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MattF 07.07.2016 08:11

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1236004)
Ich fühle mich in der aktuellen öffentlichen Diskussion (nicht nur speziell hier) fatal an eine Zeit vor ca. 80 Jahren erinnert. Damals wurde eine Ideologie, die aus einem großen Kulturvolk Europas entsprang, und dessen Standardwerk in Buchform alles klar beschrieb, was die Verfechter dieser Ideologie vorhaben, von der ganzen liberalen westlichen Welt für harmlos gehalten, für eh nicht umsetzbar, für kontrollierbar; "ein Volk mit solcher Kultur wird so etwas nie machen".... Der Umgang damit hieß glaube ich Appeasement, der Erfolg dieser Haltung wohlbekannt.


Und wer war schuld an den Folgen des 3. Reichs?

Und wer ist Heute schuld an den Folgen des IS?

flaix 07.07.2016 11:26

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1236031)
"Terror ist der Krieg der Armen, Krieg ist der Terror der Reichen." An diesen Ausspruch musste ich heute denken, als im Deutschlandfunk (ARD) ein längerer Beitrag zu diesem Bericht gesendet wurde.

nur das der IS nicht wirklich arm ist.

Schwarzfahrer 07.07.2016 12:28

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1236073)
Und wer war schuld an den Folgen des 3. Reichs?

Und wer ist Heute schuld an den Folgen des IS?

Die Antworten auf diese Fragen dürften ein paar Dissertationen füllen. Ich kann hier nur einen Auszug aus meiner Sichtweise geben.

Wesentlichen Anteil am ersteren hatten m.M.n. alle die, die z.B. bereits in den 20-ern die braunen Hemden haben gewähren lassen, im Namen einer falsch verstandenen Toleranz; all die, die meinten, "sie spinnen zwar, aber hie und da haben sie ja doch Recht, lassen wir sie gewähren"; alle, die später gemeint haben, "ich trage eben das Hakenkreuz, auch wenn ich es für Unsinn halte"; alle, die meinten, Hitler würde sich mit der Tschechei begnügen, mit Österreich begnügen, was gehen uns die kleinen Länder an... So wurde schleichend eine kranke Ideologie zur akzeptierten Normalität, Schritt für Schriitt.

An zweiterem haben wesentlichen Anteil alle Moslems (besonders in den betroffenen Ländern), die nicht deutlich Stellung gegen diese Auslegung ihrer Religion beziehen; alle Moslems, die auch nur einzelne Elemente der mittelalterlich starren Auslegung des Koran akzeptieren, und nicht dagegen aufbegehren; alle Moslems, die nicht erkennen, wie sie (oft unfreiwillig) die fundamentalistische Ideologie mit dem Hochhalten von Symbolen oder durch fehlende Stellungnahme unterstützen.
Aber auch alle westlichen Länder bzw. Politiker, die irrtümlich glauben, daß unsere westlichen Werte von Freiheit und Demokratie doch diese Menschen überzeugen müssen, wenn wir sie nur (tolerant wie wir sind) gewähren lassen; die glauben, daß sie diese Völker von ihren Diktatoren "befreien" müssen, ohne eine Ahnung zu haben, was danach kommt, und die in ihren Ländern zu Hause keine eindeutigen Signale (in Form von Gesetzen) setzen, die den fundamentalistischen Islam eindeutig in eine Reihe mit allen anderen gefährlichen, menschenverachtenden, totalitären Ideologien stellen.

keko# 07.07.2016 13:16

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1236010)
Was können wir tun? Aufklären. Angebote bereit stellen für Integration und den WILLEN haben, Integration zu leben. DARAN scheitert es doch meist schon.

Aus meiner bescheidenen Erfahrung heraus würde ich sagen, dass das nicht reichen wird.

Megalodon 07.07.2016 14:49

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1236169)
Die Antworten auf diese Fragen dürften ein paar Dissertationen füllen. Ich kann hier nur einen Auszug aus meiner Sichtweise geben.

Wesentlichen Anteil am ersteren hatten m.M.n. alle die, die z.B. bereits in den 20-ern die braunen Hemden haben gewähren lassen, im Namen einer falsch verstandenen Toleranz; all die, die meinten, "sie spinnen zwar, aber hie und da haben sie ja doch Recht, lassen wir sie gewähren"; alle, die später gemeint haben, "ich trage eben das Hakenkreuz, auch wenn ich es für Unsinn halte"; alle, die meinten, Hitler würde sich mit der Tschechei begnügen, mit Österreich begnügen, was gehen uns die kleinen Länder an... So wurde schleichend eine kranke Ideologie zur akzeptierten Normalität, Schritt für Schriitt.

????

Verschiedenste Gruppierungen, von denen die Nazis nur eine waren, haben sich in den 20er Jahren bis hin zum wechselseitigen Mord brutal bekämpft.

Außerdem kamen Hitler und Konsorten (zB Rudolf Höß) für ihre Aktivitäten in den Knast.

Trimichi 07.07.2016 15:43

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1236214)
????

Verschiedenste Gruppierungen, von denen die Nazis nur eine waren, haben sich in den 20er Jahren bis hin zum wechselseitigen Mord brutal bekämpft.

Außerdem kamen Hitler und Konsorten (zB Rudolf Höß) für ihre Aktivitäten in den Knast.

Verstehe ich nicht so ganz, kann dir ergo nicht folgen. Wenn Hitler und Konsorten für ihre Aktivitäten in den Knast kamen, warum hat man sie dann wieder frei gelassen, so daß sie ihre Aktivitäten wieder haben aufnehmen können??

Stefan 07.07.2016 15:47

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1236224)
Verstehe ich nicht so ganz, kann dir ergo nicht folgen. Wenn Hitler und Konsorten für ihre Aktivitäten in den Knast kamen, warum hat man sie dann wieder frei gelassen, so daß sie ihre Aktivitäten wieder haben aufnehmen können??

Für Einbruch wirst Du auch nicht bis zu Deinem Tode eingesperrt, nur um zu verhindern, dass Du irgendwo wieder einbrechen kannst.

Triasven 07.07.2016 16:30

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1236225)
Für Einbruch wirst Du auch nicht bis zu Deinem Tode eingesperrt, nur um zu verhindern, dass Du irgendwo wieder einbrechen kannst.

Nunja, ich deute Trimichis Frage in die Richtung, dass Hitler nicht für seinen Größenwahn, seine Weltherrschaftsambitionen und seinen Judenhass in den Knast gekommen ist.

Daher ist der Hinweis auf die Haftstrafe von Hitler nicht so richtig zielführend, wenn es darum geht, Schwarzfahrers (i. m. A.) berechtigte Zweifel auszuräumen, radikale Personen, Gruppierungen, Ansichten oder Glaubensfragen mit einem Mehr an Toleranz entradikalisieren zu wollen.


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