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MattF 26.04.2019 12:08

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1448280)
Aber zurück zum viel interessanteren Thema:
Ein Bericht über ein Haus in dem Wasserstoff als "Stromspeicher" verwendet wird:
https://www.br.de/nachrichten/bayern...aussen,RLkqDgO

Im großen Stil angewandt, wäre dies ja ein Schritt zu einer dezentraleren Energieversorgung.

Gruß
N. :Huhu:

Hab ich auch gesehen bei quer, sehr spannend und scheint als Technologie ausgereift.
Bei quer haben sie auch gesagt, die Anlage hätte 60.000 € gekostet.

Werd ich mit als nächstes überlegen :-)

Trimichi 26.04.2019 12:08

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1448356)
eh ist ja gut jetzt.

Darauf erst mal ein Red Bull und eine Schachtel Ütje.

Darauf einen Kasten Bier und eine Schachtel Lord EXTRA.

Was ist denn eigentlich los? N. :Huhu: darf nicht Motorradfahren und darf so nicht bei den Hells Angels mitmachen. Was bleibt ihm anderes übrig als zur AfD zu gehen, damit sich der Verfassungschutz mit ihm befasst und er so mehr Aufmerksamkeit bekommt?

Ja, der Wecker klingelt auch bei Dir, Trillerpfeife, und Du ziehst Dir Ütje und Red Bull rein. :Nee: Alle müssen bei sich selbst anfangen, nur Du nicht, sollte ich das da rauslesen müssen? Lass' Dir Deine Ütje schmecken und den Red Bull. :Lachanfall: You made my day. Ich tippe nichts mehr ein heute, ich verkneife es mir, weil mein Wecker geklingelt hat. :) Begr.: hits und klicks kosten Energie.

Trillerpfeife 26.04.2019 12:12

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1448362)
Hab ich auch gesehen bei quer, sehr spannend und scheint als Technologie ausgereift.
Bei quer haben sie auch gesagt, die Anlage hätte 60.000 € gekostet.

Werd ich mit als nächstes überlegen :-)

Aber Wasserstoff und 36 bar Druck würden mir schon irgendwie zu denken geben.

:Cheese:

Vermutlich ein Grund warum vielen die Elektro Autos lieber sind.

Trillerpfeife 26.04.2019 12:16

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1448358)
Guter Punkt.

Ein Befragung durch demokratische Regierungen bedeutet ja noch keine Umsetzung von, durch den Weltklimarat empfohlenen (eventuell teuren und somit schmerzhaften) Maßnahmen.

Für diese Maßnahmen sind vermutlich nationale Regelungen und Gesetze notwendig.
Und die, bzw. deren Ankündigung müssen vom Wähler getragen und gewollt sein.
Sonst ändert sich in der Demokratie die Zusammensetzung der Regierung.

Gruß
N. :Huhu:

Ja so sieht das aus. Greta Thunberg hat nicht das Problem wiedergewählt werden zu wollen.

Cicero sollte die 4 Fragen unseren Regierungen stellen. Und uns vielleicht die Frage wie weit wir gehen würden um den Klimawandel aufzuhalten.

Hat der gute Körbel ja gemacht.

was qbz schreibt ist bitter aber leider war. Wir zählen und wenden uns ab... auser es brennt eine Kirche. Sorry

Nobodyknows 26.04.2019 12:17

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1448362)
Hab ich auch gesehen bei quer, sehr spannend und scheint als Technologie ausgereift.
Bei quer haben sie auch gesagt, die Anlage hätte 60.000 € gekostet.

Werd ich mit als nächstes überlegen :-)


Ich habe es auch gestern bei "quer" gesehen aber wollte nicht den quer-Beitrag verlinken, da dort "zwischen den Zeilen" in Aussicht gestellt wurde, dass man so auf neue Stromtrassen verzichten könnte.
So hat man sich für meinen Geschmack etwas weit aus dem Fenster gelehnt.

Gruß
N. :Huhu:

MattF 26.04.2019 12:17

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1448366)
Aber Wasserstoff und 36 bar Druck würden mir schon irgendwie zu denken geben.

:Cheese:


Wenn man keine Ahnung von Technik hat.

Trillerpfeife 26.04.2019 12:23

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1448372)
Wenn man keine Ahnung von Technik hat.

mir reichen die 10 bar die ich hier auf unserer Druckluftleitung habe.

Aber grunsätzlich hast du Recht. Man kann nicht jeden Prozess technisch beurteilen und muss sich aber irgendwie entscheiden. Das vergessen oft die Erfinder und Leute die meinen es technisch beurteilen zu können.

Das die diese Anlage nicht in das Haus gebaut haben und sich dabeo ihre Sache nicht sicher waren ist mir allerdings schon klar.

MattF 26.04.2019 13:00

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1448376)
Das die diese Anlage nicht in das Haus gebaut haben und sich dabeo ihre Sache nicht sicher waren ist mir allerdings schon klar.


Seit 150 Jahren, seit der Vorgänger des TÜVs sich gegründet hat ist die Berechnung von Druckbehältern Stand der Technik:

Zitat:

https://www.deutschlandfunk.de/tuev-...icle_id=341607
„Gesellschaft zur Ueberwachung und Versicherung von Dampfkesseln mit dem Sitze in Mannheim“, abgekürzt DÜV, die Vorläuferorganisation des heutigen TÜV-SÜD.
Wie lange willst du noch warten, was als sicher anzusehen?

Trillerpfeife 26.04.2019 13:08

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1448385)
Seit 150 Jahren, seit der Vorgänger des TÜVs sich gegründet hat ist die Berechnung von Druckbehältern Stand der Technik:



Wie lange willst du noch warten, was als sicher anzusehen?

ich hab doch gar nicht geschrieben, dass ich es als unsicher ansehe. Man ich hab einfach nur geschrieben das mir die 36 bar und der Wasserstoff zu denken geben.

Ungefähr das gleiche Gefühl wie wenn du über eine wackelde Hängebrücke läufst oder diese Gitterabdeckungen über Schächten. Oder so ähnlich.

Sollte es diese Technologie geben, sie halten was sie verspricht und ich könnte sie mir leisten würde ich es sofort einbauen. :Huhu:

"Wenn man keine Ahnung von Postslesen hat"

dasgehtschneller 26.04.2019 16:19

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1448366)
Aber Wasserstoff und 36 bar Druck würden mir schon irgendwie zu denken geben.

:Cheese:

Vermutlich ein Grund warum vielen die Elektro Autos lieber sind.

Beim Auto sind es sogar 700 Bar und in der dazu passenden Tankstelle 900 :Cheese:
Ein grosser Teil der Energie geht deshalb zusätzlich zum eh schon schlechten Wirkungsgrad noch für die Komprimierung drauf.

Diese Anwendung von Wasserstoff scheint mir deutlich sinnvoller als im Auto.
Die Komprimierung braucht deutlich weniger Energie, Transport fällt weg und die Abwärme der Brennstoffzelle kann man zum Heizen brauchen.

Wobei der Hauptvorteil so einer Lösung in der Autonomie liegt. Insgesamt wäre der Strom vermutlich doch noch besser genutzt wenn er eingespeist und sofort gebraucht wird.

Greyhound 26.04.2019 21:24

Ich bin bei den ganzen Wasserstofflösungen immer skeptisch. Wirkungsgrad von Strom -> Wasserstoff -> Strom <50% (wenn man die Abwärme nutzt ist es mehr), zudem wird auch noch eine Batterie benötigt.
Vor allem als komplette Insellösung... das möchte ich im Winter mal sehen, wenn die Sonne kaum scheint und die Heizung (vermutlich Wärmepumpe) auf Anschlag läuft. Die Abwärme der Brennstoffzelle reicht da sicher nicht aus.

glaurung 26.04.2019 23:35

Wann kapiert Ihr endlich, dass 300bar Druck bei vielen anderen Anwendungen seit zig Jahrzehnten völlig unbedenklich sind? Zum mindestens 5ten Mal hier: Z.B. beim Gerätetauchen schnallt man sich seit was weiß ich wie vielen Jahrzehnten 300 bar auf den Rücken, die man dann genüsslich unter Wasser inhaliert. Die Stahlflaschen sind hierbei täglich Salzwasser und elender Hitze beim Rumstehen in der Sonne ausgeliefert, was den Druck weiter erhöht. Interessiert keine Sau. Ich hab auch nie das Gefühl, dass mir das Ding am Buckel um die Ohren fliegt. Das funktioniert sogar alles völlig problemlos auch in Entwicklungsländern. Da gibts nämlich häufig bessere Tauchgebiete als in Deutschland, wo man sich neuerdings bei 36 bar Sorgen macht. :Lachanfall: Es ist wirklich lustig hier.

Und wann kapiert Ihr endlich, dass man die Technik der Zukunft nicht allein über den Wirkungsgrad definieren kann?
Ich kann hier über die immer wiederkehrenden gleichen "Argumente" wirklich nur noch lachen.
Ihr habt nicht ansatzweise erfasst, wofür und in welchen Industriebereichen Wasserstoff alles verwendet werden kann und mittlerweile bereits angewendet wird. Es geht hier BEI WEITEM nicht nur um Mobilität. Wasserstoff ist ein viel größeres Thema.

Ausserdem zum Thema Druck: Googled mal LOHC.....

usw. usf.....

PS: Dem einem oder anderen empfehle ich dringend, in fünf Jahren mal wieder die eigenen Argumente hier durchzulesen. :Cheese:

glaurung 26.04.2019 23:53

Nikola Motors sagt Euch aber schon was, oder?
https://www.ingenieur.de/technik/fac...s-wasserstoff/

Unter anderem Bosch liefert Teile für die LKWs.

Und eine Vielzahl anderer Großunternehmen hat auf irgendeine Art und Weise beim Thema Wasserstoff die Finger im Spiel. Sprich: Das sind längst nicht mehr nur ein paar spinnerte Startups.

Schaut Euch nur mal die Aktie von Tesla im Vergleich zu beispielsweise puren Wasserstoffplayern wie NEL oder Hexagon an........die Börse läuft in der Regel bekannterweise der Entwicklung in der realen Wirtschaft voraus....:Cheese:
NEL wird die Infrastruktur für Nikola in Amiland aufbauen.

Während im Hinterwäldlerdeutschland alle über Batterien diskutieren, laufen anderswo bereits ganz andere Dinge. Und es tut mir ja leid, das sagen zu müssen, aber selbst die Holländer haben hier irgendwie mehr Weitblick als die Deutschen.
https://www.cleanthinking.de/gigawat...off-rotterdam/

Dann gibts beim Thema Stahlerzeugung von einigen Unternehmen solche Meldungen:
https://www.welt.de/wirtschaft/artic...Stahlwerk.html

Ach so: In der Metropolregion Frankfurt (auch nicht gerade ein Kuhkaff) macht man sich auch Gedanken zum Thema:
https://www.iwr.de/news.php?id=35980

Ich könnte Euch jetzt mit Dutzenden Links dieser Art zuschütten, aber man redet hier ja eh gegen die Wand. :Cheese: ........bzw. weiß hier sowieso jeder bestens darüber Bescheid, was für ein scheiss Element dieser Wasserstoff ist. :Cheese:

glaurung 27.04.2019 00:19

:Cheese:

Momentaufnahme:

https://www.consorsbank.de/ev/aktie/...160R1014/chart

Zugegeben: Ein wenig Äpfel und Birnen, aber es deutet an, wo die Reise hin geht.



https://www.consorsbank.de/ev/aktie/...03067902/chart
https://www.consorsbank.de/ev/aktie/...10081235/chart
https://www.consorsbank.de/ev/aktie/...07568578/chart
https://www.consorsbank.de/ev/aktie/...0A0HL8N9/chart

Greyhound 27.04.2019 01:34

2.Firma: Pennystock. Kann ich dir quasi aus jeder Branche suchen, die einen ähnlichen Verlauf hat.
3.Firma: Nur mal kurz angeschaut. Die Stand mal bei fast 40€ und ist jetzt bei 10€.
4.Firma: Was hat das mit Wasserstoff zu tun? Hersteller von BHKW.

Vor ein paar Jahren wurde Batterien bzw. das damit verbundene knappe Lithium/Cobalt ebenso gepusht. Schau dir die Kurse von Millennial Lithium, European Lithium und Cape Lambert Resources im 3 Jahres Chart an. Es kann schon lukrativ sein einzusteigen, man soll nur nicht der letzte sein der verkauft.

Und natürlich definiert sich Technik über den Wirkungsgrad, sei es bei Elektrogeräte, Autos, Flugzeugen usw.. Ich finde es absurd, dass es beim Wasserstoff nicht gelten soll. Wir haben Strom zu den meisten Tageszeiten nicht im Überfluss. Wenn man jetzt Wasserstoff mit Strom erzeugen will, hat man einen schlechten Wirkungsgrad und Kraftwerk, die schlecht ausgelastet sind, da nur der Stromüberschuss verwendet werden soll. Wie man so günstig Wasserstoff herstellen will, ist mir nicht begreiflich.

Den Wasserstoff den man derzeit kauft, ist fast zu 100% nicht aus Strom gewonnen. Es gibt da nämlich ein günstigere Alternative für die Herstellung :Huhu: .

Welcher Antrieb sich bei PKWs in der Zukunft durchsetzt, ist maßgeblich von der Subventionierung abhängig und dabei meine ich nicht die deutsche, sondern die chinesische und amerikanische. Das ist zumindest meine Meinung.

Aber ja ich bin nicht ganz neutral und habe keine Ahnung, da ich selbst für die deutsche Autoindustrie im "Hinterwäldlerdeutschland" arbeite.

Trillerpfeife 27.04.2019 06:33

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1448503)
Wann kapiert Ihr endlich, dass 300bar Druck bei vielen anderen Anwendungen seit zig Jahrzehnten völlig unbedenklich sind? Zum mindestens 5ten Mal hier: Z.B. beim Gerätetauchen schnallt man sich seit was weiß ich wie vielen Jahrzehnten 300 bar auf den Rücken, die man dann genüsslich unter Wasser inhaliert. Die Stahlflaschen sind hierbei täglich Salzwasser und elender Hitze beim Rumstehen in der Sonne ausgeliefert, was den Druck weiter erhöht. Interessiert keine Sau. Ich hab auch nie das Gefühl, dass mir das Ding am Buckel um die Ohren fliegt. Das funktioniert sogar alles völlig problemlos auch in Entwicklungsländern. Da gibts nämlich häufig bessere Tauchgebiete als in Deutschland, wo man sich neuerdings bei 36 bar Sorgen macht. :Lachanfall: Es ist wirklich lustig hier.

Und wann kapiert Ihr endlich, dass man die Technik der Zukunft nicht allein über den Wirkungsgrad definieren kann?
Ich kann hier über die immer wiederkehrenden gleichen "Argumente" wirklich nur noch lachen.
Ihr habt nicht ansatzweise erfasst, wofür und in welchen Industriebereichen Wasserstoff alles verwendet werden kann und mittlerweile bereits angewendet wird. Es geht hier BEI WEITEM nicht nur um Mobilität. Wasserstoff ist ein viel größeres Thema.

Ausserdem zum Thema Druck: Googled mal LOHC.....

usw. usf.....

PS: Dem einem oder anderen empfehle ich dringend, in fünf Jahren mal wieder die eigenen Argumente hier durchzulesen. :Cheese:

Hey locker bleiben. Brauchst mich nicht mit dem Pluralis Majestates anzureden.
Es war nur ein Ausdruck meines Unbehagens. Verwenden würde ich es trotzdem. Ich verlasse mich ja auch auf meine Felgenbremse.

Versuche einfach zu verstehen, dass nicht jedes Unbehagen gleich eine totale Ablehnung bedeutet.


@ Greyhound: sehr interessant.

glaurung 27.04.2019 07:34

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1448508)
Aber ja ich bin nicht ganz neutral und habe keine Ahnung, da ich selbst für die deutsche Autoindustrie im "Hinterwäldlerdeutschland" arbeite.

Die deutsche Autoindustrie ist meiner Meinung nach aktuell ganz schön abgehängt, weil sie sich in der Vergangenheit recht gut auf ihren Lorbeeren ausgeruht hat.
Und im Moment rennt sie bei vorübergehenden Trends völlig hinterher.
Es gab letzthin eine lustige Diskussionsrunde im TV, in der unter anderem auch Mr. "Technologieoffenheit-ist-jetzt-die-falsche-Wahl-DIESS" zugegen war.
Sein Gesichtsausdruck war bezeichnend, als er erläuterte, dass VW derzeit mit Hilfe der Chinesen Batteriefabriken aus dem Boden stampfe und er damit rechne, dass VW das in 5 Jahren vielleicht auch selbst auf die Reihe kriegen könnte.....
Lachnummer.


Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1448508)
Den Wasserstoff den man derzeit kauft, ist fast zu 100% nicht aus Strom gewonnen. Es gibt da nämlich ein günstigere Alternative für die Herstellung :Huhu: .

Das Wörtchen "derzeit" ist immer das große Argument der Batterielobby. Von dieser Denke scheint man einfach nicht wegzukommen :Cheese:
Ja. Derzeit sind Akkus voll praktisch, weil jeder ne Steckdose daheim hat und keine Wasserstofftankstelle. Drum bauen wir jetzt einfach 60 Millionen Akkuautos für Deutschland.
Da kann ich genauso sagen: Derzeit isses viel praktischer, einen Diesel zu fahren, weil es noch viel praktischer ist, für 3min an der Tanke aufzuladen als für ne Stunde an der Tesla-Säule.

Ausserdem scheinst Du den Kern meines Posts weiter oben nicht verstanden oder überlesen zu haben: Beim Thema Wasserstoff geht es um weit mehr als um Mobilität. Die Batterie hat nicht ansatzweise diese vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Drum wird sich Wasserstoff auf Dauer auch durchsetzen, weil sich dessen Anwendbarkeit eben auf viele Bereiche erstreckt.


Stichwort Sektorenkopplung......

.

Greyhound 27.04.2019 09:01

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1448516)
Die deutsche Autoindustrie ist meiner Meinung nach aktuell ganz schön abgehängt, weil sie sich in der Vergangenheit recht gut auf ihren Lorbeeren ausgeruht hat.
Und im Moment rennt sie bei vorübergehenden Trends völlig hinterher.
Es gab letzthin eine lustige Diskussionsrunde im TV, in der unter anderem auch Mr. "Technologieoffenheit-ist-jetzt-die-falsche-Wahl-DIESS" zugegen war.
Sein Gesichtsausdruck war bezeichnend, als er erläuterte, dass VW derzeit mit Hilfe der Chinesen Batteriefabriken aus dem Boden stampfe und er damit rechne, dass VW das in 5 Jahren vielleicht auch selbst auf die Reihe kriegen könnte.....
Lachnummer.

Das ist deine Meinung und die kann man auch so stehen lassen. Glaub mir da läuft viel im Hintergrund, was man nicht Publik macht, gerade im Bereich Zellfertigung in Europa ist da schon einiges in Planung.
Nur eine Sache möchte ich mal erwähnen, da es vielen nicht so bewusst ist. Der chinesische Markt ist für die Automobilindustrie einfach anders, da der Staat die Firmen zwingt chinesische Zellen zu verwenden und Joint Ventures mit lokalen Firmen einzugehen, sonst behindert dich China soweit, dass du aus dem lukrativen Markt raus bist. Diese ganzen Korporationen sind also nicht immer ganz freiwillig und haben einen faden Beigeschmack.

Greyhound 27.04.2019 09:09

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1448516)
Das Wörtchen "derzeit" ist immer das große Argument der Batterielobby. Von dieser Denke scheint man einfach nicht wegzukommen :Cheese:
Ja. Derzeit sind Akkus voll praktisch, weil jeder ne Steckdose daheim hat und keine Wasserstofftankstelle. Drum bauen wir jetzt einfach 60 Millionen Akkuautos für Deutschland.
Da kann ich genauso sagen: Derzeit isses viel praktischer, einen Diesel zu fahren, weil es noch viel praktischer ist, für 3min an der Tanke aufzuladen als für ne Stunde an der Tesla-Säule.

Achso ich soll die Technik des Wasserstoffantriebs von morgen mit der Batterie von heute vergleichen :Lachen2: . Die Batterie wird sich in den nächsten Jahren zumindest evolutionär weiterentwickeln.

Ich gebe dir aber Recht, dass man für bestimmte Anwendungen wie bei Flugzeugen oder Langstreckenfahrten möglicherweise auch andere Technologie einsetzen muss, da man mit der derzeitigen Batterietechnologie noch keine praktikablen Lösungen hat.

sybenwurz 27.04.2019 09:20

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1448506)
Nikola Motors sagt Euch aber schon was, oder?

An sich nicht, aber ich weiss, dass Nikola der Vorname von Tesla ist...:Cheese: :Lachanfall:

sybenwurz 27.04.2019 09:37

Ich denke, das Problem Wasserstoff vs. Battery ist, dass man sich beispielsweise in Fernost die alltägliche Realität in Sachen Elektrofahrzeug anschauen kann und Wasserstoff dabei keine Rolle spielt.
Kumpel war grad n paar Monate da drüben in Asien und hat meine Vermutung, dass die Chinesen weltweit alles überrennen, mal wieder bestätigt. Die kaufen sich überall ein, subventionieren weltweit alles, was ihnen in den Kram passt und fackeln nicht lang mit irgendwelchen Entscheidungen.
Wenn der Staat sagt, der Strom wird so und so erzeugt, wirds so gemacht, Punkt.
Und da gibts auch keine Bürgerinitiativen dagegen oder FfFs...
Da könnte man ne Entwicklung wie bei den Videorecordern befürchten, wo sich nicht zwangsläufig die beste Technologie durch(ge)setzt (hat).
Bin gespannt, was uns diese gigantische Wirtschaftsübermacht noch so alles bescheren wird...

glaurung 27.04.2019 10:19

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1448531)
I
Bin gespannt, was uns diese gigantische Wirtschaftsübermacht noch so alles bescheren wird...

....wenn sie nicht irgendwann in ihrem eigens verursachten Dreck erstickt....

glaurung 27.04.2019 10:20

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1448529)
An sich nicht, aber ich weiss, dass Nikola der Vorname von Tesla ist...:Cheese: :Lachanfall:

Ja, den Namen haben sie mit Absicht gewählt, um Musk ein wenig ans Bein zu pinkeln. :Cheese: ;)
Allerdings bauen sie neben den Wasserstoff-LKWs auch einen mit Batterie. Die Intention dahinter verstehe ich nicht so ganz. Bei kleinen PKW mag die Batterie hier und da Sinn machen, aber bei LKWs?
Egal.

Trillerpfeife 27.04.2019 21:00

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1448535)
Ja, den Namen haben sie mit Absicht gewählt, um Musk ein wenig ans Bein zu pinkeln. :Cheese: ;)
Allerdings bauen sie neben den Wasserstoff-LKWs auch einen mit Batterie. Die Intention dahinter verstehe ich nicht so ganz. Bei kleinen PKW mag die Batterie hier und da Sinn machen, aber bei LKWs?
Egal.

Ich glaube bei LKWs könnte der Vorteil in den langen Pausen liegen. Da kann man die Batterien gut wieder aufladen. Zumindest die LKW im Güternahverkehr.

Ich könnte mir z.B auch Rettungswagen oder Feuerwehrautos mit Batterie vorstellen.

Ja klar gibt es auch Szenarieen bei denen diese Fahrzeuge pausenlos im Einsatz sind.

glaurung 27.04.2019 21:57

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1448616)
Ich glaube bei LKWs könnte der Vorteil in den langen Pausen liegen. Da kann man die Batterien gut wieder aufladen. Zumindest die LKW im Güternahverkehr.

Ich könnte mir z.B auch Rettungswagen oder Feuerwehrautos mit Batterie vorstellen.

Ja klar gibt es auch Szenarieen bei denen diese Fahrzeuge pausenlos im Einsatz sind.

Die Batterien werden in LKWs unfassbar schwer, was den "Verbrauch" erhöht und die Zuglast senkt. Dazu kommt die Ladezeit. Das wird dann irgendwie eine Rechnung, die nicht mehr so recht aufgeht. Aus diesem Grund ist gerade im Transportsektor mehr Bewegung in Richtung Wasserstoff als im PKW-Sektor. Hyundai, Nikola und Toyota sind da allesamt arg am Werkeln.
Drum gehe ich wie viele andere stark davon aus, dass die Infrastruktur in punkto H2 über den Transportsektor geschaffen wird. Irgendwann ist dann ein passables Tankstellennetz vorhanden. Dann wird man auch mehr und H2- PKW sehen. In den nächsten 5 Jahren wird mit Sicherheit sehr viel passieren.

Trillerpfeife 28.04.2019 08:05

stimmt das Batteriegewicht hatte ich zwar im Hinterkopf aber mit den heutigen Batterietechniken wird die Batterie sehr schwer.

Hier was aus dem Reinigungsmittel Sektor:


Zitat:

Reinhard Schneider setzt bei seinem Haushaltsreiniger Frosch auf recycelte Kunststoffe. Um das Alleinstellungsmerkmal zu verteidigen, zieht er sogar gegen den übermächtigen Konkurrenten Procter & Gamble vor Gericht.

https://www.wiwo.de/unternehmen/mitt...=pocket-newtab

Reinhard Schneider macht das natürlich nicht nur aus Ökoliebe. Aber er hat den Trend schon sehr lange erkannt.

Nobodyknows 28.04.2019 08:06

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1448616)
Ich glaube bei LKWs könnte der Vorteil in den langen Pausen liegen. Da kann man die Batterien gut wieder aufladen

Der grüne hessische Verkehrsminister hat sich sein eigenes Denkmal dahingehend gesetzt, dass auf der A5 eine Strecke gebaut wurde, auf der E-LKW während der Fahrt geladen werden (sollen). Bezahlt hat die knapp 15 Millionen Euro das Bundesumweltministerium.

Parallel und in z. T. weniger als drei Kilometern Entfernung, verläuft eine seit vielen Jahrzehnten elektrifizierte Bahnstrecke.

Grün wirkt. :(



Gruß
N. :Huhu:

Trillerpfeife 28.04.2019 08:10

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1448650)
Der grüne hessische Verkehrsminister hat sich sein eigenes Denkmal dahingehend gesetzt, dass auf der A5 eine Strecke gebaut wurde, auf der E-LKW während der Fahrt geladen werden (sollen). Bezahlt hat die knapp 15 Millionen Euro das Bundesumweltministerium.

Parallel und in z. T. weniger als drei Kilometern Entfernung, verläuft eine seit vielen Jahrzehnten elektrifizierte Bahnstrecke.

Grün wirkt. :(



Gruß
N. :Huhu:




ja kenne ich,

völlig ohne es begründen zu können finde ich es schwachsinnig. :Cheese:


Aber vielleicht solltest du den Grünen auch den ein oder anderen Fehler zugestehen.

Trimichi 28.04.2019 08:21

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1448651)
ja kenne ich,

völlig ohne es begründen zu können finde ich es schwachsinnig. :Cheese:


Aber vielleicht solltest du den Grünen auch den ein oder anderen Fehler zugestehen.

naja, irgendwann kommt es zum Bürgerkrieg und die Grünen helfen uns dann nicht mir ihrem Schwachsinn. Wohl aber dieselbetriebene Fahrzeuge wie der Leopard 2 [1]. Der E-Truck ist ein leichtes Ziel, ich interpretiere denselben als Terror der Grünen gegen den gesunden Menschenverstand.
Granate. Feuer. Fall erledigt. ;)

LG
M.:Blumen:

--
[1] https://www.youtube.com/watch?v=blk7xg68m-I
(ein kurzer Steckbrief des dt. Exportschlagers in 60 sec.)

Helmut S 28.04.2019 08:44

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1448616)
Ich glaube bei LKWs könnte der Vorteil in den langen Pausen liegen. Da kann man die Batterien gut wieder aufladen. Zumindest die LKW im Güternahverkehr.

Betriebswirtschaftlich gesehen ist das Ziel der Transportlogistik eben gerade keine Pausen (i.e. Einhaltung von begrenzten Lenkzeiten) mehr zu haben. Das Thema „autonomes Fahren“ dominiert deshalb vor dem Thema „CO2 Reduzierung“. In dem Szenarion sind freilich lange Stillstandszeiten nicht vorgesehen. Wenn „CO2 Reduzierung“ ein Thema wird, wird das deshalb m.E. in der Branche über schnell zu „ladende“ Technologien wie z.B. Brennstoffzellen etc diskutiert.

Dieses Oberleitungsthema is sowohl von den Infrastrukturkosten als auch von der Flexibilität her ein Witz. :Blumen:

Trillerpfeife 28.04.2019 09:32

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1448661)
Betriebswirtschaftlich gesehen ist das Ziel der Transportlogistik eben gerade keine Pausen (i.e. Einhaltung von begrenzten Lenkzeiten) mehr zu haben. Das Thema „autonomes Fahren“ dominiert deshalb vor dem Thema „CO2 Reduzierung“. In dem Szenarion sind freilich lange Stillstandszeiten nicht vorgesehen. Wenn „CO2 Reduzierung“ ein Thema wird, wird das deshalb m.E. in der Branche über schnell zu „ladende“ Technologien wie z.B. Brennstoffzellen etc diskutiert.

Dieses Oberleitungsthema is sowohl von den Infrastrukturkosten als auch von der Flexibilität her ein Witz. :Blumen:

hast recht, war eher blöd von mir. Bzw. ich hab die Lenkzeiten der Fahrer im Blick gehabt und die "Zwangspausen" die man dann zum Laden der Akkus hätte nutzen können. Infrastruktur vorrausgesetzt.

Und ich dachte an die Post E- Lieferfahrzeuge. Die haben ja nachts genug Zeit um geladen zu werden. Die meisten zumindest.

Trimichi 28.04.2019 09:42

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1448674)

Und ich dachte an die Post E- Lieferfahrzeuge. Die haben ja nachts genug Zeit um geladen zu werden. Die meisten zumindest.

Die sind zu leise und parken auch gegen den Willen der Eigentümer in den Einfahrten. Wenn man dann den elektrischen Garagentorheber bedient kann es zum Unfall kommen. Müssten auch mit Sensoren ausgestattet sein. So dass man dann ein Signal bekommt, wenn sich diese gelbe Müllschleuder wegen der Reklame nähert. Post mit dem Fahrrad ausfahren ist leider keine Option. :(

sybenwurz 28.04.2019 11:12

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1448661)
Betriebswirtschaftlich gesehen ist das Ziel der Transportlogistik eben gerade keine Pausen (i.e. Einhaltung von begrenzten Lenkzeiten) mehr zu haben. Das Thema „autonomes Fahren“ dominiert deshalb vor dem Thema „CO2 Reduzierung“. In dem Szenarion sind freilich lange Stillstandszeiten nicht vorgesehen. Wenn „CO2 Reduzierung“ ein Thema wird, wird das deshalb m.E. in der Branche über schnell zu „ladende“ Technologien wie z.B. Brennstoffzellen etc diskutiert.

Grad hier könnte die Bahn ja punkten, wenn sie ein Taktsystem und schnelle Umschlagzeiten realisieren würde.
Das gälte sowohl für Container- oder Trailer-Verladung als auch RoRo (roll on roll off).
Auch hier machts die Schweiz vor.

Zu der Oberleitung über der Autobahn für LKW hab ich bereits von Anfang an gesagt: Gibts schon, heisst Eisenbahn!

Ich kann da nur immer wieder meinen Standpunkt wiederholen: PKW oder LKW lösen die Probleme der Menschheit nicht, sondern schaffen nur welche/neue/andre.

Trimichi 28.04.2019 18:58

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1448689)
Ich kann da nur immer wieder meinen Standpunkt wiederholen: PKW oder LKW lösen die Probleme der Menschheit nicht, sondern schaffen nur welche/neue/andre.

Ja, lösen nicht. Und komplett darauf verzichten ist aber auch keine Lösung. Oder etwa doch. Wir diskutieren in meiner Waldgruppe auf fb das sog. "Lübecker-Model". Demnach findet die Holzernte nicht mehr mit Erntemaschinen, den Harvestern, sondern mit Gäulen, also echten Pferdestärken statt. Sorry. Aber ins Mittelalter will ich nicht zurück. Mag für die Waldwirtschaft bedingt funktionieren, klaro. Aber mit dem Pferd zur Arbeit, na, ich weiss nicht. Bleibt noch das Fahrrad. Fahrrad und Pferde. Toll!

Wenn meine Karre verreckt ist, kaufe ich mir wahrscheinlich ein Mofa mit Anhängerkupplung (wegen der Einkäufe von Lebensmitteln in der Stadt primär). Hab' null Bock einen 30 Kg Rucksack mit mir rumzuschleppen. Ok, wenn es denn sein muss...- Bleibt noch das Problem mit dem Fahren zu Wettkämpfen. Daher würde ich dann das TT auf den Anhänger stellen und mit dem Mofa zu Wettkämpfen in die weitere aber nicht ferne Umgebung anreisen. :Maso:

Stefan 28.04.2019 20:07

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1448772)
Hab' null Bock einen 30 Kg Rucksack mit mir rumzuschleppen. Ok, wenn es denn sein muss...- Bleibt noch das Problem mit dem Fahren zu Wettkämpfen. Daher würde ich dann das TT auf den Anhänger stellen und mit dem Mofa zu Wettkämpfen in die weitere aber nicht ferne Umgebung anreisen. :Maso:

Wir transportieren alle Lebensmitteleinkäufe als Fussgänger oder mit dem Rad.

Zu den meisten Wettkämpfen innerhalb der Schweiz kommt man von hier aus prima mit dem ÖV.
Und wenn es mit dem ÖV nicht geht, dann kann man ja auch mal ein Auto mieten.

glaurung 28.04.2019 20:27

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1448689)
Ich kann da nur immer wieder meinen Standpunkt wiederholen: PKW oder LKW lösen die Probleme der Menschheit nicht, sondern schaffen nur welche/neue/andre.

Das ist völlig richtig. Stets drüber nachdenken, ob diese oder jene Fahrt mit dem Auto nun wirklich sein muss bzw. drüber nachdenken, ob es einem wirklich derart viel bringt, mit 160 statt 120 km/h zur Arbeit zu fahren, würde schon masssig CO2 sparen (wenn das jeder so handhaben würde).
Aber komplett raus aus unserer "Luxusnummer" werden wir nicht kommen - zumindest nicht freiwillig. Und dafür lohnt es sich halt schon, nachzudenken, wie man die verbleibenden Kilometer möglichst CO2-sparsam gestalten kann.

Was mich wirklich zornig macht und regelrecht ankotzt, ist die Tatsache, dass ständig immer nur von "Wachstum" die Rede ist - immer und überall. Die Wirtschaft muss wachsen, um jeden Preis!!!
Es kommt einfach nicht in den Köpfen an, dass es der Menschheit besser täte, mal ein wenig rückwärts zu wachsen, sowohl in der eigenen Anzahl als auch in punkto Wirtschaft.

Flow 28.04.2019 20:59

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1448785)
Was mich wirklich zornig macht und regelrecht ankotzt, ist die Tatsache, dass ständig immer nur von "Wachstum" die Rede ist - immer und überall. Die Wirtschaft muss wachsen, um jeden Preis!!!
Es kommt einfach nicht in den Köpfen an, dass es der Menschheit besser täte, mal ein wenig rückwärts zu wachsen, sowohl in der eigenen Anzahl als auch in punkto Wirtschaft.

Hi Glaurung ... :Huhu:

Habe ich das richtig in Erinnerung, daß du Biologe bist ?
Kennst du irgendeinen Organismus, der freiwillig (!) zu wachsen aufhört und "zu schrumpfen" beginnt ?
Nun könnte man unterstellen daß "weise Voraussicht" einen Organismus im angebrachten Fall dazu veranlassen könnte.
Einen einzelnen Menschen mag man bzgl. seiner Intelligenz wohl von einem ordinären Schimmelpilz unterscheiden. Ich frage mich, ob das auch für "die Menschheit als Ganzes" gilt. Ob dieser "globale Humanorganismus" über Intelligenz und (einen gemeinsamen) Willen verfügt. (Sofern man ihn zumindest entfernt als etwas Ähnliches wie "ein" Individuum betrachten kann). Oder wir als Gesamtheit uns eben doch recht wenig von einem Pilz unterscheiden, der weiter wuchert bis er seinen Wirt ausgesaugt hat ...

Flow 28.04.2019 21:04

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1448785)
Es kommt einfach nicht in den Köpfen an, dass es der Menschheit besser täte, mal ein wenig rückwärts zu wachsen, sowohl in der eigenen Anzahl als auch in punkto Wirtschaft.

In einzelnen Köpfen ist dies (und einiges Andere) ja sicher schon lange angekommen.
Allein, es geht halt ums Ganze ... die gesamte Menschheit müßte bewußt und willentlich eine bestimmte Richtung einschlagen, die sich womöglich vom "aktuellen Potentialgradienten" etwas unterscheidet ...

glaurung 28.04.2019 21:05

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1448796)
Hi Glaurung ... :Huhu:

Habe ich das richtig in Erinnerung, daß du Biologe bist ?
Kennst du irgendeinen Organismus, der freiwillig (!) zu wachsen aufhört und "zu schrumpfen" beginnt ?
Nun könnte man unterstellen daß "weise Voraussicht" einen Organismus im angebrachten Fall dazu veranlassen könnte.
Einen einzelnen Menschen mag man bzgl. seiner Intelligenz wohl von einem ordinären Schimmelpilz unterscheiden. Ich frage mich, ob das auch für "die Menschheit als Ganzes" gilt. Ob dieser "globale Humanorganismus" über Intelligenz und (einen gemeinsamen) Willen verfügt. (Sofern man ihn zumindest entfernt als etwas Ähnliches wie "ein" Individuum betrachten kann). Oder wir als Gesamtheit uns eben doch recht wenig von einem Pilz unterscheiden, der weiter wuchert bis er seinen Wirt ausgesaugt hat ...

Die Antwort ist leider: Ja. Wir wuchern weiter...... so lange, bis was gravierendes passiert....

glaurung 28.04.2019 21:06

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1448799)
In einzelnen Köpfen ist dies (und einiges Andere) ja sicher schon lange angekommen.
Allein, es geht halt ums Ganze ... die gesamte Menschheit müßte bewußt und willentlich eine bestimmte Richtung einschlagen, die sich womöglich vom "aktuellen Potentialgradienten" etwas unterscheidet ...

DAS ist genau der Punkt, der die Sache einigermaßen hoffnungslos macht. Hab ich anfangs hier mehrfach geschrieben. :(

Und wenn man genauer drüber nachdenkt, treibt einen das in den Wahnsinn.
Wir hätten die Manpower, Technik und das Wissen, um alles in die richtige Bahn zu lenken. Das wird aber nicht passieren. No way. Wir sind zu Viele mit zu vielen verschiedenen Interessen.


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