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Ich glaube eine Disskussion macht hier keinen Sinn. Ich kenne keinen Triathlon Wettbewerb, wo Doping offiziell erlaubt ist. Ich kenne jedoch Triathlon Wettbewerbe, wo Windschattenfahren erlaubt ist. + |
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Gehts ums Treppchen oder um die Quali, ist Windschatten mit Doping gleichzusetzen. Will ich beim Dorf-Tria meinen Spass haben und häng mich mal kurz an einen Über-Biker, sind das die 110 von der Bundesstrasse. Das sollte man schon zu unterscheiden wissen. |
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Forgive but never forget!
Zur Sache:
Vom Interview war natürlich nichts juristisch verwertbares zu erwarten. Ist halt eine Unterhaltungs-Show (wie die Tourhalt auch). Armstrong wird sich ja nicht selbst über das hinaus belasten, was eh bewiesen ist. Die Kinder-Nummer zieht in den USA auf jeden Fall! Daß er in Therapie ist, glaube ich sofort. Solche Persönlichkeiten haben ganz klar ein Problem mit sich selbst und sollten Hilfe in Anspruch nehmen und auch bekommen. Man soll ihm vergeben/verzeihen oder was auch immer. Mir egal. Die Welt dreht sich weiter. Wenn Medien/Verbände was daraus lernen und Konsequenzen (auch personell) ziehen wäre was gewonnen. Aber es würde schon reichen, wenn jeder vor der eigenen Tür kehren würde... Was allerdings nicht geht: wieder zurück in den Wettkampfsport! Das ist ein frecher Wunsch. Bankräuber bekommen auch keinen Job mehr bei einer Bank. Er will Sport machen und sucht Herausforderungen??? Kann ich verstehen aber dann soll er durch Amerkia radeln oder den Everest besteigen. Für Leute mit Zeit und Geld gibt es tausend Möglichkeiten sich auszutoben. Warum mich die ganze Geschichte doch persönlich betrifft: Wenn ich-wie eben-mit dem MTB und unserer Vereinsjugend (!) durch den Wald fahre und mir wandernde Rentner hinterherrufen "Hoffentlich seit ihr nich gedoped!?", dann finde ich diese ganze öffentlich "Aufarbeitung" (=Sesationsgier) zum kotzen. Warum kann der Mann nicht sang und klanglos verschwinden? Man könnte ihm, so wie vielen tausend anderen Betrügern täglich, den Prozess machen, er würde eine Strafe kassieren und sollte die Klappe halten. Nein-er bekommt Aufmerksamkeit und stundenlange Sendezeit bei der berühmtesten Talkerin der USA und die ganze Welt hört zu weil man endlich die "Wahrheit" wissen will. Jeder der bis drei zählen kann kennt die Wahrheit seit über 12 Jahren schon. Da gibt es wirklich keine Überraschungen mehr. Jetzt wird alles wieder aufgekocht und jeder der jetzt auf einem Rad sitzt, ist ein Doper. Weil 20km mit dem Rad zur Arbeit zu fahren ist natürlich ohne Medikamete nicht möglich. Das sagen zumindest die Blicke meiner Kollegen. Vielen Dank!!!:Nee: Zum Glück sind die Menschen vergesslich und in ein paar Wochen ist wieder Ruhe... |
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Dass es mit einem Geständnis auch besser geht, zeigt Thomas Dekker (hier im Spiegel-Bericht). Gruß GrrIngo |
Hi Corki,
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Was haltet ihr eigentlich vom Strafmaß "Lebenslange Sperre".
Für mein Geschmack ist das deutlich zu heftig. |
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Es hindert ihn ja keiner zu tauchen, bergzusteigen und zu meditieren. |
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In meine Augen sollte jeder Doper direkt beim ersten mal lebenslang heim gehen. Kann ja ne Banklehre machen oder sonstwas, für Sport ist er offensichtlich ungeeignet. MfG Matthias |
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Radladen, Kneipe oder Blumenladen aufmachen sollte kein Problem sein. Radrennen, Triathlon usw.: Nein! Alles andere wäre ein Witz. Hier muss endlich mal ein Exempel an einem "großen" statuiert werden. Dafür wäre JEZT die Chance. Es laufen schon genug andere Fatzkes nach ihrer 2 oder 4 Jahressperre völlig schamlos wieder in der Gegend rum. Lisa Hüthaler ist ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit. Michael Weiß sprach kurz nach dem Beginn seiner 2-jährigen Sperre schon vom Comeback... Das geht natürlich nicht. Mein Beispiel mit dem Bankräuber: bekommt der einen Job in einer Bank? Natürlich nicht... Für alle vom Ehrgeiz Getriebenen die nach neuen Herausforderungen suchen gibt es Modeleisenbahnen, Malerei...wie wäre es mit Musik? "The Mellow Johnny´s" wäre doch ein Chart tauglicher Name. In der Brache geht man auch eher locker mit dem Betäubungsmittelgesetz um-also keine Probleme. |
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Im direkten Wettkampf Vergleich gegen faire nicht-dopende Athleten hat einer wie er nichts mehr verloren. |
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In der IT-Branche wäre das wahrscheinlich so.... |
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Strafmildernd kann sich auswirken: Kein Verschulden, kein Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit, wesentliche Unterstützung durch den Athleten bei der Aufdeckung und dem Nachweis eines Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen durch Athletenbetreuer und andere Personen. Kommt alles für Armstrong nicht in Frage. Diskutieren kann man, ob Armstrong als Wiederholungstäter anzusehen ist. Ich verstehe §10.6 des WADA-Codes so, dass er es nach dem Buchstaben des "Gesetzes" nicht ist. Die USADA argumentiert jedoch mit der besonderen Schwere des Falles und der mafiös betriebenen Vertuschung der Dopingvergehen. Außerdem ist das langjährige Doping zu berücksichtigen, das nach Armstrongs eigener Auskunft Anfang der Neunziger Jahre begann und über alle sieben Toursiege aufrecht erhalten wurde. Im Vergleich mit einem Sportler, der vielleicht tatsächlich nur ein einziges Mal gedopt hat, besteht ein wesentlicher Unterschied, der auch im Strafmaß zu berücksichtigen ist. Grüße, Arne |
...nach meiner Einschätzung wird ihm irgendwann das Strafmaß reduziert werden, im Gegenzug zu zusätzlichen Aussagen und Hinweisen die er den Ermittlern gibt. Meine Vermutung.
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Nach den Aussagen Tygarts kommt eine Verkürzung der Strafe nur in Betracht, wenn Lance unter Eid aussagt, und zwar vollständig im Sinne des WADA-Codes: Dass er also durch seine Aussagen Strukturen und Hintermänner offen legt. Und zwar nicht nur die, über die ohnehin kein Zweifel mehr bestehen kann.
Ich denke nicht, dass Lance sich vereidigen lassen wird, wenn es sich vermeiden lässt. Dem entsprechend ist auch ein Treffen zwischen Tygart und Armstrong im Vorfeld der Beichtshow ergebnislos geblieben. Grüße, Arne |
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Habe gerade mal reingeschaut, hier eine wohl nicht mehr ganz aktuelle deutsche Version: http://www.nada.at/files/doc/Regelwe...09_deutsch.pdf Mehrfachverstöße finden sich dort unter §10.7 ab S. 47. Wenn ich's richtig verstehe, folgt der WADA Code der fragwürdigen Einstellung (auch von Armstrong), dass Doping kein Doping ist, so lange man sich nicht erwischen lässt. Wenn man 20 Jahre lang jeden Tag dopt, dann endlich erwischt wird und das jahrzehntelange Doping erwiesen ist, ist das nur ein Verstoß mit mäßiger Sanktion. Wenn man nur 2 mal dopt und sich jedesmal erwischen lässt, ist man Wiederholungstäter und wird evtl. lebenslang gesperrt. Kommt mir etwas schräg vor. |
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(so traurig es auch ist.) Aber wie willst du das abgrenzen? 10 Jahre, einen Monat, eine Woche, jeden Tag? |
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Kann man sicherlich alles rechtfertigen und es wurde ja auch kein Widerspruch eingelegt. Ich finde lebenslänglich trotzdem krass. |
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Aber wenn er z.B. die Komplizenschaft der UCI-Spitze aufdecken würde, wofür es bisher wohl keine "hard facts" gibt, müsste man ihm dafür schon etwas bieten. Mit 8 Jahren Sperre könnte ich leben, nehme ihm aber nicht ab, dass sein Comeback sauber war. Wenn er mit 50 wieder Rennen bestreitet, kratzt mich das nicht mehr allzu sehr. |
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Sein machtversessenens destruktives 'Verhalten' gegenüber Simeoni und sein (auch jetzt noch) Verteidigen von Ferrari als guten Mann, ... da brauchen wir nicht nicht über lebenslange Wettkampfsperren reden sondern man sollte eher darüber hinaus über ein lebenslanges Benutzungsverbot von mindstens Klickpedalen, Schnürsenkeln und Schwimmbrillen für ihn reden. ;) Eher ernster was seine Bemerkung zu seiner Todesstrafe betrifft: Auf welche Weise wird in Texas hingerichtet? Das hätte ihn Oprah ja sofort fragen können (die so viel nicht gefragt hat) Der hat sie nicht mehr alle. Und was in 8 Jahren ist kann man dann diskutieren, .... bei guter Führung ;) |
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Blitzsaubere Analyse
Klasse und für mich neu ist der letzte Absatz. Schöner Lacher am Sonntag Morgan. |
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Im Grunde haben wir doch alle keinen Schimmer vom Radprofigeschäft. Wir kennen die groben Strukturen, aber das war's. Ist hier jemals einer in einem Tourpeloton gesessen? Über die Feinheiten dieser Dopingära wissen wir nur aus Berichten anderer.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sich ein komplettes Fahrerfeld von fast 200 gestandenen Männern plus Teams über fast ein Jahrzehnt von einem Einzigen Mann derartig beherrschen lassen würde, wenn der wirkliche Wunsch zum Widerstand da gewesen wäre. Anscheinend haben alle mitgespielt. Warum hat keiner den Finger gehoben und gesagt: "Was Lance abzieht stinkt zum Himmel, der ist voll ohne Ende." Weil sonst der böse Lance kommt? Lächerlich. Für mich wurde hier der lang ersehnte Sündenbock gefunden. Darüber, dass Lance menschlich gesehen außer Kontrolle ist, sind wir uns wohl alle einig. Aber wenn einer wie Jan Ullrich nur zwei Jahre bekommt, dann kann ein Lance nicht lebenslang kriegen. Da stimmen für mich Verhältnisse nicht. Ich glaube nicht, dass Lance als böser Mensch geboren wurde. Auch er ist ein Opfer dieser Sportwelt, wie wir sie haben. Diese ganze Kacke hat sich in seinem Leben über Jahrzehnte aufgebaut, bis es kein Zurück mehr gab. Ein Naturell wie Lance reagiert da anscheinend mit Angriff auf allen Ebenen. Aber doch ist er im Grunde ein Wettkämpfer mit Leib und Seele. Dass er diesem Drang nicht mehr nachgehen kann, tut mir Leid für ihn. |
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Gruss Dominik |
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Wenn der clean durchgefahren ist in dieser ach so bösen Sportwelt, niemanden gemobbt oder fertiggemacht hat;- als was wurde der dann geboren in deinen Augen? |
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Zu einer Zeit, in der die meisten Teams gedopt unterwegs waren, wo das Doping z.T vom Team angeordnet war (siehe Thomas Dekker zum Thema Rabobank), vom Team, Sportärzten etc unterstützt wurde (siehe Freiburg, Ferrari, Fuentes), da galt ein ziemliches Schweigegesetz. Und wer ausscherte, dem wurde halt die Kasse geleert, gegen den wurde gefahren, dass allein aus finanziellen Gründen kaum einer 'aufmuckte' (siehe Nicole Cooke). Wer redete, wurde pauschal der Lüge bezichtigt (u.a. Jesus Manzano, Paul Kimmage), gemobbt, bedroht und verklagt. Fand keinen Job mehr bei den Teams. Organisiert wurde das nicht alles von Armstrong. Keineswegs. Aber zu seiner Zeit (incl. seiner Ruhestandszeit) wurde das von niemandem so extrem betrieben wie Armstrong. Warum hat er denn soviele verklagt, dass er selbst nicht mehr weiß, wen er alles verklagt hat? Gruß GrrIngo |
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Und das Wino Gold gewonnen hat ist traurig für den Sport - da stellt sich die gleiche Frage. |
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Darüber, wer was mit welcher Intensität betrieben hat, können wir auch nur mutmaßen. Es gab sicher Unterschiede. Der Eine schluckt eben treudoof jede Pille, die man ihm andreht und der Andere tritt selbst in Aktion. |
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