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Klingt doch nach einem glasklaren (unfreiwilligen) Doping-Geständnis. |
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Grüße, Arne |
Grundsätzlich steht bei mir hinter jeder herausragenden sportlichen Leistung ein Fragezeichen. Ich würde mir von dem Doktoranden eine begründete Einschätzung wünschen, inwieweit das D-Problem im Triathlon verbreitet ist. Und zwar sowohl bei den Profis als auch bei den erfolgreichen AK'lern. Evtl noch aufgeschlüsselt nach WK-Länge (LD; KD). Vielleicht kann er ja meine Befürchtungen zerstreuen, ich fürchte jedoch, dass das, was ich manchmal erfahre und höre, nur die Spitze des Eisberges ist.
Joerg |
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(P.S:: ich bezieh mich aber auch nur auf das Manuskript und hab' die Sendung selbst nicht gesehn). |
Kann man die Sendung noch einmal sehen, oder hat die jemand aufgenommen -> @Marian, oder wird die noch einmal wiederholt?
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"sport inside" wird auf dem digitalen ARD-Kanal "EinsExtra" dienstags um 00:30 Uhr und samstags um 12:30 Uhr wiederholt.
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Ergänzung/Nachtrag
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der Bericht gab in der mail des vorgeblichen Dopingathleten noch dessen weiteren schedule für 2004 her: "25.4. Olympiaquali in MEX" sowie "7.5. Weltmeisterschaft". Die "aktuellen" statements des anderen Athleten strotzen für mich jedoch nur so vor Beliebigkeit. Und dass er unerkannt bleiben will, naja, er unterstellt der Konkurrenz ja Doping (wie mutig...). Das macht verständlicherweise unbeliebt, wenn man ohne Beweise mit Dreck schmeisst. Was an den zitierten Erklärungen eidesstattlichen Wert haben soll, frage ich mich allerdings. Ich weiß immer noch nicht, was ich von dem Bericht halten soll - und bin gespannt auf die Diskussion am Freitag Abend im Studio. |
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Weltmeisterschaft war am 9.5. auf Madeira. Da waren A. Raelert und Vuckovic. |
Garcia positive for EPO at Vuelta
http://www.cyclingnews.com/news/garc...-epo-at-vuelta
Spaniard had already returned Adverse Analytical Finding for Hydroxethal starch |
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Auf Aussagen vor Gericht würde ich nicht allzuviel Wert legen, wenn man durch diese das Strafmaß reduzieren kann.
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inwieweit würde sie ihn mit ihrer aussage entlasten? |
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Weiter hat er behauptet, dass es keine Substanz geben würde, die bei Dopingkontrollen nicht nachweisbar wäre. |
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Fand das auch mehr als bedenklich... vor allem, da er sich auf Contador bezogen hat, der ja in gewisser Hinsicht über jeden Zweifel erhaben ist... :Cheese: |
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Nulla poena sine culpa.
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Oder meinste, dass genau das das Problem darstellt? |
"Nulla poena sine culpa" – keine Strafe ohne Schuld. Das ist ein wichtiger Rechtsgrundsatz.
In Contadors Probe worden 0,000.000.000.050 Gramm Clenbuterol entdeckt. Ich bin froh darüber und finde es beeindruckend, dass man solche extrem kleinen Mengen aufspüren kann. Dennoch ist nicht von der Hand zu weisen, dass diese extrem kleine Menge auch ohne Absicht in seinen Körper gekommen sein kann. Man mag das für unwahrscheinlich halten, aber die Möglichkeit als solche ist nicht zu bestreiten. Schau Dir den oben verlinkten Fall des deutschen Tischtennisspielers an. Er hatte eine positive Probe in China, wo man bekanntlich Clenbuterol bei der Tiermast verwendet. Man kann heute durch Analysen des Flusswassers im Rhein Aussagen darüber machen, wie viel Kokain in den einzelnen Städten konsumiert wird (Köln führt vor Mannheim und Düsseldorf). In unserer Umwelt und in unseren Nahrungsmitteln findet sich fast jeder Dreck in winzigsten Mengen. Wenn die Nachweismethoden nur genügend genau werden, ist jeder von uns positiv. Deshalb sind extrem empfindliche Nachweismethoden zwar sehr begrüßenswert, aber sie sind auch problematisch. Keine Strafe ohne Schuld. Grüße, Arne |
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Das besagt zusammengefasst: Wenn ne körperfremde Substanz im Blut gefunden wird, die auf der Liste steht & für die der Grenzwert (bei Clenbuterol ist es wohl der Nachweis überhaupt) überschritten ist, dann greift eine Beweislanstumkehr. D.h. dann muss der Athlet beweisen, dass er NICHT gedopt hat! Ja, das Prinzip der strict liability ist rechtsstaatlich bedenklich, keine Frage. Aber wenn man "in dubio PRO reo" anwenden würde und der Anklage einen positiven Dopingbeweis abfordern würde, könnte man die Dopingbekämpfung gleich lassen. |
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Contador könnte beispielsweise erklären, woher er die exorbitanten Fleischmengen, die er laut eigener Aussage am Ruhetag in sich hineingeschaufelt hat, bezogen hat, so dass man erstens die Angabe überprüfen kann, ob er wirklich so viel Fleisch gegessen haben könnte, wie angegeben und zweiten die entsprechenden Lieferante auf Clenbuterol-Missbrauch testen kann. Bekanntlich hat er diese Angaben verweigert, was doch die Schuldfrage automatisch "klärt". (Welches Interesse sollte ein unschuldiger Athlet haben, die "Fleischindustrie nicht in Verruf bringen zu wollen????") |
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Ich muss mich in Zukunft kürzer fassen! |
Man müsste ja als Leistungssportler nebenbei noch einen Bauernhof mit Ackerbau und Viehzucht betreiben um garantiert "saubere" Nahrung zu sich zu nehmen. Im Ausland essen wird dann schon gefährlich. Ich halte das alles auch für übertrieben.
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Die "strikt liability" ist ein Anscheinsbeweis. Wenn etwas nach Doping aussieht, wird Doping als Tatsache angenommen, es sei denn, der Athlet beweist das Gegenteil.
An die Zulässigkeit eines Anscheinsbeweises sind hohe Anforderungen zu stellen, denn er enthält eine Umkehr der Beweislast und eine Abkehr vom Grundsatz "im Zweifel für den Angeklagten". Das sind in einem Rechtsstaat keine Kleinigkeiten. Es muss also ein deutlicher und überzeugender Anschein sein. Ist der Anschein des vorsätzlichen, bewussten Dopings bei einer Menge von 0,000.000.000.050 Gramm Clenbuterol ausreichend gegeben? Und was ist mit dem Zehntel dieser Menge, oder einem Tausendstel? Genügt das immer noch für einen Anscheinsbeweis? Ich habe keine Antworten auf diese Frage, möchte aber darauf hinweisen, dass hier ein grundsätzliches Problem besteht. Mir liegt es fern, Contador zu verteidigen (ausgerechnet!). Man darf Indizien nicht mit Beweisen verwechseln. Grüße, Arne |
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die haben doch alle rechtsanwälte! deshalb sind die für mich alle unglaubwürdig. am besten beim trainingslager in den usa, bei der höhe von kohle, die da rausspringt. |
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Vortrefflich wie hier diskutiert wird!
Ich denke, wenn die causa contador von der UCI ad acta gelegt worden ist, sind wir alle in diesem thread mindestens Vierteljuristen bzw. chem./techn. Assistenten... Aber andere Frage: Nachdem ich am Freitag das Interview mit Ph. Görgen nur teilweise gesehen habe (und auch nicht im Filmarchiv finde) hoffe ich, dass mir jemand hier vielleicht einen link oder was ähnliches (bitte nicht 'was Hochkompliziertes- bin froh, dass ich das hier im Forum "gebacken" bekomme...) schicken kann, wie ich an die Sendung "Verdächtiger Dreikampf" von der Sport inside Redaktion komme?! Danke. |
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Es wird Zeit (ich meine das ausdrücklich auch für alle anderen Disziplinen !!!) Und dann bitte mit zentralem Beweis PLUS Indizienbeweisführung (>> Weichmacher, periodisierte Blutwerte, Blut hinterlegt aber nicht abgeholt...) Und leider auch mit Schweigerechten (Wo hatten Sie das Fleisch nochmal gekauft ??? Das sage ich nicht, DER Metzger verkauft mir sonst nichts mehr, und es war doch immer so gut...) Habe ich was vergessen ??? |
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schon in der herkömmlichen Routine-Labordiagnostik arbeite ich tagtäglich bei manchen Tests mit Bezugsgrößen wie Mikrogramm und Mikroliter (das sind Millionstel Gramm/Liter), aber man benutzt dann natürlich die für solch kleinen Zahlen vorgesehenen Bezeichnungen und Abkürzungen und nicht die unübersichtliche und eher tendenziöse Schreibweise mit ganz vielen Nullen hinter der Komma-Stelle. Wenn man Contadors Clenbuterol-Konzentration statt in g/ml in t/µl angibt, kann man übrigens nochmal neun Nullen hinter die Kommastelle dranhängen ( so als Tip für Bjarne Riis). 0,000.000.000.000.000.000.050 t/µl schaut doch definitiv noch mehr nach unschuld aus, oder?;) |
@dude
Wie war eigentlich dein zusammentreffen mit Michi Weiss - meinen Informationen nach hat ihn keiner "von der Seite angelassen" |
@dude:
wolltest du hier nicht ne liste mit deiner meinung nach zu 90% sauberen sportlern reinstellen ? |
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Bin zwar nicht angesprochen aber ich werf' mal spontan ein paar Namen in die Runde: Göhner, Faris, Corki, Kienle, Bracht (naturgemäß tut man sich bei deutschen Athleten in der Beurteilung deutlich leichter, weil man ihre Leistungsentwicklung, ihr Umfeld viel besser beurteilen kann und z.T. auch aus persönlichen Gesprächen weiß, wie sie ticken. Ist jetzt aber restlos subjektiv und es gibt mit Sicherheit noch einige andere, über die ich nur nicht genügend weiß, dass sie die ziemlich hoch gesteckte 90%-Hürde überspringen. |
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