt fragst, willst Du mich etwa Bekehren? Dann sage ich JA:Blumen:

Jörn 09.11.2019 21:37

Du weichst aber nicht aus, oder? Bitte beziehe Dich erkennbar auf die Zitate in meinem Posting.

Ist es Deine Pflicht, junge Mädchen/Frauen, die keinen Beweis ihrer Jungfräulichkeit erbringen können, zusammen mit der ganzen Gemeinde zu steinigen?

Dieses Gebot hat Jesus nicht aufgehoben. Darf ich Dich um eine Begründung bitten?

Jörn 09.11.2019 21:42

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1491941)
Und das Unglaublichste Wunder für mich, es ist alles freiwillig.

"Freiwillig" unter Androhung ewiger Höllenqualen.

Klingt wie das Gegenteil von freiwillig.

ziel 09.11.2019 21:52

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1491945)
Du weichst aber nicht aus, oder?

Ist es Deine Pflicht, junge Mädchen/Frauen, die keinen Beweis ihrer Jungfräulichkeit erbringen können, zusammen mit der ganzen Gemeinde zu steinigen?

Dieses Gebot hat Jesus nicht aufgehoben. Darf ich Dich um eine Begründung bitten?

Doch ist es. Aus meiner sicht.

Ich Zietiere aus dem Gedächtnis.................Es wurde ein Mann und eine Frau beim Ehebruch erwischt.

Die Frau wurde zum Steinigen geführt............man beachte.......es fehlt der Mann, der auch gesteinigt werden müsste............

Jesus fragte, was passiert ist................sie sagten, sie wurde beim ehebruch erwischt......Jesus antwortete, wer von euch ohne Sünde ist. Der werfe den ersten Stein.
Und er schrieb ihre Namen in den Sand.
Daraufhin verließen sie überführt die Steinigung.

Die Frau fragte, ob Jesus sie verurteilen wolle.............er antwortete.......
haben dich die ankläger Verurteilt......sie sagte Nein..........da sagte Jesus..........
DANNN VERKLAGE ICH DICH AUCH NICHT............gehe und Sündige hinfort nicht mehr.:Blumen:

Sorry, aus dem Gedächtnis.
Bibelstelle kann ich nachliefern.:Blumen:

LidlRacer 09.11.2019 22:04

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1491882)
Meine sicht dazu,
Die Bergpredigt richtet sich speziell an die wiedergeborenen Bekehrten Christen.
Die zehn Gebote an die nicht Wiedergeborenen.

Die zehn Gebote (das ist meine meinung) gelten nicht mehr für mich als nachfolger Jesu Christi.
Sondern Die Bergpredigt. Jesu lehre für seine Nachfolger.

Ist sogar eine verschärfung für mich als nachfolger.

Das ist aber ein Streitpunkt in der ganzen Christenheit und viel diskutiert.

Du reißt Die also Dein Auge raus, wenn Du die falsche Frau lüstern anschaust?
Viel Spaß dabei!

Vielleicht bin ich nicht der Einzige, der auch ein kleines Problem mit dem Begriff "Nachfolger" hat. Trump ist z.B. der Nachfolger von Obama.
Bei Dir dürfte das etwas anders gemeint sein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nachfolge_Jesu
Aber da scheint es auch noch diverse Varianten zu geben. Magst Du Dein Nachfolgertum näher beschreiben?

ziel 09.11.2019 22:10

Johannes 8.

ziel 09.11.2019 22:15

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1491958)
Du reißt Die also Dein Auge raus, wenn Du die falsche Frau lüstern anschaust?
Viel Spaß dabei!

Vielleicht bin ich nicht der Einzige, der auch ein kleines Problem mit dem Begriff "Nachfolger" hat. Trump ist z.B. der Nachfolger von Obama.
Bei Dir dürfte das etwas anders gemeint sein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nachfolge_Jesu
Aber da scheint es auch noch diverse Varianten zu geben. Magst Du Dein Nachfolgertum näher beschreiben?

Hallo Lidl,
schön von Dir zu lesen:Blumen:

Sorry, an alle. Ich brauche eine Pause.
Bin es nicht gewohnt, so viel zu schreiben.

Jörn 09.11.2019 22:15

Nur hatte ich Dich nicht nach Ehebruch gefragt. Sondern nach fehlender Jungfräulichkeit.

Bei Ehebruch müssen Mann und Frau gesteinigt werden. Bei Vergewaltigung auch die Frau. Bei fehlender Jungfräulichkeit nur die Frau. Letzteres gilt weiterhin.

Was ist mit der Lästerung des "Namens des Herrn"? Dies hat Jesus ja sogar noch verschärft, indem er sagt, dies könne niemals vergeben werden. Muss ich dafür gesteinigt werden? Du willst mir doch hoffentlich nicht weismachen, Gotteslästerung sei neuerdings erlaubt? Ich habe ein Recht auf meine Steinigung!

Jörn 09.11.2019 22:16

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1491960)
Sorry, an alle. Ich brauche eine Pause.
Bin es nicht gewohnt, so viel zu schreiben.

Ok, kein Problem.

:Blumen:

ziel 09.11.2019 22:24

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1491961)
Nur hatte ich Dich nicht nach Ehebruch gefragt. Sondern nach fehlender Jungfräulichkeit.

Bei Ehebruch müssen Mann und Frau gesteinigt werden. Bei fehlender Jungfräulichkeit nur die Frau. Dies gilt weiterhin.

Was ist mit der Lästerung des "Namens des Herrn"? Dies hat Jesus ja sogar noch verschärft. Muss ich dafür gesteinigt werden? Du willst mir doch hoffentlich nicht weismachen, Gotteslästerung sei neuerdings erlaubt? Ich habe ein Recht auf meine Steinigung!

Lustig machen, bringt uns keinen Schritt weiter.

:(

Jörn 09.11.2019 22:48

Ich wollte mich nicht lustig machen, aber ich habe oft einen ironischen Anklang in meinem Schreibstil. Wir wollen fairerweise nicht vergessen, dass wir über die Gebote eines unsichtbaren Zaubergottes sprechen, die meist hochkriminell sind und von den Christen als höchste Weisheit ausgerufen werden.

Auf Deine ernste Antwort bin ich weiterhin gespannt.

Wenn ich kein Grund für eine Steinigung sein sollte, dann ist da was faul. Ich erfülle eine ganze Reihe von Bedingungen, vor allem die Lästerung wider des Herrn und die Sabbat-Schändung. Ich tanze auch am Karfreitag. Was noch schlimmer ist: Ich verweigere jede Opfergaben.

Ich würde damit gerne herausfinden, ob die wahren Christen, also die echten Nachfolger Christi, wirklich zu ihren Geboten stehen. Ich bezahle auch die Steine.

Zu meiner Entschuldigung sei folgendes vorgebracht: Du schreibst davon, dass Jesus Dich frei gemacht hätte. Aber nach meiner Einschätzung hast Du einfach vor den Gewaltdrohungen der Bibel kapituliert. Unter anderem nimmst Du die Gebote, oder was generell in der Bibel steht, sehr ernst, weil Du die Strafe fürchtest. Du bejubelst die Befreiung von Sünden, die Dir die Bibel überhaupt erst eingeredet hat.

Ich jedoch bin tatsächlich frei. Mir sind die Bibel und seine absurden Gebote völlig einerlei. Ich sehe in deren Absurdität auch eine unvermeidliche Komik. Es ist nicht meine Aufgabe, diese Komik vor Dir zu verbergen. Für mich sind die Gebote lächerlich, und ich drücke das manchmal ungewollt so aus. Damit musst Du klar kommen. Ich muss im Gegenzug damit klar kommen, auf den zahlreichen christlichen Webseiten, in der Bibel und in praktisch allen kirchlichen Dokumenten verdammt oder bedauert zu werden. So hat jeder sein Päckchen zu tragen. Man kann sich ja trotzdem unterhalten.

Christen wollen oft mit dem Rest der Gesellschaft ins Gespräch kommen. Gespräche sind immer gut. Aber Teil dieser Gespräche wird immer auch die unübersehbare Lächerlichkeit des christlichen Glaubens sein, mit all den Engeln und Heiligen und Jungfrauen und Wundern und Erlösern und sprechenden Tieren. Es ist ja nicht so, dass sich das ein paar bösartige Heiden ausgedacht hätten. Im Gegenteil.

ziel 10.11.2019 00:29

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1491970)
Ich wollte mich nicht lustig machen, aber ich habe oft einen ironischen Anklang in meinem Schreibstil. Wir wollen fairerweise nicht vergessen, dass wir über die Gebote eines unsichtbaren Zaubergottes sprechen, die meist hochkriminell sind und von den Christen als höchste Weisheit ausgerufen werden.

Auf Deine ernste Antwort bin ich weiterhin gespannt.

Wenn ich kein Grund für eine Steinigung sein sollte, dann ist da was faul. Ich erfülle eine ganze Reihe von Bedingungen, vor allem die Lästerung wider des Herrn und die Sabbat-Schändung. Ich tanze auch am Karfreitag. Was noch schlimmer ist: Ich verweigere jede Opfergaben.

Ich würde damit gerne herausfinden, ob die wahren Christen, also die echten Nachfolger Christi, wirklich zu ihren Geboten stehen. Ich bezahle auch die Steine.

Zu meiner Entschuldigung sei folgendes vorgebracht: Du schreibst davon, dass Jesus Dich frei gemacht hätte. Aber nach meiner Einschätzung hast Du einfach vor den Gewaltdrohungen der Bibel kapituliert. Unter anderem nimmst Du die Gebote, oder was generell in der Bibel steht, sehr ernst, weil Du die Strafe fürchtest. Du bejubelst die Befreiung von Sünden, die Dir die Bibel überhaupt erst eingeredet hat.

Ich jedoch bin tatsächlich frei. Mir sind die Bibel und seine absurden Gebote völlig einerlei. Ich sehe in deren Absurdität auch eine unvermeidliche Komik. Es ist nicht meine Aufgabe, diese Komik vor Dir zu verbergen. Für mich sind die Gebote lächerlich, und ich drücke das manchmal ungewollt so aus. Damit musst Du klar kommen. Ich muss im Gegenzug damit klar kommen, auf den zahlreichen christlichen Webseiten, in der Bibel und in praktisch allen kirchlichen Dokumenten verdammt oder bedauert zu werden. So hat jeder sein Päckchen zu tragen. Man kann sich ja trotzdem unterhalten.

Christen wollen oft mit dem Rest der Gesellschaft ins Gespräch kommen. Gespräche sind immer gut. Aber Teil dieser Gespräche wird immer auch die unübersehbare Lächerlichkeit des christlichen Glaubens sein, mit all den Engeln und Heiligen und Jungfrauen und Wundern und Erlösern und sprechenden Tieren. Es ist ja nicht so, dass sich das ein paar bösartige Heiden ausgedacht hätten. Im Gegenteil.

Danke Dir für deine ehrliche Antwort:Blumen:

Kann, und werde ich voll und ganz anerkennen.
Ich möchte, meinen Glauben an Jesus Christus auch nur Bezeugen. Und ich weiß, ich kann niemanden überzeugen.
Und denn noch würde ich doch gerne.............
Wessen Herz voll ist, geht der Mund über...........:Blumen:

anlot 10.11.2019 01:07

OT:

Ziel: darf ich dich zwischendurch fragen, ob Du auch Triathlon betreibst? Die Art Deiner Schreibweise und vor allem deren Inhalt, passt für mich irgendwie garnicht zu dem Sport dieses Forums. Kurze Antwort wäre klasse.

schnodo 10.11.2019 04:33

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1491982)
Ziel: darf ich dich zwischendurch fragen, ob Du auch Triathlon betreibst? Die Art Deiner Schreibweise und vor allem deren Inhalt, passt für mich irgendwie garnicht zu dem Sport dieses Forums. Kurze Antwort wäre klasse.

Si tacuisses... :-((

Ein kurzer Blick in ziels Vorstellung hätte genügt, diese Frage zu beantworten.


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