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Nicht alles was mit PHY anfängt ist Physik |
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Trotzdem halte ich Langstrecken-Triathlon für relativ gut berechenbar. Es sind ja alles einfache Einzelsportarten, die eigentlich jedes Kind kann und ohne viel Taktik und mit gleichmässiger Geschwindigkeit, anders als wie z.B. bei der Mannschaftssportart Fußball. |
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Bin jetzt Donnerstag bei meinem Bikebuddy, der soll aus mir fusslahmen Brauerei-Pferd gefälligst ein herzallerliebstes Jungfohlen zaubern! Vielleicht gibt's morgen ja gleich noch eine Überraschung und Frodos Ex-Trainingslehrling Collin C. holt den Herrensieg bei seiner Konapremiere auch zurück in die Staaten. |
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:Huhu: |
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https://www.google.de/search?q=lance...Zs4HxRFnHfdsmM Aber richtig aerodynamisch sehen beide für mich nicht wirklich aus. |
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:Lachen2: :Blumen: |
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Selbst bei den Überschneidungen (Oberfläche zum Volumen Verhältnis) beider Wissenschaften hatten wir schon übles "Geschwurbel". Am meisten Geschwurbel gibt es aber beim Stichwort "Talent":Huhu: Damit lässt sich quasi jede Meinung mit Argumenten untermauern. Je länger ich darüber nachdenke desto mehr finde ich Gründe, warum die Norweger so stark gegenüber den vormals unbesiegbaren Deutschen werden. Wir Deutsche hängen immer noch an den einfachen Gesetzmäßigkeiten der Physik fest, während die Norweger wenigstens versuchen, tiefer in die komplexe Pyhsiologie des menschlichen Organismus einzusteigen. |
Frei nach Lichtenberg, der ja gesagt hat, dass „wer nichts als die Chemie versteht, auch die nicht recht verstünde“, ist es doch letztlich eine bunte Mischung, die sich jeder nach Belieben zusammenstellt, sei es Physik, Physiologie oder Psychologie.
Trotzdem gelten die Naturgesetze. |
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Ich bleibe aber dabei: Blummenfelt hebelt nicht ein einziges physikalische Gesetz aus. Und diese sind signifikant, immer dann, wenn es um Bewegung und Dynamik geht. Deshalb stehen bei den Weltklasse-Spezialisten jeweils Menschen am Start, die sich körperlich sehr ähneln. Ein Nobelpreisträger in Physik kann dagegen stark übergewichtig sein und stark kurzsichtig. Ich glaube nicht, dass die Norweger gerade einen völlig neuen Trend entdecken. Vielleicht kommt der eine oder andere von der starken Fokussierung auf das Gewicht weg. Bei einer Mischsportart wie Triathlon gibt es da vermutlich eine Toleranz. Ich war zu meiner Zeit mal zu einem Feldtest an einem Triathlon-Stützpunkt. Ich wog 80kg bei 1,93. Ich kann mich nicht mehr an Details erinnern, nur daran, dass ich hervorragende Laborwerte hatte. Das erste und praktisch einzige, was der Arzt mir sagte: 80kg sind zu viel, du musst abnehmen. Das ist natürlich Mittelalter... |
Wundert mich, dass das noch niemand genannt hat. Die neue Trimtex/Cadex/RedBull Doku.
https://www.youtube.com/watch?v=q-RFezVXCF4 Ziel ist einddeutig der Streckenrekord. Dass Kristian genauso schnell Schwimmt wie Frodo damals bezweifel ich. Ansonsten der wohl schönste Satz: "if I follow the plan, if I train to the maximum of my capabilities and rest accordingly and hit my numbers, then its very difficult to beat me." |
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:Lachanfall: |
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Wo hält denn ein Deutscher an den "einfachen Gesetzmäßigkeiten der Physik fest", während ein Norweger versuchen würde, beim gleichen Problem "tiefer in die komplexe Pyhsiologie des menschlichen Organismus einzusteigen"? Speziell wäre ein Beispiel mit Bezug auf die Aerodynamik interessant, weil wir diese zuletzt diskutiert hatten. :Blumen: Zitat:
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Ich fand die Reaktion von Blu auf die Interviewfrage bzgl. seiner Statur ideal.
so wie er trainiert ist es notwendig so zu essen wie er das tut. Weiterhin meinte er,dass genau darauf geachtet wird, was er ist und vor allem wieviel er und was er verbraucht. Seiner Meinung nach wird sich das wohl demnächst rumsprechen. bin sehr gespannt auf heute abend :-) Viel Spass allen. |
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Bummenfelts Körperfettanteil kann man deuten dass man wegen zu viel Gewicht langsamer läuft. Man könnte aber auch geringere Anfälligkeiten für Infekte, bessere Energieverfügbarkeit oder auch schnellere Regeneration mit in die Berechnung einfließen lassen. Fakt ist, Blummenfelt hat bei allen seiner LD Auftritte die hier oft aufgestellte Behauptung „schwerer läuft langsamer“ widerlegt. |
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Eben.
Und hat er nicht eher, eben als Ausnahme (!), die Regel bestätigt?! Denn für uns Hinz und Kunz ist es doch unstrittig, dass leichter schneller ist. |
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Jetzt bekommen halt auch mal andere Bock auf Langstrecke und schwups, ist auf einmal massive Konkurrenz da, wo früher die Deutschen unter sich waren, mit nur vereinzelten Konkurrenten aus anderen Nationen. Ich persönlich hatte die Briten, vor allem mit Alistar B., schon auf dem Zettel, da stellte sich aber heraus, dass er wohl körperlich nicht stabil genug für die Langstrecke war. Jetzt kommen die körperlich stabileren Norweger und räumen ab. Jahrelang als unbesiegbar kann man eigentlich nur gelten, wenn die Konkurrenz nicht auf Augenhöhe agiert, gewollt oder ungewollt. Und was die Langstrecke betrifft, wollten führende Triathlonnationen aus meiner Sicht nur nicht. Was glaubt ihr was los wäre, wenn zb die Amis mit ihrem College- und Unisystem anfangen würden nicht Kurz- sondern Langstreckler zu fördern.... |
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Also, ich bin 1,79 m groß und mein Wettkampfgewicht als Läufer waren 76 kg. Damit bin ich vier Marathons unter 2:35 h gelaufen, einen unter 2:30. Selbstverständlich hab ich versucht, leichter zu werden, weil die Gegner meiner damaligen Leitungsklasse etwa zehn Kilo weniger hatten. Als ich es dann auf 72 kg geschafft hatte, war ich muskulär am Ende. Beispielsweise haben bei schnellen Läufen die Oberschenkel "gebrannt" und ich war weit weg von meiner gewohnten Laufleistungsfähigkeit. Also hab ich mich wieder auf 76 kg raufgefressen und alles war wieder gut. Fazit: Ich Hinz und Kunz habe die Erfahrung gemacht, dass leichter=schneller für mich nicht gilt. Natürlich gilt auch hier, dass ich physikalisch weniger Leistung fürs selbe Tempo brauche, wenn ich leichter bin. Wenn aber mein leichter Körper dann mit der geringeren Leistung trotzdem viel schneller überfordert ist, als mein schwerer Körper mit mehr Leistung, dann muss ich halt akzeptieren, dass mein persönliches Leistungsmaximum nicht nur nach physikalischen Regeln bestimmt werden kann. |
Ich als noch dicker und noch mehr Hinz und Kunz stimme dem zu. Als ich mal deutlich unter 60kg wog (und einen Greifplan absolviert hatte), lief der Marathon genau bis km 24, dann war Ende und ich bin in einen Hungerast gelaufen (trotz Gel usw). Oberhalb der 60kg (bei 1,69m) laufe ich zwar immer noch nicht schnell, aber deutlich besser. Das will ich absolut nicht verallgemeinern, aber für mich gilt auch: bei gleicher Vorbereitung ist auf langen Strecken leichter nicht (automatisch) gleichbedeutend mit schneller.
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Speziell in Onlineforen war es doch eigentlich schon immer so, dass die Ausnahme die Regel nicht bestätigt, sondern definiert. :Cheese: Ein Athlet macht mit ketogener Ernährung einen schnellen Ironman = Ketogene Ernährung ist die schnellste/beste Ernährung für die Langdistanz. Frodeno stellt die Weltbestzeit hin + Frodeno ist Vegetarier = vegetarische Ernährung ist die beste Ernährungsform für eine schnelle LD. Person XY hat nur mit 8h und HIIT-Training die LD schnell gefinished = das ist der neue Königsweg für alle. Das die meisten es anders machen, fällt dann halt einfach mal runter. Wenn einer im Sport sehr erfolgreich oder aktuell der Führende ist, lohnt es sich natürlich, genau hinzuschauen, um für alle was zu lernen. Das Offensichtlichste ist dabei aber halt oft eine spezifische Eigenart und selten ein für alle kopierbares Erfolgskonzept. Blummenfelt zeigt halt, dass man unter bestimmten Umständen auch mit seinem Konsitutionstyp in diesem Sport zu den Besten gehören kann. Aber man darf nicht die Tatsache ignorieren, dass die meisten anderen schnellen Athleten etwas anders aussehen und trotzdem sehr schnell sind und waren. Genauso gibt es eine Menge Athleten, die schlanker sind oder erscheinen und dennoch kein RED-S Syndrom aufweisen oder ähnliche Probleme. Aus meiner Sicht wurden und werden da immer wieder Themen unzulässig verknüpft. |
Es ist doch müßig das zu diskutieren. Natürlich gibt es für jeden eine Gewichtsuntergrenze, ab der die Leistungen überproportional leidet. Die scheint recht individuell zu sein, ich kenne das von mir auch, dass ich zu leicht nur noch krank und müde bin.
Aber im Schnitt wird es wohl so sein: je tiefer das Gewicht ist, bis zu dem man leistungsfähig bleibt, um so schneller wird man sein. Ist das dann Talent? Ich weiß es nicht. Steile These: An den Beinen haben wir Kerle eh wenig Fett. Die Beine sind aber für unsere Fortbewegung verantwortlich. Somit steigt bei Gewichtsreduktion der Anteil des Körpers, der für den Vortrieb da ist. 25kg Beine können 65kg Läufer im Schnittschneller bewegen als 30kg Beine 75kg Läufer. |
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Jedenfalls gilt, je weniger man isst, desto sportspezifisch optimierter muss die Nahrung sein. Wenn man es gewohnt ist, seinen Kalorienbedarf zu einem großen Teil mit Süßigkeiten zu stillen, läuft man schnell in ein muskuläres Defizit, wenn man Gewicht machen und weiter hohe Trainingsumfänge absolvieren möchte. Im Übrigen ist auch das Herz ein Muskel und sogar der kann angeknabbert werden, wenn die Ernährung nicht dem Trainingsumfang angepasst ist. Was zur Folge hat, dass der Motor immer kleiner wird, je höher der Trainingsumfang ist und man letztlich immer schwächer wird. |
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Und zudem spielt natürlich der Körperbau eine Rolle. Ich weiß nur vom Jacken- und Hemdenkaufen, dass meine Schultern relativ breit sind ... ... jetzt aber wieder zurück zu Blummenfelt :) ! |
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Andersrum weisst DU auch nicht, wie infelktanfällig er mit weniger Gewicht wäre und ob er dann noch genauso kontinuierlich trainieren könnte. Er weiss es möglicherweise. |
Jetzt ist Blummenfelt zwei mal in Folge im direkten Laufduell langsamer gelaufen als sein ~10kg leichterer etwa gleich großer Ganzjahrestrainingskollege Iden.
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Das tut mir leid für Kristian. Gegen einen Trainingspartner, den man in praktisch jedem Training gut im Griff hat, tun solche Niederlagen weh.
Aus meiner Sicht ist er leider ein Stück weit auf das pseudo-wissenschaftliche Gequatsche von Aleksander Bu hereingefallen. Der lässt ihn mit Kohlenstoff-Istopen markiertes Wasser trinken, Aerodynamik "komplett neu denken" und so weiter, vergisst aber teilweise die einfachen Basics. Blummenfelt sitzt verschwenderisch wie ein Amateur auf dem Rad und ist für einen Hitzemarathon gegen die Weltelite zu schwer. Für einen Ausnahme-Charakter, der er zweifellos ist, der alles für den Sport zu geben bereit ist, wäre es vermutlich ein Leichtes gewesen, ein paar Kilos abzuwerfen und auf dem Rad 20 Watt zu sparen. Das ist doch wirklich keine große Sache! Angesichts dieser Nachteile ist die Leistung von Kristian aus meiner Sicht sehr hoch zu bewerten. Er muss unglaubliche Wattzahlen auf den Asphalt gelegt haben, sowohl beim Radfahren als auch beim Laufen. Ich kenne die Zahlen nicht, aber es würde mich nicht wundern, wenn er hier alle Profis im Feld deutlich übertroffen hätte. Am Ende, ab Laufkilometer 25, ging ihm offenbar der Brennstoff aus. Er konnte das Lauftempo, das für ihn im GA1/GA2-Übergangsbereich liegt, nicht steigern und wurde von Gustav Iden stehen gelassen. Es trat genau das ein, was viele vorhergesagt hatten: Dass er zwar den größten Motor haben mag, dieser jedoch sehr viel Sprit braucht, solange er sich diese aerodynamischen und gewichtsmäßigen Schwächen leistet. Im Duell mit den Besten der Welt gibt das dann den Ausschlag. Rein physisch aber auf jedem Fall eine phänomenale Leistung, vor der ich nur meinen Hut ziehen kann. |
Ich bin eigentlich ganz froh, dass der Iden gewonnen hat.
Jetzt kann die Debatte über Blummenfelds Gewicht und bescheidene Radposition endlich mal ad Acta gelegt werden. Beides ist einfach schlecht. |
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Erzähle das doch mal den ganzen anderen Athleten, die sowohl auf dem Rad als auch auf dem Marathon langsamer als der zu dicke Blumenfelt (74kg wurden für Hawaii angegeben). Aber schön, wenn die Welt durch Schubladen so einfach gemacht wurde, dass der 3. Platzierte auf Hawaii (übrigens mit einer Zeit von der Frodeno nur träumen kann) nur durch einen Grund "so schlecht" gewesen sein kann. Schuld ist dann auch noch der Trainer, der ihn weichgequatscht hat. |
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