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M_2 07.06.2011 16:34

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 586850)
Hat jemand unter Euch sich schon mal Gedanken gemacht, warum es in 9 von 10 Fällen Frauen sind, die schwer von EHEC/HUS betroffen sind?

Schon, nur will mir kein plausibler Grund einfallen... Nahrungszubereitung, naja :Nee: Ich fände es seltsam, wenn das tatsächlich die Verteilung erklärt.

Infos, die nicht direkt vom Robert Koch Institut kommen, braucht man momentan nicht wirklich verfolgen, da steckt mir zuviel Panikmache drin. Das RKI schreibt bspw., das der letzte Fall am 3.6. aufgetreten ist. Ob die Quelle überhaupt gefunden wird?

Grüße
Matthias

pinkpoison 07.06.2011 16:51

Wenn man spekulieren wollen würde, dann könnte man auch an Milchprodukte, speziell Jogurt (insbesondere so "Functional-Food-Zeugs" wie Actimel, Activia, etc. ) denken, das deutlich häufiger von Frauen verzehrt wird, als von Männern.

In der Vergangenheit gab es in D bereits mal ne E-Coli-Epedemie durch Jogurt. Möglicherweise nicht ordentlich pasteurisiert? Die Temperatur nicht erreicht? Das Robert-Koch-Institut rät ja zu einer mindestens 10-minütigen Erhitzung von Speisen, um den Erreger zuverlässig zu töten - beim Pasteurisieren geschieht dies vielleicht zu kurz? Vielleicht ist der mutierte Erreger ja auch termophil und er lacht sich eins bei diesen Temperaturen? Was würde wohl passieren, wenn man vor dem Verzehr von Milchprodukten warnen würde? Warum tut man dies nicht? Schiss vor Klagen der Nahrungsmittelindustrie und der Milchbauern? ....

Eine weitere interessante Frage: Warum verläuft bei den meisten Menschen die Infektion nahezu komplikationslos und teils sogar unbemerkt und andere sterben daran?

DeRosa_ITA 07.06.2011 17:30

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 586917)
Eine weitere interessante Frage: Warum verläuft bei den meisten Menschen die Infektion nahezu komplikationslos und teils sogar unbemerkt und andere sterben daran?

wohl aus dem gleichen Grund wie im Prinzip bei allen anderen Infektionskrankheiten auch :Cheese:

Vegatu 07.06.2011 17:36

Neues vom Killerkeim
:Cheese: :Lachanfall: :cool:

pinkpoison 07.06.2011 20:04

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 586954)
wohl aus dem gleichen Grund wie im Prinzip bei allen anderen Infektionskrankheiten auch :Cheese:

Dann hast Du als angehender Mediziner sicher auch ne plausible Erklärung, wie das Immunsystem derer, die kaum was von ihrer Infektion merken, an diese angeblich neue Variante des EHEC-Erregers angepasst sein kann?

Entweder der Erreger ist nicht neu, oder es gibt verschiedene Varianten, oder die gesamte Pasteur'sche Theorie ist faul. Wie er ja selbst mal sinngemäß gesagt hat: Der Keim ist nichts - das Millieu ist alles. Womit wir bei der Theorie der Bakterien/Viren als Updates zur Elimination von Molekülen sind, für die wir nicht evolutorisch adaptiert sind und folglich mit unserem Enzym-/Ausscheidungssystem überfordert sind.... Möglicherweise sammelte sich ja im Körper der schwer betroffenen Fälle - vor allem Frauen - frauenspezifischer "Molekularmüll" an... Überreste von Hormonpräperaten wie Pille etc.?... und der EHEC-Erreger sorgt mit dem Update des Ausscheidungsprogramms für eine massive Überlastung der Ausscheidungsorgane der schwer Erkrankten (Frauen)? Wenn dem so ist, dann ist die Ursache der Erkrankung aber nicht EHEC, sondern die Akkumulation von nicht handlebaren Molekülen.... .

Ich finds in jedem Fall spannend zu sehen, wie sich die Geschichte weiter entwickeln wird. Bleibt nur zu hoffen, dass die Erkrankten glimpflich davon kommen.

pinkpoison 08.06.2011 08:05

Welt Online: "Wie ein harmloses Bakterium zum Killer wurde":

http://www.welt.de/print/die_welt/wi...ler-wurde.html

Faul 08.06.2011 10:02

Jetzt mal ehrlich: Eigentlich weiss man doch gar nicht, woher die aktuelle Verbreitung kommt, oder? Erst waren es die spanischen Gurken (die nur nach Norddeutschland geliefert werden???), dann irgendwelche Sprossen. Was kommt als nächstes? Die Chinesen, als Dauer"feind" für zu teure Milch, zu teures Öl und alles andere Böse auf dieser Welt?

Gibt es nicht etwas in Norddeutschland was in Frage kommen könnte?

Ist die Vermeidung von allem Gemüse jetzt die richtige Strategie?

kuestentanne 09.06.2011 15:40

Der EHEC-Kram hat zunächst mal zur Folge, dass vor allem Gemüse hier in Stockholm so günstig ist wie noch nie, seit ich hier wohne. Das ist ja für mich positiv.
Da meine Eltern in Kiel wohnen, eines der "Epizentren" macht man sich schon ein wenig Sorgen, andererseits ist die Gefahr im Kieler Straßenverkehr zu Schaden zu kommen immer noch locker höher.

Was man aber wohl sagen kann, ist, dass der Umgang der Sache durch deutsche Politiker und Behörden im Ausland, so auch hier in Schweden, nicht gut angekommen ist.


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