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Klugschnacker 17.10.2015 22:27

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1174726)
Trotzdem ist die empfundene Bedrohung relevanter als die tatsächliche.

Ganz meine Meinung! Deshalb sollte man die empfundene an den tatsächlichen Bedrohungen messen. Was soll uns das bringen, wenn wir uns vor den falschen Sachen fürchten?

Klugschnacker 17.10.2015 22:28

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1174691)
Laut dieser Statistik 355 Terrortote Europa/Eurasien in 2010

Keiner davon in Deutschland. Quelle

Spanky 17.10.2015 22:45

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1174842)
Keiner davon in Deutschland. Quelle

Und wie siehst du in diesem Zusammenhang die bereits vereitelten Anschläge in Deutschland und Europa in den letzten Jahren? Zählen die nicht oder sind die nur hypothetisch weil ja niemand dabei gestorben ist?
Dazu gibt es genauso viele/gute Quellen im Internet.

JENS-KLEVE 17.10.2015 23:34

Es sterben statistisch belegt mehr Menschen durch Stechfliegen als durch Raubkatzen. Trotzdem bin ich lieber mit einer Stechfliege, als mit einer Raubkatze in einem Raum.

Ich hab auch mehr Angst vor Terroristen als vor Bügelbrettern.

Flow 17.10.2015 23:41

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1174853)
Es sterben statistisch belegt mehr Menschen durch Stechfliegen als durch Raubkatzen. Trotzdem bin ich lieber mit einer Stechfliege, als mit einer Raubkatze in einem Raum.

Das ist verständlich ...

Welche Vorkehrungen hast du bisher getroffen, um dich vor Raubkatzen zu schützen ?

JENS-KLEVE 17.10.2015 23:56

Bei den Stechfliegen vertraue ich unserer Medizin, bei den Raubkatzen unserem Staat, dass er bekloppte Nachbarn, Tierliebhaber und Zirkusbesitzer im Griff hat. Bei Haushaltsunfällen versuche ich mich zu konzentrieren und bei Terroranschlägen möchte ich den staatlichen Behörden vertrauen. Ich möchte, dass sie religiöse und politische Fanatiker ebenfalls im Griff hat. Jedenfalls bin ich nicht bereit wegen solcher Typen meinen Alltag (Stadionbesuche, Flugreisen) zu verändern, genauso wenig wie ich bereit bin Schutzzäune gegen potentielle Raubkatzen von bekloppten Nachbarn auf meinem Grundstück zu bauen.

schumi_nr1 18.10.2015 00:52

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1174765)
Na denn ....vier erwerbstätige Einwohner unterstützen bei 10 Mio Flüchtlinge, einen Flüchtling. Das ginge doch verhältnismäßig einfach.

Laut dieser Seite Kostet ein Flüchtling die Stadt Berlin im Monat 782€ , wenn ich das mal durch 4 nehme wären das dann knapp 200 € pro Erwerbtätigen. Ich als Physiotherapeut kann es mir nicht leisten im Monat auf 200€ zu verzichten und so geht es vielen Menschen.

edit : außerdem haben wir in Dland auch genügend eigene Probleme, ich sage nur Kinder und Alters Armut , die wird durch die vielen Flüchtlinge sicher nicht besser.

qbz 18.10.2015 10:42

Zitat:

Zitat von Spanky (Beitrag 1174847)
Und wie siehst du in diesem Zusammenhang die bereits vereitelten Anschläge in Deutschland und Europa in den letzten Jahren? Zählen die nicht oder sind die nur hypothetisch weil ja niemand dabei gestorben ist?
Dazu gibt es genauso viele/gute Quellen im Internet.

Deine Frage ist zwar an Arne gerichtet, ich greife sie mal auf, da ich ja den Monitorbeitrag verlinkte, welche diese Diskussion auslöste.

Ich versetze mich in die Deutschen (Juden, Künstler, Wissenschaftler, SPD-ler und Kommunisten, Bürgerliche Liberale u.a.), welche nach 1933 flüchteten. Viele von ihnen litten im Exil darunter, dass ein Teil der Bevölkerung des Gastlandes sie nach dem Schema "Deutsche=Nazis=Spion?" wahrnahmen, obwohl sie u.U. zum Widerstand und zur Opposition gehörten. Auf heute übertragen heisst das "Moslem= Islamist=Dschihadist". Insofern darf die Sorge vor Terroristen aus Dschihad-Gründen kein Motiv sein in meinen Augen, Muslime als Kriegsflüchtlinge abzulehnen. Rückkehrer spielten beim Wiederaufbau von DE später eine wichtige Rolle. Weshalb sollen das nicht auch einige Syrer mal tun, die DE jetzt aufnimmt?

Was den Terrorismus in De betrifft, erinnere ich mich in DE an drei Fälle, wo die deutschen Geheimdienste eklatant versagten:

1. Olympia Attentat 1972
2. Atta und die Hamburger Terrorzelle 2001
3. NSU-Terror

Inwiefern die Geheimdienste Informationen bzw. V-Leute jeweils im Umfeld hatten, ohne einzugreifen, ist auch nicht unumstritten.

Zu den hier geäusserten Befürchtungen vor einer Zunahme nationalistischer Wählerstimmen denke ich, sehr nüchtern gesehen, dass leider die Gesellschaften in Europa ein Potential von ca. 20-30 % Wählerstimmen für nationalistische Stimmen aufweisen wie FPÖ, Front National, SVP in der Schweiz, die Urban-Partei in Ungarn.

In DE kam das Wählerpotential wegen der Vergangenheit, der Zerstrittenheit und Zerpslitterung der Nationalisten (zerlegten sich immer selbst), der Eingliederung einzelner nationaler Gruppen in die CDU/CSU bisher parlamentarisch im Bund bisher nicht zum Zuge und ich sehe es nur als eine Frage der Zeit und der Vereinheitlichung im nationalistischen Lager bis in DE 1 Partei wie die FPÖ, SVP in der Schweiz, Front national im Bundestag vertreten sein wird.

Entscheidend scheint mir allein die Geschlossenheit des demokratischen Lagers, um Mehrheitsregierungen mit Nationalisten zu verhindern, während eine Appeasement-Politik sie nur fördert. Würde die CDU/CSU mit der AFD koalieren bzw. deren Politik im Flüchtlingsbereich übernehmen, würden die Nationalisten weiter an Boden gewinnen.

FlyLive 18.10.2015 11:08

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1174776)
Den Eindruck mit der "verhältnismässig einfachen" Unterstützung von 10 Mio Flüchtlingen habe ich nicht, wenn ich mit Personen unterhalte, die aktuell beruflich oder freiwillig mit dem Thema beschäftigt sind.

Es ist definitiv nicht einfach - es ist genau genommen sehr schwer. Das liegt aber an der fehlenden Geschlossenheit im Land und bei den Menschen. Aktuell sollen 800 000 dieses Jahr hier angekommen sein - also gerade mal 1 Flüchtling für 41 erwerbstätige potenzielle Helfer. Was haben wir aber statt diesen Helfern ? Tausende Schreihälse auf Marktplätzen und eine uneinige Asylpolitik, die ihr Verschlafen nun versucht jemandem in die Schuhe zu schieben.

FlyLive 18.10.2015 11:23

Zitat:

Zitat von schumi_nr1 (Beitrag 1174856)
Laut dieser Seite Kostet ein Flüchtling die Stadt Berlin im Monat 782€ , wenn ich das mal durch 4 nehme wären das dann knapp 200 € pro Erwerbtätigen. Ich als Physiotherapeut kann es mir nicht leisten im Monat auf 200€ zu verzichten und so geht es vielen Menschen.

edit : außerdem haben wir in Dland auch genügend eigene Probleme, ich sage nur Kinder und Alters Armut , die wird durch die vielen Flüchtlinge sicher nicht besser.

Sicher kannst Du ! Du willst nicht - so ist es richtig augedrückt ! Würden alle Deutschen an einem einzigen Strang ziehen und würde jeder etwas abgeben, dann könnte man die Menschen gut versorgen. Aber natürlich sehe ich Dich nicht als Unmensch - wenn ich alleine diese 200 Euro hier abgebe, bringt das kaum jemandem etwas. In der Gemeinschaft aber schon und da würde ich auch mitziehen. Trotz fehlender Reichtümer. Meine Hobbykosten würde ich bei einer wirklich lohnenswerten Rettungsaktion auf ein Minimum reduzieren - TTrad weg - Laufschuhe reduzieren - Events streichen usw.

Mein Beispiel mit 10 Mio Flüchtlingen in Deutschland war von mir besonders extrem gewählt um zu verdeutlichen wie viel mehr wir schaffen könnten als wir müssen !

Altersarmut ? Kindesarmut ? Die wenigsten in Deutschland sind am verhungern oder am verdursten ! Auf welchem Level muss man stehen um sich nicht in der Armut zu fühlen? In Deutschland kann man nur von relativer Armut sprechen. Bei weitem nicht kurz vorm ableben.

Klugschnacker 18.10.2015 11:30

Naja, es gibt aus meiner Sicht durchaus viel Empathie und Hilfsbereitschaft. Ich komme gerade von einem Volkslauf in einem Dorf zurück; dort war auch eine Gruppe asylsuchender Schwarzafrikaner am Start, begleitet von einer ehrenamtlichen Helferin. Es waren ca. 25 Personen. Es herrschte unter den deutschen Startern eine freundliche, interessierte Stimmung gegenüber den fremden Menschen. Mehrere Deutsche haben versucht, mit den Schwarzen in ein kleines Gespräch zu kommen. Wo das mangels Sprachkenntnissen nicht gelang, gab man sich einfach die Hand oder klopfte sich auf die Schulter, oder nickte sich freundlich zu.

Das kann natürlich nicht über die Herausforderungen hinwegtäuschen, die für beide Seiten mit der Flucht und der Suche nach Asyl verbunden sind. Aber es gibt hier viele Menschen, die in der direkten Begegnung sehr freundlich reagieren.

Warum wir jetzt über 10 Millionen zu integrierende Menschen diskutieren, verstehe ich übrigens nicht.

FlyLive 18.10.2015 11:49

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1174881)
Naja, es gibt aus meiner Sicht durchaus viel Empathie und Hilfsbereitschaft. Ich komme gerade von einem Volkslauf in einem Dorf zurück; dort war auch eine Gruppe asylsuchender Schwarzafrikaner am Start, begleitet von einer ehrenamtlichen Helferin. Es waren ca. 25 Personen. Es herrschte unter den deutschen Startern eine freundliche, interessierte Stimmung gegenüber den fremden Menschen. Mehrere Deutsche haben versucht, mit den Schwarzen in ein kleines Gespräch zu kommen. Wo das mangels Sprachkenntnissen nicht gelang, gab man sich einfach die Hand oder klopfte sich auf die Schulter, oder nickte sich freundlich zu.

Das kann natürlich nicht über die Herausforderungen hinwegtäuschen, die für beide Seiten mit der Flucht und der Suche nach Asyl verbunden sind. Aber es gibt hier viele Menschen, die in der direkten Begegnung sehr freundlich reagieren.

Warum wir jetzt über 10 Millionen zu integrierende Menschen diskutieren, verstehe ich übrigens nicht.

Die 10 Mio kommen von mir und sollten eine übertriebene Anzahl von Menschen darstellen, mit der man aus meiner Sicht in DE immer noch zurecht kommen könnte - wenn man den wollte.

Ein knurrender Bauch, ein frierender Hintern und eine unsichere Zukunft bleiben erhalten, wenn alle nur Schulterklopfer verteilen. Aber natürlich erst mal besser als zu blöken. Wirkliche Hilfe, kann nur von oben her angeordnet werden. Das ist unbequem und kostet Wählerstimmen - ein Teufelskreis für den armen Politiker.

GreatPanther 18.10.2015 12:48

anders wird es wohl in naher Zukunft nicht gehen: Grenzzaun!

http://http://www.focus.de/politik/d...d_5020753.html

und wenn jetzt schon die eigenen Refugees das so sehen, dann sollte der Politik doch langsam mal ein Licht aufgehen:

http://http://www.focus.de/politik/v...d_5018579.html

schumi_nr1 18.10.2015 13:11

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1174880)
Sicher kannst Du ! Du willst nicht - so ist es richtig augedrückt ! Würden alle Deutschen an einem einzigen Strang ziehen und würde jeder etwas abgeben, dann könnte man die Menschen gut versorgen. Aber natürlich sehe ich Dich nicht als Unmensch - wenn ich alleine diese 200 Euro hier abgebe, bringt das kaum jemandem etwas.

Nein denn dann kann ich mir entweder mein Auto nicht mehr leisten worauf ich hier auf dem Land aber angewiesen bin um zur Arbeit zu kommen oder ich kann meine Nebenkosten nicht mehr bezahlen . für 200 € muß ich über 20 Stunden arbeiten!

qbz 18.10.2015 13:46

Zitat:

Zitat von GreatPanther (Beitrag 1174887)
anders wird es wohl in naher Zukunft nicht gehen: Grenzzaun!

http://http://www.focus.de/politik/d...d_5020753.html

und wenn jetzt schon die eigenen Refugees das so sehen, dann sollte der Politik doch langsam mal ein Licht aufgehen:

http://http://www.focus.de/politik/v...d_5018579.html

Welchen Sinn macht es, die Stimme eines einzigen Flüchtlings, der sich zu Recht über die untragbare Aufnahmesituation durch das Berliner LAGESO beklagt - entstanden wegen der Unfähigkeit der Behörde auf eine neue Situation mit darauf angepassten Abläufen zu reagieren - aus einem mittlerweile veralteten Video zu zitieren, ausser eine bestimmte Stimmung zu erzeugen?

Mittlerweile gibt die Berliner Behörde am Ankunftstag feste Wartenummern für die Registrierung aus inform eines Bändchens, das auch zur Nutzung des Berliner ÖPNV berechtigt, und organisierte das Aufnahmeverfahren um. Dazu brauchte es keinen Aufnahmestopp für Flüchtlinge an der Grenze oder Grenzmauer, aber Anpassung des Registrierungssystems an die geänderten Umstände.
Im Prinzip kann es der Berliner Behörde nur gut tun, wenn sie durch Druck von aussen gezwungen wird, etwas flexibler zu handeln, schreibe ich als jemanden, der den "Laden" sehr gut kannte.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/fl.../12457922.html

GreatPanther 18.10.2015 13:52

Welche Stimmung erzeugen meinst du denn?

qbz 18.10.2015 14:38

Zitat:

Zitat von GreatPanther (Beitrag 1174898)
Welche Stimmung erzeugen meinst du denn?

Diese Stimmung z.B.: "Der Politik sollte doch langsam ein Licht aufgehen."

Und Stimmung für einen überwachten Grenzzaun mit der subjektiven Stimme eines einzigen Flüchtlings, der sich zu recht beklagte über das Berliner Warteverfahren für die Registrierung.

Rälph 18.10.2015 15:14

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1174880)
Meine Hobbykosten würde ich bei einer wirklich lohnenswerten Rettungsaktion auf ein Minimum reduzieren - TTrad weg - Laufschuhe reduzieren - Events streichen usw.

Warum tust du es nicht einfach? Schwingst hier flammende, idealistische Reden aber mehr kommt dann auch nicht. Verkaufe doch dein Rad und Spende das Geld freiwillig. Auf was wartest du denn? Dass du von staatlicher Seite gezwungen wirst? Dass sich 40 Mio. Gleichgesinnter an dich wenden und ihr das Ding dreht?

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1174880)
Altersarmut ? Kindesarmut ? Die wenigsten in Deutschland sind am verhungern oder am verdursten ! Auf welchem Level muss man stehen um sich nicht in der Armut zu fühlen? In Deutschland kann man nur von relativer Armut sprechen. Bei weitem nicht kurz vorm ableben.

Es gibt meines Wissens eine genau definierte Armutsgrenze in Deutschland. Diese weicht evt. deutlich von deiner eigenen Definition (kurz vor dem Hungertod) ab, welche ich übrigens als sehr zynisch sehe.
Ich weiß nicht, in welcher Branche du tätig bist, aber es gibt hierzulande durchaus arme Kinder. Ich sehe sie täglich bei meiner Arbeit an der Schule. Es gibt Kinder, deren Eltern sich nicht einmal das verbilligte Schulmittagessen für einen Euro leisten können oder wollen. Diese Kinder, gleich welcher Herkunft, sind definitiv arm.

GreatPanther 18.10.2015 15:36

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1174905)
Diese Stimmung z.B.: "Der Politik sollte doch langsam ein Licht aufgehen."

Und Stimmung für einen überwachten Grenzzaun mit der subjektiven Stimme eines einzigen Flüchtlings, der sich zu recht beklagte über das Berliner Warteverfahren für die Registrierung.

Das fordert nicht der Flüchtling alleine.....sondern die Polizeigewerkschaft!

kupferle 18.10.2015 15:38

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1174915)
Warum tust du es nicht einfach? Schwingst hier flammende, idealistische Reden aber mehr kommt dann auch nicht. Verkaufe doch dein Rad und Spende das Geld freiwillig. Auf was wartest du denn? Dass du von staatlicher Seite gezwungen wirst? Dass sich 40 Mio. Gleichgesinnter an dich wenden und ihr das Ding dreht?



Es gibt meines Wissens eine genau definierte Armutsgrenze in Deutschland. Diese weicht evt. deutlich von deiner eigenen Definition (kurz vor dem Hungertod) ab, welche ich übrigens als sehr zynisch sehe.
Ich weiß nicht, in welcher Branche du tätig bist, aber es gibt hierzulande durchaus arme Kinder. Ich sehe sie täglich bei meiner Arbeit an der Schule. Es gibt Kinder, deren Eltern sich nicht einmal das verbilligte Schulmittagessen für einen Euro leisten können oder wollen. Diese Kinder, gleich welcher Herkunft, sind definitiv arm.


Danke!!:Blumen:

Ich wollt schon was anderes schreiben...

qbz 18.10.2015 17:02

Zitat:

Zitat von GreatPanther (Beitrag 1174920)
Das fordert nicht der Flüchtling alleine.....sondern die Polizeigewerkschaft!

Falsch, die GDP fordert keinen Grenzzaun, wie Du im Kommentar suggeriert hast!

Ich las den Beitrag im Fokus. Und Fokus bindet dazu ein veraltetes Video eines Flüchtlings ein. Unseriös und tendenziös! Und Du machst aus einem Flüchtling den Plural im Kommentar zum Link: "und wenn jetzt schon die eigenen Refugees das so sehen, ...." . So geht "Stimmung machen".

Die GDP fordert nämlich nichts in der von Dir favorisierten Richtung, ganz im Gegenteil.

Hier die neueste Stellungnahme auf der offiziellen Web-Seite der GDP zur Info: :

Krawallstimmung erschwert Arbeit der Polizei zusätzlich

Berlin. Als ein „unverantwortliches Spiel mit dem Feuer“ hat der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Jörg Radek die Forderung nach einem Grenzzaun zu Österreich bezeichnet. Radek: “Eine Begrenzung des Flüchtlingsstroms ist notwendig, um die entstandene chaotische Situation bei der Registrierung und Unterbringung der ankommenden Flüchtlinge wieder in den Griff zu bekommen. Zahlreiche Maßnahmen sind auf politischer Ebene eingeleitet worden, deren Wirkung erst einmal abgewartet werden muss. Dazu zählt auch die Änderung des Asylrechts. Gleichzeitig bemüht sich die Bundesregierung um eine bessere Sicherung der EU-Außengrenzen.“
Soziale Unruhen dürfe man nicht herbei fantasieren, so Radek. „Wer die Krawallstimmung der Rechten noch befeuert, erschwert die Arbeit der Polizei zusätzlich,“ so Radek.
Die Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte und das Attentat auf die Kölner Oberbürgermeister-Kandidatin durch einen rechtsgerichteten Täter seien das Ergebnis einer solchen Stimmung.
Radek: „Wer jetzt in die Rolle des Brandstifters schlüpft, gefährdet genau das, was die Menschen in Deutschland als hohes Gut ansehen: die innere Sicherheit.“
Im Übrigen habe es in der Vergangenheit wiederholt Forderungen nach der Errichtung von Zäunen an Deutschlands Grenzen gegeben, sagte Radek.
Radek: „Die vergangenen Monate haben wohl eindeutig gezeigt, dass sich Kriegsflüchtlinge von Zäunen und Barrieren auf der Suche nach einer sicheren Zukunft nicht aufhalten lassen.
© 2007 - 2015 Gewerkschaft der Polizei Bundesvorstand"

https://www.gdp.de/gdp/gdp.nsf/id/DE_GdP-zu-Grenzzaun

FlyLive 18.10.2015 17:25

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1174921)
Danke!!:Blumen:

Ich wollt schon was anderes schreiben...

Wer sagt das ich keine Hilfe geleistet habe und weitere leisten werde ?
Ich nehme mich schon lange Zeit vor dem großen Flüchtlingsstrom zurück. Auch Spenden war ich bereits ! Wobei ich mich hier nicht zukünftig außerhalb der Pflicht sehe und auch weitere Hilfe leisten werde.

Mein Triathlonrad musste ich noch nicht aufgeben.
Das würde ich wie bereits erwähnt, erst dann tun, wenn damit dem großen Ganzen geholfen werden kann.
Es macht wenig Sinn, mich materiell dermaßen aufzulösen. Ich wäre ein zusätzlicher Hilfsbedürftiger.

Und nennt mich bitte nicht Gutmensch oder ähnlich. Ich habe die menschliche Gier einfach satt und möchte nicht bei allem mitmachen. Dazu gehört Ausbeutung um meinen Luxus zu vergrößern.

FlyLive 18.10.2015 17:32

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1174915)



Es gibt meines Wissens eine genau definierte Armutsgrenze in Deutschland. Diese weicht evt. deutlich von deiner eigenen Definition (kurz vor dem Hungertod) ab, welche ich übrigens als sehr zynisch sehe.
Ich weiß nicht, in welcher Branche du tätig bist, aber es gibt hierzulande durchaus arme Kinder. Ich sehe sie täglich bei meiner Arbeit an der Schule. Es gibt Kinder, deren Eltern sich nicht einmal das verbilligte Schulmittagessen für einen Euro leisten können oder wollen. Diese Kinder, gleich welcher Herkunft, sind definitiv arm.

Hast du ihnen geholfen ihre Situation zu verbessern ?
Ich denke ja.

schoppenhauer 18.10.2015 17:53

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1174964)
Ich habe die menschliche Gier einfach satt und möchte nicht bei allem mitmachen.

Das ehrt dich natürlich, entschuldigt aber nicht diese Naivität, mit der du zum Teil argumentierst.

Nur weil es seit Monaten quasi keine innenpolitischen Themen mehr gibt, heißt das noch lange nicht, das alles super ist. Ich hätte gerne deine 200 € für das Gesundheitssystem, das Rentensystem, das marode Bildungssystem und für die Flüchtlinge. Sind wir schon bei 800 €.

FlyLive 18.10.2015 18:10

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1174970)
Das ehrt dich natürlich, entschuldigt aber nicht diese Naivität, mit der du zum Teil argumentierst.

Nur weil es seit Monaten quasi keine innenpolitischen Themen mehr gibt, heißt das noch lange nicht, das alles super ist. Ich hätte gerne deine 200 € für das Gesundheitssystem, das Rentensystem, das marode Bildungssystem und für die Flüchtlinge. Sind wir schon bei 800 €.

Schon klar. Alles wird man als Einzelner nicht verbessern können. Ich kann momentan nur im ganz kleinen helfen. Mir ist auch bewusst das dies so ist. Dennoch würde ich mir wünschen wenn weltweit umgedacht wird und es mit mehr Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft zugeht. Dazu braucht es politische Entscheidungen und ein gemeinsames Interesse daran. Ich habe das Interesse und für das Gemeinsame würde ich mich weiter materiell reduzieren. Das ist was ich hier aussage.

ricofino 18.10.2015 18:24

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1174975)
Schon klar. Alles wird man als Einzelner nicht verbessern können. Ich kann momentan nur im ganz kleinen helfen. Mir ist auch bewusst das dies so ist. Dennoch würde ich mir wünschen wenn weltweit umgedacht wird und es mit mehr Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft zugeht. Dazu braucht es politische Entscheidungen und ein gemeinsames Interesse daran. Ich habe das Interesse und für das Gemeinsame würde ich mich weiter materiell reduzieren. Das ist was ich hier aussage.


Auf einem anderen Thread wünschst du dem VW Konzern die Krätze, was wenn es so kommen würde viele Tausend Menschen arbeitslos machen würde und hier spielst du das Moralapostel mit Nächstenliebe und gemeinsamen Interesse und und und.

Etwas Scheinheilige Auslegung der Dinge.
Es ehrt dich aber auf jeden Fall das du dich für die Flüchtlinge einsetzt.

FlyLive 18.10.2015 18:41

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1174977)
Auf einem anderen Thread wünschst du dem VW Konzern die Krätze, was wenn es so kommen würde viele Tausend Menschen arbeitslos machen würde und hier spielst du das Moralapostel mit Nächstenliebe und gemeinsamen Interesse und und und.

Etwas Scheinheilige Auslegung der Dinge.
Es ehrt dich aber auf jeden Fall das du dich für die Flüchtlinge einsetzt.

Ich bin klar gegen lug und Betrug an Menschen. Ich wünsche keinem Arbeiter bei VW die Arbeitslosigkeit. Ich wünsche mir betrügerische Konzerne aus dem Markt und komplett weg mit so einer Konzernführung. Den vielen ehrlichen Arbeitern bei Volkswagen wünsche ich natürlich eine weiterbeschäftigung in einem bisher glaubwürdigen und ehrlichen Konzern. Was ist daran scheinheilig ?

Ist es unverschämt von mir Ehrlichkeit zu erwarten, wenn ich selbst Ehrlichkeit lebe ?

Das ich ein Ehrlichkeitsfreak sein könnte, schimmert mir eben erst.

ricofino 18.10.2015 18:53

Ja was nun? Das betrügerische Unternehmen aus dem Markt oder die Verantwortlichen dieses Betrugs zur Verantwortung ziehen?
Bei zweitem bin ich bei dir, bei ersterem nicht weil da verlieren alle, auch die ehrlichen.

Hat aber alles nichts mit diesem Thread zu tun, daher wünsche ich dir noch viel Kraft und Mittel bei deiner Mission.

GreatPanther 18.10.2015 18:56

@qbz

du zitierst ja auch den Vize Jörg Radek.

Hier die aktuelle Meinung des Chefs der Polizeigewerkschaft Wendt:

übrigens kam das genauso gerade bei RTL und ntv!!!!!!!


GRENZZAUN zu ÖSTERREICH!!!!!!!!!!!!



http://https://de.nachrichten.yahoo.com/polizeigewerkschaft-fordert-grenzzaun-123134578.html

http://http://www.n-tv.de/politik/Polizeigewerkschaft-fordert-Grenzzaun-article16159541.html

qbz 18.10.2015 19:58

Zitat:

Zitat von GreatPanther (Beitrag 1174992)
@qbz

zu zitierst ja auch den Vize Jörg Radek.

Hier die aktuelle Meinung des Chefs der Polizeigewerkschaft Wendt:

übrigens kam das genauso gerade bei RTL und ntv!!!!!!!


GRENZZAUN zu ÖSTERREICH!!!!!!!!!!!!



[/url]

Dann gibt es offenbar gegensätzliche Auffasssungen zwischen dem was die GdP über ihren Vize auf ihrer Website heute offiziell verlautbaren liess und dem Interviewtext in der Welt am Sonntag, das der GdP-Vorsitzende der WAMS gab und das durch die Medien geht. Sollen die das intern am Mo. klären :-) .

Ps.
Nein, ich werde kein Geld für die E-Version der Welt ausgeben, um das Interview dort nachzulesen, wo ich gerade hörte, dass der ehemalige Welt-Chefredakteur Köppel von 2004-2006 für die SVP in der Schweiz ein Nationalratsmandat (=Bundestag) erhielt.

GrrIngo 18.10.2015 20:15

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1175020)
Dann gibt es offenbar gegensätzliche Auffasssungen zwischen dem was die GdP über ihren Vize auf ihrer Website heute offiziell verlautbaren liess und dem Interviewtext in der Welt am Sonntag, das der GdP-Vorsitzende der WAMS gab und das durch die Medien geht. Sollen die das intern am Mo. klären :-) .

Nene... Da zoffen sich nur zwei gegensätzliche Gewerkschaften. Die einen sind halt für und die anderen gegen den Zaun...

qbz 18.10.2015 20:27

Zitat:

Zitat von GrrIngo (Beitrag 1175024)
Nene... Da zoffen sich nur zwei gegensätzliche Gewerkschaften. Die einen sind halt für und die anderen gegen den Zaun...

danke für die Aufklärung des Missverständnisses ...

Klugschnacker 19.10.2015 00:18

Die sozial schwachen Menschen in Deutschland haben seit Mitte September eine erstaunliche Karriere hingelegt. Man reibt sich verwundert die Augen! Gerade eben war der Sozialhilfeempfänger noch der Schnorrer der Nation, der der fleißigen Kassiererin und Friseurin empörend auf der Tasche liegt. Hartz IV müsse gekürzt, Missbrauch allerorten eingedämmt werden. Das "leistungslose Einkommen" und die "spätrömische Dekadenz" sei ohnehin zu hinterfragen.

Kaum sind schwarzhaarige Kriegsflüchtlinge im Lande, sind die Sozialhilfeempfänger mit deutschem Pass der Gegenstand nationaler Solidarität. Wie schnell die "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen"-Fraktion die Seiten gewechselt hat! Da muss ich schon mal schmunzeln.
:Lachen2:

sybenwurz 19.10.2015 00:56

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1175079)
Die sozial schwachen Menschen in Deutschland haben seit Mitte September eine erstaunliche Karriere hingelegt. Man reibt sich verwundert die Augen! Gerade eben war der Sozialhilfeempfänger noch der Schnorrer der Nation, der der fleißigen Kassiererin und Friseurin empörend auf der Tasche liegt. Hartz IV müsse gekürzt, Missbrauch allerorten eingedämmt werden. Das "leistungslose Einkommen" und die "spätrömische Dekadenz" sei ohnehin zu hinterfragen.

Kaum sind schwarzhaarige Kriegsflüchtlinge im Lande, sind die Sozialhilfeempfänger mit deutschem Pass der Gegenstand nationaler Solidarität. Wie schnell die "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen"-Fraktion die Seiten gewechselt hat! Da muss ich schon mal schmunzeln.
:Lachen2:

Danke. Denke ich mir auch seit einigen Wochen...

FinP 19.10.2015 07:38

Bei diesen ganzen merkwürdigen Gestalten mit ihren noch merkwürdigeren Meinungen, die die Flüchtlingskrise ans Tageslicht gebracht hat, könnte man einen Zaun um Deutschland fast "Antifaschistischen Schutzwall "nennen. :Cheese:

JENS-KLEVE 19.10.2015 15:07

Da fallen mir aber in unserer näheren Umgebung Länder ein, die einen viel höheren Anteil solcher Leute haben und entsprechende Politik betreiben. Bei uns ferzielt die AFD nicht solche Ergebnisse wie entsprechende Parteien in Holland, Frankreich, Schweiz, Italien...

noam 19.10.2015 16:15

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1175227)
Da fallen mir aber in unserer näheren Umgebung Länder ein, die einen viel höheren Anteil solcher Leute haben und entsprechende Politik betreiben. Bei uns ferzielt die AFD nicht solche Ergebnisse wie entsprechende Parteien in Holland, Frankreich, Schweiz, Italien...

Diese Länder haben aber aufgrund eines verlorenen WKII eine andere Sozialisation genossen. In Deutschland wird man ja schon an Kritiker der Zuwanderung sofort in die rechte Ecke gestellt. Eine objektive Auseinandersetzung mit dem Thema ist hier ja nicht möglich, weil man es sich mit der Schwarz / Weiß sichtweise ziemlich einfach macht

keko 19.10.2015 16:44

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1175227)
Da fallen mir aber in unserer näheren Umgebung Länder ein, die einen viel höheren Anteil solcher Leute haben und entsprechende Politik betreiben. Bei uns ferzielt die AFD nicht solche Ergebnisse wie entsprechende Parteien in Holland, Frankreich, Schweiz, Italien...

Warte mal ab, bis jemand mit Charisma kommt, dann sind die Rechten ganz dick im Bundestag :( Zum Glück sind die Führungspersonen bisher eher abschreckend. Siehe Jauch gestern Abend. Darauf kann man sich aber nicht verlassen.

Klugschnacker 19.10.2015 16:54

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1175260)
Warte mal ab, bis jemand mit Charisma kommt, dann sind die Rechten ganz dick im Bundestag

Das gleiche kann man von jeder politischen Richtung behaupten.

Walli 19.10.2015 18:10

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1175254)
Diese Länder haben aber aufgrund eines verlorenen WKII eine andere Sozialisation genossen. In Deutschland wird man ja schon an Kritiker der Zuwanderung sofort in die rechte Ecke gestellt. Eine objektive Auseinandersetzung mit dem Thema ist hier ja nicht möglich, weil man es sich mit der Schwarz / Weiß sichtweise ziemlich einfach macht

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