Helmut S |
12.04.2025 07:43 |
Zitat:
Zitat von Genussläufer
(Beitrag 1779368)
Ich denke übrigens, dass Du die Schuldensituation und die "volkswirtschaftlichen" Auswirkungen unterschätzt. Die solltest Du berücksichtigen, wenn Du die von Dir beschriebenen Strukturreformen ohne Nebenwirkungen umsetzen willst.
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Ich denke schon auch, dass es Nebenwirkungen gibt um in deinem Bild zu bleiben. So is es ja nicht. Es kann auch sein, dass ich Auswirkungen unterschätze und sie stärker ins Gewicht fallen als ich das denke. Der Punkt ist: Die Probleme die wir zu lösen haben sind dermaßen gigantisch, dass es nahezu unerheblich ist wie groß die Nebenwirkungen der Medizin sind, die wir nehmen. Wichtig ist nur , dass wir therapieren und richtig therapieren.
Es ist absolut entscheidend jetzt zu investieren. Machen wir das nicht, gehen wir als Wirtschaftsnation ins zweit und dritte Glied. Was uns dann bevor steht, sieht man seit Jahren live in den USA. Wir können dann nicht mal mehr die Rolle eine verlängerten Werkbank für China einnehmen, weil wir viel zu teuer sind.
Die Summen für die o.g. Probleme die benötigt werden sind so immens, dass das ohne massive Kredite nicht geht. Soviel Staat kann man nicht abbauen um das so gegen zu finanzieren. Wobei ich die Forderung danach schon auch unterstütze. Richtig wäre, die Staatsfinanzierung auf eine völlig andere Basis zu stellen und Arbeit und unternehmerische Investitionen zu verbilligen. Ich will hier nicht wieder mein Plädoyer für eine EU FTS von ca. 0,2-0,3% auf alle FT und deutliche Senkung der EkSt wiederholen.
Wir kriegen den Laden wieder auf Vordermann, da bin ich überzeugt. Es werden manche Dinge halt nur a bisserl länger dauern als eine Wahlperiode. Wichtig ist nur, dass die Gelder auch wirklich wirksam eingesetzt werden.
:Blumen:
Edit sagt noch: Was man nicht vergessen darf ist, dass nur das umgesetzt werden kann, was zunächst politisch machbar ist. Das ist ein Problem. Auch ein Problem ist, und auch das ist nicht neu, dass man gar nicht in die Lage kommt irgendwas umzusetzen, wenn man nicht gewählt wird. Für beide Punkte ist Habeck das jüngste Paradebeispiel. Zuerst konnte er sich nicht gegen Lindners katastrophale Austerität durchsetzen und zuletzt wurde er nicht gewählt.
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