Zitat:
Zitat von StefanW.
(Beitrag 1772236)
Krieg? Du nimmst doch jedes von Putins Worten als bare Münze. Warum sprichst Du dann nicht von einer "militärischen Spezialoperation"?
Putin ist für sehr viele Tote verantwortlich und Du legitimierst hier regelmässig sein Tun.
|
Rabulistik....
Ich habe hier in den letzten Posts gar nichts legitimiert, halte es allerdings für sehr notwendig, darauf aufmerksam zu machen, was die in Reden und Zeitungen explizit kommunizierten Absichten der russischen Regierung sind für einen Friedensvertrag, über welche im Falle eines Friedensvertrages die Ukraine und die westlichen Staaten verhandeln müssen. In dem Fall ging es speziell um das Thema von deutschen Friedenstruppen in der Ukraine, was von zuerst Selensky auf dem Davoser Forum, dann von einigen deutschen und EU-Politiker in die westliche Öffentlichkeit gebracht worden ist. In der Sache hat mir niemand das Gegenteil zu dem, was ich zur der Auffassung Russlands dazu geschrieben habe,belegt. Es wird keine deutschen Natotruppen in der Ukraine geben, sage nicht ich, sondern Russland. Ich bitte das zu beachten. Stattdessen wird argumentativ auf eine einseitig betrachtete Vorgeschichte / ein Narrativ ausgewichen, um zu erklären, das was die russische Regierung und Medien dazu geäussert haben, gar nicht der russischen Wahrheit oder den russischen Realitäten entspräche. Man weiss es also besser, was dort die Realitäten sind. Man macht also ausschliesslich die eigene Sichtweise auf den Konfliktpartner zur Basis des Vorgehens (in dem Fall leider auch des militärischen). So etwas, wie jeder weiss und ich als Psychologe in der Praxis bestätigen kann, funktionert nicht mal in einer Ehe, um Konflikte zwischen den Partnern zu lösen. Die beiden Konfliktpartner müssen lernen, beide Sichtweisen zu berücksichtigen (in der Politik eher Interessen), um Konflikte erfolgreich zu lösen und einen Ehekrieg zu beenden.
Was jetzt die Vorgeschichte des Krieges betrifft, auf die hier argumentativ ausgewichen worden ist, gibt es bekanntlich auch andere Darstellungen als das hier plakativ ständig eingewendete Narrativ, und zwar von bekannten Experten mit Detailkenntnissen, etwa von General a.D. Kujat, vom USA Politikwissenschafter Mearsheimer, Jeffrey Sachs u.a., wonach mit einem anderen politischem Umgang mit den Sicherheitsinteressen von Russland ein Ukrainekrieg hätte vermieden werden können. Aber wer darauf verzichtet, sich mal einen Vortrag von Kujat über die Vorgeschichte anzuhören und selbst zu recherchieren, ob seine faktenreiche Darstellung stimmt, kennt nicht mal die zugänglichen Fakten und Entwicklungen über die seit 2008 laufende Integration der Ukraine in die NATO.
Harald Kujat General a.D. Vortrag zum Ukraine-Krieg vor dem Wirtschaftsrat Sachsen in Dresden, 18.11.2024, 1:44h
|