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Für mich ist es sein Verhalten nach der Ziellinie in Kona gewesen, was mir irgendwie nicht gefallen hat. Ich bin mir bewusst, dass man da im Ausnahmezustand ist, aber es hat mich irgendwie abgestoßen.
Das Gerede dann von ihm, er wollte ja fast schon aufgeben...und dann gewinnt er das mit so einem Lauf... irgendwie unnatürliches Getue. Ich denke eigentlich hat er nix falsches gemacht... er gefällt halt irgendwie nicht. Aber das darf ich als Zuschauer ja noch selber entscheiden, ob mir was gefällt oder nicht. |
Sein "be the record braker" T-Shirt kommt meiner Meinung nach auch etwas arrogant rüber. Wenn ich mich das ganze Rennen über verstecke ist klar dass ich schneller laufe wie andere.
Andererseits geschieht alles im Rahmen der erlaubten Regeln. |
Ich gebe Hafu zum einen mit seiner Beschreibung von Langes Interviews Recht - da kommen spätestens seit seinem Hawaii-Sieg (das mit Faris nach Hawaii 2016 fand ich ging noch gut) nur noch aufgesetzte Phrasen raus. Man muss sich nur mal seinen Besuch bei Markus Lanz angucken...
Da liegen in der Tat zwischen Sebi, bei dem ich noch nie eine Aussage, die mir irgendwie unehrlich oder kalkuliert vorkam, gehört habe und ihm Welten. Bei Frodeno finde ich das auch immer etwas schwierig, habe aber bei ihm tatsächlich ein Stück weit das Gefühl, dass er einfach so ist. Trotzdem doof, wenn er im Fernsehen so tut, als wären 47 Std Training die Woche Standard. Und die Renngestaltung ist in der Tat so eine Sache - ich kann mir die Hawaii-Laufzeiten einfach nicht erklären. Nicht die absoluten Endzeiten, aber -5:45 Vorsprung vor dem zweitschnellsten (Frodeno) und 9:07 vor dem drittschnellsten (Aernouts) 2016 -5:30 Vorsprung vor dem zweitschnellsten (McNamee) und ca. 10:0x vor dem drittschnellsten (Potts) finde ich schon sehr krass. Die sind ja nicht irgendwelche B-Ware. Das finde ich einfach unlogisch. Zumal die Radzeiten ja auch nicht katastrophal sind. 2016 war er 3 Min. langsamer als Frodo auf dem Bike. Der Verdacht, besonders intelligenten Fahrens drängt sich einfach auf. Zumal das angesichts der Liste seiner Zeitstrafen keine böswillige Unterstellung ist. Auch letztes Jahr, dass "Littering" fand ich jetzt nicht schlimm, aber es gab auch diese Szene, wo eher Kastelein überholt hat und sich so dazwischen gequetscht hat, dass Letzterer ihm fast reingefahren wäre am Hang. Bei der Aktion wären 5 Min. für Blocking wie 2016 eigentlich drin gewesen. Kaum sieht man ihn mal durchgehend im Stream (Frankfurt und Rügen dieses Jahr) und kann sich sicher sein, dass er ziemlich fair gefahren ist, sind seine Leistungen um Längen davon entfernt. |
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Aber sympathisch macht ihn das bei mir halt nicht, auch wenn ich natürlich Hochachtung vor seinen Leistungen habe. |
Was Lange "angstellt" hat, dass Ihm die Herzen nicht wirklich zufliegen, kann ich auch nicht beantworten.
Bei mir ist es so, dass mir gewisse Leute liegen und machne eben nicht. Lange ist so ein Typ, der mir von Beginn (war ja schon vor einigen Jahren mal bei Triathlon Szene im Interview) an unsympathisch war. Selbstgefällig und etwas arrogant, so mein Wahrnehmen Ihm gegenüber. Einfach ein "Unsympath" für mich. Durch diverse Interviews hat sich das bei mir eher verstärkt. Wenn ich am Rad auf der Rolle sitze, sehe ich mir eigentlich fast jeden Schund an, welcher auch nur im entferntesten was mit Triathlon zu tun hat. Aber bei Lange bin ich raus :Cheese: Was die Leistungssteigerung von Lange in den letzten Jahren angeht, bin ich auch eher skeptisch. Es ist irgendwie komisch, dass jemand, kurz vor dem Karriereende, mit dem Rücken zur Wand stehend, plötzlich in kürzester Zeit zum Hawaii Champ avisiert. Am Interessantesten fand ich Faris aussage im TS-Interview mit Lange, wie ich auch schon danach geschrieben hatte und es Hafu auch schon erwähnt hatte, dass Faris diese Laufleistungen von Lange absolut nicht vorhergesehen hatte und diese für ihn "unerklärlich" wären. Ich denke er benutzte das Wort "unerklärlich", muss den Film aber nochmal ansehen um Faris keine Wörter in den Mund zu legen... Da gehen bei mir schon irgendwie die Alarmglocken an. Auf der anderen Seite arbeitet Faris mit Lange weiter bzw. hat mit Ihm weiter gearbeitet, also wird er sichs doch irgendwie erklären können... |
Ich nehme mal Bezug auf Hafus Post.
Ich denke, Lange kommt schlechter weg, weil er eben gerne wartet und dann versucht beim laufen den Sieg zu holen. Wobei ich sage muss, das ihm auch beim laufen die Vermittlung des gewissen WOW-Erlebnis einfach fehlt. Welche Attribute sind es, die z.B. an einem Sportler erfreuen und ihn als Besonders herausstellen, so das meine Sympathiepunkte zu dem Sportler wandern ?! Bei Kienle begann die Faszination mit seiner Radpower. Er hat zu Zeiten des Rhein-Neckar-Triathlon-Cup, stets den Mitfavoriten Leder, Stadler und Bracht den Zahn gezogen. Er kam mit 3-4 Minuten aus dem Hemsbacher Wiesensee und fuhr 3 Minuten vor allen anderen ins Viernheimer Stadion ein. Was ein Teufelskerl. Das war faszinierend und machte Lust seinen Weg zu verfolgen. Erst später stellte man dann fest, das Sebi ziemlich normal und einfach gestrickt ist. Immer gerade aus und einfach ein Typ auf Augenhöhe (vom Sport mal abgesehen ;) ). Frodeno fasziniert durch sein Alleskönnen und seine Erfolge wie Olympia, 2*Hawaii, Roth in 7:31 ......und zuletzt den 66Minuten Halbmarathon gegen Brownlee und Gomez. Bei Sanders sind es die starken Leistungen beim Rad/Lauf und der Tatsache, das die Spannung eben steigt, wenn er verspätet aus dem Wasser kommt ud aufholen muss. Das dann auch schafft ! Außerdem die völlig andere herangehensweise im Training. Auch Stadlers Plus war die Radstärke, das ihm Sympathien brachte. Brachts Plus, die bescheidee Art verknüpft mit den großen Erfolgen. Dazu seine akribische Trainingsarbeit und seine Professionalität. Leder wurde schon früher von manchem Profi gelobt für seine Übersicht zum Beruf und den Umgang mit seinen Sponsoren. Die heißen Rennen mit Macca brachten ihm genauso Sympathie, wie seine Frau, die ebenfalls erfolgreiche und dramatische Rennen hatte. All das fehlt einem Patrick Lange. Er schwimmt stark und kann mit radeln. Dann läuft er noch stark. All das bringt ihm zwar einen bekannten Namen, aber noch keine Sympathie. Die verspielt er sich mit seinem künstlichen Getue. Und wenns nicht künstlich gespielt ist, dann ist mir das zu läppisch. Ich bin gespannt, wohin Florian Angerts Reise hingeht ! Aktuell wirkt er ziemlich brav und trotz den Siegen wenig spektakulär. Ich tippe ihn in die Ecke Sympathie like Timo Bracht. |
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