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Ich werde tagtäglich von meinen Schülern kontrolliert. Wenn ich beschissenen Unterricht mache, dann kommt das direkt zurück (Unterrichtsstörungen, direkte Äußerungen, spätestens bei Klassenarbeiten mit schlechten Noten, schlechte Abschlussprüfungen). Bei uns war die Qualitätsanalyse -wie in jeder Schule in NRW), die sich Unterricht angeschaut haben und genaue Zielvereinbarungen vereinbart haben, die auch kontrolliert werden. Es gibt die Schuldezernentin, wo wir jährliche Zielvereinbarungen zur Unterrichtsentwicklung treffen, die geprüft werden. Als ich in der freien Wirtschaft gearbeitet habe, war die Kontrolle - ehrlich gesagt - weniger. |
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Wenn man sich selbst kontrolliert dann kann das nicht objektiv sein. Wenn ich mich an die Hospitationen früher erinnere, zur Qualitätssicherung, dann hatte diese Unterrichtsstunde selten etwas mit dem normalen Unterricht zu tun.
Kindergarten: "Sie können sich gerne mal einen Tag mit in die Gruppe setzen, dann verstehen Sie, was wir hier leisten." All die, die das nicht gemacht haben, wurden bei Kritik gleich abgewatscht, dass sie ja noch nicht da waren. Immerhin: Eltern unterhalten sich untereinander, Schüler-Eltern auch, auch Eltern mit Kindern auf unterschiedlichen Schulen. Wenn bekannte Lehrer der einen Schule über die Nachbarschule "Restschule" sagen, weil a) dort die "Restschüler" sind und b) dort die "Restlehrer" arbeiten, dann frage ich mich aber auch was Phase ist. Wir drucken jedenfalls fleißig weiter Arbeitsblätter für unsere Große (1. Klasse) und wundern uns, warum auch häufig Arbeitsblätter (Mathe) in DIN A5 doppelseitig bedruckt (3 Stück davon) am nächsten Tag ausgefüllt mitgebracht werden müssen. Der Einsatz der Schulbücher ist marginal. Wenigstens trocknet jetzt nicht mehr die Tinte unseres Druckers ein. Selbst in der ersten Klasse kriegt man schon mit, welche Kinder motiviert sind und Fortschritte machen (wir haben wohl so eins) und welche abgehängt werden. Gerade jetzt am Anfang, wo es gilt die absoluten Basics zu lernen. Nur haben die Kinder aus Haushalten mit geringen Deutsch-Kenntnissen leider auch hier die Doppel-Ampelkarte. |
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Wirkliche Einblicke in die Arbeitsweise der Lehrer bzw. Hintergründe, wieso diese so arbeiten, haben beide Personengruppen nur begrenzt. Ob beide in der läge sind, die Arbeit des Lehrers fachlich und/oder didaktisch einzuschätzen, wäre der nächste Punkt. Und DAS ist der Punkt, den KevJames bemängelt. Zitat:
Reicht eine Umfrage unter Schülern/Lehrern? ich vermute mal, hier wird es einen sehr deutlichen Zusammenhang zwischen der Notengebung und der Zufriedenheit in den Umfragen geben. Nur, spricht das dann wirklich für die Kompetenz des Lehrers? Klar sollten die Lehrer in der Lage sein, ihre Arbeitsweise auch den Eltern zu erläutern. Im Zweifel werden die Eltern aber ihren Kindern glauben und der Lehrer ist, egal wie gut er sein Konzept und seine Arbeitsweise erläutert, einfach "doof" oder "unfähig" bzw. erkennt einfach die Genialität der Kinder nicht. Wenn Beurteilung, dann wirklich unabhängig. M. |
Übrigens ist das aus meiner Sicht ein "Problem" des Internets. Im tatsächlichen Umgang mit Schülern und Eltern kenne ich persönlich diese Probleme nicht. (Zur Argumentation, dass andere als Ausgebildete in einem Bereich kontrollieren sollen, besser mal nichts. Oder sollen in Zukunft die Ärzte von den Polizisten kontrolliert werden und umgekehrt?).
Alles weitere hat Matthias richtig erkannt und erklärt. (Es mag den einen oder anderen persönlich treffen, dass er nicht dazu ausgebildet ist Lehrer zu kontrollieren und beurteilen zu können, aber so ist es meiner Ansicht halt nunmal :Lachen2: ). Ich hatte in meiner ganzen Zeit in der Schule genau 2x ein "Problem" mit Eltern. Einmal fand der Herr Professor, dass sein Sohn zu schlecht beurteilt wird und ein anderes mal ein Vater, dass seine fast volljährige Tochter zu viele Aufgaben für die Schule machen muss und deswegen beim Abendessen zu kurz am Tisch sitzt. (Beides Väter - auch interessant). Ansonsten ist das aus meiner Sicht das typische Internetgenöle. Im echten Leben habe ich diese Gespräche bezüglich meiner Arbeit jedenfalls nicht. |
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