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Eben habe ich im Radio Nachrichtem gehört.
Unter anderem wurde davon berichtet, dass sich italienische Politiker zu den sozialen Protesten in Frankreich äußerten. Ich habe gegoogelt und einen dazu passenden Artikel vom Spiegel gefunden. Zitat: Rom hat sich mit überraschenden Worten in die französische Politik eingemischt: Italiens Innenminister Salvini lobte den Protest der Gelbwesten-Bewegung. Frankreichs Präsident regiere "gegen sein Volk". Zitatende Quelle: http://www.spiegel.de/politik/auslan...a-1246837.html Nachtrag: Auch die Tagesschau hat vor knapp zwei Stunden von den Gelbwesten-Prostesten berichtet. Die "Gelbwesten-Frauen" riefen zu friedlichen Protesten auf. https://www.tagesschau.de/multimedia...eo-490773.html |
Zitat:
https://www.welt.de/politik/ausland/...s-Juenger.html "Er gebe auch gerne Ratschläge, sagt Bannon, Matteo Salvini zum Beispiel, dem Star der italienischen Rechtsaußen-Partei Lega." https://www.zeit.de/2018/23/steve-ba...lismus/seite-2 Gruß N. :Huhu: |
Zitat:
https://www.arte.tv/de/videos/086828...gung-die-welt/ Ich glaube, der trägt sein Herz am rechten Fleck und zwar links :-). Vom Weltartikel kann ich leider nur zwei, drei Zeilen lesen. Den anderen Artikel lese ich mir noch in Ruhe durch. Bisher habe ich ihn nur überflogen. |
Zitat:
„Gelbwesten“-Aktivistin der ersten Stunde will eigene Partei gründen [...] Die 51-Jährige betonte, sie wolle nicht unbedingt selbst an die Parteispitze treten. Es gehe ihr darum, „Menschen gegen die Gewalt zu versammeln und für den Respekt vor unseren Institutionen“. Inhaltlich will sie nach früheren Angaben „neue und konstruktive Ideen für das Land“ vorbringen. Es geht ihr demnach unter anderem um den Kampf gegen den Klimawandel und gegen den „Kult der Konsumgesellschaft“. Zitatende: Quelle: https://www.welt.de/politik/ausland/...-gruenden.html |
Am Samstag gingen wieder ca. 80 000 Gelbwesten nach Angaben des Innenministeriums auf die Strassen in ganz Frankreich. Welche Forderungen sie haben nach den Zugeständnissen von Macron steht nicht in den Berichten drin.
Ich halte es für keine gute Idee, wenn einzelne Protagonisten jetzt eine politische Partei gründen wollen. Die Gefahren einer frühen Parteigründung liegen auf der Hand: - "Befriedung" und Systemintegration der spontanen, aktionsorientierten Bewegung - Protagonisten der Gelbwesten verlieren sich in "Parteibürokratie" und Wahlkämpfen (Europawahlkampf z.B.) - Kämpfe um Posten und Wahllisten - Zersplitterung und Zerfall der Gelbwesten in politische Richtungen Adieu Gillets jaunes! Mehr Zukunft für die Graswurzelbewegung aus der unteren Mittelschicht Frankreichs hätten eine Art basisdemokratisches Rätemodell und Internet Netzwerke. Bis jetzt scheinen sich einzelne Aktivisten aus ganz Frankreich von Zeit zu Zeit in Paris zu treffen, um sich zu besprechen und abzustimmen. Das könnte eine Vorform von Rätestruktur sein. Dass die Presse eine Parteigründung mit Publicity wohlwollend begleitet, erstaunt mich jetzt nicht besonders. http://www.spiegel.de/politik/auslan...a-1247784.html Ps: Die Studentenbewegung 1986ff zerfiel und verlor die Basis mit der Zersplitterung auf die politischen Parteien. |
Ja - ich glaube da hast Du Recht!
Wenn man anfängt Parteien zu gründen und sich darum zu bemühen Anhänger oder Mitglieder aus der Gelbwesten-Bewegung zu gewinnen, dann dürfte die ganze Bewegung an Schlagkraft verlieren. Umso wichtiger wäre es, wenn sich kluge Köpfe ihre Gedanken darüber machen würden, wie es gelingen könnte sich auf gemeinsame Ziele zu einigen. Das ist wahrscheinlich nicht so einfach. Die Bewegung nahm glaube ich ihren Anfang mit Protesten gegen Kraftstoffpreiserhöhungen. Da sehe ich durchaus Konfliktpotenzial mit Leuten der Bewegung, für die Umweltschutz eine sehr wichtige Sache ist. Du warst bestimmt auch ein wilder 68er ;-). Das war bestimmt eine ganz coole Zeit :-). 80 000 Menschen muss man erst einmal mobilisieren :-). Ich habe schon befürchtet, die Bewegung hat sich schon deutlich abgeschwächt. "Unter den Talaren der Muff von Tausend Jahren!" https://www.youtube.com/watch?v=-3KPpqwQwSo |
Die Proteste der Gelbwesten setzen sich fort und die Bewegung scheint weiter lebendig. Das ist schon erstaunlich: Die Menschen gehen seit 3 Monaten kontiniuerlich für eine soziale Verbesserung ihrer Lage auf die Strasse. Und Macron muss auf seine Auslandsreise nach Davos verzichten, weil er die Unzufriedenheit mit Gesprächskreisen im Land befrieden will, und er bekommt natürlich in einem Interview in "Le Monde" von Kramp-Karrenbauer Unterstützung. SPON brachte gestern mal einen etwas differenzierteren Kommentar:
"Noch geben die Gelbwesten nicht auf. Trotz miserablen Wetters in vielen Teilen Frankreichs waren auch an diesem Wochenende wieder knapp hunderttausend Franzosen in ihrer gelben Kampfkluft unterwegs. Ähnlich viel, wie am vergangenen Wochenende. Erstmals fand dabei die größte Demonstration nicht in Paris, sondern weit im Süden in Toulouse statt. Das zeigt, dass die Gelbwesten eher eine Bewegung der kleinen Leute aus den ländlichen Regionen sind. Sie glauben, in Paris keine Stimme zu haben. ........... Frankreich erlebte in den vergangenen zwei Monaten seit dem ersten Gelbwestenprotest am 17. November etwas in den westlichen Industrieländern Beispielloses: ein gesellschaftliches Coming-out der unteren Mittelschicht. Nicht der wirklich Armen, aber derer, die Angst vor der Verarmung haben. Nicht der Gewerkschafter und Linken, die in Frankreich seit 1968 immer wieder soziale Forderungen auf die Straße trugen. Sondern der kleinen Leute, Handwerker und Ladenbesitzer inklusive, die sich bisher allenfalls am Tresen ihres Eck-Cafés oder anonym im Internet beschwerten. " gelbwesten-bewegung-proteste-halten-an-aber-macron-gewinnt-an-zustimmung |
Zitat:
T.:Blumen: |
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