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MarionR 14.03.2013 13:11

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 882425)
denn Kinder brauchen Nudeln und Brot...

Ernährungsphysiologisch ganz bestimmt nicht.
Kritischer finde ich den sozialen Aspekt, dass Kinder im KiGa/Schule oder aufm Kindergeburtstag nicht unnötig ausgegrenzt und irgendwelchen Verboten unterworfen werden. Aber da tickt das Leben von Promi-Kids ohnehin anders als das von Normalos.

Lui 14.03.2013 13:18

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 882432)
Ernährungsphysiologisch ganz bestimmt nicht.
Kritischer finde ich den sozialen Aspekt, dass Kinder im KiGa/Schule oder aufm Kindergeburtstag nicht unnötig ausgegrenzt

An den sozialen Aspekt musste ich auch denken, wenn es darum geht mal ne Pizza zu essen. Ich musste eher darüber schmunzeln als die Ernährungsberaterin anfing, dass Brot und Nudel wichtige Nährwerte enthalten...blabla...Es fehlte noch auf die Wichtigkeit eines Nutellabrotes hinzuweisen.
Selbst als Kind habe ich schon überlegt wie Spaghetti eigentlich Vitamine enthalten soll.

MattF 14.03.2013 14:00

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 882435)
Selbst als Kind habe ich schon überlegt wie Spaghetti eigentlich Vitamine enthalten soll.

Spaghetti sind aus Getreide und das enthält Vitamine.

Eine Portion Pommes enthält auch mehr Vitamine als ein grüner Salat, da ist nämllich so gut wie nix drin (in alle Richtungen).

Lui 14.03.2013 14:33

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 882450)
Eine Portion Pommes enthält auch mehr Vitamine als ein grüner Salat, da ist nämllich so gut wie nix drin (in alle Richtungen).

Gemüse ist nicht gleich grüner Salat, und ob Pommes noch Nährwerte enthält, stelle ich mal dahin.
ich bezweifle auch, dass weiße Spaghetti die Nährwertbombe ist. Gemüse und Obst hat garantiert wesentlich mehr Nährwerte.

MattF 14.03.2013 14:47

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 882458)
Gemüse ist nicht gleich grüner Salat, und ob Pommes noch Nährwerte enthält, stelle ich mal dahin.


Du solltest mit den Worten etwas klarer sein.

wikipedia Nährwert:

Hauptbestandteile des Nährwerts eines Lebensmittels sind der Gehalt an Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen und die bei ihrer Verdauung verwertbare Energie. Daneben spielen Vitamin- und Mineralstoffgehalt sowie weitere Substanzen wie sekundäre Pflanzenstoffe eine Rolle.

Pommes enthalten viele Nährwerte, insbesondere die aus dem ersten Satz und dass z.b. MCdonalds Essen relativ viele Vitamine ernthält (neben Fett und Kohlehydraten) das bezweifelt eigentlich kein Mensch mehr.

http://www.daserste.de/unterhaltung/...22012-102.html

Was nicht heißt dass man bei McDoof essen sollte, man sollte aber schon richtig argumentieren.

MarionR 14.03.2013 14:49

Natürlich sind Spaghetti mit Tomatensauce im Vergleich zu manchem Junk- und Fastfood um Längen gehalt- und wertvoller. Aber da ist nichts drinnen, was man unbedingt zum Leben braucht und nur aus Brot und Nudeln bekommen würde. Regionen und Zeitalter, wo es um die reine Kalorienversorgung durch diese Lebensmittel geht/ging sind ausdrücklich ausgenommen.

Lui 14.03.2013 14:52

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 882463)
Du solltest mit den Worten etwas klarer sein.
.

Ich dachte den meisten wäre inhaltlich schon klar, was ich meine, aber anscheinend nicht.
Es geht darum was gesünder ist.
Paltrow wurde vorgeworfen, dass es ungesund ist ihren Kindern kein Brot, Nudeln und Reis zu geben, aber ihre Kinder bekommen reichlich Obst und Gemüse. Da ist die Frage was daran ungesund ist.

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 882463)
Was nicht heißt dass man bei McDoof essen sollte, man sollte aber schon richtig argumentieren.

Die 80er haben angerufen und wollen ihren Ausdruck zurück.:Cheese:

MattF 14.03.2013 15:07

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 882467)
Paltrow wurde vorgeworfen, dass es ungesund ist ihren Kindern kein Brot, Nudeln und Reis zu geben, aber ihre Kinder bekommen reichlich Obst und Gemüse. Da ist die Frage was daran ungesund ist.

Was ich immer wieder höre und lese aber nie verstehe: Wieso ist Obst No-Carb? Orangen z.b. bestehen neben Wasser vor allem aus Zucker (Kohlenhydrate).

Auch Arne sagt letztens: Morgens 0,3l O-Saft drinken ist ne Energiebombe, 5 min später sagt er: Obst kann man soviel essen wie man will:confused: :confused:

Lui 14.03.2013 15:17

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 882474)
Was ich immer wieder höre und lese aber nie verstehe: Wieso ist Obst No-Carb? Orangen z.b. bestehen neben Wasser vor allem aus Zucker (Kohlenhydrate).

Im Grunde fand ich die No Carb Überschrift auch schwachsinn. Was sie wirklich meinen ist No Starchy Carbs. Unter einer No Carb Ernährung verstehe ich, wenn da gar kein Obst und Gemüse enthalten ist. Das war ja gerade mein Punkt. Wenn Paltrow ihre Kinder nur mit Fleisch, Fisch und Eiern ernähren würde und sonst nichts, könnte ich die Kritik noch verstehen, aber sie isst ja KH in Form von Obst und Gemüse.
Wenn dann eine Ernährungsberaterin das als ungesund/gefährlich bezeichnet da Kinder Nudeln und Brot brauchen, fasse ich selbst als jemand, der kein Paleo-Anhänger ist mir an den Kopf.

pinkpoison 14.03.2013 15:23

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 882450)
Spaghetti sind aus Getreide und das enthält Vitamine.

Eine Portion Pommes enthält auch mehr Vitamine als ein grüner Salat, da ist nämllich so gut wie nix drin (in alle Richtungen).


Na komm Matt, das weißt Du besser: Wenn Du das ganze mal auf die gleiche Kalorienmenge umrechnest, dann stinken die Pommes aber selbst gegen Salat so was von ab...

pinkpoison 14.03.2013 15:29

Obst ist auf jeden Fall nicht No-Carb. So ein Unfug?!

Wenn ich die Wahl zwischen isolierter Stärke und Fructose/Glucose-Mischungen (wie man sie in natürlicher Form im Obst findet) hätte, würde ich die Stärke abgesehen davon vorziehen, da die Fructose keine besonders gute Rolle im Stoffwechsel der Leber spielt und u.U. in Triglyzeride umgewandelt wird, während die Glucosemoleküle aus denen die Stärke besteht, direkt in den Muskeln verheizt werden können, wo ich sie beim Training ggfls. auch gerne hätte.

Das bezieht sich aber wie gesagt nur auf isolierte Zucker, was ich da schreibe. Solche nehm ich persönlich sowieso in einer Menge von gegen Null gehend zu mir.

MattF 14.03.2013 15:34

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 882481)
Na komm Matt, das weißt Du besser: Wenn Du das ganze mal auf die gleiche Kalorienmenge umrechnest, dann stinken die Pommes aber selbst gegen Salat so was von ab...

Na und, wieso sollte man was umrechnen?

Ich brauch Vitamine und ich brauch Kalorien.

Faul 14.03.2013 16:11

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 882474)
Was ich immer wieder höre und lese aber nie verstehe: Wieso ist Obst No-Carb? Orangen z.b. bestehen neben Wasser vor allem aus Zucker (Kohlenhydrate).

Auch Arne sagt letztens: Morgens 0,3l O-Saft drinken ist ne Energiebombe, 5 min später sagt er: Obst kann man soviel essen wie man will:confused: :confused:

Nun das hängt halt damit zusammen, dass der Begriff "No-Carb" oft überspitzend genutzt wird, sich aber im wesentlich darauf bezieht, keine "leeren" Kohlenhydrate oder verarbeiteten Kohlenhydrate zu essen. Wenn man da etwas zu besserwisserisch dran geht und versucht dass auf tatsächlich No-Carb runterzubiegen, dann stimmt der Begriff nicht mehr.

Vergleiche zwischen 100gr. Brot und 100gr. Orange führen aber zutage, dass ein durchschnittliches Rogenmischbrot auf 46gr. Kh kommt und Orange, frisch auf 9,2. Das ist also weniger als ein Viertel und damit quasi "no".

Ebenso fällt beim Vergleich zwischen O-Saft und Orange auf, dass 300ml O-Saft schnell getrunken sind. 3 Orangen hingegen kaum nebenher mitgefrühstückt werden.

sbechtel 14.03.2013 16:26

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 882432)
Kritischer finde ich den sozialen Aspekt, dass Kinder im KiGa/Schule oder aufm Kindergeburtstag nicht unnötig ausgegrenzt und irgendwelchen Verboten unterworfen werden.

Wie ich im Thread "Da fasse ich mir echt an den Kopf" gelernt habe, wird es auf keinen Fall so sein, sondern die Kinder werden sehr gut toleriert werden, die anderen Kinder werden neugierig sein, was hast du denn da für ein Pausen"Brot" usw usf

:Cheese: :Huhu:

FroschCH 14.03.2013 16:27

Irgendwo hier hab ich es schon gelesen, finde es aber nicht mehr: woher bokommt das Gehirn bei low-carb seinen 'Zucker' (einer der zentralen Punkte der netten 'Ernaehrungsexpertin')? Aus den Fettabbauprodukten?

pinkpoison 14.03.2013 16:37

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 882486)
Na und, wieso sollte man was umrechnen?

Ich brauch Vitamine und ich brauch Kalorien.


Wenn Du sagen wir 270 kcal aus Pommes (100g bei Burger King) reinziehen willst, dann kannst Du bei ensprechender Anpassung der Menge an Salat statt dessen auch 270 kcal aus Salat aufnehmen. 270 kcal sind für den Zweck jetzt einfach mal 270kcal die Dir Energie liefern sollen... ok?

Der Unterschied ist, dass Du dramatisch mehr Mikronährstoffe aufnimmst, wenn Du 270 kcal aus Salat zu Dir nimmst, statt aus Pommes.

Nimm die Werte hier mal 20 (2 kg Kopfsalat haben ca. 270 kcal) und vergleich das mit dem hier was Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine angeht.

Alleine beim Kalium haben wir bei den Pommes 440mg und beim Kopfsalat 4,5 g!, Magnesium: Pommes 20mg, Kopfsalat 220mg usw. Also in beiden Fällen bekommst Du bei gleicher Energiemenge das zehnfache an Elektrolythen wenn Du Dich für den Kopfsalat entscheiden würdest.

Selbstverständlich isst niemand 2 Kilo Kopfsalat auf einmal, aber wenn Du eine dir zusagende Rohkost-Mischung von verschiedenen Gemüsen nimmst, die ca. 270 kcal hat und den Nährstoffgehalt ausrechnest, wirds unterm Strich nur unwesentlich anders aussehen.

Wenn Du Lebensmittel auf gleicher Energiebasis vergleichst, dann wird ein Schuh draus, weil es auf die Nährstoffdichte pro kcal ankommt. Deswegen kann man zb auch Getreide gegenüber Obst und Gemüse in die Tonne klopfen.

tridinski 14.03.2013 16:37

Zitat:

Zitat von FroschCH (Beitrag 882509)
Irgendwo hier hab ich es schon gelesen, finde es aber nicht mehr: woher bokommt das Gehirn bei low-carb seinen 'Zucker' (einer der zentralen Punkte der netten 'Ernaehrungsexpertin')? Aus den Fettabbauprodukten?

Genau. Die Fette werden in der Leber zu Ketonkörpern, und das Gehirn verbrennt diese. Nur die allerletzten 20% braucht das Gehirn als Glucose. Die kommt entweder selbst bei einer extrem KH-reduzierten Ernährung aus der Nahrung, oder wird mittels Gluconeogenese aus Eiweiss vom Körper selbst 'erzeugt'

MarionR 14.03.2013 16:42

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 882508)
Wie ich im Thread "Da fasse ich mir echt an den Kopf" gelernt habe, wird es auf keinen Fall so sein, sondern die Kinder werden sehr gut toleriert werden, die anderen Kinder werden neugierig sein, was hast du denn da für ein Pausen"Brot" usw usf

:Cheese: :Huhu:

Solange nicht Muttern mit erhobenem Zeigefinger hinterher ist und dem Kind die Muffins auf ner Einladung verbietet oder das Kind irgendwelche mitgebrachten kalten Sachen essen muß während die übrigen Kinder Miags im KiGa "lecker" Kartoffelpü und Nachtisch essen... In einem gewissen Alter (gefühlt so von ca. 8 bis 12) kann das schon zu Ausgrenzung und Hänseleien führen. Davor überwiegt die Neugier, danach kann das Kind entweder selbst argumentieren oder freier für sich entscheiden.

pinkpoison 14.03.2013 16:43

Zitat:

Zitat von FroschCH (Beitrag 882509)
Irgendwo hier hab ich es schon gelesen, finde es aber nicht mehr: woher bokommt das Gehirn bei low-carb seinen 'Zucker' (einer der zentralen Punkte der netten 'Ernaehrungsexpertin')? Aus den Fettabbauprodukten?

Das Gehirn arbeitet nicht nur mit Glucose, sondern auch mit Ketonkörpern. Die Energie zieht das Gehirn also bei kompletter Nahrungskarenz (Fasten) und entleerten Leberglykogenspeichern aus Ketonkörpern, aus Glucose die aus Aminosäuren gewonnen werden (Körpersubstanz) und dem Glyzerinanteil der Triglyzeride. Auch Laktat kann ggfls. ne Rolle spielen. Der Anteil der Glucose an der Energiebereitsstellung sinkt nach erfolgter Anpassung an die Ketose und der Anteil der Ketonkörper steigt auf bis zu ca. 80% an. Das spart dann erheblich Muskelsubstanz wenn man keinerlei Nahrung zuführen würde und verlängert das Überleben.

MattF 14.03.2013 17:00

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 882514)
Wenn Du sagen wir 270 kcal aus Pommes (100g bei Burger King) reinziehen willst, dann kannst Du bei ensprechender Anpassung der Menge an Salat statt dessen auch 270 kcal aus Salat aufnehmen. 270 kcal sind für den Zweck jetzt einfach mal 270kcal die Dir Energie liefern sollen... ok?

Der Unterschied ist, dass Du dramatisch mehr Mikronährstoffe aufnimmst, wenn Du 270 kcal aus Salat zu Dir nimmst, statt aus Pommes.

Alles schon richtig,

Nur 1. sind die meisten Menschen in D mit Mirkonährstoffen überversorgt, egal was sie essen.

2. Ist es klar und sagte ich auch, dass es nicht unbedingt sinnvoll ist zu McD zu gehen, weil natürlich für eine Mahlzeit die nicht satt macht, viel zuviel Kalorien drin sind. Trotzdem ist es aber keine vitaminarme Mahlzeit, in dem Sinne wie es oft von Fastfood Gegnern, bzw. Leuten die es ja nur gut meinen, dargestellt wird.

pinkpoison 14.03.2013 17:30

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 882528)
Alles schon richtig,

Nur 1. sind die meisten Menschen in D mit Mirkonährstoffen überversorgt, egal was sie essen.

2. Ist es klar und sagte ich auch, dass es nicht unbedingt sinnvoll ist zu McD zu gehen, weil natürlich für eine Mahlzeit die nicht satt macht, viel zuviel Kalorien drin sind. Trotzdem ist es aber keine vitaminarme Mahlzeit, in dem Sinne wie es oft von Fastfood Gegnern, bzw. Leuten die es ja nur gut meinen, dargestellt wird.

ad 1) Interessante These - ist halt leider alles ne Frage der Benchmark. Und wenn Du die DGE-Werte nimmst, dann sind die so festgelegt, dass gerade mal ein Mangel vermieden wird bzw. man trotz der suboptimalen Ernährung über Getreide, die die DGE ja so prickelnd findet und uns allen empfiehlt, an die Werte halbwegs rankommt. Ob das genügt einen optimalen Gesundheitszustand zu erreichen und zu erhalten ist die Frage. Ich behaupte: nein.
Frag mal einen Orthomolekularmediziner und der nennt Dir zigfach so hohe Werte als Referenz bei verschiedenen Mikronährstoffen.

Irgendwo dazwischen wird vielleicht das individuelle Optimum zu finden sein.

ad 2) "Satt" war nicht das Thema, sondern es war zu zeigen, dass Obst/Gemüse nur auf Basis identischer Kalorien mit den "Grundnahrungsmitteln" unserer westlichen Ernährung zu vergleichen sind und nicht auf Portionsbasis, so wie dies die Industrie ja gerne macht um ihren Junk besser aussehen zu lassen.

sbechtel 14.03.2013 18:43

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 882528)
Nur 1. sind die meisten Menschen in D mit Mirkonährstoffen überversorgt, egal was sie essen.

Die These halte ich auch für sehr fragwürdig.

Ich empfehle jedem mal, sich damit zu beschäftigen, wie die staatlichen Ernährungsempfehlungen zu Stande kommen/gekommen sind. Ich lese gerade GCBC von Garry Taubes (bin leider erst auf Seite 50) und ich weiß jetzt schon oft nicht, ob ich lachen soll, weinen soll oder einfach nur den Kopf schütteln :Nee:

Zweites Kapitel war die Keys Hypothese, es gibt dazu zwei klinische Studien, die beide die Hypothese nicht direkt untersuchen, davon kommt eine zu positivem und eine zu negativem Ergebnis (wie gesagt, die eigentlich Hypothese wird gar nicht direkt untersucht). Dazu gibt es noch etliche Untersuchungen, die die Ernährungsgewohnheiten von großen Populationen als Basis nehmen. Die Populationen, die die Hypothese unterstützen, werden genannt, die anderen einfach unter den Teppich gekehrt/ignoriert. Und das ganze System wird dann offizielle staatliche Ernährungsempfehlung, deren Forscher noch mit gewaltigen Summen unterstützt werden.

MattF 14.03.2013 19:15

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 882547)
Zweites Kapitel war die Keys Hypothese, es gibt dazu zwei klinische Studien, die beide die Hypothese nicht direkt untersuchen, davon kommt eine zu positivem und eine zu negativem Ergebnis (wie gesagt, die eigentlich Hypothese wird gar nicht direkt untersucht). Dazu gibt es noch etliche Untersuchungen, die die Ernährungsgewohnheiten von großen Populationen als Basis nehmen. Die Populationen, die die Hypothese unterstützen, werden genannt, die anderen einfach unter den Teppich gekehrt/ignoriert. Und das ganze System wird dann offizielle staatliche Ernährungsempfehlung, deren Forscher noch mit gewaltigen Summen unterstützt werden.


Ja wir werden alle streben!

sbechtel 14.03.2013 19:22

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 882557)
Ja wir werden alle streben!

Findest du es gut, dass deine Steuergelder für schlecht gemachte Pseudo-Studien ausgegeben werden?

MattF 14.03.2013 20:19

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 882547)
Und das ganze System wird dann offizielle staatliche Ernährungsempfehlung, deren Forscher noch mit gewaltigen Summen unterstützt werden.


Die Frage ist letztlich braucht irgendein Mensch überhaupt irgendwelche Ernährungsempfehlungen?

Ich glaube nicht, dass man ein gesündere Mensch wird, wenn man sich gegenseitig Legionen von Studien an den Kopf wirft.

Ernährungsstudien haben von allen Seiten das grundsätzliche Problem, dass man in 10 Jahren was komplett anderes glaubt.

"Glaubt" meine ich wörtlich ;-)

sbechtel 14.03.2013 20:27

Wenn ich mir die Studien anschaue, auf denen die staatlichen Ernährungsempfehlungen beruhen, kann man wirklich nur von glauben (im religiösen Sinne) denken!

Natürlich sind richtig gute Studien (Gold Standard) im Ernährungsbereich schwierig, viel schwieriger als z.B. im Pharmabereich, aber unmöglich ist es nicht zwangsläufig und zwischen eine nicht-Gold-Standard Studie und komplettem Unfug ist auch noch mal eine dicke Lücke.

pinkpoison 15.03.2013 13:40

Zwei Milliarden Menschen leiden unter Zinkmangel.

Eine typische Folge von Vegetarismus und des Konsums von phytatreichen (Vollkorn-)getreides.

Aktueller Artikel dazu:

Discovery of Human Zinc Deficiency: Its Impact on Human Health and Disease

photonenfänger 15.03.2013 18:41

Wo bitte steht da was über Vegetarismus? Da steht, dass 2 Milliarden Menschen insbesondere in der 3. Welt an Zinkmangel leiden. Das sind die, deren Lebensmittel wir tanken. Und die, deren Lebensmittel wir als Futtermittel importieren um unseren überdimensionierten Fleischkonsum zu decken.

MarionR 15.03.2013 20:34

Wow, welch neue Erkenntnis, dass Menschen in Entwicklungsländern an Nährstoffmängeln leiden. Dafür brauchts echt ne Studie. Von den 2 Milliarden wären bestimmt viele froh und glücklich, wenn das Zink ihr vordergründiges Problem wäre...

pinkpoison 16.03.2013 10:03

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 882932)
Wo bitte steht da was über Vegetarismus? Da steht, dass 2 Milliarden Menschen insbesondere in der 3. Welt an Zinkmangel leiden. Das sind die, deren Lebensmittel wir tanken. Und die, deren Lebensmittel wir als Futtermittel importieren um unseren überdimensionierten Fleischkonsum zu decken.


Ich gehe mal davon aus, dass Vegetarier eigentlich wissen, dass das ein zentrales Problem ihrer Mangelernährungsphilosophie ist.

Das wird je nicht einmal vom Vegetarierbund geleugnet, sondern explizit Ratschlag gegeben, wie man den Mangel an Zink minimieren kann.

Jameda schreibt folgendes:

Zitat:

Zu geringe Zinkzufuhr

Die Hauptursachen einer unzureichenden Zinkversorgung sind:
  • einseitige Ernährung, z.B. durch zuviel Fast Food oder industriell aufbereitete Nahrung, wie sie für viele Teenager typisch ist
  • spezielle Ernährungsformen, z.B. Verzicht auf eiweißhaltige Produkte, vegetarische Ernährung u.a.
  • strikte Diäten und Fastenkuren

Auch die Heim- und Krankenkost enthält oft nicht ausreichend Zink. Da mit zunehmendem Alter auch die Aufnahme des Zinks schwieriger wird, ist vor allem bei Senioren häufig ein Zinkdefizit oder ein Zinkmangel zu finden.

Eine besonders zinkarme Ernährung nehmen Vegetarier zu sich


Getreide und Gemüse enthält zwar reichlich Zink, doch kann der Körper dieses Zink nicht gut verwerten, weil es die gleichzeitig enthaltenen Ballaststoffe (Phytinsäure) in einem Komplex binden. Ähnlich behindern die Zinkverwertung Calcium, Eisen, Kupfer, Phosphate (z.B. in Cola, Limonaden), Oxalate und Tannine in der Nahrung. Brisant wird dies für Vegetarier, die gänzlich auf zinkhaltige Produkte tierischen Ursprungs wie Eier und Milch verzichten.
Wenn man schon solchen Spleens wie Veganimus folgt, dann sollte man dringend darauf achten Mikronährstoffe wie Zink zu substituieren. Die anderen wären B12 und DHA, die sehr kritisch sind.

Gruß Robert

pinkpoison 16.03.2013 10:09

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 882969)
Wow, welch neue Erkenntnis, dass Menschen in Entwicklungsländern an Nährstoffmängeln leiden. Dafür brauchts echt ne Studie. Von den 2 Milliarden wären bestimmt viele froh und glücklich, wenn das Zink ihr vordergründiges Problem wäre...

Ich finde es unsäglich wie Du die Folgen eines Zinkmangels für ca. 2 Mrd. Menschen hier verharmlost. Lies Dir mal die Liste der Symptome hier aufmerksam durch und du findest einen Großteil der gesundheitlich bedauernswürdigen Verfassung der ärmsten Menschen der Welt (meist unfreiwillige Vegetarier) gespiegelt.

Warum verschließen Vegetarier nur so gern die Augen vor den Realitäten der Folgen einer vegetarischen Ernährung?! Es ist und bleibt nun mal keine artgerechte Ernährung des Menschen. Zinmangel ist nur eine von vielen Facetten.

Dabei handelt es sich überdies nicht um lediglich Erkenntnisse aus epidemiologischen Studien (wie die Märchen, dass Fleischkonsum gesundheitsschädlich wäre), sondern die biochemischen Wirkungskreise sind eindeutig erwiesen, belegt und verstanden, die mit Zinkmangel im Zusammenhang stehen.

TheRunningNerd 16.03.2013 10:19

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 883060)
Ich finde es unsäglich wie Du die Folgen eines Zinkmangels für ca. 2 Mrd. Menschen hier verharmlost.

Ich finde es unsäglich wie es seit Monaten bei Dir kaum mehr um Paleo geht, sondern um für mich schon neurotisches Veggie-Bashing. Dazu werden beliebige Studien völlig verdreht, Hauptsache dein Kreuzzug gegen die Vegetarier geht weiter.

Schade, denn Paleo interessiert mich vom Grundgedanken. Aber mir werden Ideologien und deren Vertreter suspekt, wenn sie in Fundamentalismus abgleiten und anfangen primär mit dem Finger auf andere zu zeigen, statt von sich selbst zu sprechen.

pinkpoison 16.03.2013 10:46

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 883072)
Ich finde es unsäglich wie es seit Monaten bei Dir kaum mehr um Paleo geht, sondern um für mich schon neurotisches Veggie-Bashing. Dazu werden beliebige Studien völlig verdreht, Hauptsache dein Kreuzzug gegen die Vegetarier geht weiter.

Schade, denn Paleo interessiert mich vom Grundgedanken. Aber mir werden Ideologien und deren Vertreter suspekt, wenn sie in Fundamentalismus abgleiten und anfangen primär mit dem Finger auf andere zu zeigen, statt von sich selbst zu sprechen.

Da Paleo-Ernährung klipp und klar den Konsum tierischer Nährungsmittel als artgerechte Ernährung des Menschen bedeutet, ist es nur recht und billig, wenn ich gegen den "Feldzug" der Veggies hier, die ständig meinen in diesem Thread mitlesen zu müssen und auch noch ihren Stuss zu posten, die Argumente der Vernunft entgegenhalte. Und deshalb ist das absolut nocht Off-, sondern On-Topic, wenn Argumente für den Verzehr tierischer Lebensmittel wie Fleisch, Fisch usw. hier in diesem Thread zur Paleo-Ernährung beleuchtet werden.

Sobald ein kritisches Thema - wie eben jetzt Zinkmangel angeschnitten wird- wird mir "Veggie-Bashing" vorgeworfen, weil sachliche Argumente eben NICHT EXISTENT sind. Leicht durchschaubare Strategie, wenn einem nichts mehr einfällt und man an sich zugeben müsste, dass die andere Seite recht hat.

Wenn Dir - verehrter Nerd - das nicht gefällt, dann gibts ein einfaches Mittel: Lies einfach nicht mit. Offensichtlich hast Du Spaß am "Veggie-Basshing", so wie Du das nennst, drum schaust Du immer wieder mal rein, stimmt's?

Wenn ich sowas tatsächlich betreiben würde, dann würde das anders aussehen, da kannst Du sicher sein.

:Cheese:

Scotti 16.03.2013 13:17

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 883072)
Ich finde es unsäglich wie es seit Monaten bei Dir kaum mehr um Paleo geht, sondern um für mich schon neurotisches Veggie-Bashing. Dazu werden beliebige Studien völlig verdreht, Hauptsache dein Kreuzzug gegen die Vegetarier geht weiter.

Nach meiner Erfahrung ist das bei Fleischessern ein absolut normals Verhalten. Viele Fleischesser die einen Vegetarier sehen oder auch nur davon hören bekommen anscheinend schlagartig ein absolut schlechtes Gewissen.

Der eine Teil entschuldigt sich dann ungefragt mit Aussagen wie "ich ess auch kaum Fleisch". Ein anderer Teil wird aggressiv.
Das ist so. Und das war auch vor 30 Jahren schon so.

Ich deute diese Aggressivität meist als Zeichen, dass sie mit ihrem Unterbewusstsein kämpfen. Andererseits weiß ich aber auch, dass es Menschen gibt, die nach dem Umstieg auf fleischfreie, vollwertige Ernährung einen Grad der inneren Zufriedenheit erlangten, den ich vorher nie für möglich gehalten hatte.

Schau mal was du unter dem Begriff "Antivegan" im Internet findest. Da machen Leute Internetseiten auf und verbringen ihre Freizeit damit die unter 5% (?) der nur Pflanzen essenden Menschen zum Fleischessen zu bekehren. Die stilisieren sich mit ihren 95% Mehrheit als verfolgte Minderheit. Was kann das für Gründe haben?

Fast alle Vegetarier oder Veganer haben Erfahrung mit dem Essen von Fleisch und haben sich selbstverantwortlich dagegen entschieden. Sie hatten mit Sicherheit ihre Gründe dafür.
Warum gibt es Leute, denen diese selbsverantwortliche Entscheidung so dermaßen stinkt, dass sie bereit sind sich dafür so zu blamieren?

Ich habe zig Menschn durch eine vegetarische/vegane Vollwerkost von diversen, teils "unheilbaren" Krankeiten genesen sehen. Ich glaube nicht, dass paleo das gleiche mit einem tierischen Antiel von 50% schaffen kann. Never ever.

@Robert
Du hast ja schon einiges an Ernährungsweisen ausprobiert.
Warst du selber mal Vegetarier oder Veganer? Wie lange?

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 883072)
Schade, denn Paleo interessiert mich vom Grundgedanken. Aber mir werden Ideologien und deren Vertreter suspekt, wenn sie in Fundamentalismus abgleiten und anfangen primär mit dem Finger auf andere zu zeigen, statt von sich selbst zu sprechen.

Die Meinung, dass artgerechte Ernährung auch eine Frage der Ernährung der Vorfahren sei gibts ja erst seit ganz kurzem in der öffentlichen Diskussion. Von daher fand ich den Paleo Ansatz also sehr vielversprechend.

Bei dem was ich so alles gelesen und gesehen habe denke ich heute, dass sehr viele Paleoanhänger einfach nur Fleischesser mit schlechtem Gewissen sind.
An dem eigentlichen Thema: Ernährung so, wie sich unsere Vorfahren ernährt haben, sind sie gar nicht wirklich interessiert.

Eigentlich sehr schade.

Es stünde ja auch erstmal die Frage offen nach welchem Vorfahr ich mich den richten soll. Warum soll ich gerade 10.000 Jahre zurückblicken? Warum nicht 100.0000 Jahre oder eine Million, oder das tun was alle machen: das gleiche essen was die Eltern aßen?

.

TheRunningNerd 16.03.2013 14:10

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 883112)
Die Meinung, dass artgerechte Ernährung auch eine Frage der Ernährung der Vorfahren sei gibts ja erst seit ganz kurzem in der öffentlichen Diskussion. Von daher fand ich den Paleo Ansatz also sehr vielversprechend.

Bei dem was ich so alles gelesen und gesehen habe denke ich heute, dass sehr viele Paleoanhänger einfach nur Fleischesser mit schlechtem Gewissen sind.
An dem eigentlichen Thema: Ernährung so, wie sich unsere Vorfahren ernährt haben, sind sie gar nicht wirklich interessiert.

Eigentlich sehr schade.

Der Eindruck entsteht bei mir auch. Manchmal erscheint mir das eine kognitive Dissonanz zu sein, die da ihre Blüten treibt.

photonenfänger 16.03.2013 15:34

Ohne auf den sinnfreien Rest einzugehen: Ich hab vor ein paar Tagen ein großes Blutbild machen lassen. Mein B12-Wert ist bei 378pg/ml , also weit über Mangel(<200), und ich bin Vegetarier seit über 22 Jahren. Und supplementiert wurde das auch nie wirklich, war vielleicht mal in nem Multivitaminsaft beigemischt oder so, aber das wars auch schon.

Alle anderen Blutwerte sind auch super, Zink wurde leider nicht getestet, werd ich aber nachholen.

Übrigens, das Blutbild gibts umsonst wenn man sich nett mit seinem Arzt unterhält, so jedenfalls meine Erfahrung.

Gruß

Alex

saali87 16.03.2013 23:21

Man kann sowohl als Vegetarier als auch als Fleischesser total ungesund leben. Ich bin mittlerweile auch der Überzeugung, dass Paleo eine sehr gesunde Ernährungsform ist, denke aber dass man paleo auch quasi-vegetarisch durchführen kann, wenn man denn Vorfahren hat, die zb aus Afrika kommen. Das wissen die meisten natürlich nicht.

Ich persönlich war 7 Jahre Vegetarierin und hatte immer viel schlechtere Blutwerte als jetzt. Lag aber meiner Meinung nach daran dass ich halt noch viel mehr Getreide gegessen hab und immer möglichst fettarm. Ich denke, dass man auch mit fast nur pflanzlicher Nahrung sehr gesund leben kann (solange man genügend Fette und auch etwas Eiweiss zu sich führt). So leben schliesslich viele afrikanische Völker.

Einer meiner besten Freunde (auch Triathlet) ist Vegetarier. Wir essen auch oft zusammen, er kann super gut kochen. Er weiss halt dass ich dann kein Getreide esse, trotzdem esse ich ab und zu sehr gerne bei ihm, da gibts dann zum Beispiel leckere Suppen oder andere tolle Salate oder Gemüsegerichte. Es muss ja auch nicht immer Fleisch sein. Ich versuch ihn nicht zu konvertieren weil ich seine ethischen Gründe, weswegen er kein Fleisch isst, schätze. Und er im Gegenzug versucht auch nicht mich wieder vom Vegetarismus zu überzeugen. (vielleicht auch weil er weiss, dass ich zumindest in dem Fall Recht hab, dass seine Brezen zum Frühstück auch nicht unbedingt das Beste sind!) :D

Lui 16.03.2013 23:56

Zitat:

Zitat von saali87 (Beitrag 883292)
Ich denke, dass man auch mit fast nur pflanzlicher Nahrung sehr gesund leben kann (solange man genügend Fette und auch etwas Eiweiss zu sich führt). So leben schliesslich viele afrikanische Völker.

Wobei ich bezweifle, dass es 100% vegetarische Afrikanische Stämme gibt. Ich denke, dass sie zumindest Weichtiere und Insekten essen.
Interessant ist, das Dr. Weston Price 1935 nach Afrika reiste und die Ernährungsweisen verschiedener Stämme untersuchte. Es gab Stämme wie die Masai, die fast nur Fleisch, Milch und Blut essen und dann wieder Stämme, die überwiegend pflanzliche Kost zu sich nahmen.

Besonders interessant fand ich das:
Zitat:

The healthiest tribe that Price studied was the Dinkas, a Sudanese tribe on the western bank of the Nile. They were not as tall as the cattle-herding Neurs groups but they were physically better proportioned and had greater strength. Their diet consisted mainly of fish and cereal grains. This is perhaps the greatest lesson of Price's African research-that a diet of whole foods, one that avoids the extremes of the carnivorous Masai and the largely vegetarian Bantu, but incorporates both nutrient dense grains and seafood, ensures optimum physical development.
http://www.westonaprice.org/traditio.../out-of-africa

pinkpoison 21.03.2013 13:39

Das Ende der Vollkorn-Irrlehren?

Comparison with ancestral diets suggests dense acellular carbohydrates promote an inflammatory microbiota, and may be the primary dietary cause of leptin resistance and obesity

Der komplette, sehr lesen werte Artikel HIER

Zitat:

Whole grains are mooted to be healthier than refined grains, yet comparisons between grain consumption habits in industrialized societies indicate the effects of replacing refined grains with whole grains yield only modest improvements to health. These studies inevitably compare differing patterns of grain consumption against a background of almost universal flour, sugar, refined starches, and oils in the modern diet.
(...)
Removal of grains and all refined foods is one of the hallmarks of the “Paleolithic” diet, a modern way of eating that attempts to approximate the characteristics of ancestral diets. Although the literature of clinical studies of this dietary pattern in Westerners is currently small, it is also unanimous. Each published experimental comparison of a diet containing grains with one excluding grains has found significant favorable metabolic effects in the grain-restricted groups, with beneficial effects large enough to render the studies adequately powered despite their small test groups. The randomized clinical trials have shown significantly greater reductions in weight and waist circumference in an ad libitum Paleolithic-style diet compared with the consensus “Mediterranean” or “Diabetes” diets and significant improvements over the Mediterranean diet in blood glucose control, independently of the superior waist-circumference reduction. All three diets emphasize whole foods, but the restriction of grains in the Paleolithic diet is a principal difference, which correlated well with the reduced waist measurement and the 20%–30% increased satiety per calorie seen in the Paleolithic-diet groups. Importantly this increased satiety did not correlate with energy density, fiber, or macronutrient content, and significant spontaneous decreases in energy intake have been reported in all the ad libitum studies to date. However, the benefits of this dietary pattern do not appear dependent on this altered satiety or weight change; consumed in a calorie-matched manner to prevent weight loss, a Paleolithic-style diet produced significantly greater improvements in blood pressure, glucose tolerance, insulin sensitivity, and lipid profiles in a small group of healthy volunteers, with each individual participant showing improvements, indicating that these metabolic improvements occur independently of reduced caloric intake. Both the spontaneous 20%–30% decrease in caloric intake and the other metabolic improvements produced by a Paleolithic style of eating would be consistent with an increase in leptin sensitivity. Leptin levels dropped by 31% after 12 weeks of ad libitum Paleolithic diet, and were found to correlate best with consumption of cereals excluding rice. It is not known whether continued adherence to the regimen would produce leptin levels comparable to those reported in hunter-gatherers and noncereal horticulturists. (...)

pinkpoison 21.03.2013 13:56

Zitat:

Zitat von saali87 (Beitrag 883292)
Man kann sowohl als Vegetarier als auch als Fleischesser total ungesund leben. Ich bin mittlerweile auch der Überzeugung, dass Paleo eine sehr gesunde Ernährungsform ist, denke aber dass man paleo auch quasi-vegetarisch durchführen kann, wenn man denn Vorfahren hat, die zb aus Afrika kommen. Das wissen die meisten natürlich nicht.

Wir haben alle - samt und sonders - afrikanische Vorfahren. Der Homo sapiens ist ist Afrika evolviert und erst vor gut 60.000 Jahren hat er begonnen den Rest der Welt zu besiedeln. Gerade in Afrika lebten unsere Vorfahren auf Basis einer Ernährung, die stets auch tierische Lebensmittel umfasste. Eine rein vegetarisch lebende J&S-Population ist weder für die Frühgeschichte nachgewiesen noch gab und gibt es sie in der Neuzeit.

"Quasi-vegetarisches Paleo" (ohne Tierprodukte) ist ein Widerspruch in sich, da dies ohne Zufuhr von NEM's die die Mangelernährung durch Pflanzenkost ausgleichen nicht vorstellbar und die Frage ist, wie man unter Verzicht auf Milchrprodukte, Getreide, Hülsenfrüchte und Nachtschattengewächse ausreichende Mengen vollständiger Proteine ranschaffen will. Verzichte ich nicht auf diese Kategorien, dann ist es ohnehin nicht paleo und schließe ich sie ein, flute ich meinen Stoffwechsel mit antinutrienst und einer abenteuerlich ausufernden n6:n3-Ratio.

Eine Ovo-vegetarische Ernährung unter Ausschluß von Getreiden, Hülsenfrüchten und Nachtschattengewächsen käme noch am ehesten in Frage, schraubt aber bei der notwendigen Menge an Eiern um ausreichend Proteine zu bekommen, die Zufuhr an Arachidonsäure massiv nach oben und müßte durch ausreichend DHA/EPA ausgeglichen werden, sonst blühen die Low-Level-Entzündungen im Körper... .

Was soll der ganze Unfug also, sich aus einem völlig irregeleiteten, unserer Natur entfremdeten Weltbild heraus gewaltsam nicht artegrecht ernähren zu wollen?

Regelmäßig artgerecht ernährte und gehaltene bzw. wilde Tiere essen, Eier von freilebenden Hühnern, die nicht mit Getreide- und Sojamüll gefüttert wurden, weg mit den Antinutrient-Bomben und dem Industriefraß sowieso.... und schon wird auf einfachste Art und Weise eine runde Sache draus... .

Wenn einer von seinen Milchprodukten und seinem Getreidefraß nicht lassen, kann, dann liegts wahrscheinlich an Suchtverhalten aufgrund von Exporphinen und Kasomorphinen. Sollte man auch mal drüber nachdenken... .


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