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Zitat von mamoarmin
(Beitrag 1669172)
so wie ich das mitbekommen habe ist Ditlev tief gegangen um den Anschluss an Frodo zu finden, ich bi mir sicher, dass PL da nicht mitgegangen ist mit der Voraussicht des Austiegs von Frodo mit anschliessendem Victory Run.
Meiner Meinung nach ein extrem schlaues Rennen, gepaart mit Stamina wied Sau von Ditlev. Lange hätte auf dem Rad auch an die Gruppe fahren müssen und hat es bestimmt auch bereut...aber meistens hat er eine genau festgelegte Strategie seitens des Trainers (die ihm letztes Jahr zum Sieg verholfen hat)...Ich fand es ein geiles Rennen und ich kann die negativen Posts hier langsam nicht mehr lesen...Ist einer mal gut, isses gleich unglaubwürdig...
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Wenn sein Trainer ihm tatsächlich geraten hat, nicht 'ne halbe Stunde nach dem Schwimmen tief zu gehen, um evt. entstandene Lücken zur Spitze zu schließen (wobei er ja Ditlev als kraftsparende Lokomotive hätte nutzen können), dann würde ich an den taktischen Fähigkeiten des Trainers sehr zweifeln.
Es war absolut klar, dass aus der großen Spitzengruppe, selbst wenn Frodo aussteigt der Sieger mutmaßlich kommen würde. Dass Ditlev extrem schnell rennen kann hatte er bereits bei seinem ersten Ironman bewiesen, als er nur knapp im Sprint gegen Ben Hofman verloren hatte.
Daneben musste man in der Spitzengruppe auch den Schweden Kaellin im Blick haben, der auch durchaus schnell laufen kann und an einem sehr guten Tag schwer einzuholen ist, wenn er einmal richtig viel Vorsprung hat, ebenso wie Collucci.
Ich würde einfach schätzen, dass die Beine von Lange nach dem Schwimmen schlicht und ergreifend nicht gut genug waren, um Ditlev zu folgen und dies keine taktische Entscheidung war, sondern sich ungewollt aus der Rennsituation ergeben hat.
Lange wird nicht freiwillig als Titelverteidiger Zweiter, wenn er auch Erster hätte werden können.
Wir werden uns an solche Rennverläufe auf der Langdistanz gewöhnen müssen. Für gute Radfahrer wie Ditlev macht es einfach keinen Sinn, sich beim Radfahren zurück zu halten, weil dies extrem guten Läufern wie Long, Lange oder Sandfers zu sehr in die Karten spielt.
Also wird ein sehr offensives Radfahren in Zukunft eher die Regel werden, wie es bei stark besetzten Mitteldistanzen schon seit zwei Jahren zu beobachten ist.