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tridinski 24.03.2022 13:40

die Pipeline heisst "Druschba", zu deutsch "Freundschaft"

Hafu 24.03.2022 13:42

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1652427)
die Pipeline heisst "Druschba", zu deutsch "Freundschaft"

Einverstanden.:Blumen:

Mein Russisch ist wirklich grottenschlecht:Maso: (Ich korrigiere es)

qbz 24.03.2022 13:51

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1652425)
......
Ich glaube auch nicht, dass sich irgendein anderer Konzern findet, der anstelle von Total in Zukunft das Öl aus der Druschba-Pipeline zu kaufen bereit ist, denn alle Ölkonzerne sind international aufgestellt und hätten zu viel Sorge vor einem Imageschaden, wenn sie weiter mit Russland Rohstoffgeschäfte betreiben.

Die PCK Raffinerie in Schwedt bezieht das Öl auch aus der gleichen Pipeline, Druschba. Sie versorgt Berlin und Brandenburg mit Öl. Das PCK Unternehmen gehört Rosneft und Shell.

Koschier_Marco 24.03.2022 14:48

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1652424)
Ich habe den Rubel-Bauerntrick von Anfang an so gesehen, wie es der Tagesspiegel beschreibt (und teile daher nicht die Meinung von Marco, dass der Wechsel von Euro/USD zu Rubel mehr oder weniger nur symbolischen Charakter hat.) Wenn die EU sich auf die Rubelbezahlung tatsächlich einlassen würde, dann hätte das handfeste Vorteile für die Russische Zentralbank und die Versorgung des Kremls mit für den Handelnutzbaren Devisen, da der Kreml auf die Devisen, die Gazprom erhält keinen unmittelbaren Zugriff hat.

Die Sanktion gegen die russische Zentralbank und das faktische Einfrieren von deren erheblichen Devisenreserven, ist mehr oder minder der schmerzhafteste Teil des Sanktionenpakets des Westen und es darf -gerade angesichts der immer brutaleren Kriegsführung Russlands, die in den letzten Tagen immer mehr auf sinnlose Luftangriffe von Wohnhäusern und ziviler Infrastruktur setzen- keine Aufweichung dieser Sanktionen geben.

Pacta sunt servanda.

Die Gaslieferverträge sind nicht auf Bezahlung in Rubel geschlossen worden, so dass es zunächst mal keinerlei Grund gibt, auf die neuen Forderungen von Putin einzugehen.

Sollte Deutschland (und der Rest der EU) also wie vertraglich vereinbart weiterhin das Gas in Euro oder USD bezahlen, bewegen sie sich auf dem Boden der Verträge.
Wenn Gazprom aufhören sollte zu liefern, womit ja grundsätzlich angesichts des für Russland unbefriedigenden Verlaufs des Krieges früher oder später zu rechnen war, dann ist das eben so.
Das kostet uns ein bis zwei Prozent Wirtschaftswachstum und einige Firmen werden vorübergehend Kurzarbeit anmelden müssen, aber die negativen Auswirkungen eines kompletten Energieembargos gegen Russland sind um ein Vielfaches schlimmer für Russland und da in der Ukraine weiterhin täglich Menschen sterben, ist das ein geringer Preis, den Deutschland (und Italien) nunmal zu zahlen bereit sein muss.

Zitat von oben
… da der Kreml auf die Devisen, die Gazprom erhält keinen unmittelbaren Zugriff hat….das ist nicht so, da die Gasprom wie alle anderen schon jetzt 80% der Erlöse aus Devisen verpflichtend umtauschen muss, danach sind es halt 100%

pacta sunt servanda….daran wird es scheitern, daher halte ich das nach wie vor für heiße Luft, die Symbolik wäre fürchterlich

tandem65 24.03.2022 14:50

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1652437)
die Symbolik wäre fürchterlich

Für?

Edith: Ich halte das Wort fürchterlich für extrem deplaziert an dieser Stelle. Fürchterlich ist der Krieg den Herr Putin angezettelt hat und die Art und weise wie er gegen die Zivilbevölkerung geführt wird.:Blumen:

Koschier_Marco 24.03.2022 15:01

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1652439)
Für?

Edith: Ich halte das Wort fürchterlich für extrem deplaziert an dieser Stelle. Fürchterlich ist der Krieg den Herr Putin angezettelt hat und die Art und weise wie er gegen die Zivilbevölkerung geführt wird.:Blumen:

Für die sanktionierenden Länder, gebe dir natürlich Recht ich ändere auf peinlich

Wasserbüffel 24.03.2022 15:02

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1652424)
Das kostet uns ein bis zwei Prozent Wirtschaftswachstum und einige Firmen werden vorübergehend Kurzarbeit anmelden müssen, aber die negativen Auswirkungen eines kompletten Energieembargos gegen Russland sind um ein Vielfaches schlimmer für Russland und da in der Ukraine weiterhin täglich Menschen sterben, ist das ein geringer Preis, den Deutschland (und Italien) nunmal zu zahlen bereit sein muss.

Das ist glaube ich nicht annähernd das Ausmaß an wirtschaftlichen Auswirkungen was ein Embargo zum sofortigen Zeitpunkt zur Folge hätte bzw. welchen Einfluss das z.B. auf die Lebenshaltungskosten hätte.

Man sollte bedenken, was dem Letztverbraucher an Kostensteigerung für ein Produkt erwartet, wenn alle Beteiligten der Wertschöpfungskette nur Ihre Kosten für Strom, Gas und Öl (Treibstoff) weitergeben. Rohstoffpreise noch nichtmal berücksichtigt.

Das Problem kann die Regierung kurzfristig wohl nicht lösen, sonst hätten sie sicherlich schon einem Embargo zugestimmt. Ignorieren sie die Auswirkungen wäre das auch politischer Selbstmord, denn ich denke das es in der breiten Masse dafür keine Akzeptanz gibt.

tandem65 24.03.2022 15:13

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1652442)
Für die sanktionierenden Länder,

Du meinst wenn in Rubel bezahlt würde wäre das peinlich für die Sanktionierenden Länder.
Wie schätzt Du es ein wenn weiter in $ bezahlt wird.


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