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keko# 08.09.2020 10:07

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1551671)
Armeen und ihre Mitglieder waren schon immer der Stolz des Landes. wenn man dann in diesem (Un-)Stil über seine 'Helden' (und dann auch noch die Gefallenen, die ja Land und Freiheit verteidigt haben) spricht: ich bin der Überzeugung, daß auch über Merkel, Macron usw in den USA berichtetet würde, sollten sie sich so äußern...

Also ich möchte Trump nicht in Schutz nehmen, ich bin auch kein Anhänger von ihm. Er ist einfach kein Politiker, weil er sagt, was er gerade so denkt.
Meine persönliche Meinung (und nur die äußere ich hier immer) ist die, dass die Berichterstattung einseitig ist. Die amerikanischen Nachrichten bzgl. Wahlkampf sind kaum mehr anzusehen. Ich könnte mir vorstellen, dass genau das wieder ein Grund sein wird, falls er gewinnt.

Cogi Tatum 08.09.2020 10:31

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1551667)
Ja, natürlich. Aber muss es bei uns in den Nachrichten kommen, wenn (ob?) ein amerikanischer Präsident Kommentare über US-Soldaten im Weltkrieg macht?

Da sitzt ein verlogenes, sein Land spaltendes Subjekt im Weißen Haus, will dort hocken bleiben und ein Ergebnis dessen am heutigen Tag in diesem Thread ist Kritik an deutschen Medien? Hallo? :confused:

Zur Frage "ob?" der Drückeberger Trump (Suspendierung vom Wehrdienst wegen einem Fersensporn) beleidigende Kommentare über Soldaten gemacht hat:

„Er ist kein Kriegsheld. Er ist ein Kriegsheld, weil er in Gefangenschaft geriet. Ich mag Leute, die nicht in Gefangenschaft geraten sind“, sagte Trump am Samstag über den 78-jährigen McCain.

LidlRacer 08.09.2020 10:37

Zitat:

Zitat von Cogi Tatum (Beitrag 1551682)
Zur Frage "ob?" der Drückeberger Trump (Suspendierung vom Wehrdienst wegen einem Fersensporn) beleidigende Kommentare über Soldaten gemacht hat:...

Der Fersensporn war höchstwahrscheinlich erfunde - hat die Tochter des Arztes gesagt, der den attestiert hat, wenn ich mich recht erinnere.
Wäre ja auch ein Wunder, wenn ausgerechnet das keine Lüge gewesen wäre.

keko# 08.09.2020 11:10

Zitat:

Zitat von Cogi Tatum (Beitrag 1551682)
Da sitzt ein verlogenes, sein Land spaltendes Subjekt im Weißen Haus, will dort hocken bleiben und ein Ergebnis dessen am heutigen Tag in diesem Thread ist Kritik an deutschen Medien? Hallo? :confused: ...

Trump mag spalten, aber er ist nicht Auslöser. Es ist das vorherrschende Wirtschaftssystem, das ursprünglich spaltet. Biden würde das nicht kippen, vielleicht ein wenig tünchen.
Ich klicke nicht regelmäßig hier rein, vermute aber, dass hier ausreichend Kritik an Trump geäußert wurde. Entsprechend ist Kritik an deutschen Medien maximal eine Randnotiz und nicht Ergebnis.
Im Gegensatz zu den Medien in den USA empfinde ich die deutschen als eine wunderbare Pracht und Vielfalt. Wenn ich also Kritik äussere, dann nicht, um irgendwas runterzumachen, sondern um auf (wie immer nur aus meiner Sicht!) Schiefstände hinzuweisen. :Blumen:

trithos 08.09.2020 11:25

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1551691)
Trump mag spalten, aber er ist nicht Auslöser. Es ist das vorherrschende Wirtschaftssystem, das ursprünglich spaltet. Biden würde das nicht kippen, vielleicht ein wenig tünchen.

Das stimmt, aber es ist meiner Meinung nach nicht der entscheidende Punkt. Ja, Politiker haben vieles gemeinsam. Im konkreten Fall würde natürlich auch Biden Politik für die USA machen, Partikularinteressen bedienen, usw... Auch unter Biden würde die US-Politik nicht alle Probleme lösen.

ABER: Die entscheidende Frage ist doch nicht, was alle Politiker gemeinsam haben, sondern, was sie NICHT gemeinsam haben. Es ist daher meiner Meinung nach politisch naiv, den Standpunkt zu vertreten: Sind ja eh alles Verbrecher. Selbst wenn das so wäre, müsste ich mich als engagierter Wähler ja doch für einen Kandidaten oder eine Kandidatin entscheiden. Und das macht schon einen Unterschied.

Es ist nicht egal, wie weit jemand geht. Und Trump hat schon zur Genüge bewiesen, dass er bereit ist, sehr weit zu gehen und politische Gepflogenheiten offensiv zu missachten, wenn es ihm nützt. Jüngstes Beispiel: seine Parteitagsrede im Garten des Weißen Hauses.

Ja, es ist frustrierend, wenn man das "kleinere Übel" wählen muss. Aber es wäre auch keine Lösung, aus Frust dem "größeren Übel" zum Sieg zu verhelfen.

keko# 08.09.2020 11:52

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1551694)
Das stimmt, aber es ist meiner Meinung nach nicht der entscheidende Punkt. Ja, Politiker haben vieles gemeinsam. Im konkreten Fall würde natürlich auch Biden Politik für die USA machen, Partikularinteressen bedienen, usw... Auch unter Biden würde die US-Politik nicht alle Probleme lösen.

ABER: Die entscheidende Frage ist doch nicht, was alle Politiker gemeinsam haben, sondern, was sie NICHT gemeinsam haben. Es ist daher meiner Meinung nach politisch naiv, den Standpunkt zu vertreten: Sind ja eh alles Verbrecher. Selbst wenn das so wäre, müsste ich mich als engagierter Wähler ja doch für einen Kandidaten oder eine Kandidatin entscheiden. Und das macht schon einen Unterschied.

Es ist nicht egal, wie weit jemand geht. Und Trump hat schon zur Genüge bewiesen, dass er bereit ist, sehr weit zu gehen und politische Gepflogenheiten offensiv zu missachten, wenn es ihm nützt. Jüngstes Beispiel: seine Parteitagsrede im Garten des Weißen Hauses.

Ja, es ist frustrierend, wenn man das "kleinere Übel" wählen muss. Aber es wäre auch keine Lösung, aus Frust dem "größeren Übel" zum Sieg zu verhelfen.

Ja, ich sage auch nicht, dass Politiker Verbrecher sind, nur, dass oftmals Wirtschaft und Kapital den Rahmen vorgeben, innerhalb dessen sich Politiker bewegen können.
Letztendlich hoffe ich ja auch, dass Trump nicht wiedergewählt wird, weil er für viel Unruhe sorgt.
Um tatsächlich etwas zu bewegen, wäre ein Paradigmenwechsel nötig und nicht bloß ein Parteienwechsel. Ähnlich ist es doch bei uns. Ich vermute, dass wir nächstes Jahr eine Schwarz-Grüne-Regierung haben werden. Letztendlich fahren alle die gleiche Wirtschaftspolitik. Darauf beruht ja auch unser westlicher Wohlstand.

NBer 08.09.2020 12:16

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1551697)
..... Letztendlich fahren alle die gleiche Wirtschaftspolitik. Darauf beruht ja auch unser westlicher Wohlstand.

das ist letztendlich realpolitik. selbst in bundesländern mit den Linken in der regierung , was ja immer als untergang der westlichen zivilisation dargestellt wird, wüsste ich jetzt nicht, dass dadurch der wohlstand gesunken wäre.

keko# 08.09.2020 12:27

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1551701)
das ist letztendlich realpolitik. selbst in bundesländern mit den Linken in der regierung , was ja immer als untergang der westlichen zivilisation dargestellt wird, wüsste ich jetzt nicht, dass dadurch der wohlstand gesunken wäre.

Oder umgekehrt: Hier in Stuttgart haben wir einen grünen OB und einen grünen Ministerpräsidenten.
Realpolitik....


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