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Blicken wir auf die Realitäten der nackten Zahlen: Im September stieg die Inflation in DE auf über 10 % im Vergleich zum September 2021. Der Hauptteil des Anstieges betreffen die Energiekosten.
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Die Folgen für einkommensniedrige Haushalte kann sich hier offenbar nicht jede/r vorstellen. Sollen die Menschen jetzt klatschen, wenn der Gasspeicher voll ist, aber sie das Gas nicht zahlen können oder es möglicherweise wegen der weltweiten Rezession oder wegen sinkender Nachfrage aus China oder eines warmen Winters im Preis wieder etwas sinkt. Für 2023 hat Habeck in DE gestern eine Rezession mit -0,4 % des BIP angekündigt. Das bedeutet z.B. realer Wohlstandsverlust für DE. |
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Soweit ich es verstanden habe, haben wir es aber nicht mit einer konjunkturellen Delle oder normalem Fortschritt zu tun, sondern mit einer strukturellen Sache, die da heißt Energie. Auf dieser günstigen Energie nun mal auch dein und mein Wohlstand fußt. Das sind für mich Fakten und ein grundlegender Unterschied zu früheren Sparmaßnahmen, Optimierung von Prozessen, Konjunktureinbrüchen/erholungen usw., bei dem Deutschland meist gut abschnitt. |
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Ca. 5 Millionen Rentner haben z.B. ein Einkommen unter 1000.- Euro. https://www.tagesschau.de/inland/rentner-163.html |
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Es gibt aber zunehmend viele, die das eben nicht mehr können. |
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Denkt mal lieber an die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die haben nämlich die A-Karte. Das sind die Gelackmeierteren. |
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Nach Google: Zitat:
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Der Hinweis auf Rentner ist Klientelpolitik. Es geht nicht um Gruppen, sondern um Bedürftigkeit. Dein Fokus auf Rentner grenzt die anderen bedürftigen Menschen aus. :Blumen: |
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Und der Hinweis auf diese Gruppe hat nun wahrlich mit Klientelpolitik nichts zu tun. Überlegt einfach mal, wie Ihr mit 1000.- Euro leben wollt, z.B. in einer Stadt wie Berlin, wo meine Bekannten leben und einige davon leben von einer Rente <1000.- , ohne die Möglichkeit eines Zuverdienstes, weil man über 80 ist oder krank. Da geht kein "Gas geben" im Sinne von Nepomuk und so ein Spruch klingt in meinen Augen absolut zynisch. Und das sind eben Millionen und keine Einzelfälle. Ich kann gerne alle anderen Gruppen dazufügen. Der Vorwurf der Klientelvertretung ist schlicht absurd, der Beispielcharakter der Rentnergruppe war expressiv verbis erkennbar, und der Vorwurf wird von Dir mir einfach untergeschoben. :Blumen: "Ca. 5 Millionen Rentner haben z.B. ein Einkommen unter 1000.- Euro. https://www.tagesschau.de/inland/rentner-163.html" |
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Zu deinem Google Sniplet: Einkommen für Rentner und staatliche Rente sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Das weißt du selbst ja auch. Es gibt auch andere Menschen die keine Rentner sind, die auch unter 1000 EUR Netto-Einkommen haben und die sich keinen oder keinen anderen Job suchen können. Die sich aber im Gegensatz zu Rentnern erst noch eine Existenz aufbauen müssen/wollen. Wohl dem aus der Gen Z, der was erbt oder wohlhabende Eltern hat. Ja, dass war eine Lindner Bemerkung. Mit voller Hose stinkt sich‘s halt gut. Vor allem geht die Bemerkung von einer Leistungsgesellschaft aus: Wer was leistet, erhält Wohlstand. Das stimmt schon längst nicht mehr. Wir sind eine Erfolgsgesellschaft geworden. Die Erzählung, dass, wer sich nur anstrengt, auch belohnt wird, stimmt schon längst nicht mehr und hat noch nie für alle gestimmt. :Blumen: |
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Das ist aber auch kein neues Phänomen. 30% der Mensch in Deutschland, egal welchen Alters haben praktisch keine Ersparnisse und bei bis zu 50 % ist alles auf Kante genäht. Ersparnisse und auch Wohneigentum kann man sich zu überweigend nur aufbauen, wenn man was erbt oder von den Eltern bekommt, also eine gewisse Starthilfe hat und das ist seit Jahrzehnten so. Und auch in Zukunft wird es so sein, dass die aus der Generation Z wo Vermögen angespart ist, das von ihren Eltern weiter bekommen. Die ganzen Immobilien werden ja irgendwann vererbt aber halt nur in einem gewissen Kreis. Die Trennung verläuft also nicht zwischen Jung und Alt sondern zwischen Arm und Reich oder Unten und Oben. |
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Mit dem Geld der oberen 10 % , u.a. und z.b.. :Huhu: Zitat:
Die sind vielfältig. Weil halt immer mehr Geld noch Oben umverteilt wird (im Gegensatz zur oft gehörten Behauptung es wäre anders). Weil Einkommen aus Gewinnen z.b. geringer besteuert wird als Einkommen aus Arbeit. Weil eine Vermögens und hinreichende Erbschaftssteuer fehlt. Weil unser Bildungssystem halt nicht (mehr) gerecht ist und nicht fair ......... |
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Können doch alle so machen, man hat doch freie Wahl, habe ich vorhin gelesen ;) |
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Dass für mich Gute an DE ist und war, dass man als Durchschnittswurst ein halbwegs ordentlches Leben führen kann, wenn man nicht ganztägig auf der faulen Haut liegt. Habeck selbst spricht ja von "ernsten Zeiten" und einer Energiekrise, die zu einer "Wirtschafts- und Sozialkrise auswächst". Falls also DE auf das Niveau anderer Länder abfällt, dann kann man sich diesen Umbruch sparen und auch gleich dort wohnen. Aber um deine Frage konkret zu beantworten: eines meiner Kinder ist in Lissabon, wo Google, Netflix usw. sich ansiedeln und Jobs für junge Wissensarbeiter direkt in der Sonne am Atlantik anbieten. |
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Beiden geht es trotzdem blendend und sie genießen ihre Rente mit mehreren Urlauben pro Jahr. Wie viele dieser 5 Millionen sind den gar nicht auf ihre eigene Rente angewiesen, weil der Ehepartner genug Rente für beide bekommt und das eigene Haus schon lange abbezahlt ist? Bei wie vielen war vielleicht genau das die Lebensplanung (Frau zuhause, Mann arbeitet)? Ich bin da ganz bei Helmut. Wenn dann sollte man das an Bedürftigkeit aufhängen ... von deinen 5 Millionen sind aber viele gar nicht bedürftig (und würden sich sicher auch selbst nie als bedürftig bezeichnen) |
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Es gibt auch keine Umverteilung nach oben. Das ist ein Märchen. Dazu müssten die Ärmeren etwas haben was man umverteilen kann. Das is vielleicht eine soziale Ungerechtigkeit im Steuersystem, aber sicher keine Umverteilung. Btw: Das untere Einkommen stark besteuert würden, ist auch so ein Märchen. Beispiel: Ein junger Mensch, BJ 2004, Quali, Lehre abgeschlossen, verdient noch nicht so viel, sagen wir 2000 EUR. StKl 1, keine Kinder und nicht in einer Kirche. Der bekommt ca. 1450 EUR netto. Also noch deutlich mehr als der 1000er der Rentner von qbz. Also 550 EUR Abzüge. Davon ist EkSt 150 EUR, der Rest ist Sozialversicherung. 150 EUR sind ca. 7,5% von 2000 EUR brutto. Unternehmensgewinnen müssen, bevor sie ausgeschüttet werden können durch die KSt und GewSt. Je nach Hebesatz kann man von ca. 30% ausgehen. Der Unternehmer bezahlt dann noch 25% Kapitalertragssteuer und 5,5% Soli. Unterm Strich kommen also gut 1000 EUR beim Unternehmer an vs 1450 EUR beim Arbeiter. Jetzt von einer Vermögenssteuer (die ich grundsätzlich befürworte) zu sprechen ohne Umsetzungsdetails zu nennen, is fahrlässig. Darauf kommt es nämlich an. Eine falsch eingeführte Vermögenssteuer killt eine Großteil der KMU, die sind nämlich familiengeführt und werden vererbt. Ist man hier nicht vorsichtig mit Schonvermögen, fallen sicher alle Arbeitsplätze weg. Aktuell und für eine Übergangszeit, benötigen wir die Arbeitsplätze nämlich noch. Auch wenn as Konzept der lohnabhängigen Arbeit in der jetzigen Form ein Auslaufmodell ist. Die KMU insgesamt (nicht der gefährdete Großteil) machen 99% aller Unternehmen in D aus. Die bilden den Hauptteil der jungen Menschen aus und geben denen im Anschluß meist auch Arbeit, während die Industrie für den anonymen Arbeitsmarkt ausbildet. Woher kommt deiner Meinung nach das Geld, dass die Reichen immer reicher macht? Wenn du das erkennst, dann hast du die Lösung fast gefunden. Tipp: Es ist nicht die Realwirtschaft. ;) :Blumen: |
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Bin gespannt auf die Zukunft...:cool: :Blumen: T. |
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Man kann sich natürlich genauso gut fragen, wieviele Rentner mit einer Rente von 1200.- teilen sich die Rente mit jemandem, der weniger hat als 1000.-. und lebt damit eigentlich auch sehr knapp über dem Existenzminimum, ohne dass die Person in der verlinkten Statistik gezählt wird. Unabhängig mal von diesen Gruppen: Es gibt Millionen von Menschen in DE, die unter die offizielle Armutsdefinition des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes fallen. Zitat:
Bezogen auf den Erwerbsstatus Rentner stellt der Armutsbericht fest: Zitat:
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Vielmehr benötigen wir Lösungen, die Zukunftsperspektiven für die Menschen des 21 JH schaffen. Es ist ja kein Geheimnis, dass ich vorschlage die Finanzwirtschaft mit einer Mikro-Finanztransaktionssteuer auf alle Finanztransaktionen zu besteuern und als Konsequenz (und in der Folge flankierender Maßnahmen z.B. in der Bildungspolitik) allen Bürgern ab z.B. dem 21. Lebensjahr ein BGE in einer Höhe von aktuell 1500 EUR zu zahlen, von dem auch nix abgezogen wird, egal ob man was dazuverdienen möchte oder nicht. Das sollte man mal als Konzept auf die Reise bringen ansatt sich in einer werteideologischen Orgie mit jeder Menge Bazzuka oder Doppelwumms um andere Länder und Kulturenoder die daraus entstehenden Probleme zu kümmern. :Blumen: |
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Das größte Problem eines deutschen BGE ist wahrscheinlich nicht die Finanzierbarkeit, sondern die EU und die Bildungspolitik. Man braucht im Jahr ca. ne Billion (1000 Mrd), dass sollte machbar sein. Allerdings stellen sich viele juristische und soziale Fragen. Man muss halt mal in kleinen Schritten mit Reformen anfangen. Erdenken bis zum Schluß kann man sowas m.E. nicht. Das is ner zuviel zum Schreiben und mittlerweile hart OT :Blumen: |
Vielleicht als Teaser noch nachgeschoben: In D gab es 2020 eine Gesamtsumme von knapp 319.000 Mrd. EUR bargeldlose Finanztransaktionen.
https://www.bundestag.de/resource/bl...9-pdf-data.pdf Man müsste als für die obigen 1000 Mrd ca. 0,3% in Form einer Mikrosteuer abgreifen. Wer also 100 EUR vom Automaten holt, zahlt 30 Cent Steuern. Man darf dann die Einsparungen nicht unterschätzen die durch ersatzlosen Wegfall aller Sozialtransferleistungen entstehen. Das dürfte ggf. die Reduzierung des tatsächlich in der Praxis besteuerbaren Volumen zumindest teilkompensieren. |
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Ob wir nun über eine Finanztransaktionssteuer oder Vermögenssteuer oder Mikrosteuer zu einer gerechten Verteilung der Resourcen kommen, kann man gerne diskutieren* :Huhu:
Und ja für ein BGE bin ich auch. :Huhu: *man muss nur irgendwann auch mal zu Ergebnissen und Aktionen kommen und da sehe ich schwarz, bei dem was aktuell im Bundestag sitzt, einschließlich der Linken. |
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(man beachte: seit kurzem höre ich in den Nachrichten von einem Flugabwehr-Schutzschirm über Europa. Meines Wissens erlag man bis vor kurzem noch Kremlpopaganda oder Putintrollen, wenn man sich über eine Ausweitung des Krieges Sorgen machte ;-) |
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EnBW kündigt zum 1.12.2022 erneute Gaspreiserhöhungen an, um 38 %.
Weitere Kostensteigerungen machen erneute Anpassung des Gaspreises notwendig, nachdem zum 1. Juli eine erste Erhöhung erfolgt ist. Zitat:
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Echte Satire dagegen die Frage des heute-Journal Moderators im Anschluß: Aber wer zahlt denn das? Die Frage könnte ich ihm direkt beantworten. :Cheese: |
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Viele Menschen bekommen vieles nicht mit: https://www.dw.com/de/nato-treibt-ra...ran/a-19255769 Die Erzählung der NATO damals war: Zitat:
Weiter im Text: Zitat:
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Entsprechend (um beim Thema zu bleiben) werden wir uns auf höhere Kosten einstellen müssen und entsprechend einen Wohlstandsverlust. Am Wochenende konnte ich zufällig mit einer in Verantwortung stehenden Lokalpolitikerin aus meiner Vorstadt reden und dort stellt man sich längst auf eine geänderte Situation ein. Wörtlich sagte mir die Person: wir richten uns darauf ein, dass im nächsten Jahr sehr viele Menschen ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können. |
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Sie richten sich darauf an, wie machen sie das? |
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